Baby und Job

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Geschrieben von Fuchsina am 20.11.2013, 0:17 Uhr

Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Guten Abend an Alle,

vielleicht kann sich der Eine oder Andere hier an unsere Tagesmutterdrama von vor 2 Wochen erinnern.

Nun - Kind 2 ist glücklich bei der neuen Tagesmutter, sie ist toll und die Eingewöhnung läuft super. Und ich Dumme dachte, endlich seien wir betreuungstechnisch aus dem Tal der Tränen heraus. Aber nein.

Kind 1 wird in Dezember 3 Jahre alt. Er besucht seit Februar eine Kinderkrippe, fühlt sich dort pudelwohl, es gab nie Tränen, er war innerhalb kürzester Zeit probemlos eingewöhnt. Hat dort auch einige Kinder mit denen er gerne spielt.

Hier in der Gemeinde werden die Kindergarten- und Krippenplätze zentral verteilt. Es gibt insgesamt 2 Krippen- und Kindergarteneinrichtungen und etliche andere "nur" Kindergärten. Die Krippe geht von 2 bis 3 Jahren, mit 3 muß man zwangsläufig in den Kindergarten wechseln. Natürlich schafft man es aber nicht, die Kinder, die in der Krippe waren dann auch in dem gleichen Kindergarten zu belassen, was bedeuten würde, dass das Kind ein oder zwei Türe weiter in eine andere Gruppe muß aber Erzieherinnen, Gebäude etc. schon kennt, vielleicht sogar schon einige Kindergartenkinder. Nein, lieber teilt man das Kind einem komplett anderen Kindergarten zu.

Ich habe schon vor einiger Zeit versucht meinem Sohn doch noch einen Platz in "unserem" Kindergarten zu bekommen. War angeblich nichts zu machen. Wir waren also gestern in den neuen Kindergarten zum Schnuppern.

Und das ging gar nicht. Mein total offener, kontakfreudiger, im Prinzip in sich ruhender Sohn klebte förmlich an mich, wollte erst einmal überhaupt gar nicht rein. Fragte immer wieder wann wir denn in "seine" Kita gehen. Irgendwann ging er mit der Erzieherin auf die Toilette (was ich für ein gutes Zeichen hielt) und ich nutzte die Möglichkeit ebenfalls auf die Toilette zu gehen. Ich war vielleicht eine Minute weg, ich komme zurück und er steht schreiend im Flur. Kein Mensch schaute nach ihm. Die Kinder rannte allen rum, es war ein Riesengewusel Kenne ich aus unserer Einrichtung so gar nicht. Mein Sohn ist an sich nicht schüchternd und auch nicht jemand der sonst leise in einer Ecke hockt, aber er war völlig eingeschüchtert.

Ich dachte ich kann ihm das doch unmöglich antun. Also rief ich wieder die Vergabestelle an und vielleicht klang ich diesmal vezweifelt genug, denn urplötzlich ist ein Platz in "unserem" Kindergarten vorerst zumindest bis 14:30 ab Sommer dann Vollzeit frei. Nun muss ich für die Nachmittage jemanden finden die ihm abholt und für 1,5 bis 2 Stunden noch betreuut. Vielleicht eine Mutter aus dem Kindergarten selber oder eine Leihoma.

Also ist es gut ausgegangen, wieder mal. Aber was mich derzeit so belastet ist: man baut sich doch ein Kartenhaus zusamman. Wenn alles steht- Tagesmutter passt, Kita passt, niemand ist krank - läuft alles prima. Aber ist nur eine Karte weg und das Ganze bricht in sich zusammen.

Und dann höre ich noch in einem "Auskotzgespräch" von einem Kollegen ohne Frau, Freundin oder Kinder er hätte "Verständnis" dafür, dass ich 2 Kinder habe aber am Ende sei das alles mein "persönliches Problem". Leider hat er keine Ahnung, dass für mich bereits Arbeit ist auf der Arbeit zu sein. Dass ich - während er morgens aufsteht, sich fertig macht und zur Abeit fährt - ich bis dahin schon mindestens seit 2 Stunden wach bin, mich UND zwei Kinder fertig gemacht und weggebracht habe. Und das ich meine Kinder nie als "Entschuldigung" auf der Arbeit benutzt habe.

