Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Jani0312 am 10.04.2017, 13:03 Uhr

Erziehungsfrage

Hi,
Vielleicht kennt das ja jemand und hat gute Tipps für mich :-)
Meine Tochter (wird in ein paar Tagen 1) macht oft Sachen, die sie eigentlich nicht machen soll, wie z.b. das Bücherregal ausräumen und die Bücher dann kaputt zu machen...
Ich habe alles was auf keinen Fall zerstört werden darf, schon in Sicherheit gebracht, deswegen ist das an sich auch nicht so dramatisch, aber natürlich versuche ich ihr beizubringen und zu erklären, dass sie das nicht machen soll.
Ich werd dann immer ganz ernst, sage nein, trage sie woanders hin, etc. Und sie lacht sich jedesmal dabei total schlapp. Aber so richtig!!!
Wir hatten auch schon vor ein paar Monaten ne Phase wo sie geweint hat, wenn ich nein gesagt habe. Die ist aber definitiv vorbei! Aber da hatte ich zumindest das Gefühl, dass sie merkt, dass sie das nicht darf. Im Moment wirkt es so, als wäre es eher ein Spiel für sie...

Ich weiß jetzt nicht, ob mein Verhalten richtig ist, bzw. wie ich mich verhalten soll, in so welchen Situationen.
Kennt jemand diese Phase?

LG

 
11 Antworten:

Re: Erziehungsfrage

Antwort von mama-nika am 10.04.2017, 14:16 Uhr

Hallo

Erstmal vorab: das ist ganz normal. Das machen nahezu alle Babys.
Nein, kann es in dem Sinne auch noch nicht verstehen.

Bei meinen Großen habe ich es so gemacht: wenn sie was gemacht haben, was gefährlich oder einfach nicht sein sollte, habe ich mich daneben gehockt und wenn sie wieder drangefasst haben, habe ich die Hand drs Kindes genommen, lngsam zurück gezogen und dabei ernst "nein, nicht da dranfassen" gesagt (man braucht nicht laut oder böse werden, nur eben auch nicht lachen oder zu lieb "nein" sagen).

Mein Großer hatte schnell raus, dass er da wirklich nicht mehr drandarf (zumindest wenn ich daneben saß) und der Mittlere hat öfter mal würend geweint dabei, da habe ich ihn dann in eine andere Ecke des Raums getragen und abgelenkt.

Es wird noch eine Weile dauern, bis das Kind versteht, dass ein Nein bedeutet, dass es nicht da ran soll/seine aktuelle Handlung beenden soll.

Wenn du viel Neues ranbringst, was das Kind in aller Ruhe gefahrlos erkunden kann, schont das schon sehr das Inventar, an das das Kind eben nicht randarf(danit meine ich nicht, dass du ständig neue Spuelsachen kaufen musst, eine Kiste mit Lockenwicklern oder Papas Sockenschublade, ein Srapel alte Zeitungen zum zerrupfen oder leere ausgespülte Duschgelflaschen befriedigen den Entdeckerdrang auch ab und zu) Ganz davon fernhalten wirst du es wohl nicht immer.
Mit meinen habe ich die verbotenen Dinge auch gemeinsam ansgeschaut, dann war die große Neugier schon mal gesättigt und ich hatte die Kontrolle, dass nichts kaputt geht oder das Kind sich verletzt.

Starke Nerven
LG

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Nicole_Meyer am 10.04.2017, 15:03 Uhr

Wir haben gar nichts weggeräumt und immer Wert auf Achtung von Dingen gelegt. Funktioniert super.

Gläserschrank offen zugänglich, Küchenmessershublade, Töpfe, Stifte und Scheren.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von grunz am 10.04.2017, 15:17 Uhr

Wie genau funktioniert das denn bei einjährigen? Das kann ich mir grad überhaupt nicht vorstellen.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Jani0312 am 10.04.2017, 15:24 Uhr

Danke für deine Antwort!
Da bin ich aber beruhigt, dass das normal ist!
Ich finds auch nicht hochdramatisch, dass mal ein Buch angenuckelt oder ne kleine Ecke abgerissen wird, nur möchte ich ihr halt nicht die Signale geben, dass das ok ist. Langfristig gesehen soll sie natürlich verstehen, dass man das nicht darf.
Manchmal finde ich es nur schwer, herauszufinden, wie man sich am besten verhalten soll, gerade in diesem Alter.
Ich mache es auch in etwa so wie du gesagt hast und bleib einfach dabei!

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Jani0312 am 10.04.2017, 15:24 Uhr

Das habe ich mich auch gefragt...hmm...

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von FrauStorch am 10.04.2017, 19:58 Uhr

Meiner macht das auch. Ich hab Schränke/Schubladen bei denen er es darf und welche bei denen er es nicht darf. Ich versuche nicht zuviel zu verbieten, ein “nein“ macht bei ihm alles interessanter und weckt seinen Ehrgeiz es doch zu machen. Er versteht nein schon sehr wohl, nur ignoriert er es manchmal gekonnt ;-)

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von EarlyBird am 10.04.2017, 20:36 Uhr

Na dann kann man nur gespannt sein ob das beim zweiten Kind dann auch noch klappt

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von EarlyBird am 10.04.2017, 21:03 Uhr

Hi, ich weiß nur das Kinder so unterschiedlich sind das es wohl eher kein Patentrezept gibt.
Kind 1: wir mussten nie Sicherungen oder ähnliches anbringen. Er durfte nahezu an alles ran, nur an "gefährliche Sachen" durfte er nicht ran. Das waren zum Beispiel die Schublade mit Messern & Co in der Küche, der Putzmittelschrank unter der Spüle oder Papas Werkzeugschränkchen mit Säge und.Co. Er konnte einfache Erklärungen (Gefährlich! Giftig! usw..) sehr gut akzeptieren und hat diese Schränke und Schubladen wirklich immer und dauerhaft in Ruhe gelassen.

