Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Zuckerle am 05.11.2012, 11:38 Uhr

Hat wer im Geburtshaus entbunden?

Überlege noch, hab aber Angst dass falls Komplikationen auftreten was schiefgeht...mein Mann will mich sowieso bei der ersten Wehe im KKH sehen...hmmm....hätten ca. 45 MIN Anfahrtsweg ins G-Haus...
Wie sind eure Erfahrungen?

 
8 Antworten:

Re: Hat wer im Geburtshaus entbunden?

Antwort von kangaru am 05.11.2012, 21:31 Uhr

Moin,

habe zwar nicht im Geburtshaus entbunden, aber hier einige Überlegungen, welche ich mir dazu noch gemacht habe.

Ist es das erste Kind?
Bist du gut mit deinem Körper vertraut?
Weißt du, wo deine Belastungsgrenze bei Schmerzen ist, heißt: bist du hart im nehmen?
Wichtig!!!! Wie weit ist es vom G.-Haus zum nächsten KK-Haus mit! Neonatologie?
Gerade beim ersten Kind: Du gehst wenige Stunden nach der Geburt nach Hause, bist du sicher, das du ohne Panik zu kriegen, all die neuen Dinge auf die Reihe bekommst?
Dein Mann sollte ohne wenn und aber hinter dir stehen bei dieser Entscheidung! Meiner sagte: Nein, niemals! Und die sache war vom Tisch!

Warum möchtest du ins G.-Haus? Wenn es die Tage danach sind, in die Klinik, welche dich stören, dann kannst du ja auch ambulant entbinden, hast aber zur Not jede erdenkliche Hilfe.

Ich glaube, im G.-Haus kann eine Geburt eine wundervolle, innige und "entspannte" Sache werden, ich bewundere jeden, der diese Erfahrung gemacht hat, aber es gehört doch auch eine große Portion Vertrauen hinzu.

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Re: Hat wer im Geburtshaus entbunden?

Antwort von Mila-2012 am 06.11.2012, 7:26 Uhr

Hallo

Ich habe mich beim ersten Kind bewusst gegen das Geburtshaus entschieden. Bezüglich Schmerztherapie haben die da nicht viele Möglichkeiten. Ich bin zwar nicht sehr schmerzempfindlich, aber da ich keine Ahnung hatte, was bei so einer Geburt auf mich zukommt, habe ich mich fürs Krankenhaus entschieden.
Beim zweiten Kind werde ich diese Option aber wieder in Betracht ziehen. Bei uns ist das Geburtshaus direkt neben dem Krankenhaus mit Neonatologie. Also ideal für mich und mein Sicherheitsdenken. Ausserdem habe ich nur Positives vom Geburtshaus gehört. Die Hebamme begleitet dich, wenn du willst, schon in der Schwangerschaft, begleitet dich bei der Geburt und macht auch die Nachsorge nach der Geburt. Bei uns zumindest. Die Atmosphäre soll sehr intim und entspannend sein.

Liebe Grüsse

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Re: Hat wer im Geburtshaus entbunden?

Antwort von Shanalou am 06.11.2012, 10:33 Uhr

Hi!
Ich war bei meinem zweiten Kind im Geburtshaus. Mein erstes Kind habe ich in einer Klinik entbunden, da kein Geburtshaus in erreichbarer Nähe gewesen ist. Ich würde jederzeit wieder ins Geburtshaus gehen! Wichtig finde ich, dass ein Krankenhaus zeitnah erreichbar ist. Es ist sicher wichtig zu wissen, dass es keine nennenswerte Schmerztherapie gibt, aber das wird eh oft überbewertet. Ich habe bei meinem ersten Kind Schmerzmittel bekommen, hatte aber nicht das Gefühl, dass das sonderlich viel gebracht hat. Auch eine PDA ist nicht immer ein Zuckerschlecken, kann aber natürlich auch sehr gut sein. Grundsätzlich kann man aber eine Geburt auch "gut" ohne Schmerzmittel schaffen! Falls dir das unter der Geburt aber zu viel wird, kannst du abbrechen und dich ins Krankenhaus verlegen lassen!
Grundsätzlich herrscht im Geburtshaus wesentlich mehr Ruhe, es sind in der Regel zwei Hebammen dabei, keiner rennt weg und lässt dich allein, ausser du willst es, und was die Sicherheit angeht, hatte ich nie einen Zweifel, das die Hebammen irgendein Risiko eingehen würden.
Gleich nach der Geburt wieder zu Hause zu sein ist auch kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, wenn es gut organisiert ist! Die Nachsorgehebamme kommt meist ein paar Stunden später und in den ersten Tagen auch zweimal. Was auch noch super ist, wenn du einen Kinderarzt findest der zur U2 einen Hausbesuch macht! Meiner hat das gemacht und so musste ich selbst dafür nicht aus dem Haus.
Ich kann dir nur empfehlen, das Geburtshaus aufzusuchen, mit den Hebammen zu sprechen und dich dann aus dem Bauch heraus zu entscheiden! Meine Erfahrung war auf jeden Fall sehr positiv!

