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Geschrieben von marie74 am 21.04.2009, 20:07 Uhr

Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Hallo,

ich komme gerade ganz genervt mit meinem Sohn von einem Fußballspiel zurück. Mir gehen diese überehrgeizigen Eltern so auf den Geist, heute meinte einer, dies sollen keinen Spaß haben beim Spielen, sondern gewinnen. Häh?

Vorweg: Mein Sohn spielt unheimlich gerne Fußball und treibt auch so gern Sport. Er ist aber im Verein kein besonders toller Fußballspieler, da er sich in der Mannschaft nicht so richtig traut, nicht der schnellste Läufer ist usw. Nichts desto trotz macht ihm Fußballspielen Spaß, er ist jetzt seit drei Jahren im Verein (mittlerweile F-Jugend). Wir verpassen kein Training, es sei denn er ist krank, hat eine Schulveranstaltung oder Geburtstag und dann melden wir uns brav ab. Bei den Spielen ist er immer nur als Auswechselspieler dabei. Damit gibt er sich zufrieden. - Wenn er nachmittags kein Training hat, spielt er am liebsten draußen auf der Straße Fußball mit seinen Freunden.


Was mich nervt bei den Fußballspielen sind die überehrgeizigen Eltern vieler Kinder. Da wird gemeckert und über andere Kinder hergezogen. Ich konnte beim ersten mal gar nicht glauben, wie man so über andere Kinder herziehen kann. Z.B.: Eine Mutter zur anderen: "Wenn mein Sohn da im Sturm gespielt hätte, der hätte diesen Ball ins Tor geschossen." Es war ihr dann auch nicht peinlich als sie bemerkte, dass die Mutter des betreffenden Kindes neben ihr stand. Da sagte sie: "Ja, tut mir leid, ich gehe bei den Spielen aber immer so mit, das konnte ich nicht für mich behalten."

Heute während des Spiels unterhalten sich die Frau des Trainers, deren Sohn auch in der Mannschaft spielt, und eine andere Mutter über die "schlechten Leistungen" unsere Torwarts. Das wäre ja als ob gar kein Torwart im Tor wäre, der konzentriert sich nicht, ist einfach zu schlecht und im nächsten Jahr, wenn er in die E-Jugend kommt, dann darf so ein schlechter Torwart nicht mehr im Tor spielen. Hier zählt die Leistung! und blablabla Als ob hier Bundesligaprofis spielen würden. Unsere Kinder sind in der F3, die F Mannschaften sind in diesem Verein nach Leistung sortiert. Die Mannschaften können innerhalb ihrer Gruppe ja weder auf- noch absteigen, klar will keine Mannschaft Tabellenletzter sein und die Kinder wollen natürlich gewinnen.

Heute haben sie z.B. auch gewonnen, 4:1. Trotzdem wird von Seiten der Eltern nur gemotzt über die schlechten Leistungen der Kinder, wie unkonzentriert sie spielen. Ich finde es zum K...

Ich möchte, dass meine Kinder Sport treiben und dabei Spaß haben, sie sollen sich bewegen und bei einem Mannschaftssport finde ich gut, wenn sie lernen in einer Mannschaft klar zu kommen. Ob sie Tabellenerster oder -letzter sind, ist mir ehrlich gesagt egal. (Unsere Mannschaft ist Vierter.) Es sind doch Kinder, muss den überall nur Leistung zählen??? Klar, sollen sie sich beim Spiel anstrengen, aber alles andere finde ich daneben.

