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Geschrieben von leaelk am 15.09.2010, 21:54 Uhr

Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Hallo,
meine Jüngste (fast 7, 2. Klasse) hat mir heute Abend beim Zähne putzen erzählt, das sie viel zu dick sei für ihr Alter.
DAS stimmt aber absolut nicht. Meine Jüngste ist keine extrem dünne Elfe, aber sie ist schon sehr schlank und auch absolut nicht zu schwer.

Wie kommt das Kind darauf? Wie gehe ich damit um?
Als ich sie heute Abend in den Arm genommen habe und ihr gesagt habe, das sie genau richtig ist, da ist sie in Tränen ausgebrochen und hat bitterlichst geweint und war fast untröstlich.


Ratlos
Kerstin

 
29 Antworten:

Re: anderer fall, aber unterm strich...

Antwort von spiky73 am 15.09.2010, 22:06 Uhr

... bleibt die gleiche frage...

bei uns ist es so, dass meine große (10 1/2) bei ca. 1,40 m körpergröße rund 42 kg wiegt.
ich hatte vor längerem ja schon mal hier beklagt, dass ich für sie so gut wie keine hosen bekomme - und passende pullover zu finden ist inzwischen auch schon ein glücksspiel. wo doch alles kurz und knapp und auf figur geschnitten ist. soifz.
jetzt ist sie ja in der vorpubertät, brust hat sie noch keine, eher so speckbrüstchen, aber einen furchtbar runden kugelbauch - und der wird irgendwie immer dicker.
und sie sitzt immer nur hier und ist am daueressen. jetzt habe ich ja schon seit jahr und tag gewichtsprobleme, als kind war ich aber immer normalgewichtig. meine eigenen gewichtsprobleme begannen erst so richtig mit 21 - und natürlich möchte ich ungern meine große in meine fußstapfen treten sehen.
also, wer hier vorschläge und tipps hat, immer her damit...

bei meiner kleinen ist es eher umgekehrt, die wiegt mit 2 3/4 gerade mal 10,5 oder 11 kg und ist 88 cm groß. im vergleich zu anderen kindern also winzig und zierlich. sie pickt auch immer nur ein ganz, ganz kleines bisschen. dafür ist sie aber auch ewig am rumwuseln - alle zugeführte energie wird gleich in bewegung umgesetzt...

kerstin, leider hab ich auch so gar keine ratschläge und warte mal, was hier noch so empfohlen wird...

lg,
martina.

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von mf4 am 15.09.2010, 22:09 Uhr

Sowas ist echt schwer.

Meine Maus (knapp 8, 2.Klasse, 21kg leicht) ist wirklich so eine zarte und zu ihr sagte mal ein Mädchen sie ist fett.
Ein Junge meinte mal sie sei häßlich.
sie war unglücklich.

Ich habe sie vor den Spiegel gestellt und sie aufzählen lassen, was sie an sich mag, was ich mag, was besonders ist und danach fühlte sie sich gar nicht mehr fett und häßlich.

Man kann nichts machen, daß andere sowas sagen um zu verletzen aber man kann was tun, daß ein Kind sich positiv sieht.
Als ehemalig sehr dicke kann ich sowas extrem gut nachfühlen.

lG mf4

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von Pinky2 am 15.09.2010, 22:12 Uhr

Hallo,

mein Sohn (11 Jahre, 1,47 cm und 33 kg) behauptet auch immer er sei zu dick. Dabei ist er wirklich ein Spargeltarzan. Er macht viermal die Woche Sport.

Nachdem er es ein paar mal gesagt hat, hab ich ihm eine Kinder-BMI-Tabelle im Internet gezeigt und ihm damit gezeigt das er im unteren Drittel ist. Jetzt fühlt er sich nicht mehr zu dick und weiss das er ruhig normal Essen kann.

Hab hier mal den Link dazu: http://ernaehrungsstudio.nestle.de/TippsTools/Rechner/BMIKinder.htm

Lieben Gruss

Pinky

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Re: anderer fall, aber unterm strich...

Antwort von mf4 am 15.09.2010, 22:13 Uhr

Wenn ich Anbnehmen wollte und meine Tochter auch dann würde ichs mit ihr zusammen tun. Kann ich mir gut vorstellen, wenn Mutter und Tochter einen guten Draht zueinander haben.
Setzt euch doch mal hin und macht einen Plan was ihr tun wollt, am Essen, sportlich und was das beste am Abnehmen ist ist sich belohnen... wenns Erfolge gibt gönnt euch was zusammen.
Ich habe das mit Freundinnen gemacht, allein hätte ich jetzt noch zig Kilo Übergewicht.

lG mf4

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Re: anderer fall, aber unterm strich...

Antwort von leaelk am 15.09.2010, 22:14 Uhr

Hallo Martina,
ja meine Große ist auch 10 und auch keine Elfe. Sie hat auch einen deutlichen Bauchansatz und das Hosenproblem kenne ich auch. Aber auch die Große bewegt sich noch im Bereich Normalgewicht und da sie schon seit Jahren nur dann zunimmt, wenn sie auch an Größe zugelegt hat, ist das völlig ok. Es gibt eben nicht nur Elfen.
Trotzdem mache ich mir bei der Großen ab und zu schon mal ein paar Gedanken.
Meine Große sagte vorhin dann auch: "Wenn meine Schwester zu dick ist, was bin ich denn dann?"

Im Grunde sind sie beide nicht zu dick und ganz ehrlich: Es macht mir Angst und es macht mich traurig, das schon so kleine Kinder sich Gedanken um solche Themen machen (müssen). Wo ist die unbeschwerte Kindheit hin????

Lieben Gruß
Kerstin

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Re: anderer fall, aber unterm strich...

Antwort von spiky73 am 15.09.2010, 22:30 Uhr

hallo kerstin,

auch ich empfinde mein kind nicht als "dick". was auffällig ist, dass sie im vergleich zu ihren klassenkameradinnen eher klein ist. und viele von den mädchen sind eher rappelig und haben teilweise schon brustansätze - da wirkt mein kind im vergleich halt ein bisschen mopsig. auffallen tut ihr das natürlich schon. für mich müsste sie nicht wirklich dünner werden, sie soll nur einfach nicht mehr zunehmen und dann müsste es eben auch kleider von der stange geben, die eben nicht nach maßen geschneidert sind, die nur ein ganz geringer prozentsatz der bevölkerung hat... da lobe ich mir wirklich die ansonsten gruselige mode der 80er: man hat wenigstens noch raum für rundungen gelassen...

liebe grüße,
martina.

