zurück| Geschrieben von Baby-Jenni am 18.06.2010, 12:43 Uhr |
Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Hallo, ich komme gleich zum Thema: Bei uns ist alles kaputt. Seit 4 Jahren geht es nur noch bergab, und ich denke, ich bin jetzt langsam an dem Punkt, an dem ich mich nicht mehr selbst belügen will und mir einreden möchte: es wird bestimmt irgendwann wieder wie früher! Das wird es nicht, weil mein Mann kein Interesse daran hat, um unsere Beziehung zu kämpfen.
Neulich habe ich gehört, daß wenn man in einer Beziehung nur noch die Schuld an allem dem anderen zuschiebt, dann sollte man lieber getrennte Wege gehen. Und so ist es schon seit 4 Jahren und es wird immer schlimmer. Ich hatte vor 2 Tagen geburtstag, was habe ich da getan? Nur geheult. Und gestern auch und heute Nacht auch und schon die letzten Monate.
Dazu muß ich sagen, was mich alles bissher hier gehalten hat:
-Ich liebe ihn noch immer ganz sehr - er mich aber nicht mehr!
-Wir haben eine Tochter, die wird nächste Woche 4!
-Sie muß aus dem Kindergarten raus und mit mir in eine andere Stadt ziehen, denn ich komme aus Sachsen, lebe jetzt in NRW und will nicht einsam hier bleiben. Dadurch ist aber ein Umzug gleich so ein riesen Projekt!!
-Ich bin immernoch auf der Suche nach Arbeit und ich weiß, daß sich meine Chancen in Sachsen noch mehr verschlechtern, arbeit zu finden, trotzdem-ich habe das dringende Bedürfnis nach Hause zu gehen, dahin, wo meine Eltern und ganz wichtig, meine Schwester ist.
-Wir haben ein 6 Familienhaus, das noch immer nicht fertig saniert ist, heißt, es kommen emense Schulden auf mich zu.
Wo finde ich Unterstützung? Wo kann ich hilfen beantragen?
Mir bricht das Herz, aber ich kann so nicht mehr weiter leben.
Danke für hilfreiche Tipps!
Silvia 
Beitrag beantwortenRe: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von bobfahrer500 am 18.06.2010, 12:50 Uhr
Grundsätzlich solltet ihr euch beraten lassen wie und was bei einer Trennung zu tun ist. Das macht das JA, Caritas oder die Familienberatungsstelle. Es ist immer Sinnvoll das beide Eltern daran teilnehmen. Stimmt er zu das du wegsziehst mit dem Kind? Das muß er, einfach abhauen is nicht!
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 12:58 Uhr
Hallo erstmal,
daß du nicht einfach mal so ohne seine Zustimmung weg kannst weißt du ja nun. Du darfst weg ziehen, kein Thema aber eben nicht mit dem Kind welches auch seins ist. Der Umgang wäre dann ja bei der Entfernung fast unmöglich. Das Wohl meines Kindes wäre mir wichtiger und ich würde den Kontakt Vater-Kind nicht erschweren wollen.
Was die Job-Aussichten angeht hast du auch recht (komme auch aus Sachsen). da sind deine Chancen sehr schlecht was zu finden, wenn du nicht flexibel zu jeder Zeit jeden Job machen kannst.
Dann wärest du da... deine Familie aber sonst... nichts.
Alles weitere was Scheidung usw. angeht kläre in besagten Anlaufstellen.
lG mf4
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 12:59 Uhr
Das ich mit der kleinen zurück nach Sachsen gehen würde, stand nie außer Frage. Das war eher immer als wichtiger Hinweis in unseren Gesprächen, denn dann ist nix mit spontanen Wochenendtreffen....
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 13:06 Uhr
Wenn du ihm eine Regelung vorschlagen kannst wie er sein KInd jedes 2.WE zum Beispiel sehen kann dann kanns ja sein er stimmt zu... willst du ihn jedes 2.WE bei dir/euch in Sachsen dann leben lassen? Meinst du wirklich dein Kind steckt das weg von heute auf morgen fast keinen Kontakt zu Papa mehr haben zu können und dein Ex? Der muß das hinnehmen?