Liege ich mit meiner Meinung so daneben? In unserer Mannschaft sind wohl nur leistungsorientierte Eltern

:-(

Liebe Grüße
Marie

 
22 Antworten:

Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von Anna´s und Emilia´s Mama am 21.04.2009, 20:47 Uhr

Diese überehrgeizigen Eltern findest du überall,wahscheinlich von nichts ne Ahnung haben aber den Mund immer schön aufreißen.
Anna (10 Jh.) reitet seit 5 Jahren im Verein und ist da auch recht erfolgreich,sie hat schon einige Pokale und Kokarden gewonnen.
ABER,Anna ist das Gewinnen gar nicht so wichtig,sie möchte einfach nur reiten.
Sie hatte am Freitag ein Tunier und hat dort den 5.Platz belegt und hat sich riesig darüber gefreut,was einige "Eislaufmütter" unverständlich fanden.
Das Anna sich gefreut hat weil sie fehlerfrei war und eine schnelle Zeit hatte,das war denen egal.
Das Mädel was gewonnen hatte,hat einen Anschiss von ihrer Mutter bekommen weil sie eine Zeitstrafe bekommen hat.
Beim Training sind Eltern übrigens direkt am Übungsplatz nicht mehr erlaubt,die müssen sich das ganze aus weiter Entfernung angucken.
Manchmal hast du beim Training gedacht die Eltern sind die Trainer und nicht der Reitlehrer.
Emilia (5 Jh.) geht zum turnen und das ist es auch nicht besser.
Ich freue mich einfach das meine Töchter einen Sport haben den sie gerne machen und wo sie Spaß daean haben.
Und mir ist es egal ob sie gewinnen oder nicht,hauptsache die beiden sind glücklich.

Liebe Grüße
Franziska

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von Gabn am 21.04.2009, 21:00 Uhr

Hallo,
kenn ich auch, finde es aber lachhaft.
Ging bei uns schon los, als unser Sohn (jetzt auch F-Jugend) noch bei den Bambinis war.Da haben die Mamas ihre Kleinen schon angemotzt wenn die mal keine Lust hatten oder eben nach deren Meinung nicht genug gelaufen sind etc.
Ich fand das immer amüsant, wenn die Kleinen voll ausgerüstet, damals schon mit Kickschuhen, Kniebeinschonern und sündteurem Trikot dann während dem Training lieber Blumen pflückten und die Mamas ganz entnervt waren....
Jetzt ist es natürlich auch noch eine Spur schlimmer, seit ja Samstags dann Turniere sind.
Also ich sag dann schon immer, wenn sich neben mir wieder einer künstlich aufregt: Lass das mal den Trainer machen, der wird schon Kritik üben, wenn er der Meinung ist das war nix....
Also, diese leistungsorientierten Eltern gibt es überall, lass sie einfach quatschen und lach drüber. Hauptsache unsere Söhne haben ihren Spass...

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von sonjaundjustin am 21.04.2009, 21:02 Uhr

Hallo

Kenn ich, kenn ich. Bei uns allerdings vom Judo. Wir, sowohl Eltern als auch Kind (glaub ich auf jeden Fall) sind da absolut nicht ehrgeizig.
Durch äussere Umstande (Urlaub, Krankheit etc.) hat mein Sohn es noch nicht geschafft an einer Gürtelprüfung teilzunehmen, obwohl er schon fast ein Jahr dabei ist und alle 6 Monate eine machen könnte.

Ich finde es absolut nicht schlimm, und bin da auch nicht ehrgeizig, er sollte diesen Sport machen um halt relaxter mit unabsichtlichen Schubsern etc. von anderen umzugehen und das hat er super raus, der Rest kommt von selber!

Mein Sohn selber fing vor ein paar Tagen an er möchte jetzt doch mal den nächsten Gürtel(weiss/ gelb) machen und wenn er das sagt unterstütze ich ihn natürlich und wir bringen in dann ab nächste Woche statt einmal die Woche zweimal die Woche hin! Aber ich versuche ihm, wie auch in der Schule und anderen Bereichen, immer nahezubringen: du musst nicht der beste sein, es reicht wenn Du Dir Mühe gibst!
Und ich hoffe mal das in diese Einstellung ihn im ganzen weiter bringt als das triezen/ streben auf eine bestimmte Sache. Und das er weiterhin dabei rausfindet was er wirklich möchte und was ihm wichtig ist

