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Geschrieben von lilliblue am 10.08.2010, 13:32 Uhr

Papa hat keine Zeit...

Hallo, ich habe im Expertenforum einmal nachgefragt, wie ich mich verhalten soll und eigentlich eine gute Antwort bekommen.
Habt ihr das auch so gemacht?
Dieses Thema beschäftigt mich leider schon seit ein paar Wochen :-(

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung/beitrag.htm?id=91785

 
22 Antworten:

Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von groschi am 10.08.2010, 13:38 Uhr

ich hab leider kein tipp und fragen kommen hier auch (noch) nicht. kann also nicht mal aus erfahrung sprechen. aber ein satz macht mich irgendwie traurig:

Bitte informieren Sie Ihren Sohn so sachlich, bzw. emotionslos wie möglich darüber, dass der Papa eine neue Familie gefunden und kein Interesse mehr an seiner früheren Familie hat.

wie verkraftet so ein kleiner kerl, dass papa kein interesse an ihm hat?? ich fand die version mit "papa hat keine zeit" irgendwie "schonender". für die wahrheit ist ja immer noch zeit

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von Patti1977 am 10.08.2010, 13:39 Uhr

Ich find ihre Antworten gut, da du mit den Ausreden deinem Sohn Hoffnung machst. Im Endeffekt bist du dann die, die ihn angelogen hat und nicht der Papa. Solche Notlügen können ins Auge gehen. So weiß dein Sohn, was wirklich los ist. Es wird genauso weh tun wie keine Zeit aber der Belastungsdruck bei dir ist weg und er wird lernen damit umzugehen und keine unerfüllten Erwartungen mehr haben.

lg

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schließe mich Patti1977 an! o.w.T.

Antwort von matiz am 10.08.2010, 13:49 Uhr

.

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von Mrs. Chocolate am 10.08.2010, 13:55 Uhr

Hallo,

wir sind ja in einer ähnlichen Situation und ich hatte mir damals bei der Erziehungsberatung Rat geholt. Es ging genauso um die ständige Fragerei nach dem Vater, wann er wieder kommt, warum er sich nicht mehr meldet, und, und, und.

Mir riet man damals, so nahe wie möglich bei der Wahrheit zu bleiben. Die Begründung "Papa hat keine Zeit" ist nicht so gut, denn irgendwann durchschauen die Kinder die Lüge, denn es gibt keine Menschen die NIE Zeit haben. Ich habe zu meinem Sohn gesagt, "Ich weiß nicht, wann Papa sich wieder meldet", oder "ich verstehe dass du traurig bist". Wahrscheinlich würde ich in deinem Fall sagen, "Dein Vater möchte keinen Kontakt" oder so ähnlich.

Das was im Expertenforum gesagt wurde, finde ich für dieses Alter etwas hart. Denn dein Sohn wird irgendwann eh zu dieser Meinung kommen.

Es ist echt hart und mega traurig, mir zerreißt das immer mein Herz, ganz furchtbar!

Alles Gute!

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von +emfut+ am 10.08.2010, 13:57 Uhr

Susi, ich sag es nur ungern, aber im Grunde ist das genau der Rat, den ich in solchen Fällen seit Jahren immer gebe.

Ich weiß, daß es schwer ist - man möchte sein Kind vor der Wahrheit schützen. Aber zwei Dinge:

1. Ist eine Wahrheit "auf einen Schlag" sicher nicht schöner als eine Wahrheit "peu á peu". Plus: Ist "keine Zeit" nicht auch enttäuschend? Denn: Auch Kinder wissen recht bald, daß Zeit nicht vom Baum fällt sondern "Zeit haben" eine Frage der Prioritäten ist.

2. Reicht es für das Kind, wenn ein Elternteil lügt und Ausreden findet. Ich finde, wir haben da eine besondere Verantwortung, die Wahrheit zu sagen. Sonst sind die Kinder irgendwann (auch) von uns enttäuscht - und dann haben sie keinen mehr, dem sie vertrauen können.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von Fru am 10.08.2010, 14:22 Uhr

Ich finde ebenfalls, das Frau Schuster recht hat. Wenn Du Deinem Kind immer und immer wieder sagst, das der Vater keine Zeit hat, dann wird er sich so lange Hoffnung machen, das er irgendwann Zeit hat, bis das er irgendwann größer wird (und noch mehr versteht) und dann in das Loch fällt, das er so lange Zeit sein Herz in etwas investiert hat, was eigentlich (für Dich) von Anfang an zum Scheitern verdammt war...

Ich würde auch versuchen so vorsichtig wie möglich die Wahrheit zu sagen..Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...