Bin ja auch AE. 3 und 4 waren die Kids bei der Trennung. Für uns BEIDE stand weg, daß keiner weit wegzieht um den Kontakt gut erhalten zu können. Das klappt nun über 3 Jahre, Papa lebt 40km weg, kommt 1mal pro Woche kurz zu den Kindern und wenn es Familien-Dinge gibt wie heute Kindergarten-Fest und morgen Familien-Wandertag machen wir das zusammen mit den Kindern.
Will damit sagen... du willst wegziehen und vergißt wie sehr er und das Kind darunter leiden werden.
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 13:18 Uhr
Er hat doch schon jetzt kein Interesse, was mit seinem Kind zu unternehmen...heute war fußball WM-Spiel im Kiga, und er hatte keine lust. Ich weiß daß es die kleine schwer haben wird, weil sie schon immer so wenig mit ihm unternehmen kann ("ich hab keine Zeit, ich hab andere Sorgen"-sowas muß ich mir immer anhören). Er weiß, daß es für mich nur die Option gibt, "zurück nach Sachsen", denn wenn ich keine Kraft mehr habe, wie soll ich dann kraft für mein Kind aufbringen? Und wenn er wirklich interesse hat, sie regelmäßig zu sehen, hätte ich auch kein Problem damit, auch ihn zu besuchen...er muß nur endlich mal wollen! Er hat sogar schon überlegt, ob er dann auch nach Sachsen zieht, damit der Weg nicht mehr so weit ist, weil er es versteht, daß ich nur dort weiterleben möchte (er wollte eigentlich auch immer nach Sachsen ziehen, darum ist es für ihn keine Frage, daß ich dort hin will)
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 13:23 Uhr
Na dann... zieht doch alle um. Dann ist das Thema vom Tisch.
Fast alle Kinder sehen ihren vater wenig, wenn er voll arbeitet. Meine hatten ihren Papa auch nicht oft und Unternehmungen waren als es dann kriselte auch nicht mehr sein Ding... aber... die Kinder hingen dennoch an ihm und das würde ich niemals kaputt machen wollen.
Sprich doch mit ihm... er sucht sich was in Sachsen, du auch und dann kann man auch getrennt noch Familie sein.
lG mf4
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Keks10 am 18.06.2010, 13:32 Uhr
hast du denn ne chance in sachsen auf eine schnelle wohng. u. arbeit..???
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 13:34 Uhr
das Problem ist, er will keine Familie sein, und er gibt an allem nur mir die Schuld, will aber seine Fehler nicht einsehen. Er will, daß nur ich mich ändere, aber er will so weiter machen wie bisher.
Er behauptet immer nur, er müsse alles allein machen und ich würde nichts machen...ich habe nicht mehr die kraft, ihm zu sagen, daß er sich das nur einbildet! Momentan kann ich nicht mehr mit ihm reden, denn das einzigste was er kann, ist mir Vorwürfe zu machen.
Es ging ja schon los, als unser Kind ein Baby war: Ich hatte Tag und Nacht die Hände voll mit ihr zu tun, und er behauptet, das sei doch keine Arbeit. Er kommt nach 8 Stunden Arbeit nach hause, ich hatte 24 Stunden rund um die Uhr zu tun, aber er versteht das nicht. Will es nicht anerkennen!
Das ist echt aussichtslos!
Er beschuldigt immer nur mich und gibt damit keine Ruhe mehr. Was anderes kann er gar nicht!
Ich weiß nicht mehr weiter, er läßt keine Erklärungen zu und nimmt auch nichts an!
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Fru am 18.06.2010, 13:34 Uhr
Wie steht er denn zum Thema Trennung? Es mag ja sein, das er weiß das Du zurück gehen wirst, was aber sicher noch lange nicht heißt, das er Deinem Umzug zustimmen wirst.Mag ja sein, das ihm alles egal ist, aber bist Du Dir trotzdem sicher, das er zustimmen wird? Wenn die Trennung erstmal beschlossene Sache ist, was ist, wenn der Ärger losgeht? Stimmt er dann immer noch zu? Soll heißen, sicher Dich ab!
LG und viel Glück
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 13:37 Uhr
Auf ne Wohnung hab ich mehrere Möglichkeiten, aber ob Arbeit?
