Ich bin auch weitsichtig... lang geworden

... und habe als Kind unter den Brillen vom Augenarzt gelitten! Meine Stärken waren ähnlich denen deiner Tochter. Es war auch so, dass ich dauerhaft nie von hinten an der Tafel lesen konnte. Tja, der Augenarzt hatte die Brillenbestimmung immer mit getropften Augen vorgenommen. Da man als Kind aber immer Kompensieren kann, war das zwar die Stärke, mit der meine gelähmten (weil getropften) Augen sehen konnten, das war aber nicht der Normalzustand meiner Augen. Der Augenarzt sagte, dass das meine Stärke war und dass ich mich daran gewöhne MUSS. Ich konnte nicht 100 % sehen und übel wurde mir auch manchmal mit der Brille. Die Folgerung daraus war, dass ich mich ab der dritten Klasse weigerte, überhaupt eine Brille zu tragen. Diese war dann erst mit 25 Jahren wieder von Nöten, als ich mit Bildschirmarbeit begann und es für meine Augen einfach zu anstrengend wurde. Dann ließ ich mir vom Optiker eine Brille verpassen. Die erste war ganz schwach 1,25 auf meine besseren Auge und 2,5 auf dem schlechteren. Klar... meine Augen gewöhnten sich daran und meine Stärken sind nach 13 Jahren Brille tragen jetzt bei 2, 5 und 4,0. Aber immer noch entfernt von den damals getropften Werten. Genau das habe ich neulich dem Optikermeister gesagt und er meinte, dass das durchaus sein kann, denn bei Kindern gibt es meist noch Therapiehintergründe. Der Optiker geht bei der Brillenbestimmung ja immer danach, womit du eben am besten sehen kannst.

Was ich dir damit jetzt sagen möchte: Gerade ein weitsichtiges Kind kann in der Ferne gut sehen und hat in der Nähe Probleme. Also wird etwas mit der Brille nicht stimmen. Eigentlich müssen nur kurzsichtige Kinder vorne sitzen.

Was die Lehrerin angeht... so würde ich nochmal ein Gespräch suchen. Wenn das nicht hilft, den Direktor um Hilfe bitten.

LG
Pem