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Geschrieben von suchepotentenmannfürsleben am 18.03.2012, 13:36 Uhr

Praktikanten- wie sehr Ihr das?

Ich komme auch desöfteren in den Genuss (oder besser gesagt die Pflicht) Praktikanten bespaßen zu dürfen.
Dazu muss ich sagen, dass mir das schon auch Spaß macht, jemanden etwas zeigen und lehren zu können. Ich bin da also schon engagiert.

Allerdings stoße ich nun schon seit Jahren auf das von dir geschilderte Problem.
Hatten wir anfangs noch wirklich gute Praktikanten, die selbständig arbeiteten, mit- und vorausdachten, aber Entscheidungen abnicken ließen, sind es jetzt welche, die fachlich jenseits von Gut und Böse agieren, ihre Kompetenzen klar überschreiten, indem beispielsweise im Alleingang Gespräche mit Klienten geführt werden etc. pp.
Oder die jungen angehenden Kollegen wissen alles besser, reden in alles rein ...... und eigentlich macht man in deren Augen alles falsch, denn sie können es besser.

Kein Witz!
Neulich begleitete mich ein junger Praktikant, der permanent (aber wirklich) nur redete. Nach einem Tag war ich fix und alle. Ständig stellte er irgendwelche Fragen, die scheinbar überschlau wirken sollten oder darauf abzielten, was er denn in der konkreten Situation anders gemacht hätte oder das ich es falsch mache. Fachlich großer Murks, aber ständig irgendwelche "Abers", ständig.
Ich bin sehr wohl kritikfähig, aber habe weder Zeit noch Lust mich bei jeder Entscheidung vor einem pseudoschlauen Praktikanten zu rechtfertigen - frecherweise begann der Herr auch vor Klienten meine Entscheidungen zu diskutieren. Da gab`s dann klare Worte meinerseits!
Das ging mir dermaßen auf den Keks, dass der junge Herr den nächsten Tag einen Kollegen begleitete - und dann täglich den Kollegen wechselte, weil das für KEINEN von uns auszuhalten war (und wir sind alle sehr nett und freundlich).

Glücklicherweise arbeite ich mittlerweile in einem Bereich, in dem Praktikanten eh NICHTS selbst machen dürfen, sondern nur zuschauen.
In der Praxis läuft das dann so, dass der Praktikant einem dann den gesamten Tag wie ein Dackel hinterherläuft.
Einige (gute) schaffen es, das derart zu machen, dass sie nicht zu aufdringlich oder nervend sind, andere verhalten sich wie ein Klotz am Bein oder neigen zur Aktionismus im Sinne von *einfachmalwasalleinmachen* - Lustig wirds, wenn man erwähnen muss, dass man jetzt mal *allein* zur Toilette geht ;-)

Leider ist es auch so, dass Praktikanten oft "Störfaktor" sind oder nerven, weil sie die eigene Zeit auffressen und man die Arbeit kaum schafft. Das tut mir dann bei netten, fleißigen und engagierten Praktikanten schon leid. Ich war ja auch mal Praktikantin ;-) (lang lang ist es her :-)

Gewehrt habe ich mich auch schon, da sich die anderen Kollegen auch wehrten lief der Praktikant dann jeden Tag mit einem anderen Kollegen mit.
Wirklich ablehnen kann ich das nicht.

Mittlerweile richtet sich mein Engagement bezüglich der Praktikanten nach deren Verhalten. Wer sich vernünftig und unter Einhaltung der bekannten Regeln verhält und nicht Mister Oberschlau markiert, wird wesentlich mehr lernen als jemand, der jede Regel unterläuft und selbst die einfachsten Anstandsregeln missachtet. Das IST dann einfach so.

LG
S

 
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