Ich könnte erstmal in die alte zurück, im Haus meiner Großeltern und dann von dort aus Arbeit suchen...ich weiß es echt noch nicht, fange ja gerade erst an, Informationen zu sammeln. Werde es nächste Woche erstmal mit meinen Eltern besprechen.
Re: Was kommt bei einer Trennung alles auf mich zu?
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 13:38 Uhr
WIE sichere ich mich ab? Sollen wi es schriftlich abmachen? Mit Notar?
Wenn ihr noch mehr Tipps habt, dann bitte sendet sie mir zu.....
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 13:45 Uhr
....denn ich brauche nun erstmal eine Runde Schlaf!
Danke an alle.
Silvia
so denken doch fast alle
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 13:55 Uhr
Ich kenne fast nur Väter, die glauben, daß es leicht ist mit Kindern zu hause zu sein während er "richtige" Arbeit leistet. 
Re: Wenn ihr noch mehr Tipps habt, dann bitte sendet sie mir zu.....
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 13:56 Uhr
Du hast um die Zeit Schlaf 
meint das dein Mann?
Frage
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 13:59 Uhr
Du hast NICHTS geschrieben was gut an ihm ist, was er ausnahmsweise mal richtig tut... warum zum Geier liebst du ihn dann noch?
Er findet an die auch alles kacke, liebt dich nicht mehr... finde ich stimmung irgendwie 
Re: Frage
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 14:09 Uhr
Das frage ich ich mich auch, WARUM LIEBE ICH IHN NOCH???????
Dann fällt mir immer nur ein, wie er früher mal war, daß er mich zum lachen brachte, selbstlos für mich da war, er hat mir liebesgedichte Geschrieben, er war mein absoluter traumprinz, er hat mir eine neue Welt gezeigt, gezeigt, daß es auch anders geht, als meine Eltern damals wollten...leider komme ich nicht mehr an ihn heran...nur wenn wir telefonieren, dann weiß ich, daß da irgendwo noch der Kerl ist, in den ich mich verliebte, aber leider kommt der nie nach Hause.
Re: Wenn ihr noch mehr Tipps habt, dann bitte sendet sie mir zu.....
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 14:14 Uhr
Nein, ich habe letzte Nacht nur geheult und nicht geschlafen....ich lege mich schon lange nicht mehr mittags hin, da bin ich eigentlich stolz auf mich, aber das zählt nicht für ihn.
Ja ich weiß daß er es schwer auf arbeit hat, aber ich lasse ihn schlafen, wenn er fertig ist; mir hatte er das nie gegönnt....gähn, jetzt muß ich aber, sonst ist der ganze Tag weg und ich hab noch so viel zu tun....
Re: Frage
Antwort von mamafürvier am 18.06.2010, 14:16 Uhr
Oh das kommt mir bekannt vor. Der Traumprinz ist aber nicht mehr und am Telefon klingt mein Ex nach Jahren sogar jetzt noch toll... back to reality...
Re: Frage
Antwort von +emfut+ am 18.06.2010, 14:16 Uhr
Na ja, das mit dem Schuld-in-die-Schuhe-Schieben funktioniert halt both ways: Er schiebt Dir die Schuld in die Schuhe und Du ihm. Daß man da die positiven Seiten des jeweils anderen nicht mehr sehen kann ist doch klar. Der Umkehreffekt von der rosaroten Brille.
Darf ich mal bitte den Altersjoker ziehen?
Ansonsten ein Rat:
Da es ja nicht nur um das Kind und die Umzugsfrage geht, sondern auch um Schulden aus einem Hauskauf (ein 6-Familien-Haus - verdient Dein Mann so gut? Und wer kauft sich einen ganzen Wohnblock, wenn er dort nicht zu bleiben gedenkt?) und diverses anderes, würde ich den Gang zu einem Notar für einen Ehevertrag empfehlen. Das kann man durchaus auch in Vorbereitung für eine Trennung machen. Dann wird das Vermögen schon vorher auseinanderdividiert und man muß sich nicht im Scheidungsverfahren darum prügeln. In einem solchen Vertrag können auch so Dinge wie nacheheliches Aufenthaltsbestimmungsrecht etc. geregelt werden.