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von dasschweinannalena am 15.09.2010, 22:36 Uhr

In dem Alter ist das schon nachdenkenswert.
Vermutlich gibt es einen aktuellen Anlaß, der zu ihrer Sorge führt.
Versuch, im Gespräch dahinter zu kommen, was geschehen ist.

Auf jeden Fall würde ich ein Gespräch mit ihr über Schönheitsideale und Schlankheitswahn führen und sie immer und immer wieder direkt und indirekt darin bestätigen, daß sie vollkommen normalgewichtig und genau richtig ist.

Die jüngsten magersüchtigen Mädchen, die ich kenne, sind übrigens 8.
(Bedeutet aber NICHT, daß man nun gleich mit dem schlimmsten rechnen muss!)

Grüße
vom Schwein

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von Suka73 am 15.09.2010, 22:58 Uhr

ich weiß nicht, ob das nachdenkenswert ist, denn mein Sohn fühlt sich auch zu dick und beschwert sich jeden Tag über seinen fetten Bauch (zugegeben, dick ist er nicht, aber ein Bäuchlein hat er tatsächlich, wobei das inzwischen zurück geht und sicherlich auch viel mit seiner jahrelangen Kortisoneinnahme zu tun hatte)

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Re: anderer fall, aber unterm strich...

Antwort von spiky73 am 15.09.2010, 23:00 Uhr

hallo andere kerstin,

*lach* das ist ja das problem bei uns: die fehlende regelmäßigkeit. ich bekomme es für mich selbst nicht hin - wie soll ich es dann meinen kindern vermitteln? und ich sehe die kids ja manchmal tagelang nicht (oder so wie heute nur für ca. 2 stunden), da fällt es natürlich schon schwer, überhaupt mal was ins auge zu fassen...

z.b. wenn ich so wie heute arbeite (von 24 uhr bis 8 uhr morgens), dann komme ich heim, esse was, habe ehrlich gesagt auch hunger. heute morgen hab ich mir 2 eier in die pfanne gehauen, dazu zwei scheiben brot. anschließend bin ich ins bett, habe bis etwa 16.30 uhr geschlafen. aufgestanden, richtig zu mir gekommen, kinder abholen gegangen. allerdings wollte malena dann nicht mit, bis sie sich endlich entschieden hatte und ich heimfahren konnte, war es viertel vor sechs. daheim habe ich dann etwas aufgeräumt (das vernachlässige ich während diesen schichten eh) und mit kochen angefangen. ich hatte lust auf dibbelabbes, ein saarländisches kartoffelgericht (gibt es in anderen regionen deutschlands in ähnlicher form auch, allerdings dann unter anderer bezeichnung), das grundrezept besteht aus geriebenen kartoffeln, mit zwiebeln, eiern und dürrfleisch. bis ich mit schälen der kartoffeln und zwiebeln und dem schneiden der ganzen sachen fertig war, war es kurz vor acht, also musste ich anna wieder zu meinen eltern fahren, anna hat 2 eier gebraten und anschließend noch smacks mit milch gegessen. um viertel nach acht war ich rechtzeitig zu aktenzeichen xy wieder daheim und habe den teig fertig gemacht und in die pfanne geschmissen, weil er sonst grau wird.
anna hat bei meinen eltern sicher gesagt, dass sie noch hunger hat und nochmals was gegessen (da fehlt mir dann eben die kontrolle), ich habe dann nach neun von meinem gericht essen können.
jetzt mache ich mich gleich fertig und düse los ab zur arbeit...

und morgen dann das gleiche nochmal, mit dem unterschied, dass ich abends nicht mehr zur arbeit muss. freitag hab ich frei, samstag und sonntag gehe ich tagsüber arbeiten. da werde ich wohl ein kebab essen oder einen hamburger. ist halt blöd, wenn man 12 std. ausser haus ist. wenn ich abends heimkomme, ist es rund 21 uhr, da habe ich keine muße mehr zum kochen...

ich bin mir der problematik schon bewusst und kann mindestens zu 90% den finger drauf legen, wo es hakt. aber so lange ich diesen job habe - und so lange ich meine kinder immer zu meinen eltern chauffieren und wieder abholen muss, wird sich an unserer situation nicht viel ändern.

so, jetzt muss ich mich aber auf den weg machen. ggf. mehr nachher.

lg,
martina.

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von dasschweinannalena am 15.09.2010, 23:10 Uhr

Dein Sohn beschwert sich, die Tochter der Ausgangsposterin nimmt sich das _überhaupt nicht vorhandene!_ Problem scheinbar sehr viel mehr zu Herzen, wenn sie bitterlich weint und nur schwer zu beruhigen ist.
Da fragt man sich als Mutter schon, wo da der Aufhänger für diese intensiven Gefühle ist/war.
Nachdenkenswert ist es aber auch schon allein deshalb, um das Kind in dieser Situation des Gefühls der persönlichen Unzulänglichkeit zu (unter)stützen.

Die eigene Körperwahrnehmung zu schulen und etwas "zurechtzurücken" kann sicher nicht schaden.

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Andere Erfahrungen

Antwort von dasschweinannalena am 15.09.2010, 23:29 Uhr

Ich bin der Meinung, daß es sich auch mit stressigem Beruf vereinbaren läßt, sich und die Kinder gesund und vollwertig zu ernähren.

Ich arbeite wie du auch nachts, aber von 20.00 - 8.00 Uhr. Mit Nachbereitung und Fahrzeit bin ich im Anschluß aber erst halb 10 im Bett, schlafe aber auch maximal bis 15.30 Uhr.
Neben Kind abholen und spielen ist dann schon noch Zeit nach geplantem Einkauf vor den Schichten nahrhaft und gesund zu kochen, ohne drei Stunden in der Küche zu verbringen.

