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Geschrieben von Sonnenmond am 22.04.2013, 17:48 Uhr

Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Die, die das vorausgegangene Posting letzter Woche gelesen haben:

Ist es nicht immer so, dass so was genau aus einer Ecke kommt, die man nicht vermutet???

Mein Sohn war sehr viel mit einem Jungen verabredet, der sich mit ihm verabreden und sein Freund werden wollte. So war es auch. Sie trafen sich häufig, bei uns, bei ihm. Soweit so gut. Alles bestens.

Dann bekam mein Junge mit dem Einstieg in die Schule Schwierigkeiten und musste sich erst mal an das Schulsystem und was das alles mit sich bringt gewöhnen. Eine schwierige Zeit, die immer noch anhält, da er nur spielen und keine Hausaufgaben etc. machen möchte. Nun gab es Situationen das ich ihn von der Schule abholen musste etc. Die Phase überschnitt sich mit der Phase, dass der andere Junge plötzlich meinen nicht mehr treffen wollte...

Durch Zufall erfuhr ich nun von den anderen Spielfreunden (privat), dass dieser Junge alle gegen ihn aufhetzt (er sagt: "Er macht nur Probleme" etc. Hat er wohl von den Eltern???). Einmal hörte ich das nun selber. Und Kinder sind eben Kinder und leben den Gruppendruck... so kam es dazu, dass dieser Junge aus der Klasse die anderen gegen ihn aufbrachte und momentan in der Schule niemand mehr mit ihm spielt... in den Pausen ist er IMMER alleine. Das höre ich inzwischen von allen Seiten.

Kürzlich hatte ich noch ein Gespräch mit der Mutter des anderen Jungen. Die sagte auch komische Sachen über meinen Sohn, womit sie nicht recht hatte und wir uns fast ein wenig in den Haaren bekamen. Jetzt weiß ich warum... SIE und ihr Mann wollen nicht mehr das er zu ihnen kommt. Ein Gespräch nach aktuellem Stand nützt da wohl nichts, würde es nur schlimmer machen.

Gut ist, dass ich jetzt weiß woher das kommt.

Ich habe meinem Sohn die Situation kindgerecht erklärt und trotzdem rennt er dem anderen laufend hinterher und er schreit nur, dass er nicht mit ihm spielen will... ich sage ihm, er soll es lassen. Tut er aber nicht.

Irgendwie kann ich da nicht helfen, sondern nur die Zeit für ihn arbeiten lassen! oder was kann man da noch tun? sich den Jungen vorknöpfen? dem sah ich schon wochenlang an, dass was nicht stimmt. Klingt blöde, aber er hat so einen "falschen Blick" und schaute uns schon immer so hämisch an wenn wir zum Schulbeginn kamen und grüßte auch nicht mehr. Immer mit so einem blöden Grinsen im Gesicht und ich denke nun "so ein kleines Scheißerchen, so jung und schon so hinterhältig!"

Würdet ihr in so einer Angelegenheit noch was machen?

Die Eltern scharen gerade alle anderen Jungen mit Riesenfeiern (sind hier neu her gezogen) um sich herum und machen sich damit sehr präsent. Meinen wollen sie irgendwie raus haben...

 
16 Antworten:

Daraus resultierende Verhaltensauffälligkeiten meines Sohnes...

Antwort von Sonnenmond am 22.04.2013, 17:55 Uhr

Mein Sohn war immer ein lieber, gern gesehener Spielfreund etc. Aber seit dem er - gerade nach Ostern ist es ganz schlimm geworden - so ausgegrenzt wird und den Anschluss nicht mehr findet, wird er immer aggressiver und flunkert auch manchmal. Manchmal ist das aggressive Verhalten zu Hause nicht auszuhalten. In der Schule ist er dann eher das Opfer oder fängt an zurück zu hauen, wenn er getreten oder sonst was wird. Mit dem Direktor habe ich darüber schon gesprochen. Aber das hat so richtig auch nicht weiter geholfen. Ich denke, ich rede noch mal mit ihm und auch mit dem Klassenlehrer. Oder?