Durch dieses unterstützen aber nicht erzwingen hoffe ich einfach auf natürliche Art seine Talente zu fördern statt seine "Nichttalente" zu überfordern. In 10 Jahren steht es ihm natürlich frei mich deshalb zu kritisieren aber ich hoffe das ich mit dieser Einstellung, die ich wirklich auf die meissten Bereiche übertrage, auf den richtigen Weg zu bringen.
LG Sonja
übrigens persönlich absolut unsportlich
LG Sonja

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von sun1024 am 21.04.2009, 22:20 Uhr

Kann ich guuuut nachvollziehen, ja.

Mein Sohn spielt Rollhockey, und bei jedem blöden Training gibt es Mütter oder Opas oder wen auch immer, die vom Rand die ganze Zeit ihr Kind runtermachen, dass es alles noch besser können müsse.

Manchmal wünsche ich mir eine Unterteilung in "Spaß-Verein" und "Leistungs-Verein"... mir geht es nämlich für meine Kinder auch um den Spaß, die Bewegung, das Training der Koordination...

LG sun

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fast noch schlimmer: "so schlimm wie Mädchenfußball"

Antwort von paulita am 22.04.2009, 8:07 Uhr

Liebe Marie
ABSOLUT!! ich bin teilweise auch so was von genervt und wütend über diese ganzen Ko-Trainer und Antreiber am Spielfeldrand!! Was mich außerdem SOOOOOOOOOOOOOO aufregt, sind diese Väter, die jeden "schlechten" Spielzug mit "wie beim Mädchenfußball" kommentieren. Da geht mir echt die Hutschnur hoch. Ich hab neulich mal so einen Papa zusammen gefaltet, da konnte ich mich echt nicht mehr zurückhalten.
Mannmannmann....

Aber Sohnemann lässt sich davon nicht beirren, macht sein Ding, spielt gern und gut ist. Außerdem sind wir ein kleiner Trupp lustiger und entspannter Eltern und haben ab von den anderen unseren Spaß.

Lg
Paula

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von Alexa1978 am 22.04.2009, 8:22 Uhr

Ich kann diesen Ehrgeiz schon verstehen. Früher oder später gäbe es sonst keine Profispieler mehr - die kommen schließlich nicht vom Himmel gefallen ;-) Da steckt knochenhartes Training ab Kindesbeinen dahinter - "Spaß" wäre hier die falsche Bezeichnung.

Es gibt aber bestimmt noch Vereine, die nicht so leistungsorientiert sind. Wo das Spielen eben halt noch Spaß macht. Das sind dann aber eher keine reinen Fussballvereine, sondern gemischte Vereine, wo mehrere Sportarten angeboten werden.

lG, Alexa

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gibt es leider überall....nicht nur im Fußball!!

Antwort von schneggal am 22.04.2009, 8:37 Uhr

meine beiden Mädels sind Turnerinnen....vor 3 Jahren, meine Kleine war da 5 und hatte ihren allerersten Wettkampf, stand ein Vater neben mir aus einem anderen Verein, der dann ziemlich laut verlauten ließ, als mein Töchterchen sich mal während ihrer Bodenübung schnell den Rand des Turnanzuges an der Pobacke zurecht zupfte: "schaugs da o, ned mal gscheit turnen kennans, oba im Ars.... umeinander grapschen derns"....baff.....das saß!! Und zwar so, dass ich echt nichts erwidert habe und nur sprachlos da stand!!!

Manche Eltern werd ich nie verstehen!!!!

