JaneFan - ok....

....dann erzähl ich Dir mal den großen Unterschied zu 'uns' wie es bei uns war (jetzt hat er ja gewechselt deswegen unter anderem):

Jedes Kind bekam ALLE Buchstaben zugleich präsentiert, keine Auswahl an Buchstaben nach einem Kanon. Geschrieben wurde irgendwie - sogar spiegelverkehrt, wie das Kind grad wollte, auf Papier, ohne Zeilen, regelrecht geschmiert teilweise. Lesen lernen die Kinder gar nicht direkt. Sie lernen lesen indem sie einfach lautgetreu schreiben. 'Wir lesen nicht mit Kindern die nicht lesen können' war der Slogan - d.h., bis das Kind nicht von sich aus sich selber lesen beigebracht hat, wird dem Kind nur vorgelesen, aber keine Leseübung gemacht. Abgesehen davon war lesen sowieso nur 1x/Woche dran, wenn überhaupt - sonst halt nach Lust u. Laune - wenn nicht, dann gar nicht.
Geschrieben wurde nach 'hören', wie man will, wie man hört - komplett falsch in Skelettschrift teilweise - alles egal. Rechtschreibung? Naja - das kommt erst mit 12 Jahren oder später, da wäre es im Bauplan des Menschen dann drinnen - viel zu früh mit 8 oder 9 Jahren, nicht natürlich. Lernwörter (also Wörter wirklich wie Vokabeln lernen) verpönt!

Ich finde das alles nicht witzig. Mag ja toll sein, wenn das Kind autodidakt ist - also sich selber alles beibringen kann - aber sonst ist ein durchschnittlich begabtes Kind da verloren und schwache Kinder komplett !!!

Auch denke ich nicht, dass DAS im Sinne von Montessori ist und shcon gar nicht dem heutigen Lernzielen in irgendeiner Art entsprechen kann.

Leider hatten wir nicht den Nerv zu warten bis unser Sohn vielleicht mit 10 oder 12 von selber anfängt mal ordentlich lesen zu lernen.......

Lg