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Zwar nicht im GH, aber...

Antwort von huehnchen69 am 08.11.2012, 0:16 Uhr

...da es dir ja hauptsächlich auf den Sicherheitaspekt ankommt, helfen dir meine Gedanken vielleicht trotzdem weiter, denn ich habe beide Kinder zu Hause geboren.

Rein objektiv gesehen unterscheiden sich (bei unauffälliger SchwSch) KH-Geburten und außerklinische Geburten nicht hinsichtlich der Sicherheit. Das haben dutzende von Studien gezeigt, die Geburten von Schwangeren mit jeweils vergleichbaren Voraussetzungen untersucht haben.

Für einen selbst ist es mE aber natürlich dort am sichersten, wo man sich am geborgensten fühlt.

Für *mich* war das ein Ort, wo ich mir sicher sein konnte, dass ich eine Geburtsbegleitung habe, die mir nichts aufdrängt, mich nicht hetzt, nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden will, nicht irgendwelche Routinemaßahmen über meine Bedürfnisse stellt. Zu Hause mit meiner vertrauten Hebamme war das gegeben, Platz 2 auf meiner Wunschliste wäre das GH gewesen, Platz 3 KH mit Beleghebamme, und wenn das alles nichts geworden wäre, dann "normal" im KH mit fremder Hebamme.

Mein Freund war anfangs auch skeptisch, aber nach dem ersten Gespräch mit der Hebamme voll überzeugt. Ein Mitspracherecht hätte ich ihm bei uninformierter Wischiwaschi-Argumentation allerdings auch nicht eingeräumt - schließlich musste ja wohl ich das Kind gebären. Und bei sachlicher Information bleiben nur in Ausnahmefällen Argumente gegen GH/HG übrig (z.B. Vorerkrankung, SchwSch-Komplikationen, zu weit vom GH/KH entfernt o.ä.).

Ein paar Argumente zum Thema Sicherheit:
Die Hebamme hat alles im GH, was sie für die Notfallversorgung braucht, z.B. Sauerstoff usw. Im Gegensatz zum typischen KH kümmert sie sich auch die ganze Zeit um dich, so dass ihr Unregelmäßigkeiten schnell auffallen, und nicht erst, wenn es schon kritisch wird. Es gibt sehr seltene lebensbedrohliche Situationen (vorzeitige Plazentalösung z.B.), aber die sind auch im KH ein Supergau, und man hat keine Garantie, dass man es dort überlebt, wenn die Hebamme erst herbeigeklingelt werden muss. Dafür handelt man sich im KH zusätzliche Risiken ein, wie z.B. Keime, überflüssige Interventionen bis hin zum KS, usw.
Und zuguterletzt: Auch im KH steht das OP-Team nicht mit gewetzten Säbeln bereit, im Schnitt vergehen von der Entscheidung zum KS bis zum KS über 20 Minuten. Wenn man im GH erkennt, dass ein KS notwendig sein könnte, kann man vor der Verlegung das KH informieren, so dass man nach dem Eintreffen keine Zeit verliert.
Unter www.quag.de kannst du Statistiken über die außerklinischen Geburten der letzten 12 Jahre oder so abrufen.

Aber wie schon gesagt: Am Wichtigsten ist, wo *du* dich wohlfühlst. Nur dort kannst du dich entspannen und in Ruhe gebären.

Das Thema Schmerzmittel finde ich nicht so wichtig. Ich bin schmerztechnisch eine echte Memme, bei der Akupunkturnadel im kleinen Zeh habe ich gequiekt wie ein angestochenes Schwein. Aber die Geburten waren Pillepalle. Und ich kenne etwa 100 bis 120 Frauen, die außerklinisch geboren haben und kann mich an nur eine erinnern, die sich mal wegen der Schmerzen hat verlegen lassen. Und diese Möglichkeit hast du ja immer. Also kannst du entspannt rangehen.

Liebe Grüße und eine gute Entscheidungsfindung,
Sabine

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Nicht im GH aber zu Hause...

Antwort von NaPaBe am 09.11.2012, 9:29 Uhr

Hallo,

für mich, zum Glück auch für meinen Mann, kam das KH gar nicht erst in Frage. Für uns stand fest, wir bekommen unser erstes Kind zu Hause!
So ist es dann auch am 28.09.12 geschehen und wir haben unseren kleinen Sohn heute vor genau 6 Wochen in unserem trauten Heim auf die Welt gebracht.
Ich habe eine sehr gute Hebamme, die zeitgleich auch eine sehr gute Freundin geworden ist ( durch die SS ).
Das Risiko ist laut studien zur Folge sogar geringer zu Hause oder in einem GH, da nicht unnötig eingegriffen wird. Hierbei entstehen nämlich oft Komplikationen, da der Geburtsvorgang gestört wird.
Zudem gehen die Hebammen ja auch kein Risiko ein. Eine Verlegung findet in der Regel schon lange bevor die Geburt richtig losgeht, statt.