Erhalte deinem Sohn die Freude am Sport....alles andere ist egal!

lg schneggal

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Nöö

Antwort von +emfut+ am 22.04.2009, 8:49 Uhr

Diese überehrgeizigen Fußballväter (beim Fußball sind es komischerweise eher die Väter, die da so zickig sind) gibt es auch bei unserem Sportverein - dabei ist es ein Feld-, Wald- und Wiesensportverein der alle möglichen Sportarten anbietet und zu 100% ehrenamtlich organisiert ist. Die Trainer der F-Jugend sind Spieler aus anderen Mannschaften. Der Hortleiter, der die Hortmannschaft trainiert, hat definitiv mehr Ahnung vom Training als die - wirklich sehr netten und bemühten - Trainer der F-Jugend.

Deswegen wurden in der F-Jugend ja eigentlich die Tabellen abgeschafft - erstaunlich, daß Ihr trotzdem wißt, wo Ihr steht :-(. Temi (F2-Spieler im Verein, außerdem in der Hortmannschaft und ansonsten auch dauerkickend) weiß es nicht. Ich könnte es sicher ausrechnen - schließlich weiß ich, wer wann wo gewonnen hat - aber ich tue es nicht und er fragt nicht danach.

Was die zukünftigen Profis angeht: Das ist Unsinn. Die besten Profis der Welt hatten in dem Alter definitiv keinen Trainer und keine Schienenbeinschoner. Die haben auf der Straße herumgekickt - aus Spaß. In der F-Jugend sind doch keine 15jährigen, das sind 8jährige.

Gruß,
Elisabeth.

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Ist bei uns auch nicht anders...

Antwort von Iris71` am 22.04.2009, 9:02 Uhr

Ich muss zugeben, das ich eine leidenschaftliche Fußballmutter bin
Bin fast bei jedem Spiel meiner Söhne (C Jugend und E1) dabei. Ich gebe zu, das auch ich mal schreie "schieß" ,"gib ab" oä. Und das geht nicht nur mir so, sondern auch einigen anderen Mamas und Papas. Wir meine es allerdings nicht bös, wir fiebern einfach mit. Klar wird nach jedem Spiel diskutiert, was man besser machen könnte,was falsch gelaufen ist oder was die Jungs und Mädels super gemacht haben.
Wir haben allerdings auch sehr ergeizige Fußballkids, die sich ein verlorenes Spiel auch mal zu Herzen nehmen und danch nicht ansprechbar sind, weil sie stinkig sind
Mein jüngerer Sohn spielt seit 4 Jahren Fußball, seit 3 1/2 J. steht er im Tor und es wäre die größte Strafe für ihn,nicht mehr fangen zu dürfen, er ist leidenschaftlicher Torwart und auch Fußballfan. Die Jungs spielen in der Pause Fußball und auch am Nachmittag,es gibt kaum was anderes.
Sie stehen in unserer Region auf Platz 2 der Tabelle und sie wollen natürlich auf Platz 1, mal sehen wie es ende der Saison aussieht.

LG Iris

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alternative aus usa

Antwort von paulita am 22.04.2009, 9:14 Uhr

mir ist noch eingefallen, dass es eine bedenkenswerte maßnahme gibt, die ich ganz gut finde: die eltern dürfen nur die mannschaft anfeuern, nicht aber ihr kind.
so ist das bei meiner schwester geregelt, die in san francisco lebt und deren älterer sohn ein wirklich begnadeter fußballer ist.

wie findet ihr das?
lg
paula

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Es gibt einen Riesenunterschied zwischen Eltern, die...

Antwort von Nathalie B. am 22.04.2009, 9:28 Uhr

....die Mitglieder ihrer Mannschaft mit "schieß mal, xy!" , "Ran an die Gegner 8, yz" anfeuern und Eltern, die die eigenen Spieler UND die gegnerischen Spieler mit hässlischen Ausdrücken beschimpfen. Bei uns gehören die Eltern zur ersten ersten Sorte genauso wie der Trainer (der sich nur einmal vergaß, und über den Schiri am Rande des Spielfeldes meckerte und prompt 5,-EUR Strafe in unsere Fussballkasse zahlen musste).

