zurück| Geschrieben von Danny-2405 am 16.09.2008, 9:14 Uhr |
verzweifelte Mama
Hallo,
ich muß jetzt echt mal hier losheulen aber ich bin nervlich und körplerlich fertig. Heule jeden Tag, ich habe das Gefühl ich schaffe es nicht mehr.
Mika (10 Wochen) schläft tagsüber gar nicht, wenn dann mal im Kinderwagen. Abends will er auch nicht mehr einschlafen. Tagsüber hat er dann auch mal seine glücklichen 10 Minuten wo ich mit ihm spielen und lachen kann und ansonsten will er nur im Fliegergriff getragen werden und sobald ich mich dabei nicht bewege schreit er. Anfangs sagten der Kinderarzt und die Hebamme, daß man die Kleinen nicht verwöhnen kann, aber mitlwerweile bin ich da anderer Meinung. Mika leider auch unter Koliken, aber wenn er nicht wegen seinen Blähungen getragen werden will finde ich es extrem anstregnend und belastend. Zudem bin ich den ganzen Tag alleine mit ihm, mein Freund ist auf der Arbeit und ich habe hier niemanden zur Hilfe. Eine Zukunft sehe ich auch nicht mehr, habe das Gefühl, daß das nie ein Ende nimmt. Quäle mich mit Magenbeschwerden und Übelkeit rum. Zum Essen komme ich auch meistens nicht und wenn ich es schaffe zu duschen bin ich glücklich. Hausarbeit bleibt komplett auf der Strecke.
So. HILFE !!! Bin ich damit alleien, hat jemand einen guten Rat für mich?
DANKE EUCH jetzt schon, daß Ihr die Nachricht gelesen habt.
Grüße Danny
Beitrag beantwortenRe: verzweifelte Mama
Antwort von mogli2003 am 16.09.2008, 10:49 Uhr
Liebe Danny,
drück dich erst mal ganz fest 
.
Glaub mir, du bist damit ganz sicher nicht allein. Mein Kleiner hat auch immer wieder solche Phasen. Maal dauerts nur einen Tag, mal etwas länger. Ich kenne es nur zu gut, wenn man an seine Grenzen stöst und nur noch losheulen kann. Aber das geht vorüber. Mein Süßer schläft gerade 
. Aber das ist auch nicht immer so. Oft brauch ich Stunden um ihn zum schlafen zu bringen und wenn er dann nicht rumgetragen oder unterhalten wird, jammer er rum. Nachts hab ich von dauerstillen bis zu 5-6 Stunden schlafen schon alles gehabt. Wenn ich dann manchmal bei anderen von 9-10 stunden durchschlafen lese, könnt ich erblassen vor neid. Allerdings würde mein Busen dann warscheinlich platzen und eigentlich find ich das nächtliche stillen auch gar nicht schlimm, so lange er gleich wieder einschläft. 
Hast du denn nicht jemanden, der mal für ein paar tage zu euch kommt.
Meine Mama war letzte Woche für 3 Tage zu Besuch und hat mich ein bisschen unterstützt. Das war fast wie Urlaub. Sie wohnt leider auch weiter weg (300 km) und Männe arbeitet auch den ganzen Tag und legt abends auch kaum Hand an.Aber wenigstens kocht er oft mal. Schwimu ist leider keine große Hilfe. War bisher 1 mal mit mir spazieren und das wars dann auch. Habe nämlich auch meistens das Problem, dass Niklas (er wird Do. übrigens 12 Wochen) im Kiwa weint wie verrückt. Ist scheinbar das einzige Baby auf Erden, das nicht gerne im Kiwa liegt. Das stresst mich immer so sehr, dass ich viel zu selten mit ihm spazieren gehe.
Kennst du eigentlich das Buch, "oje, ich wachse!"? Hat mir immer geholfen zu verstehen, was in meinem Kind vorgeht und mir gezeigt, dass ich nicht allein mit diesen Problemen bin (stehen auch immer ein paar Erfahrungsberichte anderer Eltern drin). Also mein Niklas ist absolut ein Baby wie es im Buche steht 
.Aber immer wenn ich über seinen derzeitigen mentalen Wachstumsschub gelesen habe, habe ich mich damit getröstet, dass es bald vorbei geht.
Uii, jetzt hab ich aber viel geschrieben und mein süßer Schatz schläft immer noch - jetzt schon seit 2 Stunden (und ich hoffe noch mind. eine).
Wünsch dir erst mal ganz viel Kraft und einen einigermaßen stressfreien Tag. Und schäm dich nicht, wenn du weinen mußt. Hab ich auch immer, wenn´s gerade ganz schlimm war.
Alles Liebe,
Nadine
Re: verzweifelte Mama
Antwort von Mamaeric am 16.09.2008, 13:10 Uhr
Hallo Danny,
ich war bei meinem ersten Kind in der selben Situation wie du. Hab nichts geschafft , er hat nur geschrien. War nie zufrieden,egal was ich machte. Bis ich das Tragetuch für uns entdeckte. Das war unsere Rettung. Ihn rein ins Tragetuch und ruhig war er, er schlief für stunden und ich konnte in ruhe aufräumen, putzen, saugen, essen, schlafen, mich ausruhen. ich hatte ihn stundenlang im Tuch, hatte auch nie Rückenpropleme. Diesesmal hab ichs von anfang an so gemacht und meine Tochter immer im Tuch.
Versuchs mal!
Braucht ein wenig Übung und die Kleinen protestieren auch am Anfang, aber wenn du durchhältst ist es einfach das Praktischste der Welt. Am besten du nimmst ein elastisches Tuch, dass kann man vorher fertig binden und dann erst Kind reinsetzen.
Wenn du noch praktische Tipps brauchst, schreib mir ruhig.
Liebe Grüße
Annika
Re: verzweifelte Mama
Antwort von Apfelsaftschorle am 16.09.2008, 21:09 Uhr
Hallo,
ich wollte dir hier auf diesem Wege mal ganz viel Kraft schicken.
Ganz am Anfang, meiner wird morgen 10 Wochen dacht ich auch ich klapp zusammen. Ich kam aus dem Krankenhaus und wußte gar nicht wie mir geschieht. Noch dazu bin ich ohne Mann. Durch den Kaiserschnitt hatte ich auch noch Schmerzen. Ich hab so oft geheult und hab gedacht das ich das niemals schaffen werde. Aber er ist gegangen, ich weiß nicht mehr wie aber es ging. Ich weiß auch tatsächlich nix mehr von den ersten beiden Wochen daheim weil ich nur funktioniert habe. Und ich hab nix gemacht ausser mich um mein Baby zu kümmern. Dann kam irgendwann ich und alles andere hat Quasi nicht existiert.
Ich kann dir nur raten. Nimm jeden Tag wie er kommt und schalte sämtliche Stressfaktoren aus, wie Termine oder sowas. Nur du und dein baby sind wichtig alles andere kann warten. Du wirst das schaffen auch wenn du jetzt glaubst er wird nie größer.
Ganz viel Kraft und eine dicke
Schorlchen
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