Doch, bei uns gibt es auch MAL Pommes oder andere ungesunde Köstlichkeiten. Selten.

Ich lege viel Wert auf gesunde Ernährung und investiere dann auch gern Zeit für die Zubereitung.

An deiner Stelle würde ich während der Nachtschichten:
- EIN Gericht für euch alle kochen, das schmeckt und gesund ist
- klarstellen (Kinder und Großeltern), daß am Abendbrottisch EIN Mal gegessen wird.
- gemeinsam Kochen = gemeinsame Zeit mit deinen Kindern + Zubereitung von gesundem Essen
- Einkaufen und Planung vor den Schichten

Ich finde, daß deine Tochter so wie du das schreibt in ihrem Verhalten dein Eßverhalten spiegelt. - Mal eben zwischendurch und schnell irgendwas einwerfen. Da fehlt der Spaß am Essen, der Genuß, die Ruhe.
Es wird zu viel gegessen und ungesund.

Ohne Kochen kannst du auch leckere Gerichte zubereiten und während der Zeit, in der du einen Döner kaufst, hast du in der eigenen Küche auch einiges zustande gebracht.

Achte mal drauf. Man ist, was man ißt!

Grüße
vom Schwein

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Re: Andere Erfahrungen

Antwort von spiky73 am 16.09.2010, 2:10 Uhr

hallo,

das ist ja schoen, dass das deine meinung ist. und dass DU das offenbar alles primastens auf die reihe bekommst. ich tue das eben nicht. soifz.

aber ich habe auch nie gesagt, dass wir uns nur ungesund ernaehren (im uebrigen empfinde ich ein dueruem kebab als durchaus "gesund", aber da streiten sich sicher die gelehrten), und wenn ich mir am wochenende was von mcdoof reinpfeife, weil das gelbe M eben hier um die ecke ist, dann gilt das nicht zwangslaeufig fuer meine kinder. wenn ich keinen stress habe, investiere ich meine zeit ebenfalls in die zubereitung unseres essens.

allerdings bin ich auch durchaus ratlos, was ich meinen kindern vorsetzen soll, denn im grunde genommen wird meistens nur an meinem essen rumgemaekelt. ich koennte durchaus komplexe entwickeln, was meine kochkuenste angeht, wenn meine freundin und deren freund nicht staendig zu mir kaemen und begeistert meine toepfe auslecken wuerden (bildlich gesprochen). so schlecht kann es also nicht sein.
dann wiederum wird genau DAS mit feuereifer gegessen, wovon ich denke, dass es zu scharf/exotisch/ungewohnt fuer die kids waere.
koche ich etwas, was bei dem einen mal gut ankommt, ein zweites mal, wird behauptet, das habe ja noch nie geschmeckt.
etc. pp.
also empfinde ich das, was du schreibst, nicht als wirklich hilfreich.

im uebrigen, noch eine anmerkung: wenn du was ueber gesunde ernaehrung wissen moechtest, frag jemanden, der uebergewicht hat. dicke koennen dir normalerweise saemtliche ernaehrungsratgeber nachts um drei im schlaf auswendig vorbeten. da schliesse ich mich ein.
nur, etwas wissen, und es dann auch konsequent befolgen, sind zwei paar schuhe. das ist genau wie ein raucher, der genau weiss, wie schaedlich das rauchen fuer die gesundheit ist.

lg,
martina.

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von Sidney+BriBri am 16.09.2010, 8:27 Uhr

Du bist nicht allein.
Meine Tochter (7) ist auch zu kräftig bzw. bringt zuviel auf die Waage. Es sind 29 kg bei gerade mal 1,20cm. Liegt also deutlich im Übergewicht. Ich habe deswegen mit der Hausärztin gesprochen und um Überweisung zur Diätassistentin gebeten. Ich alleine schaffe das nicht.

Meine Tochter belastet es auch und ja, das Hosenproblem herrscht auch hier.
Meine Tochter sagt aber mittlerweile auch, es kann ja nicht nur dünne Menschen geben, wobei sie eigentlich etwas recht hat, aber keine Entschuldigung ist um weiter zuzunehmen.

Was ich vom essen her anders machen soll weiß ich nicht. Hier gibt es kein Fast Food, kein Monte Mist und Schokolade gibt es hier nur selten weil ich die dann sowieso gleich ganz leer mampfe (bin da schlimmer als jedes Kind). In der Schule ißt sie fast nichts, frühstücken tut sie zu Hause auch nicht, mittags wird warm und frisch gekocht und abends gibt es Brot. Und TROTZDEM hängen die Kilos auf den Rippen.

Eine Hilfe kann ich ihr nicht sein. Ich selbst bin nämlich essgestört und könnte ich nach dem Essen erbrechen, ich würde es tun. Essen ist für mich ein Fluch, kann mich selbst oft nicht kontrollieren (abends, wenn die Kids im Bett sind). Hatte in meiner Jugend Magersucht und war am Ende bei 40 Kilogramm im Alter von 14 Jahren und habe Angst, dass meine Tochter vor lauter Druck da auch mal reinrutscht.

Deswegen eben die Notbremse Diätassistentin, damit Kind Essen weiterhin genießen kann ohne zuzunehmen und ohne es als etwas Schlechtes anzusehen oder ne Krankheit zu entwickeln.

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von vallie am 16.09.2010, 8:28 Uhr

meine tochter ist 6 und ich würde diese aussage auch nicht überbewerten. daß sie zu dick ist, hat sie noch nie gesagt, sie sagt aber oftmals, sie ist dumm bzw zu dumm für irgendwas. da können dann auch vorzugsweise abends tränen fließen, als ob jemand gestorben wäre.

@spiky, achte unbedingt darauf, daß anna bei deinen eltern nicht soviel futtert. großeltern dieser generation neigen halt dazu, fett zu kochen und die kinder mästen zu wollen. val war noch nie eine elfe und ist es auch heute nicht, das sind einfach die gene, aber man muß trotzdem ein auge darauf haben. val isst einfach gerne und hat ein grenzenloses selbstbewusstsein, was ihre figur anbelangt, aber sie weiß, daß sie mopst.
vielleicht kannst du tatsächlich drei mahlzeiten einführen, bei denen sie sich sattessen soll. dieses ständige dazwischen-entschuldige-gefresse macht dick. ist bei uns auch so.