LG

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von taram am 10.08.2010, 14:25 Uhr

Wurde mir damals auf dem JA auch so vermittelt. Kinder neigen dazu die Väter in den Himmel zu heben oder sie zu Helden zu machen, daher ist es so früh wie möglich zu vermitteln, dass.....
Aber ich weiß nicht so richtig. Tochter ist jetzt 12 Jahre und hat diesen Sommer erstmals richtig begriffen, dass sie in Papas Leben ein untergeordnete Rolle spielt. Ich sitze hier und darf das Alles auffangen. Nicht das die Pubi genug stressig ist, nein, jetzt darf ich das unmögliche Verhalten des Vaters auch noch ausbügeln. Ich bin soooo sauer.

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von Leena am 10.08.2010, 15:41 Uhr

Hallo,

auch wenn Frau Schuster gelernte Dipl.-Pädagogin ist, finde ich ihre Antwort mit dem "bitte informieren Sie Ihren Sohn so sachlich, bzw. emotionslos wie möglich darüber, dass der Papa eine neue Familie gefunden und kein Interesse mehr an seiner früheren Familie hat" definitiv NICHT gut.

Es ist doch schließlich nur eine Spekulation meinerseits, wenn ich zu meinem Kind sage, der Papa hat kein Interesse mehr an dir - weiß ich denn, ob er noch Interesse hat oder nicht? Weiß ich, warum er sich nicht meldet? Nein, tue ich nicht! *grummel*

Wir haben ja nun auch die Situation, dass der leibliche Vater meines ältesten Kinder (knapp 12) jeden Kontakt zum Kind ablehnt, es bisher noch nie sehen wollte etc. Aber weiß ich, warum er sich so verhält? Nein, tue ich nicht!

Die Trennung ging damals von mir aus, und damit habe ich ihn mehr als verletzt, und ich denke, nach Äußerungen aus seiner Familie, im Prinzip ist es für ihn Selbstschutz, sich damit nicht auseinander zu setzen, und lieber gar kein Kind haben als unter solchen Umständen, das täte ihm wahrscheinlich zu weh, zumal er auch noch schwer krank ist, manisch-depressiv... aber wie gesagt, ich weiß nicht, warum er sich so verhält, wie er sich verhält, und Spekulationen meinerseits helfen dem Kind doch nicht weiter!

So gesehen kann ich meinem Kind, wenn es fragt, im Prinzip wirklich nur sagen, ich weiß nicht, warum der leibliche Vater sich so überhaupt nicht meldet und so gar keinen Kontakt will. (Und das dann eben so sachlich und vorwurfsfrei wie möglich - insoweit hat Frau Schuster sicherlich wieder recht bzw. leuchtet es auch mir ein, was sie schreibt.)

"Ausreden" für den Vater zu erfinden von wegen "keine Zeit" usw. ist wahrscheinlich insoweit nicht so günstig, weil es beim Kind eben doch Hoffnungen wach hält.

Aber die Aussage mit "der Vater hat kein Interesse" finde ich schon daneben, schlicht, weil ich als Mutter gar nicht wissen kann, ob der Vater wirklich kein Interesse hat, ob er grundsätzlich schon Interesse hat, es aber aus welchen Gründen auch immer nicht zeigen kann oder nicht zeigen will, oder was sonst auch immer möglicherweise hinter dem Verhalten des Vaters steckt.

Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach haben zumindest die meisten Väter, die keinen Kontakt zu ihren Kindern haben, eine Geschichte dazu, mit der sie zumindest vor sich selbst und ihrem eigenen Umfeld "rechtfertigen", warum kein Kontakt mehr besteht (und wenn es ein "es ist mir zu schmerzlich" ist). Und egal, was man von diesen Gründen halten mag, egal, wie bescheuert sie eigentlich oft genug auch sein können, solange man nicht wirklich weiß, was Sache ist, finde ich die Aussage mit "er hat eben kein Interesse" definitiv unpassend.

Gruß, L.

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von amadeus_hates_music am 10.08.2010, 16:45 Uhr

Das sehe ich hundert prozentig genauso! Spekulationen über die Handlungsmotivation des Vaters sind völlig unangebracht. Ich praktiziere das so, wie es Leena beschrieben hat schon seit Jahren und bisher funktioniert das gut.

LG ahm

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Okay *halbzurückruder*

Antwort von +emfut+ am 10.08.2010, 18:11 Uhr

Es ist natürlich nicht okay, den Satz von Fr. Schuster 1:1 dem Kind zu sagen. Wobei das einfach auch nicht die Sprache ist, die ich in solchen Situationen meinen Kindern gegenüber benutze. Ich hätte das kindgerecht übersetzt in: "Dein Papa möchte sich derzeit nicht mit Dir treffen." Wobei: Ist das nicht auch Interesselosigkeit?