Ich wünsche mir aber von Herzen, dass das schnell mal wieder leichter wird. Immer nur Baustellen hält man doch dauerhaft nicht aus...

Habt ihr Tipps?

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Was wir gemacht haben

Antwort von Abb am 22.04.2013, 18:18 Uhr

Hallo Sonnenmond,

die Situation klingt unerträglich. Unser Großer wurde auch in der 4. Klasse gemobbt. Wir waren umgezogen und er musste aufgrund der Entfernung zur alten Schule wechseln. Voller Schlag ins Wasser. Er hat einfach keinen Anschluss gefunden und ist dann von einem Jungen, mit dessen Freund er öfter gespielt hat, in der ganzen Schule schlecht gemacht worden. Wir haben das Theater insgesamt ein reichliches Jahr ertragen und er ist wacker jeden Morgen in die verhasste Schule marschiert. Lehrer und Schulleitung haben ihm, dem Opfer, die Schuld gegeben und rein gar nichts getan. Bis er kurz vor Ostern (in der 5. Klasse) weinend nach Hause kam, weil ihn sein bis dato einziger Freund auch mies gemacht hatte und er nun völlig allein war.

Damit war mein Eichstrich erreicht. Durch meine Schwangerschaft damals war ich ein bisschen hormonell umnachtet und habe kurzen Prozess gemacht. Zuerst habe ich ihn krank gemeldet. Dann alle Schulen abtelefoniert, die für uns erreichbar waren und einen guten Eindruck gemacht haben. Eine davon hat ihn sofort aufgenommen, unter der Voraussetzung, dass wir in das entsprechende Einzugsgebiet ziehen. Tags drauf hatte er seinen ersten Schultag in der neuen Schule, fünf Wochen später sind wir in die entsprechende Gegend gezogen, weitere zwei Wochen später kam sein kleiner Bruder auf die Welt. Das war ein bisschen stressig, aber ich würde es immer wieder so machen. Mir ist aber schon klar, dass unser Weg nicht die Lösung für jede andere Familie ist, so ein Umzug muss ja auch erstmal gestemmt werden. Wir haben dafür unser Auto geopfert. Diese ganze Sache hat uns als Familie sehr gestärkt und unserem Sohn gezeigt, dass wir uns vor ihn stellen im Ernstfall und IMMER auf seiner Seite sind. Mittlerweile ist er fast 18 und bedankt sich heute noch zuweilen dafür, dass wir damals diesen Schritt gemacht haben.

An der neuen Schule hat er sofort Freunde gefunden, wurde vom Lehrer voll unterstützt beim Eingewöhnen und unmittelbar zu zwei Geburtstagsparties eingeladen.

Seitdem reite ich keine toten Pferde mehr. Ist das für Euch keine Option? Also vielleicht nicht das volle Programm mit Umzug und so, aber ein Schulwechsel? Du hast doch ansonsten alles versucht.

LG und alles Gute
Susi

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Ikmam am 22.04.2013, 19:02 Uhr

Habt Ihr einen Schulsozialarbeiter an der Schule? Dann würde ich den mal kontaktieren. Ansonsten die Schulpsychologin (im Zweifelsfall im zuständigen Schulamt). Nicht, um sich irgendwen "vorzuknöpfen", sondern um die Sache mit den Kindern, kindgerecht und im Klassenkontext aufzuarbeiten. Das hört so schnell nicht von alleine auf und jeder Tag mehr schadet Deinem Kind und macht es unglücklicher!

LG!

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Erzangie am 22.04.2013, 19:19 Uhr

Ich habe dir im ersten Thread schon geantwortet.

Das Problem an dieser Konstellation ist, dass REDEN nix nutzt. Als meine Tochter in der 5./6. Klasse gemobbt und ausgegrenzt wurde, bin ich von Pontius zu Pilatus gelaufen, habe mit allen möglichen und unmöglichen Leuten geredet, von denen ich dachte, sie seien zuständig, ich war sogar mit ihr beim Psychologen: NULL ERFOLG.