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sidney

Antwort von vallie am 16.09.2010, 8:29 Uhr

kann es sein, daß dein kind zu wenig isst???

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Meine Erfahrungen (lang)

Antwort von Leena am 16.09.2010, 8:32 Uhr

Ich habe das Problem ja auch mit meiner Tochter (knapp 12), dass sie - vor allem phasenweise - eindeutig rundlich ist. (Okay, ich selber auch, aber mittlerweile habe ich es in über 2 Jahren geschafft, durch Ernährungsumstellung von Kleinergröße 48 auf Kleidergröße 42 runterzukommen und kann damit durchaus leben.)

Irgendeinen echten Lösungsvorschlag weiß ich leider auch nicht... :-(

Zumal ich eine "Diät" bei einem Kind für kontaproduktiv halte, sie befasst sich eh schon - wenn auch, meinem Empfinden nach - in verkehrter Weise mit ihrer Ernährung, beschließt immer mal wieder, dass sie unbedingt abnehmen muss, stellt sich stündlich auf die Waage und verweigert dann stundenlang jede Nahrung - und isst schließlich abends heißhungrig alles, was ihr unter die Finger kommt, und dann noch möglichst süß und fettig.

Was ich bei uns als Problem sehe - zum einen ist sie wochentags von etwa 8 - 16 Uhr in der Schule, isst dort auch Mittag und holt sich offenbar auch oft Süßkram am Schulkiosk (jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich mir die Schokoladenpapiere etc. anschauen, wenn ich ihr Zimmer mal durchputze). Da isst sie dann mittags auch "möglichst wenig", zumindest wenn es etwas "gesundes" gibt, und gleicht das hinterher mit Kakao und Schokolade aus.

Zum anderen sind die Kinder auch öfters bei meinen Eltern - und die reflektieren anscheinend überhaupt nicht, was Essen angeht. Die kaufen begeistert Halbliter Tetrapacks Kakao, die sich meine Große dann mal eben zwischendurch holt, wenn sie durstig ist, und zum Frühstück eine Großpackung Fertig-Schoko-Croissants... muss doch nicht sein! Zumal meine Eltern irgendwie noch aus der Generation stammen, wo man sich an Fleisch und Kartoffeln (oder Nudeln etc.) mit Soße satt gegessen hat und Gemüse allenfalls als Deko-Beilage auf den Teller kommt, als man sich das nach den Hungerzeiten im Krieg wieder leisten konnte - und so essen sie halt heute noch...

Wenn ich das mitbekomme, sage ich schon öfters mal etwas, zumal meine Eltern auch sehen, dass meine Große eindeutig zum Rundlich-Sein neigt. Mein Vater hält sich dann auch meistens dran, zumindest eine Zeitlang... dann geht das Spielchen wieder von vorne los. *grrr* Und meine Mutter schwankt wild zwischen "Fressenlassen" und "strikter Reglementierung mit entsprechenden Kommentaren" (besonders hilfreich *kopfandiewandklatsch*), und ansonsten hat sie eh Schuldgefühle, weil meine Schwester schon so extrem dick geworden ist und meine Mutter sich einerseits fragt, was sie "falsch gemacht" hätte, andererseits sich aber auch einfach nur hilflos fühlt und meint, sie hat doch aber alles richtig gemacht... (Meine Schwester ist etwa 1,60 und wiegt etwa 160 kg.)

Mittlerweile hat meine Große wieder eine Phase, wo es figürlich geht - liegt aber auch daran, dass Sommer ist / war, und da ist sie immer viel draußen und mit Freundinnen unterwegs und inlinert und rollert und fährt Fahrrad, und hat deutlich mehr Bewegung als im Winter... Ansonsten isst sie mittlerweile gerne Äpfel und ich schaue, dass ich ihr jeden Tag zumindest eine Apfel (immer wieder verschiedene Sorten) in die Schule mitgebe, und sie isst gerne gemischten Salat mit Mais, also gibt es öfters eine große Ladung Salat mit etwas gegrilltem Fleisch dazu, das isst sie gerne, daran kann sie sich satt essen, und es ist, vor allem abends, nicht sooo kohlenhydratlastig... Ansonsten achte ich halt schon darauf, dass ich viel Salat und Gemüse anbiete und dazu ggf. etwas Fleisch oder Fisch und nicht so viel Beilage (Kartoffeln, Nudeln etc. und auch keine dicke Sahnesoße), so dass man sich einigermaßen am Gemüse / Salat sattessen kann...

Mein Fazit - wenn ich mir, jedenfalls für mich, Annalenas Tipps anschaue, so wären sie bei uns schlicht nicht umsetzbar:

Der größte Haken ist, dass ich definitiv NICHT mit Kindern und Großeltern klarstellen könnte, dass am Abendbrottisch eben nur EIN MAL gegessen wird. Die Ernährungsgewohnheiten bei meinen Eltern empfinde ich oft als suboptimal, aber da kann ich rede wie mit einem lahmen Gaul, und manchmal erreiche ich bei meinem Vater kurzzeitig etwas, und manches nimmt er sich zu Herzen, aber zu viel lehnt er eben auch ab, und meine Mutter ist in der Hinsicht eh... na ja. Vor allem, wenn die Kinder z.B. in den Schulferien, während ich arbeiten muss, unter der Woche eine Woche bei meinen Eltern waren, hat meine Tochter hinterher jedes Mal mind. 2 kg mehr und sieht auch entsprechend aus. :-( Aber mit meinen Eltern reden - ich rede ja schon teilweise wie mit einem lahmen Gaul, und es bringt nichts...