Sorry, ist ein langes Jammerposting geworden. Aber vielleicht kennt das jemand und / oder hat paar Gedanken dazu.

 
28 Antworten:

Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von sojamama am 20.11.2013, 8:46 Uhr

Guten Morgen,

Dein armer Sohn... das tut mir leid, ist nicht schön wie das läuft bei Euch.
Aber Gott sei Dank hat er jetzt doch den Platz in der gewohnten Umgebung. DAS ist schonmal wichtig.

Für die Nachmittage würde ich mal schauen, ob es nicht ne Tagesmutter gibt, die diese sog. Randbetreuung übernimmt. Sowas gibt es bei uns hier übers Jugendamt. Die Tagesmütter holen die Kinder dann aus dem KiGa ab und betreuen bis die Mutter/der Vater sie abholt.
Vielleicht wäre das ne Option für Euch.


melli

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Offensichtlich hat sich das Problem ja (relativ) leicht lösen lassen.

Antwort von Trini am 20.11.2013, 9:10 Uhr

Allerdings würde ich den ersten Schnuppertag noch nicht so katastrophal bewerten.
Eigentlich hatte ER ja schon vor dem Betreten des neuen Kigas "dicht gemacht".
Hoffen wir, dass er bei der noch zu findenden Nachmittagsbetreuung offener ist.

Es ist schon seltsam, meine Jungs sind jetzt 13 und 16 und (wie die wehen) sind die "Aufstände" der Kleinkindzeit in einem rosaroten Nebel verschwunden.

Trini

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von clarence am 20.11.2013, 10:35 Uhr

Kann das leider sehr gut nachvollziehen - habe 4 Kinder.
Tja, Frauen und Beruf ist ein eigenes Kapitel.
Kann dir dein Mann beim Hinbringen bzw. Abholen nicht auch helfen?

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Was ist denn das für ein blödes System, dass...

Antwort von MM am 20.11.2013, 14:12 Uhr

... die Kinder nicht in derselben Einrichtung (KiTA/KiGA) bleiben können und nur eine Tür weiter, "eine Klasse höher" gehen???? Wer hat sich bitte sowas ausgedacht??? Ich meine, überall ist die Rede von Eingewöhnung usw. und wie wichtig dies ist - und dann wird man, wenn das Kind in der KiTA glücklich ist, durch so eine bescheuerte Regelung gezwungen, eine neue Eingewöhnung in einer neuen, "fremden" Einrichtung zu machen, und das total unnötigerweise?!? Ich fass es nicht!

Ein Glück, dass es nochmal gut ausgegangen ist! Ich hoffe du findest auch jemand für nachmittags. Alles Gute!

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Re: Was ist denn das für ein blödes System, dass...

Antwort von IngeA am 20.11.2013, 17:25 Uhr

bei uns haben manche Kitas wesentlich mehr Krippenplätze als Kiga-Plätze. Da geht das dann halt nicht, die können nicht alle Krippenkinder in den Kiga übernehmen.

LG Inge

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von manira am 20.11.2013, 21:06 Uhr

Ja, Kartenhaus, das ist es! Kann total zustimmen. Bei uns ähnlich.
Ich wünsche dir, dass du für deinen Sohn noch eine gute Randbetreuung findest.

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Re: Was ist denn das für ein blödes System, dass...

Antwort von Fuchsina am 20.11.2013, 21:51 Uhr

Ist hier aber nicht so. Derzeit gibt es eine Kirppengruppe mit 15 Kindern und 2 Kindergartengruppen mit je 20 Kindern. Möglich wäre es schon. Man müsste eben darauf achten.

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Habe heute auch mit dem JA telefoniert wegen Tagesmutter

Antwort von Fuchsina am 20.11.2013, 21:55 Uhr

aber wahnsinnig interessiert hat es die Dame dort nicht. Sie meinte sie thematisiert das mit der Tagesmutter aber es wäre ja nur "eine Momentaufnahme" und die andere Mutter die ihr Kind dort betreuen lässt hätte sich noch nie beschwert.