Kind 2: das komplette Gegenteil :-/ desto verbotener umso interessanter, so scheint es.. auch er macht gerne ein Spiel daraus und lacht vermitzt wenn wir es ihm untersagen und wartet die nächste Gelegenheit ab.

Bei ihm heißt es: viel mehr aufpassen und dahinter sein. Konsequent und "spasslos" unterbinden. Notfalls wird "sein Spaß" beendet indem wir ihn aus dem Zimmer sperren oder Schublade oder Schrank unzugänglich machen z.B. durch Absperren oder Versperren. Also zum Beispiel wird die Küchentüre dann zu gemacht und er darf sich selbstverständlich überall frei bewegen, aber in die Küche darf er dann halt nicht mehr. Das wiederum führt hin und wieder zu einem theatralischen Trotzanfall und Wutausbrüchen. Ablenkung hilft dann oft sehr gut.

Wir haben nichts mehr im Wohnbereich in unmittelbarer Reichweite was er partout nicht darf. Auch unsere Bücher stehen im obersten Regal.
Natürlich solltest du es keinesfalls dulden das sie eure Sachen kaputt macht. Aber wenn es für sie ein Spiel ist, dann würde ich ihr zu verstehen geben, das ich nicht mitspiele. Denn dieses Hin und Her ist ja letztendlich dann auch das Spiel für sie, zumindest denke ich das es sich in etwa so abspielt:
Sie macht was - du sagst Nein.
Sie macht es nochmal - du reagierst und sagst abermals Nein und erklärst.
Sie findet das lustig und macht es erneut und wartet auf deine Reaktion usw.
Wenn dem so ist, dann ist für sie deine Reaktion wohl um einiges interessanter als die Sache an sich.
Ich würde mich darauf nicht mehr einlassen und dieses "Spielchen" durch konsequenz unterbinden.

Wir sind momentan so weit, das er genau weiß, dass da kein "Spielchen" mehr kommt wenn ich ihm etwas untersage und er versucht es schon kein zweites Mal mehr (zumindest meistens), aber trotzt dementsprechend schon beim ersten "Nein".

Liebe Grüße

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Nicole_Meyer am 10.04.2017, 21:30 Uhr

Keine Ahnung, wie das funktioniert. Es gab einfach bis heute nur da Verbote, wo es absolut gefährlich ist und daran hält er sich. Bei den Büchern hat er es natürlich ab und an versucht, aber wir haben ihn da weggeholt, NEIN gesagt und was anderes angeboten, bzw ihm ein Fah für seine Bücher frei gemacht.

Messer: Er durfte schon mit 1 Jahr beim Gemüse schneiden helfen, wir haben mit ihm die Klinge gefühlt, ihn mal ein spitzes Messer gegeben und gezeigt, dass das "piekst". Heute metzelt er mit Freude Pilze/Zucchin etc und es sieht auch wild aus, aber er hat das im Griff und würde das nie alleine machen, weil er weiß, dass er es mit uns immer darf.

Im Garten arbeitet er auch mit und benutzt Astscheren, scharfe kleine Scheren, .... völlig sicher und zuverlässig.

Im Keller benutzt er unter Aufsicht Schwingschleifer, Hammer, Bohrmaschine, er geht aber nicht alleine rein. Da stehen noch Tischreissäge, Elektrohobel und Fräse.

Vielleiht ist es einfach nur ein braves Kind, keine Ahnung.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von grunz am 10.04.2017, 23:28 Uhr

Mein großer war schon übel wir haben damals auch alles weg/abgesperrt bis er ca 1,5-2 war. Seitdem geht es.

Der kleine jetzt ist noch übler, weil er zusätzlich noch richtig gut und schnell klettern kann auf Couch, Stühle usw. Aber hilft nix man kann nur alles so Kindersicher wie möglich machen. Klar ab und zu versteht er auch ein nein aber darauf kann man sich einfach noch nicht verlassen. Also abwarten ;-)

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von SabSi83 am 11.04.2017, 16:29 Uhr

Hallo!

Ich hab das selbe Problem. Meiner ist jetzt 13 Monate alt und er nagt gerne die Möbel an. Meistens kein Problem, nur haben wir viel aus Holz, das hinterlässt unschöne Spuren. Seine Bücher nagt er auch manchmal an, das sehe ich oftmals zu spät. Ich ermahne ihn und wenn er nicht aufhört oder lacht und weitermacht (kommt auch gerne vor!) gehe ich zu ihm runter und spreche ganz deutlich, aber leise. Dann bringe ich ihn woanders hin.

Ich hoffe auch, dass er bald wirklich versteht! :D

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