Der Tipp "EIN Gericht für euch alle kochen, das schmeckt und gesund ist" haut auch nicht hin, dafür sind die Ess-Vorlieben meiner Kinder definitiv zu unterschiedlich. Zumal mein Mittlerer mit seinen 7 Jahren ausgesprochen groß und ausgesprochen dünn ist und isst wie ein Vögelchen, und was er nicht mag, isst er eben nicht. Er probiert - und das war's dann, und ihm macht es dann auch überhaupt nichts aus, dann eben gar nichts zu essen. Er könnte Essen glatt vergessen und würde es nicht merken... Und der Kleine (5) hat dann auch noch so seine eigenen Vorstellungen... Zumal ich halt auch oft die Erfahrung mache, ich koche etwas, die Kinder essen es (oh Wunder, alle!) und dann koche ich genau dasselbe wieder - und ernte nur angeekelte Gesichter, bäh, was setz ich ihnen da ekliges vor...!?! Planungssicherheit fällt damit auch weg...

Und "gemeinsames Kochen mit den Kindern" - so viel Zeit habe ich im normalen Alltag schlicht nicht! Da jagt eben schon ein Termin den anderen, und es geht wesentlich schneller, wenn ich alleine koche. Ja, am Wochenende hilft mir dann schon mal eines der Kinder (meistens der Mittlere, ab und zu mal die Große) oder wie machen abends als "Event" gemeinsames Pizzabacken (mit Vollkornteig und kleingeschnibbeltem Gemüse etc.), da kann sich dann auch jeder seine Mini-Pizzas so belegen, wie er sie haben will und wie's ihm schmeckt, das geht dann schon. Ist aber auch keine Lösung für jeden Tag...

Und "organisiertes Einkaufen und Planen" bekomme ich auch nie hin, zum einen weiß ich ja langfristig selber nicht, worauf ich Hunger haben werde oder wonach mir ist, zum anderen - s.o. - wechseln meine Kinder so regelmäßig unvorhersehbar ihre Essgewohnheiten, dass da einfach keine Planungssicherheit gegeben ist.

Es ist halt immer so eine elende Grat-Wanderung und man weiß nie, wie man es richtig machen würde - bei meiner Mutter sehe ich eben, wie sie versucht hat, das Essverhalten meiner Schwester zu reglementieren und eben auch "mit ihr gemeinsam zu diäten" etc., und meine Schwester hat daraufhin - sobald sie aus dem Haus war - erst recht "gefressen" und ist mittlerweile wirklich extrem dick. Bei einer Freundin sehe ich, ihre Tochter hat ebenfalls so mit etwa 10 Jahren sehr zur "Moppeligkeit" tendiert, und die Mutter hat streng reglementiert und nur gesund gekocht und Essen, Ernährung und Gewicht immer wieder thematisiert - inhaltlich ist sie sicher eine gute "Ernährungsberaterin", und die Tochter hat auch sehr brav alles absolut verinnerlicht - mittlerweile ist sie erwachsen, kocht sehr gerne und sehr, sehr gesund, und kratzt immer so gerade an der Grenze zur Magersucht bzw. hat / hatte wegen ihres ausgesprochen geringen Gewichts schon mehrfach durchaus gesundheitliche Probleme... Für mich eigentlich beides "Vorbilder", wo ich denke, SO will ich es nicht machen - nur, wie mache ich es dann und wie mache ich es richtig?

Keine Ahnung!

Gefrustete Grüße,
Leena

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Re: sidney

Antwort von Sidney+BriBri am 16.09.2010, 8:39 Uhr

Nein, denke ich nicht. Sie hat mal Tage, das ißt sie weniger, manchmal hat sie dann Tage, da ißt sie ordentlich.

Und was du geschrieben hast wegen den Großeltern...das ist mein größter Kampf hier. Die gehen mir richtig auf den Keks wenn meine Tochter bei ihnen ist. Da wird regelmäßig zu Mc Doof gefahren usw.!

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Re: sidney

Antwort von vallie am 16.09.2010, 8:55 Uhr

bin nur stutzig, da du schreibst, kein frühstück, keine pause etc....
vielleicht kannst du sie inspirieren tatsächlich alles aufzuschreiben, was sie isst? käme auch gut bei der diätfrau, dann weiß die von anfang an, was sache ist.
ich würde ggf den kontakt reduzieren, wenn deine eltern nicht hören wollen. sie tun deinem kind nichts gutes. mcd an sich ist ja nicht unbedingt schlecht. auch die haben salate und MAL so ein burger oder auch pommes, auch wenn es einmal/woche ist. meine mutter war 20 jahre bei ww, ich hatte glück, aber meine oma, die hätte mich auch gerne richtig fett gesehen.
bewegung zusätzlich, was ihr halt spaß macht, meine ist auch so ein sportmuffel, wie ich, aber selbst wir haben was gefunden....

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Re: Wie geht man damit um??? Kinder und Gewicht

Antwort von Curly-Cat am 16.09.2010, 9:04 Uhr

Hallo Kerstin,

ich weiß nicht, ob Du Dich erinnerst, aber ich habe hier mal gepostet, dass meine Tochter nicht mit zum Schulschwimmen wollte, weil ihre Beine zu dick seien. Bis heute findet sie sich zu dick, weil sie dickere Beine hat, als ihre Freundin. Das stimmt sogar, aber die beiden sind mit noch wenigen anderen wirklich die dünnsten Mädchen in der Schule. Alle anderen sind eher kräftig, aber auch da findet sie, dass sie dickere Beine hat. Ich habe gerade hier den Kinder-BMI ausgerechnet, sie ist an der Grenze zum Untergewicht. Selbst wenn ich ihr das sage, findet sie ihre Beine immer noch zu dick. Auch bei uns gibt es oft Tränen deswegen, sie trägt zB auch nur weite Hosen und hat den ganzen warmen Sommer kein Rock und keine kurze Hose tragen wollen.

Woher das kommt? Hm, sie hat kein großes Selbstbewußtsein und zweifelt generell an sich. Vielleicht fiel mal eine Bemerkung von einem anderen Kind, aber das glaube ich gar nicht. Eher vermute ich, dass sie damit einfach ausdrückt, dass sie irgendwie unzufrieden mit sich selbst ist. Wir machen viele Wahrnehmungsübungen, die Schule hat einiges in die Wege geleitet, dass sie dort Erfolgserlebnisse feiert und ich versuche ihr Aufgaben zu übertragen, die sie macht und die sie auch gut machen kann. Und ich hoffe, das Gesamtpaket nimmt ihr irgendwann die Zweifel an sich selbst, sodass sie mit sich zufrieden sein kann. Dann sind (angeblich!) dicke Beine kein Grund mehr, sich aufzuregen.