Nun ja, ich habe getan was ich konnte.

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Re: Was ist denn das für ein blödes System, dass...

Antwort von Häsle am 21.11.2013, 8:51 Uhr

Das war in unserer Kita auch so ungünstig geregelt.
30 Krippenplätze und 4 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern (also alle randvoll). Wenn mehr Krippenkinder in den Kindergarten sollten als Schulanfänger weggegangen sind, waren einfach keine Plätze mehr frei. Das ist jedes Jahr anders, aber doof, wenn man gerade Pech hat.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von stella_die_erste am 21.11.2013, 19:34 Uhr

"Leider hat er keine Ahnung, dass für mich bereits Arbeit ist auf der Arbeit zu sein. Dass ich - während er morgens aufsteht, sich fertig macht und zur Abeit fährt - ich bis dahin schon mindestens seit 2 Stunden wach bin, mich UND zwei Kinder fertig gemacht und weggebracht habe. Und das ich meine Kinder nie als "Entschuldigung" auf der Arbeit benutzt habe."

Das ist tatsächlich nicht sein Problem, sondern Dein eigenes.
Er hat dieses Leben gewählt, Du das Deine, welches aus zwei kleinen Kindern und zusätzlicher Selbstverwirklichung im Job besteht.


So ist das halt, wenn man immer die Klappe gaaanz weit aufreisst..irgendwann kommt die Quittung, gell.
Da habe ich mal so gar kein Mitleid. Im Gegenteil.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Krümelmonsterlein am 21.11.2013, 21:45 Uhr

Stella, ich glaube viele hier denken so wie du bzgl Fuchsina. Also danke für deine geschriebenen Worte!

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Fuchsina am 21.11.2013, 22:57 Uhr

Ach ja, danke aber für diese wahsinnig Solidarität!

Arbeitet IHR mal mit 2 kleinen Kindern und dann können wir weiter reden, gell?

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Krümelmonsterlein am 21.11.2013, 23:19 Uhr

Achso, ich vergaß... du bist ja die Solidarität in Person Fuchsina.

Ich finde es nie gut, wenn Müttern (auch Vätern) -egal ob arbeitend oder nicht- Steine in den Weg gelegt werden und es ihnen unnötig schwer gemacht wird. Bei dir ist es aber so, dass du aus Prinzip ALLES falsch findest was nicht deiner Einstellung entspricht. Es gibt kein "ich mach das so und du halt anders, trotzdem können beide Wege gut sein" sondern nur Fuchsinas Lebensweisheiten, -Erfahrungen sind die Richtigen.

Hat nicht wirklich was mit deinem Anfangsposting zutun aber das ist mir egal. Mich schaudert es oft wenn ich deine Beiträge hier lese, du bist meiner Meinung nach definitiv nicht solidar!

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Re: Habe heute auch mit dem JA telefoniert wegen Tagesmutter

Antwort von mausejule2010 am 21.11.2013, 23:39 Uhr

Irgendwie wundert es mich nicht.... Die Mitarbeiter beim JA sind bestimmt froh wenn sie genug Tagesmütter in ihrem Vermittlungspool haben, hauptsache sie können Interessenten was anbieten.

Natürlich ist es nur eine Momentaufnahme aber ich frage mich halt immer noch wie es dort ausschaut wenn kein Elternteil mit zur Eingewöhnung ist. Wäre ich TaMu würde ich gerade dann darauf achten, dass es sauber und aufgeräumt ist (in realistischen Rahmen halt wenn Kinder zugange sind ;-)), dass mein Mann nicht in Nachtwäsche rumläuft und ich nur länger telefoniere wenn es auch sein muss (aber das hättest du ja auch mitbekommen).

Kann mir auch nicht vorstellen, dass das anderen Eltern so nicht aufgefallen wäre...

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Fuchsina am 21.11.2013, 23:48 Uhr

Echt? Interessant.