Ich hatte anfänglich, natürlich war ich auch nicht von Anfang an ganz sorgenfrei, die Gedanken, was ist, wenn das Köpfchen schon rausschaut und es geht nicht weiter?!
Meine Hebamme hat mich beruhigt und gesagt, dass bei einer Herzfrequenzveränderung oder sollte sich der Muttermund viel zu langsam öffen, die Wehen nicht stark genug sein usw., würde sofort ins KH verlegt werden. Eine Hausgeburt, sowie eine GH-Geburt, wird wirklich nur dann gemacht, wenn alle Lichter auf grün stehen.

Eines muss ich allerdings zugeben. Nach der Geburt hab ich so bei mir gedacht, dass diese Erfahrung, von den Schmerzen her, schon grenzwertig sind. Ich bin absolut nicht zimperlich. Bevor ich zum Arzt gehe, muss mir schon fast das Bein ausfallen.
Meistens gibt dir dein Körper ja keine Aufgaben, die du nicht meistern kannst. Aber ich hab schon so 1-2 freundinnen, den ich das ohne Schmerzmittel nicht zutraue :-)
Ich muss aber auch gestehen, dass ich eine fast 4 stündige Übergangsphase hatte ( die schlimmste wie mir gesagt wurde und wie ich es auch empfand ) mit ziemlich starken Rückenwehen. In der Regel ist die höchstens ne Stunde und dann kommen auch schon die Presswehen. Dafür war aber mein Muttermund bei Ankunft der Hebamme schon gute 8 cm geöffnet und die Wehen waren ein Klacks :-)
Alternativ zur Hausgeburt hab ich mir fürs nächste Kind schon überlegt ins GH zu gehen, aber nur weil die da ne Badewanne haben und sollte ich nochmal so eine lange übergangsphase mit rückenwehen haben, soll das etwas helfen.( wir haben daheim keine Wanne )

Meine Hebamme meint immer, dass die nur von 10 Geburt, vielleicht 1 verlegen! Und das in KH auch ganz viel passiert, so Komplikationstechnich aber die Ärzte es einem nicht sagen. Z.b. dass das Baby reanimiert wurde. Taucht sowas aber im GH auf oder bei einer HG, steht es sofort in den Medien!!

Sicher ist es da, wo du dich sicher fühlst. Und sollte das nun mal im KH sein, dann geh dahin. Ich fands jedenfalls schön daheim und vor allem, gleich mit meinem kleinen in MEINEM Bett leigen zu können und Niemand, der die ganze Zeit rumspringt und mir n ständig wegnimmt :-)

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Re: Hat wer im Geburtshaus entbunden?

Antwort von Missy27 am 10.11.2012, 14:56 Uhr

Es ist nicht ihr erstes Kind!
Ich hatte schon beim ersten überlegt gehabt, konnte meinen Freund aber nicht überzeugen. Hatte sich sowieso erledigt da eingeleitet werden musste.
Das nächste Geburtsthaus ist bei uns ganz in der Nähe wo auch das KH ist, aber ich denke wir werden trotzdem ins KH gehen. Die Umgebung im GH ist für mich genauso ungewohnt und die Hebamme auch wie die im KH.

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@missy27

Antwort von huehnchen69 am 10.11.2012, 20:28 Uhr

Hallo,

Nur für den Fall, dass das deine Entscheidung beeinflussen würde:
Im GH kennt man seine Hebamme schon vorher, weil jedes GH (von dem ich weiß) Wert darauf legt, dass die Schwangeren zumindest einen Teil der Vorsorgen bei "ihren" Hebammen absolvieren.

Liebe Grüße,
Sabine

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Re: @missy27

Antwort von erdnuggel am 26.11.2012, 20:58 Uhr

ich war uach im geburtshaus beim zweiten kind und fand es super
er kam zwar nicht dort zur welt weil es einen geburtsstillstand gab aber wir sind dann mit dem privat pkw meiner hebamme ins KH gefahren und sie ist auch noch fast zwei stunden mit dort geblieben
letztendlich kam er mit kaiserschnitt auf die welt weil er einfach so gross war er hatte 56 cm und 4860 g
ich war sehr enttäuscht das es nicht im geburtshaus geklappt hat das war das einzige was mir zu schaffen gemacht hat
aslo hab nur mut dazu es ist sehr schön

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