Wir (oder besser gesagt die Mannschaft) meines Sohnes ist zwar Tabellenzweite, aber nur 2. Kreisklasse aber alle Eltern sind leidenschaftlich dabei, halten sich aber an die Regeln des Fairplay sonst (s.o) Strafe!. (Wäre das übrigens nicht eine Idee für Eure vereine, Strafenkatalog für unfaires Verhalten von Eltern bzw. Spielern?)

Daher waren wir doch so schokiert über das eine Spiel (mein Posting vom 08.04), bei dem der gegnerische Trainer unseren am Ende des Spiels beschimpfte.

Schön, daß alle anderen Spiele bei uns besser laufen als dieses Eine!

LG

Nat

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Re: ach Gott

Antwort von Bengelengelmama am 22.04.2009, 9:28 Uhr

wir hatten schon solche Eltern, die damit gedroht hatten ihre Kinder in den Verein im Nachbarort zu schicken, weil sie erfolgreicher waren.....

Meistens sind das Eltern, die meinen ihre Sprösslinge, sind die kommenden Nachwuchsstars...

Grad eben haben wir einen Neuzugang (G-Jugend), und man sieht und merkt dass das Kind absolut keine Lust und kein Interesse am Fussball hat......aber Papa ruft immer: A. du musst dahin und dorthin rennen....

Und Kind kriegt keinen Ball, weil keine LUst zu laufen und heult ständig....

Werden wir uns noch 3 oder 4x anschauen und dem Daddy dann verklickern, falls es sich nicht bessert, dass FB nichts für den Buben ist...

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Re: ich bin auch eine Fußballmama - man sollte richtigen Verein auswählen

Antwort von mini99 am 22.04.2009, 9:36 Uhr

Hallo!
Mein Sohn spielt auch schon 4 Jahre im Verein Fußball und wir verbringen jedes Wochenende am Fußballplatz. Ich kenne den Elternehrgeiz sehr gut und natürlich wird bei uns auch über die Leistungen der Kinder (intern bei den Eltern) gesprochen. Es ist halt schon so, dass auch die Jungs gewinnen wollen und neben dem Spaß beim Fußball auch die Leistungen zählen. Ab einer gewissen Altersgruppe ist es einfach so, man spielt bald Meisterschaft und da zählen definitiv die Leistungen. Und wenn man sieht, dass sich manche Jungs fast die Seele aus dem Leib rennen und andere dann einige vergeigen, dann gibt es natürlich Gerede.

Man darf aber auch nicht verwechseln, in welchem Verein man spielt, es gibt Vereine, die nehmen Kinder die einfach Spaß am Spiel haben und es gibt Vereine, die aufsteigen wollen und die Kinder aussortieren - ist einfach so.

Man sollte als Mama schauen, dass das Kind im "richtigen" Verein ist, dort, wo eben Just for Fun zählt und nicht unbedingt die Leistung. Dort fühlt sich das Kind auch sicher wohler.

Bei einem Verein, mit richtig guten Spielern, werden diese irgendwann zu einem anderen Verein wechseln, wenn sich keine Besserung der Mannschaft zeigt.

Liebe Grüße
Traude

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Das war schon in meiner Kindheit so...

Antwort von Pemmaus am 22.04.2009, 9:37 Uhr

und nicht nur seitens der Eltern (da eher nicht, jedenfalls bei mir). Zuerst probierte ich mich 2 1/2 Jahre Schwimmen (Mitte 1. bis Ende 3. Klasse) aus. Das Ziel des Schwimmvereins kenne ich nicht wirklich, jedenfalls war es ganz, ganz abseits vom Spaß am Schwimmen. In der 4. Klasse sollte dann 5 Mal die Woche Training sein. Da meine Schleimhäute aber schon vom Chlorwasser so angegriffen waren, bin ich dann dort nicht mehr hin.

Danach habe ich mich im Tischtennis ausprobiert... Spaß hat es mir gemacht, aber ich bin auch nicht an die Leistungen der anderen herangekommen und war dann auch im Verein nicht wirklich "erwünscht". Mit Leichtathletik war es ähnlich.