Ich zwinge niemande meinen Lebensweg auf. Allerdings wehre ich mich dagegen, wenn ich (oder andere) wegen meinem Lebensweg als eine schlechte Mutter, als egoistisch oder als selbstverwirklichend (was alleine schon riesen Schwachsinn ist, als ob ich mich mit 8 Stunden am Tag juristische Texte lesen selbst verwirklichen würden) dargestellt werde. Und ich wehre mich da vehement und bin auch nicht bereit zu akzeptieren, dass für manche scheinbar nur eine "richtige" Lebensweise ist.

Ich habe noch nie zu jjemandem geschrieben " was machst Du denn zu Hause, gehe doch arbeiten" oder "wieso gibts Du Dein KInd nicht in die Kripp". Allerdings kommt hier ständig der EInwand "muss denn Fremdbetruung denn sein" oder "musst Du doch unbedingt arbeiten, bleibe doch lieber daheim". Und DAS kotzt mich mächtig an. Übriengs schaudert mich auch bei den Beiträgen von einigen Usern hier und dazu gehört Stella eindeutig.

Wenn Du aber für Dich und Dein Gewissen für richtig hälst jemanden, der gerade sowieso am Boden liegt noch weiter mit den Füssen zu treten -dann bitte los. MEIN Stil ist das nicht

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Re: Habe heute auch mit dem JA telefoniert wegen Tagesmutter

Antwort von Fuchsina am 21.11.2013, 23:49 Uhr

Genau das denke ich ja auch. Wenn sie sich schon so verhält wenn ich dabei bin, was machst sie alleine mit den Kindern ist?

Ich hatte fast das Gefühl als ob ich mich rechtfertigen müsste, dass ich gekündigt habe.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Fuchsina am 21.11.2013, 23:51 Uhr

Doch das kann er, bzw. das muss er auch. Ich kann meist die Kinder bringen, aber abholen muss er sie sowieso. Allerdings kann er eben auch nicht (immer) um 14:30 daheim sein.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Linda761 am 22.11.2013, 9:16 Uhr

Ja, diese ganze Kinderbetreuungsorganisation ist eine Zumutung.

Es ist schwer, gute Betreuungsplätze zu finden.
Man erfährt meist erst kurz vor knapp, ob man den gewünschten Platz auch bekommt.

Leidtragende sind häufig die Kinder, denn viele Eltern nehmen irgendwann resigniert den Platz, den sie bekommen, auch wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt. Und die Mütter, an denen die Organisation immer hängt.

Da ist seitens der Kommunen noch jede Menge zu tun bis das ein kinder- und elternfreundliches Prozedere ist.

Dass Du schon einiges an Arbeit hinter Dir hast wenn Du im Job ankommst, ist klar. Das ist aber nichts, wofür Dich jemand bemitleiden müsste, denn das hast Du Dir selbst so ausgesucht (und Leute ohne Kinder können sich das eh nicht vorstellen, die sind die falschen Adressaten für gewünschte Kopfstreichler). Ich habe das als meine Kinder klein waren, gerne entspannt angehen lassen. D.h. ich bin morgens sehr früh aufgestanden, damit wir reichlich Zeit hatten und es nicht in Stress ausartete. Ich wollte es nämlich lieber als "mit meinen Kindern verbrachte Zeit" sehen als als "Arbeit". Jetzt sind sie in der Schule und alles ist ganz easy und ich genieße die Früchte meiner Arbeit.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Fuchsina am 22.11.2013, 10:18 Uhr

Natürlich ist das mein persönliches Problem. Ich will dafür auch kein Kopfstreichler.

Was ich lediglich haben möchte ist Wertschätzung. Nicht dafür, dass ich Kinder habe oder dass ich mit Kindern arbeiten gehe. DAS ist meine persönliche Entscheidung. Aber für meine getane Arbeit schon und auch dafür, dass ich im Prinzip immer einsatzbereit bin und gerade dieses Jahr als ich Teilzeit gearbeitet habe deutlich mehr gemacht habe als eigetlich vorgesehen (und wofür ich gezahlt wurde). Und DANN möchte ich doch bitte nicht hören von wegen "Du bist nie da". Auch möchte ich nicht, dass mir unterschwellig zum Vorwurf gemacht wird, dass ich zwei Kinder bekommen habe. DARUM ging es mir eigentlich.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Kacenka am 22.11.2013, 11:23 Uhr

