Ernüchterung bei weiterführenden Schule

Hallo!

Inklusion hat auch nichts mit LRS zu tun.
Inklusive ist die Antwort auf die Umsetzung des UN-Behindertnrechts. Ich gehe mal stark davon aus, dass Du Deine Tochter nicht als behindert siehst nur weil sie LRS hat.

Ich gebe Dir allerdings Recht, dass LRS-Unterstützung zwar auf vielen (Schul-)Packungen drauf steht, aber selten was Brauchbares drin ist.
Das Gym meiner Kinder sagt explizit, dass sie zwar RS-Kurse zusätzlich anbieten, ein Screening durchführen, aber jegliche spezifische Unterstützung nicht leisten können und es definitiv den Eltern in die Hand geben.
Ich weiß auch gar nicht ob sie irgendwelche Nachteilsausgleiche einräumen würden.

Andere Schulen hier werben mit LRS-Spezialisten an Bord, allerdings wenn man die Eltern dieser Kinder befragt sind selten welche wirklich begeistert, weil es nicht durchgängig durchgehalten wird bspw. mit dem Nachteilsausgleich.

Ebenso gebe ich Dir Recht mit der durchwegs mangelhafte Betreuung von Kindern ab der 5.! Bei uns war es ein Thema zur Einstellung einer Kinderfrau. Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber trotzdem hätte ich gerne meinen Job in einem akzeptablen Rahmen weitergeführt und der kann schlicht um 14:00 nicht beendet sein!

Ebenso gebe ich Dir Recht, dass Du ein Kind in der 5. / 6. noch ziemlich eng begleiten müsstest bei den schulischen Aufgaben (nun ja es gibt wenige Ausnahmen, bei denen es ab der 1. Klasse schon einwandfrei geklappt hat), aber ehrlicherweise muss ich Dir aus sagen, dass auch eine Betreuung diesen Part nicht übernehmen kann. - Das ginge vielleicht noch in der GS, aber später eher nicht!

Das ist die bittere Realität!

LG, 2.