Gruß von Cat

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Re: sidney

Antwort von Sidney+BriBri am 16.09.2010, 9:20 Uhr

Ja, muss echt mal aufschreiben was wann und wieviel sie ißt. Ich denke auch man selbst sieht die Fehler die man macht nicht so wie eine geschulte Diätassistentin. Muss auch dazu sagen, dass Kind nicht gerne Gemüse ißt was auch nicht so gut ist.

Und wegen Sport: Ich hab schon soooo oft gesagt, überleg dir mal was dich interssieren könnte, wir können ja mal da und da reinschnuppern, aber sie will nicht. Sie spielt gerne Fußball, aber selbst da will sie nicht in einen Verein.

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Re: sidney

Antwort von vallie am 16.09.2010, 9:25 Uhr

das war bei val auch so mit dem fußball....aber verein? no.
es würde ja vielleicht auch reichen, wenn sie wege, die sie sonst fährt inlinert oder mit dem rad fährt?
mein großkind war zb für inliner relativ talentbefreit so mit 7/8, auf einmal so mit 10/11 hat sie es sich dann gelernt, weil ihr die wege zu laufen zu weit waren.
sie hat dann meine bekommen und fährt echt saugut.
ein neues fahrrad motiviert auch ungemein.

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Re: vallie...

Antwort von spiky73 am 16.09.2010, 9:52 Uhr

... nein, bei meinen eltern brauche ich keine angst zu haben, die mästen höchstens mein kleines kind, weil das ja eh schon so dünn und mickrig ist...

meine mutter ist nicht wirklich die weltbeste köchin, zumindest das würzen hat sie nicht erfunden, also schmeckt alles ziemlich fad bei ihr. sie kocht jedoch nicht wirklich ungesund, gehört sie doch bereits zu der generation, die gemüse, nudeln und kartoffeln nicht zu einem trinkbaren brei verkocht haben und auf ihren soßen schwimmen auch keine fettaugen, die so groß sind wie die nordsee. es gibt bei ihr auch eigentlich immer fettarmes gemüse oder salat (ihren salat lieben alle kinder) - von daher würde ich schon behaupten, dass essenstechnisch gesehen die kinder bei ihr besser aufgehoben sind als bei mir... schließlich war ich früher als kind auch nicht dick.

einer meiner brüder war als baby/kleinkind ebenso mickrig wie meine kleine, im grundschulalter hat er dann furchtbar zugenommen und sah aus wie eine wurst - eigentlich gegen den "erklärten willen" meiner eltern, aber je mehr das ganze thematisiert wurde, desto dicker ist mein bruder dann auch geworden.
als er dann in die pubertät kam, kam ein wachstumsschub und die erste freundin - und parallel purzelten die pfunde. seitdem pendelt er irgendwo zwischen normalgewichtig und stellenweise fast schon magersüchtig, aber er selbst sagt von sich, dass er sich ständig selbst kontrollieren muss, sonst hat er gleich wieder ein paar kilos mehr auf der waage.

ich bin unter meinen geschwistern eben die dickste - aber auch das ungeliebte schwarze schaf. die ganzen probleme kommen ja nicht von ungefähr...

lg,
martina.

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Re: Meine Erfahrungen (lang)

Antwort von spiky73 am 16.09.2010, 10:16 Uhr

danke leena,

ich liebe dich! genau das, was du hier schreibst, ist bei uns auch standard. zum thema "meine eltern und essen" habe ich unten bei vallie was geschrieben.

ich selbst kriege das kapitel essen nicht auf die reihe, irgendwie sind wir da in einem fahrwasser drin, wo wir nicht mehr rauskommen...
das geht bei uns schon sehr lange so, es fing an, als ich noch mit meiner großen in frankfurt lebte. sie hat dort damals im kindergarten gegessen (und eigentlich auch immer gut, wie mir berichtet wurde), wenn wir abends nach der arbeit heimkamen, war sie unterwegs im kinderwagen meist schon eingeschlafen und wurde nicht mehr wach. für mich selbst habe ich dann auch nicht mehr groß gekocht, bzw. manchmal aus den umliegenden thai-imbissen was zum essen mit heim genommen. aber damals hatte ich mehr bewegung als die letzten 5 jahre (der überwiegende teil meines lebens spielt sich ja nur noch sitzend ab. entweder sitzend auf der arbeit oder sitzend im auto zu meinen eltern, von meinen eltern zu mir nach hause oder zur arbeit) und das übergewicht hielt sich noch in überschaubaren grenzen...

an den wochenenden habe ich dann immer für anna und mich gekocht - aber sie hat nie gegessen. irgendwann hat dann jeder nur noch für sich gegessen wenn er gerade hunger hat. allerdings lief das bei uns in der familie damals schon ähnlich ab. die einzige mahlzeit, wo alle gemeinsam am tisch saßen und zusammen aßen - war sonntag mittags. ansonsten war - durch unterschiedliche schulzeiten, arbeitszeiten, termine, vereine etc. - immer mindestens einer nicht da.

und ich wage ja gelegentlich noch den versuch und möchte zumindest mit der großen zusammen kochen (das wird dann mit schöner regelmäßigkeit abgeschmettert, obwohl sie es dann mit oma manchmal ganz gerne tut), oder aber ich koche etwas, von dem ich weiss, dass es schon mal gut angekommen ist - und beim zweiten mal ist es dann total eklig und sowas hat man ja noch nie gemocht. oder der eine isst es und der andere nicht.

im grunde genommen habe ich resigniert, obwohl ich immer noch das rama-bild vor augen habe, wo die familie das essen gemeinsam zum großereignis macht: zuerst wird singend gemeinsam der tisch gedeckt, die kerze angezündet, dann sitzen alle und kommen vor lauter "guten appetit" wünschen 10 minuten nicht zum essen... dann räumen alle fröhlich gemeinsam ab und spülen geschirr und hauen sich gegenseitig mit dem geschirrhandtuch auf den hintern oder werfen mit schaum und quieken vor guter laune und freude. rama-lebe, ich sag es doch... *hust*

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Die Mädels machen sich auch gegenseitig verrückt.