diese Frage ist eindeutig eine der "Öffentlichkeitskultur", Fuchsina. Du bist aus Ungarn wahrscheinlich nicht so gewohnt, dass Privatleben und Arbeit STRENG getrennt werden - in Westdeutschland ist das (auch aus meiner Sicht) ganz extrem. Die meisten werden sich dessen gar nicht bewusst, sie machen es so, weil es immer schon so für sie war. Nur für Dich vielleicht nicht. Mir fällt das auch schwer, ich habe immer wieder gemerkt, wie Leute betreten auswichen, wenn ich über private Dinge (über Smalltalk hinausgehend) zu schwatzen begann.
Hier ist es zum Glück nicht so krass und überhaupt wird Müttern und Vätern in der Öffentlichkeit meinem Gefühl entsprechend mehr Wertschätzung und Respekt entgegengebracht, was - trotz der auch hier schwierigen Betreuungssituation - schon eine moralische Unterstützung in vielen Situationen ist. Ich habe es hier noch nie erlebt, das Leute genervt reagierten, wenn ich mit unruhigem Kleinkind ein REstaurant betrat oder ein Zugabteil. In Deutschland schon, da kamen sogar auch schon Sprüche wie "uns triffts heut doppelt!" (Der Zug hatte Verspätung).
Ich glaube diese PRIVAT-BERUF-Trennung ist ein Teil der Kinderfeindlichkeit der deutschen GEsellschaft: Kinder sind Privatsache, gehören an gesonderte Orte (Wohnung, KITA, Spielplätze usw.), nicht in die breite Öffentlichkeit. Die Aufschrift "Ballspiele verboten" auf Höfen von Miethäusern kenne ich auch nur aus Westdeutschland...
Wenn Du hier leben und arbeiten willst, musst Du Dich damit abfinden, glaube ich.

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Du auch nicht!

Antwort von Malefiz am 22.11.2013, 12:56 Uhr

Sonst hättest Du die Größe, Dich nur auf das Ausgangsposting zu beziehen. Nachträgliches Abrechnen mit Fuchsinas (angeblicher) Lebenseinstellung ist vollkommen fehl am Platz.

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Schwierige Situation!

Antwort von Malefiz am 22.11.2013, 13:15 Uhr

Ich würde allerdings mit deinem Kollegen die Tatsache, dass du zwei Kinder hast, gar nicht weiter thematisieren. Offensichtlich hat er kein Verständnis oder es fehlt ihm an Vorstellungskraft, was dieser Spagat bedeutet. Wenn Fakt ist, dass Du Dich für Deine Arbeit einsetzt und Deine Stunden, auch Überstunden, ableistest, geht ihn das auch nichts an. Wenn er erwartet, dass Du Mehrarbeit erbringst, ist das sein Problem.

Wenn Du das zu persönlich nimmst, reibst Du dich auf Dauer auf. Genauso wie hier im forum, wenn Du Deine Haltung gegen hartgesottene Fremdbetreuungsgegnerinnen verteidigst.

Alles Gute,
Malefiz

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Häsle am 22.11.2013, 14:02 Uhr

Ich hab auch so ein paar Deppen in der Arbeit. Denen hab ich meinen Teilzeit-Gehaltszettel gezeigt (ist ja bei Beamten eh kein Geheimnis), dann war erstmal wieder Ruhe.

Wobei mein Arbeitseinsatz von den Chefs sehr wohl geschätzt und "belohnt" wird. Das passt den Stänkerern gar nicht. Hihi ;-)

Aber das sind echt Ausnahme-Idioten, die braucht man nicht ernst zu nehmen.

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Stimmt, ich finde diese Trennung auch in Deutschland viel extremer...