Ich gab uns noch Zeit bis zu den Herbstferien. Vorher sollte sie mit der Klasse auf Klassenfahrt, ein DRAMA. Sie wurde soweit ausgegrenzt, dass kein Mädchen ihrer Klasse mit ihr das Zimmer teilen wollte und sie einer anderen Klasse zugeteilt wurde (!!!) Unmöglich von den Lehrern, wirklich! Ich stellte ihr frei, mitzufahren. Ich erlaubte ihr, ein HAndy mitzunehmen und sagte ihr, sie dürfe mich jederzeit anrufen und ich würde sie umgehend da raus holen.

Es war nicht nötig. Auf dieser Klassenfahrt entdeckte sie die Jungs für sich und verliebte sich. Das wurde erwiedert, und sie waren das erste "Paar" in der Klasse (vollkommen harmlos, ich musste so schmunzeln bei dem, was sie erzählte) Eine Woche später, in den Herbstferien, schnitt sie sich ihre hüftlangen Pocahontas-Haare ab, raspelkurz. Sie sieht zum anbeißen aus :-)

Die Reaktionen hatten wir nicht erwartet. Ich hatte sie schon darauf vorbereitet, dass DAS erst recht Futter für die Zicken in ihrer Klasse sein würde. Aber sie sagte nur, dass ihr das schnurz sei, sie habe die Schnauze voll, sich anders zu geben, als sie sei, und sie wäre GENAU DAS, ein Mädchen mit eigenem Stil und kurzen Haaren (obwohl man jetzt ihre Hörgeräte sieht) Und die Reaktionen waren durchweg positiv, man bewunderte ihren Mut.

Meine Tochter ist jetzt nicht der Star ihrer Klasse. Dumme Sprüche kommen immer wieder vor, sie ist auch trotzdem noch viel allein. Aber mittlerweile hat sie eine selbstbewusste Haltung, eine Ausstrahlung, die sie vor Mobbingattacken schützt. Sie ist aus ihrer Opferrolle heraus gekommen. Sie sucht und findet Kontakte außerhalb der Schule und sie lebt ihren Punk-Manga-Stil. Aber die Zeit bis dahin war sehr hart, auch für mich. Ich hätte mir am liebsten die Zicken zur Brust genommen und die Mütter gleich dazu. Aber das NUTZT nix.

Mach deinen Jungen stark, und ziehe ernsthaft in erwägung, die schule zu wechseln. Denn die Situation wird immer verfahrener werden, wenn sie sich erst einmal auf ein Opfer einschießen.

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Sonnenmond am 22.04.2013, 19:27 Uhr

Wir sind gerade zum Schulwechsel umgezogen. Daher kommt diese Option nicht in Betracht.

Meine erste Option aktuell ist, dass ich ihn vom Ganztagsschulbetrieb abmelde und regulär zum Unterrichtsschluss abhole. Ich selber mache mir extreme Vorwürfe dass das alles auch sehr viel war, der Umzug, die neue Schule, er kannte keine Kinder. Wobei ich sagen muss, dass er am Anfang sehr gemocht wurde und viele Jungen spielten mit ihm. Seit dem sich dieser eine Junge auf ihn eingeschossen hat, wird es tagtäglich schlimmer...

Einen Schulsozialarbeiter gibt es dort nicht.

Gerade stärke ich ihn alleine - LEIDER IST SEIN VATER MIR KEINE HILFE. DEN BRÄUCHTE ICH ZUM ERSTEN MAL SO RICHTIG RICHTIG!!! ich sprach schon mit ihm, aber er verharmlost es und gibt mir die Schuld dafür. - und spreche mit ihm auch über die Körperhaltung etc. Ich hoffe sehr, dass das erst mal über die aktuelle Phase hinweg hilft. Ansonsten schaue ich mir möglicherweise Schulen im Umkreis an? mir geht das alles sehr an die Substanz.

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von KKM am 22.04.2013, 19:30 Uhr

Wir haben geredet, geredet, geredet und noch einmal geredet...

Mit der Schulpsychologin, den Kindern, den Eltern, der Klassenlehrerin, der Vertrauenslehrerin, der Direktorin..

Alle (bis auf die Kinder und deren Eltern) wussten genau, was schief läuft, warum meine Tochter so fertig war...
(die Eltern sagten immer nur: wir wissen nicht, warum so viele Zeugen bei Vorfällen lügen, wenn unsere Kinder sagen, sie haben nichts gemacht, dann glauben wir ihnen)...

