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Geschrieben von Astrid am 28.02.2008, 12:35 Uhr

Rektor oder Rektorin mit einschalten...

Hallo,

da die Lehrerin nur lustlos oder gar nicht die besprochenen Vorschläge (Punktesystem, Berichte etc.) umsetzt, ist es nun Zeit, die nächst höhere Ebene mit einzuschalten. Ich würde darauf bestehen, dass die Rektorin oder der Rektor bei dem Gespräch mit dabei sind - falls dies nicht eh der Fall ist. Ruf im Schulsekretariat an und bitte den Rektor persönlich darum (nicht über die Lehrerin!). Bevor Ihr dann bei dem Gespräch auf die Probleme zu sprechen kommt, würde ich im Beisein des Rektors erst einmal freundlich, aber hartnäckig die von der Lehrerin zugesagten und nicht erfüllten Maßnahmen ansprechen. Auf ihre Ausreden und Argumente brauchst Du nicht einzugehen, Du kannst stereotyp auf die Zusagen pochen. So rutschst Du gar nicht erst in eine wehrlose, defensive Opferrolle, weil Du einen so "schlimmen" Sohn hast, das ist ganz wichtig.

Danach kann man zu den eigentlichen Problemen kommen. Meine Kinder haben zwar kein ADHS, aber der Sohn einer Freundin von mir, schien es zu haben. Bei ihm liegt aber trotz Anfangsverdacht doch kein ADHS vor. Es stellte sich bei der Erziehungsberatung und beim Kinderpsychologen heraus, dass sein teilweise auffälliges, unruhiges, störendes und aggressives Verhalten andere Gründe hat. Ich kenne Deinen Sohn natürlich nicht, ich wollte Dir einfach mal als Anregung die Gründe nennen, die bei diesem Jungen zutreffen: Übermäßiger Fernseh- und Playstation-Konsum, totaler Bewegungsmangel (spielt und tobt nur selten draußen), fehlende Regeln und Grenzen (die Mutter ist lieb, aber setzt sich nicht ausreichend durch und pocht nicht auf Einhaltung von Regeln), fehlende Selbstkritik (er gibt immer anderen die Schuld, sieht sich selbst als armes Opfer, entschuldigt sich nie, wenn er anderen weh getan hat usw.), Desinteresse des Vaters (dieser nimmt sich fast nie Zeit für den Sohn, findet, dies sei nur Aufgabe der Mutter).

Der Kinderpsychologe sagte, viele scheinbare ADHS-Fälle würden sich deutlich mildern, wenn die Kinder maximal 45 Minuten vor den Bildschirm (welcher Art auch immer) dürfen, täglich draußen toben und am besten in einem Sportverein eine Team-Sportart erlernen. Gerade Söhne brauchen überdies viel Papa-Zeit, um ein positives Selbstbild zu entwickeln, hier dürfen sich auch berufstätige Väter nicht drücken. Wichtig seien gerade für Jungs auch konsequent gesetzte Grenzen sowie deutliche Ansagen.

Vielleicht war ja was Hilfreiches für Dich dabei. Ich drücke Dir die Daumen für das Gespräch (kann Dein Männe sich freinehmen und mitkommen? Das wäre wichtig, damit du Verstärkung hast!).

Grüßle,

Astrid

 
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