Antwort von MM am 22.11.2013, 16:19 Uhr

... als z.B. hier in Tschechien.
Nicht dass es hier wer weiss wie super wäre mit der Familienfreundlichkeit von Unternehmen usw. - da gibt es noch viel zu tun. Aber mal ab von der "offiziellen" Unternehmenskultur ist es einfach im Arbeitsalltag schon so, dass meist mehr Verständnis da, dass man z.B. mal früher los muss, um seine Kinder abzuholen, oder so, oder dass eine Kollgein in der Mittagspause schnell Weihnachtsgeschenke für die Kinder einkaufen geht und die anderen dann interessiert fragen, ob sie alles aufgetrieben hat... :-) So Sachen halt. Dass der Mensch auch ein soziales Wesen ist, i.d.R. eine Familie hat, ist irgendwie mehr präsent. In vielen Firmen geht es auch insgesamt etwas "familiärer" zu, man zieht z.B. im Büro oft Hausschuhe an (wenn man nicht gerade einen superrepräsentativen Job hat, wo man Absatzschuhe tragen muss ;-))...

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Indigoblau am 22.11.2013, 20:30 Uhr

Hi,

oh je! Hoffentlich regelt sich das alles bald. Gibts bei euch denn so etwas wie eine Leihoma?
Habt ihr evtl. eure "echten" Großeltern zur Hand, die euer Kind in der Zwischenzeit betreuen können?

Bei uns wird es nächstes Jahr ähnlich ablaufen:
Unser Kind geht in die Krippe bis sie drei Jahre ist. Dann wechselt sie in die Kindergartengruppe ihrer KiTa. Die Kindergartengruppe schöießt aber täglich eine Stunde vor der Kindergrippengruppe!!!!
Das heißt für mich, dass ich 4-5h in der Woche weniger arbeiten kann...wie ich das lösen werde, weiß ich noch nicht. Ich hoffe, dass die Leitung bis dahin ein einsehen hat und alle Kinder bis zum Schluß bleiben können.

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Re: Du auch nicht!

Antwort von Indigoblau am 22.11.2013, 20:32 Uhr

Wie recht du hast!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von Indigoblau am 22.11.2013, 20:37 Uhr

Ich lese Fuchsinas Beiträge sehr gerne und in 95% aller Fälle gebe ich ihr uneingeschränkt recht.

Dich kenne ich leider nicht, aber wenn ich was von "Selbstverwirklichung" arbeitender Mütte lese, kann ich mir wohl schon mal ein Bild von dir machen.

Ebenso strotzt dein Satz :"So ist das halt, wenn man immer die Klappe gaaanz weit aufreisst..irgendwann kommt die Quittung, gell." auch nicht gerade vor Diplomatie und Fairness.

Was immer dich an Fuchsinas Beiträgen in der Vergangenheit störte, das bis hierher zu schleppen, finde ich total daneben.

Und welche Quittung hat Fuchsina denn bekommen? Sie jammert nicht, sie tut was gegen ihr Problem...was manch andere Frau hier nicht gebacken bekommt.

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Re: Und das Drama geht weiter - diesmal mit Kind 1

Antwort von nemesis73 am 26.11.2013, 15:33 Uhr

Hallo Fuchsina,

ich kenne diesen Spagat nur zu gut ... bei mir resultierte er letzte Woche in einem Hörsturz und einem Nervenzusammenbruch.

Der Vergleich mit dem Kartenhaus ist gut. Wenn nur eine der "Karten" Kinderbetreuung, Stau auf der Autobahn, Kind krank, Mann nicht pünktlich zuhause, Oma in Urlaub, Dienstreise, Meeting um 15.30 Uhr, Unverzichtbarkeit des "weiblichen" Einkommens, Urlaub geht komplett für die Schließtage des Kindergartens drauf, oder wie sie alle heißen mögen ins Wanken kommt, bricht alles zusammen. Und die wenigsten der Umstehenden haben immer Verständnis dafür, wie wichtig ihr Beitrag ist, daß die Familien (nicht nur die Frauen !!!) Kinder und Berufstätigkeit unter einen Hut bringen können.

Ich freue mich für dich, daß dein aktuelles Problem gelöst ist. Ich verstehe aber auch gut, wieso solche Situationen einen an den Rand des Wahnsinns bringen können und wie sehr es dann auch an der Gesundheit zehrt. Oder man auch irgendwann einfach nicht mehr improvisieren kann.

Mein Weihnachtswunsch: weiterhin gute Nerven für uns alle !!!


Viele Grüße,
Sabine

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