Meine Tochter hat nach 6 Monaten die Schule gewechselt, eine Therapeutin half ihr, das Ganze aufzuarbeiten..

Sie ist nun glücklich - 2 Jahre ist das Ganze her.

Wäre sie heute noch in dieser KLasse, wäre sie in der Psychatrie, das hätte mein Kind nicht ausgehalten!

KKM

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Sonnenmond am 22.04.2013, 19:34 Uhr

Das sprichst Du was an... ich merke aktuell ganz stark, dass mein Sohn das überhaupt nicht mehr verarbeitet. Er legt langsam Verhaltensweisen an den Tag, die mich als Mutter auch schon stark zum Denken bringen. So, als ob er überhaupt nicht mehr bei sich ist... völlig neben der Spur. Mich sorgt das alles sehr! dabei habe ich gerade ein pädagogisches Projekt (eine Woche ging das, mit mir gemeinsam und anderen Familien) hinter mir, welches sein Selbstbewußtsein stärken sollte, was es auch tat. Danach war er wieder "der alte" und keinen Tag in der Schule, zack ist alles Selbstbewußtsein wieder dahin.

Noch mal zum Direktor!

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Waldorfschule? ob das eine Option ist?

Antwort von Sonnenmond am 22.04.2013, 19:34 Uhr

Da denke ich momentan echt drüber nach.

Hat hier jemand sein Kind in einer Waldorfschule?

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Re: Waldorfschule? ob das eine Option ist?

Antwort von KKM am 22.04.2013, 19:40 Uhr

Jede Schule kann eine Option sein!!!! Neue Menschen, anderer Umgang mit Problemen....

In der alten Schule musste ich meine Tochter alle Naselang krank abholen: sie ist hingefallen und hat geschrien, als wären so ziemlich alle Knochen gebrochen...
In einem Monat habe ich sie 4mal röntgen lassen - alles ohne Befund.

Das Gebrüll war ihr Weg, früher als regulär die Schule zu verlassen... Sie hatte 61 Fehlstunden in 4 Monaten - ohne krank zu sein....
An der neuen Schule sind es meist 0 pro Halbjahr....

Manchmal ist es besser, dem Leiden ein schnelles Ende zu setzen.

Als wir die neue Schule sicher hatten, hat die alte Klassenlehrerin zu mir gesagt, meine Tochter wäre in der alten Klasse NIEMALS glücklich geworden... Ich bin heute sicher, dass sie recht hatte...

Manchmal passt es einfach nicht...

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Re: meine Tochter besucht eine Waldorfschule

Antwort von Nurit am 22.04.2013, 20:08 Uhr

...und wir sind damit sehr glücklich. Die Lehrer sind alle sehr engagiert und der Schulalltag ist weniger hektisch, obwohl der Unterricht anspruchsvoll ist . Soziale Kompetenz wird gelebt, von Schülern. Lehrern und Eltern.
Ich würde nie wieder anders entscheiden. Meine Tochter ist jetzt endlich glücklich. Allerdings muss man der Pädagogik gegenüber aufgeschlossen sein und sich als Eltern sehr mit einbringen.

LG,
nurit

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von dr.snuggles am 22.04.2013, 21:09 Uhr

gottogott, das klingt ja alles fürchterlich`

wie alt sind denn die kinder?

du schreibst:
dem sah ich schon wochenlang an, dass was nicht stimmt. Klingt blöde, aber er hat so einen "falschen Blick" und schaute uns schon immer so hämisch an wenn wir zum Schulbeginn kamen und grüßte auch nicht mehr. Immer mit so einem blöden Grinsen im Gesicht und ich denke nun "so ein kleines Scheißerchen, so jung und schon so hinterhältig!"

ich find, das klingt aber schon ein bisschen seltsam.