Mein Ex-Mann hat diese klassische Drehung hinbekommen, die Du beschreibst, Leena: Er war zu verletzt, und er konnte den Abschied von seinen Kindern nicht ertragen. Aber irgendwann hat er sich eben doch gefangen, und inzwischen klappt das - entfernungsbedingt holprig, aber im Großen und Ganzen gut.

Trotzdem sehe ich die Phase, wo er die Kinder nicht treffen konnte/wollte als Phase der Interesselosigkeit. Er hatte etwas anderes, was sein Interesse brauchte/bekam: Er mußte seine Wunden lecken. Ich werfe ihm das nicht vor - ich vermute aber, daß die Kinder es ihm mal vorwerfen werden. In der Summe unten links ist es nämlich eben doch Interesselosigkeit.

Plus: Gerade bei denen, die nie eine wirkliche Beziehung zu dem Kind hatten, lasse ich das Wunden-Lecken-Argument auch nicht wirklich gelten, denn ohne vorhandene Beziehung können die Verlust-Wunden nicht so groß gewesen sein, zumal sich ein psychisch normal ausgerüsteter Mensch auch nach zwei bis drei Jahren spätestens berappelt haben sollte.

Also: Okay, die Wort sind nicht kindgerecht, so würde ich das auch nicht ausdrücken. Aber die (objektive) Wahrheit würde ich sagen, einer Wertung würde ich mich tunlichst enthalten, von Lügen á la "Er hat keine Zeit!" rate ich aber definitiv ab.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Papa hat keine Zeit...

Antwort von Petsy am 10.08.2010, 18:23 Uhr

Meine Tochter hat auch ein Exemplar von Vater, der sich in 11,5 Jahren noch nie hat blicken lassen.
Ich war viele Jahre wütend auf ihn, mir war auch klar, dass er nicht damit klar kam, dass ich ihn verließ......aber 11,5 Jahre?
Ich verstehe bis heute nicht, wie man es so lange aushält, sein Kind nicht zu sehen.
Nun gut, ich bin auch gegen Ausreden und für die Wahrheit dem Kind gegenüber.
Ich rede nicht schlecht, sage aber, dass ich es einfach nicht weiß, warum er meine Tochter nicht sehen möchte.
Ich hoffe seit Jahren, dass er sich besinnt und nicht an sich, sondern an seine Tochter denkt...

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Vielen Dank !!

Antwort von lilliblue am 10.08.2010, 18:43 Uhr

Es hat auch nicht lange gedauert und er fing vorhin an, das Thema kurz anzuschneiden. Aber ich möchte ihm das nicht so hinklatschen, aber ich bin froh, doch einmal andere Meinungen erfragt zu haben. Ich fand es ja auch irgendwie schlecht, ihm dauernd zu sagen, Papa hat keine Zeit, aber ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen soll.

Danke

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Re: Vielen Dank !!

Antwort von sophieno am 10.08.2010, 19:01 Uhr

Vor kurzem habe ich genau dieses Thema mit meiner Tochter besprochen. Sie ist jetzt zehn und ich habe ihr, seit sie zwei Jahre alt ist, gesagt: Dein Vater sagt, er hat keine Zeit. Sie sieht ihn regelmäßig, aber eben selten. Ich fand die Aussage, wie sie hier diskutiert wird, immer zu hart für ein kleines Kind und war der Meinung, wenn ich ihr sage "Er sagt, er hat keine Zeit", dann habe ich nicht gelogen (denn genau das behauptet er immer).

Gut, jetzt ist sie in einem Alter, wo sie solche Dinge anfängt zu hinterfragen. Jetzt habe ich ihr die Sache mit den Prioritäten erläutert, dass nämlich ihrem Vater offensichtlich andere Dinge wichtiger sind als sie häufig und länger zu sehen: Arbeit, neue Freundin, neues Kind. Und dass ich z. B. auf Karriere verzichte, weil ich für sie Zeit haben WILL.

Irgendwie kam ich mir bei diesen Erläuterungen bescheuert vor, so als ob ich mich in ein gutes Licht rücken will und ihn schlecht mache. Andererseits sind die Fakten so. Ich habe tatsächlich auf Karriere verzichtet, es ging gar nicht anders, weil ich mit meinem Kind zu hundert Prozent alleine da stand. Hätte er beruflich ein bisschen zurückgesteckt und sich mehr um unsere Tochter gekümmert, hätte ich mich bei der Arbeit mehr engagieren können. Allerdings hätte ich berufliche Ambitionen vermutlich auch zurückgefahren, wenn ich in einer glücklichen Vater-Mutter-Kind-Familie gelebt hätte, weil ich immer Zeit für mein Kind haben will.