Letztendlich bin ich in einer Therapiesportgruppe "glücklich geworden". Eine Freundin von mir musste aus gesundheitlichen Gründen dort hin und wollte nicht allein. Da hat die Kinderärztin sie gefragt, ob sie denn nicht eine Freundin hätte, die mit wolle. Ich bekam dann ein Rezept mit Therapie-Grund "Begleitung von Corinna". Dort fand ich es super toll. Es stand der Spaß an der Bewegung im Vordergrund, da die Kinder, die dort waren alle (außer mir) etwas sagen wir mal bewegungsfaul waren. Es wurden Ballspiele gemacht, Tischtennis gespielt, kleine Wettkämpfe, eben alles, was Bewegung beinhaltet. Letztendlich bin ich dann weiter hingegangen und meine Freundin hörte trotzdem irgendwann auf. Mein Rezept bekam ich aber weiterhin...

LG
Pem

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Re: Bengelengelmama - die Jungs wechseln dann sowieso Verein

Antwort von mini99 am 22.04.2009, 9:40 Uhr

Hallo!
Ich weiß von unserem Verein, dass die Kinder die nicht spielen können entweder von selbst dann Verein wechseln, oder (was auch sein kann), die guten Spieler den Verein wechseln. Das war bei unserem Verein auch schon der Fall. Wir haben noch ein paar Stammspieler (mein Sohn z.B.) und bekommen jetzt wieder neue Spieler dazu. Unser Verein nimmt aber "alle" Kinder die spielen möchten und deshalb gab es auch schon ein paar Diskussionen zwischen den Eltern...
LG
Traude

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von Foreignmother am 22.04.2009, 9:43 Uhr

Bei uns ist es der Skiclub, in dem die Kinder, um weiterzukommen, absolut bestimmte Zeiten erreichen muessen. Der Ehrgeiz geht da nicht nur von den Eltern, sondern auch von den Trainern aus.
Bei Freunden von uns wurden da knallhart beste Freunde auseinandergerissen, weil der eine (mit knapp 6!) angeblich nicht schnell genug carven konnte.
Zusaetzlich kommt dazu, dass es sich bei den Tests um Ausscheidungspruefungen handelt, da nur eine bestimmte Anzahl Kinder in die hoehere Gruppe kommt. Daher sind die Skiass-Eltern teilweise noch viel fieser als nur "Fussballmuetter/-vaeter", und versuchen, die Kinder mit pseudojuristischen Argumenten zu disqualifizieren ("der wohnt nicht lange genug im Jahr hier, etc."), um fuer das eigene Kind einen Platz zu ergattern.

Gluecklicherweise gibt es auch noch andere "Sport und Spass"-Clubs, bei denen nicht alle Kinder zu neuen Alberto Tombas getrimmt werden, und da werde ich wohl naechstes Jahr unseren Sohn einschreiben.

Gruss FM

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von marie74 am 22.04.2009, 9:59 Uhr

Hallo,

danke für eure Antworten! Schön, dass es mir nicht alleine so geht. - Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Eltern ihre Kinder (im positiven Sinne) anfeuern, bloß dieses mies machen der Kinder regt mich auf. Nur eine einzige Mutter sieht das so wie ich und leider ist ihr Kind ab Sommer nicht mehr in der gleichen Mannschaft (dann wird wieder neu aufgeteilt). Solange mein Sohn sich noch wohl fühlt, bleiben wir bei dem Verein, sonst wechseln wir. Es gibt hier zumindest einen Verein, die einfach nur "Spaßfußball" anbieten, allerdings nur einmal in der Woche in der Halle und ohne Spiele am Wochenende. Mein Sohn geht bislang gerne zweimal zum Training.-

Unser Verein ist übrigens kein reiner Fußballverein, die bieten alle möglichen Sportarten an. Und der eine Trainer kann selber überhaupt nicht richtig spielen: Er ist stark übergewichtig (dicker als Dirk Bach) und meiner Ansicht nach recht unsportlich, er schafft es nicht eine Runde um den Sportplatz zu laufen oder Übungen wie Hopserlauf oder sowas vorzumachen. Der andere Trainer ist noch jung, spielt selbst Fußball im Verein, kommt aber nicht zu jedem Training (weil er das zeitlich nicht schafft).