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Ikmam am 22.04.2013, 21:19 Uhr

Mobbing ist ein gesellschaftlicher Prozess. Du kannst Dein Kind lange stärken, die Schule wechseln oder Dich sonstwo beschweren: Wirklich hilfreich ist nur, wenn ALLE beteiligten Kinder erreicht werden - Opfer und Täter. Wenn es keinen Schulsoz gibt, gibt es einen Vertrauenslehrer und wenn der zu sinnvoller Interaktion nicht fähig ist (was nicht erstaunlich wäre), gibt es ganz sicher eine zuständige Schulpsychologin.

Ich verstehe den Wunsch, als erstes mal DEIN Kind zu schützen. Aber es kommen andere nach! Und ein Schulwechsel könnte (!) das Problem theoretisch nur örtlich verlagern. Meist ist den "Tätern" nicht wirklich bewusst (im Sinne von sie können sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlt), was sie dem "Opfer" antun. Ich würde versuchen, das Problem für alle zu lösen...

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Re: Mobbing Teil II - ich habe die Quelle des Übels heraus...

Antwort von Erzangie am 22.04.2013, 22:29 Uhr

Sorry aber...grau ist alle Theorie. Das mag schulpädagogisch gut gemeint sein, aber das funktioniert nicht. An der Schule meiner Tochter gibt es ein Anti-Mobbing-Programm, Schulsozialarbeiter, alles, was man sich vorstellen kann und TROTZDEM kommt es vor, dass sich eine Klasse auf ein Opfer einschießt.

Das ist unter Umständen eine Spirale, die nicht mehr zu durchbrechen ist. Und man nimmt das Problem nicht zwangsläufig mit, das würde nämlich implizieren, dass das gemobbte Kind etwas AN SICH hat, was es zum Mobbingopfer macht, aber es sind in der Regel mehrere Faktoren, die zusammen kommen und die nicht in der Person des Kindes liegen.

Bei uns konnte die Spirale durchbrochen werden, aber in vielen Fällen hilft nur ein Schulwechsel. Wie gesagt, zwei Wochen später wäre meine Tochter auch auf einer anderen Gesamtschule gewesen.

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eben...

Antwort von Ikmam am 23.04.2013, 1:21 Uhr

Hier steht "könnte" gegen "könnte".

Ich finde es falsch, unter "bringt ja eh nix" keinen Versuch zu starten, die Spirale eben gerade ganz am Anfang zu durchbrechen. Stattdessen frustriert das Weite zu suchen und zu hoffen (!), dass Lösung B greift. Und doppelt falsch, weil so das Gesamtproblem unter den Tisch gekehrt wird, statt einzuschreiten, darauf hinzuweisen und daran zu arbeiten.

Und ich weiß auch, wovon ich rede - mein Großer war Dank seiner Art über JAHRE das beliebte Opfer seiner sogenannten Kameraden... hätte man frühzeitig angesetzt, hätte es nicht so weit kommen müssen. Allerdings waren die TZI-Ansätze damals auch noch nicht bis in die Grundschulen vorgedrungen - leider.

Ich wollte nicht implizieren, dass es am Kind liegt. Aber die Erfahrung zeigt, dass es ungünstig ist, wenn das Kind quasi "unbearbeitet" "nur" die Schule wechselt. Denn in den meisten Fällen wechselt es mit Skepsis oder sogar Angst, manchmal auch (teils unbewusst) mit "Schuldgefühlen" und schlittert schnell mal in die Richtung der "Sich-selbst-erfüllenden-Prophezeihung".

Beide Wege bieten Möglichkeiten, beide Wege besitzen/setzen Grenzen...

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Das klingt nicht seltsam...

Antwort von FrauKrause am 23.04.2013, 5:44 Uhr

mein Sohn (10) hat auch so ein "Herzchen" in der Klasse. Bei dem läuft es mir kalt den Rücken runter....

Ganz fieser Bengel, manchmal spielen sie zusammen, aber öh, nein, sie müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt beste Freunde werden. Er intrigiert nachweisbar und hat auch diesen merkwürdigen Gesichtsausdruck...

Manche Züge scheinen irgendwie angeboren zu sein *grusel

LG fk

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Re: Das klingt nicht seltsam...

Antwort von dr.snuggles am 23.04.2013, 6:16 Uhr

deshalb hätte ich ja so gern das alter gewusst (oder hab ich das überlesen?)

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