Geschrieben von Terkey235 am 07.09.2012, 12:54 Uhr |
Kinderarmut-ab wann ist man arm?
Wir haben uns im Studium intensiv mit dem Thema befasst und auch Feldforschung betrieben. Ich finde es auch schwer zu definieren, da sich Armut, besonders Kinderarmut, an der Gesellschaft orientiert, in der man lebt. So ist die Kinderarmut in Deutschland nicht mit der in anderen Ländern gleichzusetzen.
Als Faustregel: Hierzulande gilt jemand als arm, der weniger als 60% des mittleren Netto-Einkommens hat.
Für Kinder eröffnen sich allerdings noch andere Dimensionen. Ich bin beruflich mit Kindern konfrontiert, deren Eltern Geld für sich, nicht aber für das Kind ausgeben. Die jeweiligen Familien haben nicht viel, aber es kommt vor, dass das Kind z.B. nur wenig vom Essen abbekommt.
Das mag die Ausnahme sein.
Ebenso sehe ich Familien, die wenig Einkommen haben, ihre Kindern aber z.B. kulturell stark fördern. Auch mit knappem Budget kann man Bücher aus der Bücherei leihen, vorlesen, sich austauschen, Werte vermitteln. Armut im geistigen Sinne kann also auch wohlhabendere Kinder treffen, auch wenn sich Armut eher am Mangel an Nahrung, Kleidung etc. festmacht. Fakt ist leider auch, dass der Zugang zu Bildung bei materieller Armut oft erschwert wird.
Spannend bei der Forschungsarbeit fand ich übrigens, dass es (zumindest damals) stark abhängig von der jeweiligen Stadt oder Gemeinde war, was z.B. an Zuschüssen bewilligt wurde. Da konnte man je nach Wohnort im Vor- oder Nachteil sein.
Ich empfehle zum Thema den Kinderarmutsbericht und z.B. die Veröffentlichungen von Sabine Toppe.
LG terkey
- Kinderarmut-ab wann ist man arm? - meerli 07.09.12, 12:04
- Re: Kinderarmut-ab wann ist man arm? - Terkey235 07.09.12, 12:54
Hallo...ich bin neu hier!
Frage hab..Finanzen...
Einfach keine Ruhe...
Hihi, exen-betrachtung mal anders
Ich bin neu hier :)
Erste Gitarre zum Lernen... aber welche
Danke, ihr AE's ;) mf4, Einstein-Mama, susafi, Ralph und Alle !!
Wie soll ich vorgehn?
Wow, noch ein Aspekt des AE-Daseins ...