Meine Tochter wollte wissen, ob wir das nicht gemeinsam entschieden hätten, nämlich dass er soo viel arbeitet und ich weniger, damit ich für sie da sein kann. Ich habe ihr erklärt, dass das leider nicht so war.

So, ich hatte schon das Gefühl, dass das für meine Tochter ziemlich hart war zu hören. Wer möchte schon so direkt gesagt bekommen, dass für den Vater andere Dinge wichtiger sind als das eigene Kind? Ich weiß nicht, ob das so richtig ist. Mir grummelt es im Bauch dabei. Ich möchte nicht, dass meine Tochter verletzt wird. :-( Irgendwie habe ich das Gefühl, wie man es macht, ist es verkehrt.

LG sophieno

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Re: Vielen Dank !!

Antwort von Petsy am 10.08.2010, 19:09 Uhr

Ich kann dich so gut versehen, werde auch diese Gefühl im Magen nicht los.... meine Tochter (11,5), die ihren Vater ja gar nicht kennt, sagte mal: Wenn mein Vater mich nicht sehen will, kann er kein netter Mensch sein, und ich will keinen gemeinen Vater!
Das macht mir echt Bauchweh...

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@petsy

Antwort von sophieno am 10.08.2010, 19:12 Uhr

Oh, das tut mir so leid für deine Tochter. Kinder bringen immer alles so auf den Punkt!
Meine Tochter sagt: Mein Vater ist ein schlechter Papa, aber kein schlechter Mensch. (Über den zweiten Punkt könnte man diskutieren, verkneife ich mir aber - ist ja logisch ;-))
LG sophieno

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Re: @sophieno

Antwort von Petsy am 10.08.2010, 19:16 Uhr

das habe ich ihr dann auch gesagt!
Aber ich frage mich, was da denn noch so für Fragen und Aussagen kommen werden, wenn sie älter wird.
Denn seit Pubertätsbeginn wird sie zunehmend nachdenklicher und kritischer, was ihren Vater angeht.

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hab ich ja auch grad....

Antwort von ursel66 am 10.08.2010, 19:30 Uhr

Mein Sohn ist 8 und seine Fragen werden immer deutlicher (ich will meinen Papa kennenlernen). Allerdings kommt viel von seinem Freund, der ihm jedesmal sagt: wann lern ich endlich DEINEN Papa kennen
Ich hab vor 2-3 Jahren bei der letzten großen Phase den Vater angeschrieben, ihn um Fotos gebeten und nach seiner Bereitschaft zum Kennenlernen. Bis heute keine Fotos und er will ihn nicht kennenlernen....

Tja, bisher hab ich immer gesagt, deinem Papa tut es zu weh, uns zu sehen. Aber wir schreiben ihm. Da dies immer abends kommt, "vergisst" er dies über Nacht und erinnern werd ich ihn nicht. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, wenn er ihm schreibt und es kommt wieder keine Antwort oder wenn ich es ihm ausrede.
So hart wie hier empfohlen, mag ich es meinem Sohn nicht sagen.....

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Re: hab ich ja auch grad....

Antwort von +emfut+ am 10.08.2010, 19:42 Uhr

Ursel, mir hat Fumi mal in einem komplett anderen Zusammenhang das Nicht-Erinnern vorgeworfen.

Es ging tatsächlich überhaupt nicht um Väter oder Mütter oder irgendwas in der Art. aber ihr fiel immer abends etwas ein, was mir unangenehm war. Ich sagte: "Ja, morgen, ich erinnere Dich!" und habe es dann tunlichst vergessen. Und neulich - völlig aus heiterem Himmel, das Thema ist komplett durch und anders gelöst - warf sie mir das vor. Da habe ich echt ein schlechtes Gewissen bekommen.

Ich würde dem Herrn Freund mal direkt - von Mutter zu Freund - verklickern, daß er sich aus dem Thema rauszuhalten hat. Selbst wenn der Vater demnächst plötzlich auftaucht und seinen Sohn kennenlernen will, wird er sicher noch lange nicht den ganzen Freundesrattenschwanz kennenlernen wollen. ER - der Freund - wird den Papa also mit gewisser Wahrscheinlichkeit nie kennenlernen. Aus, fertig, Ende Gelände, und dann hat er die Klappe zu halten.

Ich habe solche Einmischerkinder gefressen. Echt....