Antwort von kieselchen am 16.09.2010, 11:51 Uhr

Meine Kleine (auch 7) ist eindeutig zu dick. Ich war auch schon bei allen möglichen Fachleuten. Ihre Ernährung ist sehr gesund, Schokolade, Kuchen, Mäcki und co. gibts bei uns gerade NULL. Sport macht sie dreimal die Woche und am Wochenende ausgedehnte Radltouren bzw. Schwimmen, Trampolinspringen etc. Effekt gleich null, obwohl sie sich wirklich viel bewegt.

Meine letzte Hoffnung ist jetzt ein Termin bei der Heilpraktikerin, weil ich das Gefühl habe, es könnte vielleicht auch am Stoffwechsel liegen.

In der Schule vergleichen die Mädels die Dicke ihrer Oberschenkel bzw. Oberarme und die, die die dünnsten hat, ist am Schönsten. Ich finde das schrecklich und habe keine Ahnung wo das herkommt. Germanys next Topmodel? Oder die Mütter/Väter/Geschwister, die die Kids verrückt machen? Ich kenne alle Freundinnen meiner Tochter und könnte wirklich nicht sagen, dass da aus dem Elternhaus was übernommen wird.

Also, ich denke derlei kommt aus der Schule, wo in der Pause die Kinder drüber reden. Kann man nur versuchen, das Selbstbewusstsein des Kindes aufzubauen.

Liebe Grüße, Kieselchen

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Re: Andere Erfahrungen

Antwort von dasschweinannalena am 16.09.2010, 13:12 Uhr

Liebe Martina,

du scheinst die Ernährungssituation bei euch auch selbst nicht optimal zu finden, sonst würdest du nicht schreiben.

Du hattest in deinem ersten Posting die Unmöglichkeit erklärt, während der Schichten mit deinen Kindern gesund zu essen. Ich präsentierte das Gegenbeispiel, weil es bei uns eben so ist, was aber nicht heißen soll, daß es in unserem Leben nicht auch verbesserungswürdige Bereiche gibt.

Es ist möglich, sich auch in stressigen Situationen gesund zu ernähren.
Wenn man will.
Man kann auch Veränderungen der Ernährungssituation in stressigen Situationen erreichen, wenn man will. Die Erfolgsaussichten wachsen proportional mit der Intensität des Leidensdrucks.

Hinzu kommt dann, daß Veränderungen anfangs Aufwand und Arbeit bedeutet. Alles wird anders, das Gewohnheitstier Mensch reagiert da schon einmal störrisch (NICHT persönlich gemeint, geht allen/vielen so).:-)

DU bist "ratlos", erscheinst aber auch wenig motiviert Ratschläge anzunehmen, sondern kehrst sofort zurück dahin, daß meine Meinung schön und gut ist, du aber das nun mal nicht so kannst. Hätte nur ein bockiges basta gefehlt.
Du bist nicht ratlos, du bekamst von vielen Meinungen und Anregungen. Nur umsetzen mußt du sie selbst.

In einem stimme ich dir vollkommen zu: Die alleinige Kenntnis des Ernährungseinmaleins allein reicht nicht, auf die den praktischen Weg kommt es an.

Ich habe nicht einen Ernährungsratgeber gelesen, sondern bin mit einer gesunden und vollwertigen Ernährung aufgewachsen. Selbstverständlich nicht Fastfood- frei, aber durch das (er)leben einer normalen und gesunden Ernährung ist Fastfood nicht als Nahrung in mir verinnerlicht, sondern gleichwertig mit Süßkram.

Vielleicht mag das in deiner Kindheit nicht der Fall gewesen sein, dazu schreibst du nichts.
Aber du kannst das DEINEN Kindern vorleben und sie zu ernährungsbewussten Menschen erziehen.
Ja, Ernährung ist auch Erziehung.

Es gibt zahlreiche überaus schmackhafte kindgerechte Rezepte, zusammen mit deinen doch guten Kochkünsten läßt sich da gemeinsam mit den Kindern sicher etwas finden, was auch ohne Klagen gegessen wird.

Wenn natürlich später dann Smacks (nur mal ein Beispiel aufgegriffen) auf den Tisch kommen oder eine Extrawurst gebraten wird, ist es nicht verwunderlich, daß dies deinem Essen vorgezogen wird.
Das liegt dann aber an deiner Erziehung und nicht an mäkeligen Kindern.
Mein Kind würde in Erwartung von Smacks auch meine Kochkünste stehen lassen. Gibt es aber nicht!

Da es nie zu spät ist, dir meine anderen Ratschläge nicht geholfen haben, nochmal einige Vorschläge:

- Besprich mit deinen Kindern, was sie gern essen mögen. Vielleicht kauft ihr zusammen ein Kochbuch, in dem ihr schmökert und sucht ein paar schöne Rezepte aus, die ihr dann probiert. Da reichen für den Anfang wenige Rezepte aus.
- sei konsequent. Gegessen wird am Tisch und das, was auf den Tisch kommt. Du kochst kindgerechtes Essen, es gibt keine Extrawürste, kein Essen nach der Mahlzeit oder Süßkram (was anderes sind Smacks nicht) zwischendurch.
- Stelle Regeln auf. Süßkram bekommt nur, wer richtig ißt.
- Bezieh deine Eltern mit ein. Auch bei den Großeltern sollte keine Narrenfreiheit herrschen.


Essen bedeutet für mich auch Esskultur. Ernährungserziehung gehört da zwangsläufig dazu.

Es wird nicht leicht sein, bei euch nun Veränderungen einzuführen, aber es lohnt sich. Mit Geduld und liebevoller Konsequenz kannst du das aber schaffen.

Hungrige Grüße
vom Schwein

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Re: Meine Erfahrungen (lang)

Antwort von dasschweinannalena am 16.09.2010, 13:30 Uhr

Liebe Martina,

ich las erst jetzt dein Antwortposting auf Leena.

