Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von krummenau am 29.04.2013, 8:15 Uhr

an Schnecke

Doch, das ist schon angekommen.
Beim Impfen hat man ja oft ein recht großes Zeitfenster, innerhalb dessen geimpft werden kann. Die wnigsten Kinder werden mit Freuden zum Impfen gehen. Man muß dann halt vor Ort entscheiden, ob das Kind nur in der üblichen Weise ein bißchen rumzickt und man das Impfen an dem Tag besser durchzieht. Oder ob das Kind sich sosehr verweigert, daß man lieber für dieses Mal abbricht und es dann zu einem günstigeren Zeitpunkt nochmal versucht, vielleicht, nachdem man herausgefunden hat, was genau für das Kind so schlimm ist..
Mein Beitrag und wohl auch der vieler anderen Eltern hier ging in diesem Thread an Corinna, die da was von "Recht auf körperliche Unversehrtheit" mit der Aussicht für uns Mütter, noch viele Jahre lang angeklagt werden zu können, in den Raum stellte.
In vielen Momenten müssen wir Eltern gerade in medizinischen Dingen nunmal sehr plötzlich entscheiden, dann oft gegen den Willen der Kinder, das war der Knackpunkt.
Nachdem mein Sohn den Arm gebrochen hatte und ohne Vorwarnung eine Vollnarkose und eine Nacht im KKH verpaßt bekam, hatte er etwa ein halbes Jahr lang eine regelrechte Arztphobie. Selbst zum Kinderarzt, der mit der Sache nichts zu tun hatte (wir sind direkt ins KKH, dort auch Nachsorge), den er lange kannte und eigentlich sehr mochte, war er kaum noch zu bewegen. Hätte ich ihn in dieser sensiblen Phase zu einer Impfung gezwungen, hätte sich seine Arztphobie vermutlich auch gefestigt. Also habe ich alles, was nicht dringend war, so lange geschoben, bis er sich von selber wieder beruhigt hatte und Ärzte nicht mehr im Fokus hatte.
Kinder sind da nun mal sehr eigen, wenn man ihnen irgendwie entgegenkommen kann, soll man das tun, aber das muß man halt im Einzelfall abwägen.
Bei uns macht es übrigens einen riesigen Unterschied, wer impft.
Wir hatten mal eine Arzthelferin, die das absolut super konnte, bei der gab es nie ein Problem. Leider ging sie weg. Dann machte es eine andere Arzthelferin, aber so ungeschickt, daß vor allem mein jüngerer Sohn schon allein auf das Wort Impfen hysterisch reagierte. Daher lasse ich die Jungs, v.a. den jüngeren, jetzt immer vom Kinderarzt selber impfen, der dafür auch das nötige Händchen hat. Auch solche unterschiedlichen Rahmenbedingungen können manchmal sehr zum Gelingen oder Scheitern einer Impfaktion beitragen.
Unfehlbar sind wir hier sicher alle nicht, Du wirst den zu Deinem Kind und Dir passenden Weg schon finden.
LG von Silke

 
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