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Re: hab ich ja auch grad....

Antwort von lilliblue am 10.08.2010, 19:48 Uhr

Mein Sohn ist ja 4,5, also doch noch etwas jünger. Und da frage ich mich immer, ist das nicht zu früh, dass er jetzt schon solche Aussagen fällt :-).
Er redet mit mir manchmal darüber, wie wenn er erwachsen wär, das ist schon manchmal unheimlich.
Ich habe auch vor ein paar Tagen den Vater wieder angeschrieben, ob es ok ist, dass V. ihm ein Bild schickt. Im nachhinein dachte ich mir , du bist ein Hirsch, warum schreibst du ihm, er antwortet doch sowieso nicht. Er schreibt mir nur zurück, wenn ich was wegen dem Unterhalt frage, oder z.B. eine Kontonummeränderung habe. Er zahlt ja regelmäßig.....

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@emfut

Antwort von ursel66 am 10.08.2010, 19:50 Uhr

die beiden kennen sich seitdem sie 2 sind und soooooooo lange nervt dieser Junge mit solchen Fragen
Ich hab immer versucht,diese abzublocken. Hab mit der Mutter gesprochen, sie solle mit ihm reden. Er ist sehr frühreif und altklug, aber doch normalerweise sehr verständig; nur bei diesem Thema nicht.
Letztes Jahr hatten wir dann samstags das Thema und sonntags erneut. DA wurde ich dann ziemlich laut und habe ihm mitgeteilt, sollte er noch einmal mit diesem Thema anfangen, würde ich den Kontakt untersagen. Seitdem war in meinem Beisein Ruhe. Ich habe dann auch die Treffen ziemlich eingeschränkt, aber kurz vor den Ferien war Geburtstagstreffen und prompt kam das Thema erneut zur Sprache. Seitdem ist mein Sohn dauernd - wenn es nicht so geht, wie er will - mit dem Satz da"ich will Papa kennenlernen".
Mein persönliches Problem ist hier, dass ich diesem Vater den Kontakt gern ermöglichen würde. Wäre ich dagegen, könnte ich ganz anders argumentieren. Ich weiß nicht, ob du das jetzt verstehen kannst
Ich frage mich einfach, wie soll ich meinen Sohn auffangen, da der Vater nicht will. Seinen Halbbruder (11 Monate jünger) nimmt er ja regelmäßig.....

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Re: @emfut

Antwort von +emfut+ am 10.08.2010, 20:13 Uhr

Ja, ich verstehe das. Aber genau das setzt Dich ja auch unter Druck. Denn: Im Grunde äußert Dein Kind ja einen Wunsch, den Du auch hast. Du würdest Deinem Kind den Vater gerne auf einem Silbertablett servieren, aber das kannst Du nicht. Da fällt es natürlich schwer zu sagen: "Geht nicht, der will nicht!"

Ist doch im Supermarkt das gleiche: Wenn ich meinem Kind gerne die Schokolade spendieren würde und nur aus pädagogischen Gründen "nein" sage, kommt das total unglaubwürdig rüber.

Vielleicht fällt es Dir leichter, erstmal Deine eigene Hilflosigkeit zu verbalisieren. Hast Du Deinem Kind (evtl. samt Freund?) mal gesagt: "Ich würde mich so freuen, wenn der Papa mal Lust auf ein Treffen mit Dir hätte. Aber immer, wenn ich ihn gefragt habe, hat er "nein" gesagt oder gar nicht geantwortet. Das macht mich total traurig!"

Und dann: Vielleicht auch mal mit dem Kind sanft über Abgrenzung und "fremder Leute Wünsche" vs. "eigene Wünsche" sprechen - wobei ich da nicht weiß, ob ich gerade ein Temi-Problem übertrage, zu dem Thema kämpfe ich mit Temi nämlich seit 6 Jahren oder so *seufz*.

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Re: hab ich ja auch grad....

Antwort von mamamalvier am 11.08.2010, 15:04 Uhr

Hallo Susanne

ich habe einen 17 jährigen dem sein Vater das mit 11 Jahren gesagt hat.
Er hat immer ein hin und her veranstaltet bis er dann gar nicht mehr kam.
Es macht meinen Sohn noch heute wütend das ihm die neue Familie wichtiger ist und er nicht mal ab und an Zeit für ihn hat.

Schreib dem Vater und frag ihm ob er möchte das du ihm das so sagt oder was er seinem Kind sagen würde.
Vielleicht lässt dich ja noch was klären und sonst muss der Vater damit leben denn sein Sohn wird nicht glücklich darüber sein .

Alles liebe auch eine Susanne

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