Wenn das Geld für ein Haus da ist, sollte dafür auch Geld da sein - fällt für mich unter "Nebenkosten".
Gruß,
Elisabeth.
Ich sag's nur ungern,
Antwort von Petra28 am 18.06.2010, 15:17 Uhr
aber ich sehe Dich noch nicht mit Deinem Kind in Sachsen... Klar kann Dein Mann Versprechungen machen, aber es gibt doch auch einen Grund, warum ihr in NRW lebt, ein Haus dort habt, Dein Mann hier arbeitet... Und wenn es drauf an kommt und Du Dich trennst, wird er es dann wirklich zulassen, dass Du mit seinem Kind 500 km weit weg ziehst?
Noch mehr zu unserer Situation
Antwort von Baby-Jenni am 18.06.2010, 20:00 Uhr
Wir sind vor 7 Jahren hierher gezogen, weil wir hier beide besser Arbeit gefunden haben. (Er wuchs in Essen auf, wir lernten uns beim chatten vor 8 Jahren kennen, er zog erst zu mir, doch wegen der Arbeit gingen wir nach Beendigung meiner Ausbildung zurück nach Essen.) Vor 4 Jahren haben wir das Haus gekauft, und damit begannen die Probleme. (Ich sage immer, dieses Haus ist verflucht, denn es zerstörte unsere Ehe) :
Mein Mann hat sich zu fest darauf verlassen, daß wir von seinen Verwandten (die alle in NRW leben) hilfe bekommen, doch da kam nie Hilfe. Und das ließ er an mir aus, all seinen Frust, begann auf mir rum zu hacken...entschuldigung, daß ich eine Frau mit null handwerklichem Geschick bin. Aber das wußte er von Anfang an.
Trotzdem wurde seine Liste jeden Tag länger, was er noch alles von mir erwartete.....
Und ich muß zu allem Unglück sagen, daß ich nach der Geburt vor 4 Jahren postportale Depressionen hatte....aber statt mir in schlechten und Krankheitstagen zur Seite zu stehen, hat er sich von mir zurück gezogen, mir vorgeworfen, daß er nun noch mehr am Hals hat....das kapiert er bis heute nicht! Daß ich seine Hilfe so dringend gebraucht hätte!! (Depressionen sind bei seinen Verwandten keine Krankheit sondern Faulheit/Einbildung!)
Ich habe mich ganz allein aus diesem schwarzen Loch geholt! (Und arbeite noch immer daran!) Dann hatte ich das Pech, meine Tochter war 2 und im Kiga, da begann ich erstmal auf 400€ Basis wieder an zu arbeiten und hatte nach 2 Monaten einen schweren Unfall. Bin mit dem Fahrrad gestürzt und hab mein Sprunggelenk 3fach gebrochen. Ich durfte 2 Monate nicht auftreten, war weit über 1 Jahr in physiotherapie...und was sagt mein Mann? "Wegen dir hab ich noch mehr zu tun als sonst!"
Ich weiß, daß ich auch nicht fehlerfrei bin, aber im Gegensatz zu ihm, nehme ich es an und arbeite daran....er will seine Fehler nicht zugeben...in seinen Augen mache nur ich alles falsch!!!
Es ist einfach aussichtslos!!!
Es bricht mir mein Herz, aber er hat schon lange keines mehr für mich (und manchmal frage ich mich, ob er denn überhaupt noch in der Lage ist, jemanden zu lieben).
Seine Mutter hat alles für ihre Kinder getan, ich ssgte immer liebevoll zu ihr, sie hat ihre Kinder mit Liebe zugeschüttet.
Doch sosehr sie sie geliebt hatte, so wenig kann mein Mann Liebe weiter geben.
Nächste Katastrophe der letzten 4 Jahre: Meine Schwiegermutter, die wunderbarste Frau der Welt, ist vor 3 Jahren an Krebs gestorben!!!!
Ich möchte das alles hier nicht aufgeben, aber ich brauche einen Partner, der mich unterstützt und der mir sein Herz öffnen kann, denn sonst ertrage ich all die Schwierigkeiten nicht mehr.
Danke, für alles, für all die wichtigen Hinweise.
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