Die Tabellen der F- Jugend kann man bei uns über die Seite des Fußballvereins aufrufen, mit Punkten, Torverhältnis etc. Nur bei den Minis gab es keine Tabelle, doch der Trainer führte dafür Buch...

Liebe Grüße
Marie

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von sun1024 am 22.04.2009, 10:13 Uhr

Meine Tochter ist im Fußballverein.
Das Problem ist, dass sie (meiner Meinung nach, aber das sage ich ihr natürlich nicht) eine echt schlechte Fußballerin ist. Aber sie hat die Motivation, da hin zu gehen, auch wenn sie einstecken muss - sie hat sich dieses Hobby selbst gesucht und zieht das durch.
Da sie in schulischen Dingen eher der Überflieger ist und nicht viel tun muss, finde ich es super, dass sie nicht aufgibt und sich freiwillig in etwas durchbeißt, in dem sie nicht gut ist.
Mädchenfußballvereine gibt es hier aber nicht so viele, dass wir da eine große Wahl hätten, zu einem "weniger leistungsorientierten" zu wechseln.

Das mit der Strafe für unfaire Bemerkungen finde ich eine tolle Sache! Aber ich denke, sowas kann man schlecht als einzelner Elternteil fordern, das muss schon vom Trainer / Verein aus vertreten werden ...

LG sun

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Re:mini

Antwort von Bengelengelmama am 22.04.2009, 11:37 Uhr

wir nehmen auch alle Spieler auf...nur wenn wir merken dieser Sport ist nix für das Kind, dann muss man das den Eltern auch sagen.....
Oftmals ist es ja so, dass die Kinder gar nicht FB spielen wollen, aber die Eltern meinen sie müssten es...

Es gibt auch Kinder die im Verein nicht spielen können. Draußen, ohne Regeln und Ansagen sind sie unschlagbar, aber im Verein können die halt nicht....das ist schade, ich war auch so ein Kind, vereine waren nix für mich

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Re:Bengelengelmama

Antwort von mini99 am 22.04.2009, 12:18 Uhr

Hallo!
Bei uns ist das, dass man den Eltern nicht wirklich etwas sagt. Es haben einige dann von selbst wieder aufgehört, einfach weil sie nicht so oft zum Match eingeteilt wurden. Eine Zeit hatten wir auch 2 Mannschaften, eine mit den Stammspielern und eine mit den neuen, aber das brachte insofern nichts, weil die neuen Spieler dann immer frustriert waren. Jetzt darf jeder spielen, dafür sind die Gewinne nichtso wie früher regelmäßig. Das wiederum frustriert die guten Spieler und es gingen deshalb 2 super Fußballer schon zu einem anderen Verein.

Am besten ist ein Mittelweg, den strebt unser Verein an, aber es ist schwierig. Wenn manche Kinder nicht oft zum Training kommen, aber dann spielen wollen ist es schwer ihnen was beizubringen. Dann haben wir einfach Spieler, die spielen schon 4-5 Jahre im Verein, wenn dann jemand erst mit fast 10 Jahren zum spielen anfängt, kann der das fast nicht aufholen. Naja, mal schauen, mein Mann ist seit kurzem Trainer der Jungs, ich glaube er wird das mit seinem Freund (ebenfalls Papa eines Spielers) schon gut managen. Zur Zeit holen sie grad ein paar talentierte neue Spieler in die Gruppe.

