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Geschrieben von prinzesschen am 13.12.2010, 12:33 Uhr

Private KK will Risikozuschlag wegen zu geringem Gewicht / Größe?

Hi,

ich wollte für Leonie eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Dazu musste ich alles mögliche in den Antrag eintragen, die harmloseste Frage war Größe / Gewicht.

Jetzt kam der Antrag zurück mit dem Vermerk: Ein Risikozuschlag von 10% auf den Tarifgrundbeitrag ist zu vereinbaren, der Risikozuschlag resultiert aus der Einschätzung von Körpergröße und -gewicht.

Davon abgesehen, dass die 10% Zuschlag bei einem Monatsbeitrag von 15,- € kein Loch in die Haushaltskasse reißen, kapiere ich das trotzdem nicht. Welches Risiko soll geringes Gewicht bei einer 10-Jährigen mit sich bringen? Leonie ist kerngesund, ist sportlich, spielt aktiv und erfolgreich Handball, hat in Sport eine 1 und sieht zwar zierlich aus, aber nicht unterernährt.

Bei Übergewicht würde ich einen Risikozuschlag verstehen, Übergewicht hat manchmal unschöne gesundheitliche Begleiterscheinungen, sehe ich an mir selber.

Könnt Ihr mir mal gesundheitliche Risiken bei geringem Gewicht sagen? Oder arbeitet hier jemand bei einer Krankenkasse und kann mir sagen, wie man zu so einer Einschätzung kommt? Gehen die nur nach Tabelle oder können die das begründen?

Gespannte Grüße,

Ivonne

P.S. Leonie wird Ende März 11 und hat genau 24 kg bei 1,32 m.

 
6 Antworten:

Re: Private KK will Risikozuschlag wegen zu geringem Gewicht / Größe?

Antwort von Luni2701 am 13.12.2010, 13:55 Uhr

naja, welche gründe sie da meinen weiß ich nicht, vielleicht haben sie angst, wenn sie krank ist das sie dann schneller und dadurch häufiger Krankenhausaufenthalte hat. Ich find sie schon sehr leicht wenn ich ehrlich bin, meiner ist 1,36 und wiegt 28kg und das finde ich schon sehr wenig, im gegensatz wiegt mein 6 jähriger 23kg bei 1,17

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Re: Private KK will Risikozuschlag wegen zu geringem Gewicht / Größe?

Antwort von 4hamänner am 13.12.2010, 13:58 Uhr

Hallo Ivonne,

das ist leider das Prinzip bei PKK, sobald etwas auch nur ansatzweise darauf hindeutet, dass Mehrkosten entstehen, gibt es Aufschläge.

Erstmal ist deine Tochter sicher gesund, aber eine geringe Größe könnte bedeuten, dass ihr Untersuchungen wg. Minderwuchs anstreben könntet, ein geringes Gewicht könnte eine beginnende Essstörung bedeuten (auch die Größe) oder andere zugrundeliegende Probleme. Die Kasse hat da Statistiken und die Kriterien, die abgefragt werden können, werden dann eben da abgeglichen. Und wenn es eben häufiger vorkommt, dass Kinder mit den Maßen durchschnittlich mehr als die üblichen Behandlungen benötigen, dann erhebt die Kasse einen Zuschuss.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Private KK will Risikozuschlag wegen zu geringem Gewicht / Größe?

Antwort von Linda761 am 13.12.2010, 15:04 Uhr

Hallo,

ich weiß nur aus der Lebensversicherung, dass Untergewicht das Todesfall-Risiko deutlich steigert. Daher vermute ich auch, dass das Risiko einer Krankenhausbehandlung steigt. Z.B. macht eine Durchfallerkrankung einer kräftigen Person normalerweise nichts aus. Eine untergewichtige hat dagegen keine Reserven. Wenn sie dann durch eine Durchfallerkrankung 2 - 3 kg abnimmt, kann es schon passieren, dass sie stationär behandelt werden muss.

LG
Linda

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Re: Private KK will Risikozuschlag wegen zu geringem Gewicht / Größe?

Antwort von Fru am 13.12.2010, 21:14 Uhr

Meine ExSchwägerin ist auch so ein Modell...schätzungsweise 50 Kilo auf 185 Meter....(schrecklich)

Die ist alle furzelang krank, weil sie ein kleines Schnüpfchen schon so sehr umhaut als wenn sie Gott weiß was hätte, nebenbei hat sie ganz arge Probleme mit ihrem Rücken dadurch das sie keine Reserven hat, weder an Fettmasse noch an Muskelmasse.

Ich denke schon, das man statistisch nachweisen kann, das viele sehr schlanke Menschen gesundheitlich schlechter dran sind...

LG

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@Fru...

Antwort von prinzesschen am 14.12.2010, 21:32 Uhr

...ich höre heraus, dass Du Deine ExSchwägerin nicht magst, kann das sein *gg*

Ich weiß nicht, wie es bei der ist, aber Leonie kann ja echt nix für ihr Gewicht, sie hat keine Essstörung, sie isst halt weder gern noch viel, mag nur gesunde Sachen und keine Süßigkeiten, schon immer.

Ich habe mich früher immer verrückt gemacht wg ihres Gewichts, aber ich denke, dass regelt sich mit der Zeit. Ich war früher auch so dünn und jetzt habe ich etwas *räusper* zuviel.
Krank ist Leonie nur ganz selten, eben weil sie sich halt auch hauptsächlich von Gemüse ernährt und viel Sport treibt, deswegen finde ich es auch gemein, dass einfach nach irgendeiner Tabelle zu entscheiden, ohne sie vorher mal angeschaut oder mal ihre Krankenakte gesehen zu haben.

LG Ivonne

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Re: @Fru...

Antwort von Linda761 am 15.12.2010, 11:14 Uhr

Hallo Ivonne,

so funktioniert Versicherung nunmal. Es gibt statistische Zusammenhänge und die werden zugrunde gelegt. Das kann für den einzelnen positiv oder negativ sein. Z.B. würde es Dir als Frau nicht gefallen, dass Du wegen höherer Lebenserwartung eine niedrigere Rente kriegst als ein Mann. Dass Du aber umgekehrt bei einer Risikolebensversicherung deutlich weniger zahlen müsstest, fändest Du sicher gut.

Es geht überhaupt nicht darum, ob Deine Tochter tatsächlich oft krank ist. Ihr Risiko, dass es, wenn sie mal erkrankt, gleich ernst wird, ist eben größer.

LG
Linda

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