Nein, du solltest nicht resignieren und aufgeben! Es ist nicht alles verloren.
Es ist nur, wie du schon selbst schreibst, durch vielfältige äußere Einflüsse nicht so gut gebahnt worden.
Dafür ist es nicht zu spät! Rauskommen kann man da immer, wenn man ein wenig Arbeit und Aufwand in Kauf nimmt.

Du schreibst selbst vom "Großereignis" Essen. Mach es zu dem.
Deckt schön den Tisch, stellt Kerzen auf, vielleicht auch etwas von den Kindern gebasteltes.

Esst immer gemeinsam und am Tisch. Erzählt vom Tag. Wer allein sein Essen hinunterschlingt, womöglich noch mit Ablenkung nebenher, ißt oft über den Hunger.

Bleib konsequent (siehe mein anders Posting). Du provozierst die Mäkelei deiner Kinder, wenn du während oder nach der Mahlzeit Alternativen zuläßt oder anbietest. Die braucht es nicht.

Hab Geduld, bleib dran und gib nicht gleich bei den ersten Querschlägen auf. Die werden kommen, wenn du geliebte Gewohnheiten und Freiheiten deiner Kinder einschränkst.
Nur nicht den Mut verlieren!

Grüße
das Schwein

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Re: sidney

Antwort von +emfut+ am 16.09.2010, 13:34 Uhr

Bei uns gibt es die Regel, daß jeder einen Sport machen MUSS - muß ja nicht im Verein sein, aber schon halbwegs regelmäßig.

Wobei es mir gar nicht um das Gewicht geht - da sind meine beiden im grünen Bereich, man sollte es nicht glauben bei der Mutter, offensichtlich schlägt da der Vater durch - sondern einfach darum, daß man sich "Faulheit" gar nicht erst angewöhnt.

Bei Temi gibt es da keine Diskussionen oder Überlegungen - er spielt Fußball, in zwei Vereinen, und würde lieber sterben als damit aufzuhören. Das Kind ist pflegeleicht ;-).

Fumi tut sich aber schwer. Gerade hat sie das Joggen für sich entdeckt - mal schauen, ob sie dabei bleibt. Sie würde gerne viel, aber tut dann doch nicht *seufz*.

Die Regel ist aber: Die eine "Sportart" wird erst dann aufgehört, wenn sich was anderes gefunden hat - auch wenn sie keinen Spaß mehr macht.

Ein Junge hat Fumi jetzt angesprochen, ob sie nicht zusammen einen Tanzkurs machen wollen. So richtig mit Walzer und Foxtrott und so. Fände ich ja niedlich, wenn da was bei rauskäme....

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Die Mädels machen sich auch gegenseitig verrückt.

Antwort von hexemama am 16.09.2010, 20:43 Uhr

Hallo,
es ist die gesamte Gesellschaft die das Problem hervor ruft. Guckt euch die "Frauen" (oft ja eher Kinder) in der Werbung, im Fernsehn etc an. Die sind meiner Meinung nach häufig am Rande der Magersucht. Es wird vorgegauckelt, dass es wichtig ist jung, fit und vor allem dünn zu sein. Und unsere Kinder werden mit den Medien (Damit meine ich nicht nur Fernsehen ) groß.
Es gibt doch kaum noch "normale" Frauen, wie sollen sie sich da ein gesundes Vorbild suchen?
Meine Tochter ist leider auch etwas zu schwer. Es fing an als wir uns trennten und meine Mutter sehr krank wurde. Mein Problem ist, dass ich zwei ganze Tage abeiten bin ( heißt bei mir von 7.15 -ca. 19.00), da habe ich keine Kontrolle was und wieviel sie ißt. Sie macht Sport und bekommt nicht viele Süßigkeiten. Mir hat die Ärztin gesagt, ich soll darauf achten, dass sie nicht weiter zunimmt, dann wächst es sich von alleine aus.
Hoffe wir bekommen es hin, gebe mir alle Mühe.
Aber ich finde es schlimm, dass sich normalgewichtige Kinder schon Gedanken um ihr Gewicht machen.
LG

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Re: Meine Erfahrungen (lang)

Antwort von Leena am 17.09.2010, 20:22 Uhr

...ich weiß nicht, resignieren ist auch wieder so endgültig!

Wobei ich meine "Rama-Familie" ja zumindest meistens beim Abendessen habe - da ist es kein Problem, dass jeder das bekommt, was er sich gewünscht hat (gibt eh meistens Schnitte mit Brot zum Selbstbelegen), dazu klein geschnibbelte Gurken, die essen zumindest 2/3 meiner Kinder und der Rest lässt es halt eben bleiben. Den Teil mit "zuerst wird singend gemeinsam der tisch gedeckt" kriegen wir aber nicht hin, ich deck den Tisch alleine, dafür singe ich aber auch nicht (auch im Interesse meiner Mitmenschen *grins*), "kerze angezündet" gibt es nur dann, wenn der Jüngste sich unbedingt wünscht, dass seine selbstgebastelte Kerze zum Einsatz kommt (zum Glück denkt er meist nicht daran bzw. mittlerweile ist sie runtergebrannt und nur das Deko-Fähnchen von den Käsehäppchen hat einmal kurz Feuer gefangen *freu*), dann kommt bei uns gefräsiges Schweigen und nur der Mittlerer textet einen zu, und den Teil mit "dann räumen alle fröhlich gemeinsam ab" kriegen wir auch nicht hin, so schnell, wie zumindest Nachwuchs Nr. 1 und Nr. 3 vom Tisch verschwunden sind, aber dafür fällt anschließend "spülen geschirr" auch weg und wird konsequent durch "Einräumen der Spülmaschine" ersetzt. Aber ansonste habe ich abends meine Rama-Familie! :-)

Aber heute Mittag musste ich wieder an Dich denken - ich hab meiner Tochter erzählt, dass wir nächstes Wochenende zu den Schwiegereltern fahren, Nachwuchs ist zutiefst betrübt - bei Omma gibt es doch immer soooo viel zu essen (womit sie recht hat!) und man sieht bei ihr doch jedes Gramm, das sie zunimmt und sie ist doch schon so dick... Wie soll man denn da trösten?!?

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