Oktober 2007 Mamis

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Geschrieben von Lenn04 am 05.01.2008, 20:40 Uhr

Abpumpen

Hallo!

Ich habe Dir hier mal was reinkopiert aus dem Forum von der Stillberaterin. Hoffe es hilft Dir!

Abgepumpte Muttermilch können Sie in einem ausgekochten oder im Vaporisator keimarm gemachten Babyfläschchen im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sie bei maximal 4 Grad Celsius bis zu acht Tage lang.

Sie können die Milch auch einfrieren: im Kunststoff-Fläschchen, einem Gefrierbeutel für Muttermilch (Apotheke) oder einem Aufbewahrungsbecher, der zur Handpumpe passt. Ergibt das erste Abpumpen nicht gleich die nötige Menge Milch, können Sie schichtweise Milch auf die erste eingefrorene Portion auffüllen. Vorausgesetzt, die folgenden Schichten sind dünner als die vorherigen, damit alles schnell wieder durchfriert.
Im einfachen Tiefkühlfach eines Kühlschranks hält die Milch zwei Wochen. Hat das Tiefkühlabteil des Kühlschranks eine eigenständige Kühlung bleibt die Milch drei bis vier Monate lang frisch. In der Kühltruhe hält die Milch bei konstant -19 Grad bis zu einem halben Jahr. Tief gefrorene Muttermilch können Sie übrigens auch zum Anrühren von Brei verwenden.

Je schonender Sie gefrorene Muttermilch auftauen, desto weniger wertvolle Inhaltsstoffe gehen verloren. Am besten bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank auftauen lassen (das dauert 24 Stunden).

Bringen Sie die Milch im Fläschchenwärmer oder Warmwasserbad auf Trinktemperatur. Sie sollte handwarm sein - tropfenweise am Handgelenk prüfen. Bitte nicht in die Mikrowelle geben. Darin wird die Milch ungleichmäßig erhitzt (Verbrennungsgefahr), außerdem können dabei wertvolle Inhaltstoffe kaputt gehen.


Ihre abgepumpte Milch können Sie Ihrem Baby einfach in einem handelsüblichen Babyfläschchen geben.

Manche Hebammen und Stillberaterinnen raten allerdings davon ab, um die so genannte Saugverwirrung zu vermeiden: Das Trinken aus dem Fläschchen ist ganz anders als das Saugen an der Brust. Ist es einmal auf den Geschmack gekommen, könnte es sein, dass es Mamas Brust (zeitweise) ablehnt. Profis empfehlen deshalb als Alternative zum Fläschchen, die Muttermilch aus einem Becher oder von einem Löffel zu füttern. Halten Sie das Gefäß so an die Unterlippe Ihres Babys, dass die Flüssigkeit seine Lippen berührt. Es kann die Milch wie ein Kätzchen schlecken.

Diese Methode hilft auch, wenn Ihr Kind die Flasche ablehnt, weil es bisher nur an der Brust getrunken hat. Die radikalere Alternative, wenn es aus irgendeinem Grund sehr wichtig ist, dass Ihr Baby die Flasche akzeptiert: Die Mutter nimmt sich ein Wochenende frei und überlässt dem Papa das Fläschchengeben. Ist Mama außer Sichtweite, wird das Baby das Fläschchen eher akzeptieren.

Hat sich das Stillen eingespielt, können Sie durchaus mal wieder ohne Kind ausgehen - oder tagsüber außer Haus arbeiten: Sind Sie länger weg als die Pause zwischen zwei Stillmahlzeiten, pumpen Sie vorher Milch für die nötigen Mahlzeiten ab. Die aufbewahrte Milch kann dann der Papa oder der jeweilige Babysitter dem Baby geben. Aus dem Fläschchen, oder, um eine Saugverwirrung zu vermeiden, vom Löffel, mit einer Pipette, eventuell auch aus einem kleinen Becher.

Das Abpumpen können Sie zeitlich so regeln, wie es Ihnen am besten passt. Entweder zwischen den Mahlzeiten Ihres Babys oder gleich im Anschluss daran, wenn Ihr Kind nicht beide Brüste leer getrunken hat. Anfangs mag das Abpumpen ein wenig gewöhnungsbedürftig sein. Doch mit Geduld und vor allem Ruhe wird es bald klappen. Am besten mehrmals am Tag und jeweils nur 20 bis 30 ml abpumpen. So gerät die Balance von Angebot und Nachfrage nicht durcheinander.

Es gibt elektrische Pumpen und Handpumpen. Die modernen Milchpumpen sind so konzipiert, dass sie den natürlichen Trinkvorgang des Babys nachahmen. Am effektivsten, aber auch teurer sind elektrische Kolbenpumpen, bei denen Sie Saugstärke und Pumpintervall selbst einstellen können. Eine gute Handpumpe ist durchaus ausreichend, wenn Sie nur ab und zu, etwa für einen Kino- oder Theaterbesuch, Milch abpumpen möchten.

Gute Hygiene ist sehr wichtig. Die Teile der Pumpe, die mit Milch in Berührung kommen sowie das Fläschchen samt Sauger nach Gebrauch gründlich abspülen, auskochen oder im Vaporisator sterilisieren. Bei Babys ab sechs Monaten genügt es, wenn Sie die heiß abgespülten Pumpenteile und das Fläschchen in die Spülmaschine tun oder sehr gründliche von Hand abspülen.

LG

 
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