Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

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von Leena  am 24.08.2011, 9:25 Uhr

Hilfe, mir wird geholfen...

...irgendwie nervt es mich, wenn ich in jedem Link erst mal auf die Suche nach der zusätzlichen Leerstelle gehen muss, um die Seite zu finden. *grummel* Kannst Du aber nichts dafür, ich weiß...

So, jetzt zum Inhalt:

Ich finde den Button ziemlich dämlich, ehrlich gesagt, und stelle mir zu dem Button irgendwie eine frustrierte, genervte und zänkische Frau vor, die ständig zwischen "ich kann aber nicht, weil mein Ex-Mann..." und "ich will aber nicht bemitleidet werden!" hin- und herschwankt. Keine Ahnung, wie ich zu dieser Assoziation komme, spuckt mein Unterbewusstsein spontan aus.

Ich habe in meiner AE-Zeit schon öfter Hilfsangebote bekommen, die Eltern von Freunden meines Kindes haben mir öfter angeboten, mein Kind mal nachmittags mit abzuholen und ein paar Stunden zu betreuen, oder an Tagen, an denen Kindergarten etc. kurzfristig ausfiel, als Betreuung einzuspringen, mein Kind zu Ausflügen am Wochenende mitzunehmen etc. Und dann lag es doch ganz klar an mir, ob ich das Angebot annehme oder nicht, und auch, wie ich das Angebot annehme. Ich bin doch selbständig und abgewachsen genug, um klar kommunizieren zu können, ob ich angebote Hilfe annehmen möchte oder nicht! ;-) Und genauso kann ich doch auch den Mund aufmachen und in bestimmten Situationen auch ganz einfach mal nachfragen, ob man nicht helfen könnte, wenn ich Unterstützung brauche.

Deine Aussage mit dem "in solchen Situationen fühle ich mich als Alleinerziehende WIRKLICH diskriminiert, hätte ich einen Partner zu Hause, könnte ich das Kind einfach bei dem lassen und spontan buchen, aber so halt nicht" würde ich allerdings nicht unterschreiben. Ich habe ja mittlerweile wieder einen Partner, aber der hat auch seine Arbeit und seiner Termine etc. pp., und da muss ich mich auch vorher absprechen, ob er die Kinder betreuen kann oder nicht, wenn ich Termine habe. Und wenn er nicht kann, muss ich mir auch Plan B suchen...

Ansonsten - warum gehst Du mit genau diesem Problem (fehlende Organisation und Kommunikation für die Studienfahrt) denn nicht zu der Beratungsstelle für Alleinerziehende vom Studentenwerk? Ich schätze, Du bist nicht die erste mit genau diesem Problem, und da könnte doch eine Vernetzung etc. nichts schaden, zumal es wahrscheinlich keine Reaktionen auslöst, wenn Du Dich einsam und alleine über die fehlenden gescheiten Informationen etc. beschwerst, es aber doch irgendwann mal etwas bewirken könnte, wenn sich genau solche Beschwerden nachhaltig häufen. ;-)

Ansonsten, ganz ehrlich gesagt - wenn Du wegen mangelnder Kinderbetreuung häufiger fehlst, ist das schon "Dein Problem", darauf kann man dann letztlich nicht wirklich Rücksicht nehmen. Es gibt bei den meisten Unis doch extra Kinderbetreuungseinrichtungen für die Studenten-Kinder, und die, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren durchaus gut und engagiert und flexibel - da besteht dann schon oft ein Angebot, aber hingehen, nach dem Angebot suchen und es dann auch wahrnehmen, das muss jeder selbst. Bei uns wird gewissermaßen beim Thema Kinderbetreuung "Hilfe zur Selbsthilfe" geboten, mehr geht nicht - und ich bezweifele auch, das mehr sinnvoll wäre, ehrlich gesagt.

Womit ich bestimmt nicht sagen willst, dass es bei Dir auch so wäre mit den tollen Angeboten von Seiten der Uni und den betroffenen Eltern, die diese Angebote aber ganz nicht würdigen wollen... ich will nur sagen, dass es auch solche Eltern gibt, die sehr unflexibel sind und auch gar nicht flexibel sein wollen - und da fehlt mir dann doch phasenweise so ein bisschen das Verständnis. :-/

 
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