suppenkasper ? was tun ?

Hallo,

einseitiges mäkeliges Eßverhalten ist für Kleinkinder nicht ungewöhnlich und hat aus Sicht der Evolution durchaus seinen Sinn - schau mal hier unter "Warum Kinder kein Gemüse mögen": http://kinderverstehen.de/downloads.html

Wichtig ist Essen nicht zu sehr zum Thema zu machen. Sie darf frei entscheiden, ob wann was und wieviel sie essen möchte. Aber Du bestimmst, aus welchem Angebot sie auswählen kann - sprich was auf dem Speiseplan steht.

Banane und alles andere rohe Obst ist super. Kartoffelbrei mit Pute ist ebenfalls prima. Woraus sie sonst noch auswählen könnte, wäre zB

- Gemüse roh oder gekocht, als Suppe, Soße oder Auflauf
- Kartoffeln in allen Varianten, Nudeln auch als Auflauf, Reis usw.
- Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Kiwi, Melone, Heidelbeere ungekocht
(auch püriert als selbst gemachter Smoothie)
- Milch, Joghurt im Müsli oder mit frischem Obst
- Brot, Hirsekringel, Dinkelstangen, Brötchen, Müsli
- Pfannkuchen, Milchreis, Milchbrei, Gemüsepuffer o.ä.


Was ich, in Phasen in denen sie ansonsten wirklich kaum etwas isst, ganz weg lassen würde, um zumindest etwas Appetit zu erhalten ist Schokolade, Kekse, Gummibärchen und sonstige Süßigkeiten (ansonsten ab und zu zum naschen ok) - einfach nicht kaufen.

Ansonsten gilt: Kleinkinder brauchen weniger Nahrung als Eltern meist annehmen (wachsen nicht mehr so rasant wie Babys) und kein Kind verhungert am freiwillig am gedeckten Tisch. Sprich sie wirdschon irgendetwas aus dem o.g. Angebot essen

Ich würde sie nicht überreden (!) oder immer Extrawürste kochen und ihr Eßverhalten auch weder kommentieren noch in ihrem Beisein mit anderen besprechen/problematisieren. Denn all das ist Aufmerksamkeit (wenn auch "negative"), die das Verhalten eher noch verstärkt und zur Marotte werden lassen kann.

Mehr als gesunde Kost anbieten, keine süße Alternativen anbieten und selbst mit Genuß essen kannst und musst Du nicht tun - so geht diese Zeit am schnellsten und stressfreisten für beide Seiten vorüber

LG