LG
Traude

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Re: Überehrgeizige Eltern beim Fußballspiel (Vorsicht lang)

Antwort von Daja am 22.04.2009, 15:16 Uhr

Hallo Marie,

ich bin da sehr zwiespältig.

Bei uns im Dorfverein spielen alle Kinder. Wir haben einige sehr talentierte Kinder, eine Menge ganz gute und einige, die nun mal überhaupt keine Begabung und was noch schlimmer ist, keinen Ehrgeiz haben. Kinder der letzten Gruppe laufen nicht, setzen sich nicht ein und wenn ihnen der Ball zufällig vor die Füße rollt, treten sie daneben.

Ehrlich gesagt weiß ich immer gar nicht genau, warum diese Kinder überhaupt zum Training kommen? Sie sind nämlich auch furchtbar unbeliebt. Im Training will möglichst keiner mit diesen Kindern in einer Mannschaft sein (so werden sie natürliche zuletzt gewählt), und als Elternteil eines ehrgeizigen Kindes finde ich sie auch eine Zumutung, da die anderen für sie mitlaufen und -spielen müssen und sie die Mannschaft schwächen.

Witzigerweise erkennen die Eltern dieser Kinder diese Probleme scheinbar nie, sondern sind überzeugt, dass ihre Kinder sooo gerne spielen und soooo viel Spaß haben. Bei uns werden diese Kinder von niemanden angemeckert, aber beliebt sind sie, wie gesagt, auch nicht.

Mannschaftssportarten sind einfach darauf angewiesen, dass alle Teile der Mannschaft ihr Bestes geben. Ich denke mir immer im Stillen, dass diese Kinder doch bitte sehr eine Einzelsportart betreiben sollten, da können sie wenigstens keiner ganzen Mannschaft schaden, sondern verlieren nur für sich.

Um zu differenzieren: das gilt nicht für Kinder, die nun mal nicht das Supertalent sind, die aber Einsatz zeigen und sich bemühen. Keine Mannschaft kann nur aus den Superstars bestehen, dafür ist die Fluktuation in den Vereinen und gerade bei den Kindern viel zu hoch.

Andererseits habe ich natürlich auch schon Trainer und Eltern erlebt, die ihre Kinder sogar dann zusammengestaucht haben, wenn diese gewonnen haben. Das kann ich überhaupt nicht verstehen und finde es auch im Höchstgrad demotivierend.
Unter diesen Umständen würde ich mir auf Dauer wohl einen anderen Verein suchen.

Viele Grüße
Daja

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Re:@mini - mein Rat

Antwort von Bengelengelmama am 23.04.2009, 8:30 Uhr

max. 11-12 Kinder für eine Gruppe aufnehmen!!!
So ist ein anständiges Training gewährleistet, und ALLE können mit zum Spiel oder Trunier.
Glaube mir, wir hatten schon eine G-Jugend mit über 30 Kinder - das ist nix!

Im moment sind bei uns in der G nur 17 Kinder, daraus haben wir nun eine G1 und G2 gemacht, leider gibt es keinen 2. Trainer, d.h. in der G1 sind alle Kinder, die nächstes Jahr in die F kommen, die trainieren auch 2x in der Woche.
In der G2 sind die Kinder, die noch min. 1Jahr in der G bleiben müssen. Die trainieren 1x/Woche mit der G1. Da wir keinen 2. Trainer haben, kann die G2 noch nicht an Turnieren teilnehmen, wobei die Eltern dieses Jahr auch Verständnis dafür haben, teilweise wissen die Kleinen noch nicht mal dass der Ball rund ist *g*.
In der F kann man auch noch eine F3 und F4 machen.

Auf diese Weise, entgehen wir irgendwelchen Zickereien, von wegen die Kinder dürfen nie mitspielen....

lG
Dany

P.S. wir haben in der G1 auch zwei jüngere Kinder, einfach weil die vom körperlichen und motorischen shcon recht weit sind, dass muss gefördert werden......es gibt halt immer Ausnahmen.

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