Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Kristina77 am 02.10.2011, 12:52 Uhr

Habt ihr dazu eine Erklärung?

@ahm: Du hast es zu 100 % auf den Punkt gebracht, ich bin schwer beeindruckt über dein analytisches Denken. Trotzdem ich um die Sachlage weiß, hast du mir die Augen geöffnet.

Es ist in der Tat so, dass ich mich aus der emotionalen Abhaengigkeit geloest habe, hatte Anfang des Jahres eine intensive Therapie, die mir das unterstützend ermoeglicht hat. Und das moechte ich mir keinesfalls zerstören lassen. Wie recht du hast - er hat mich voll unter Kontrolle gehabt und jetzt dreht er fast durch, weil es ihm nicht mehr gelingt, mich zu kontrollieren. Er ist eifersüchtig ohne Ende und will mich nicht aus seinen Augen lassen. Ich hatte mich schon mal vor ca 2 Jahren von ihm getrennt, da lief es dann ähnlich ab. Nur bin ich dann wieder "umgefallen", gab ihm wieder eine Chance. Da war aber noch Liebe meinerseits im Spiel.

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich stolz, dass ich wieder ein Stück gewachsen und reifer geworden bin. Mein Mitleid mündet tatsächlich schon jetzt in Verachtung. Manchmal denke ich: Du armes Würstchen, du bist ein kleines Häufchen Elend. So einen Partner wollte ich ja gar nicht. Keinen A**** , und auch kein bemitleidenswertes Würstchen. Aber was anderes wird er nicht werden. Er hat sich im Grunde kaum geaendert, wodurch auch. Ich glaube schon, dass ihm bewusst geworden ist, was er angerichtet hat und jetzt stellt er fest, dass ER sich damit etwas verbaut hat, nicht mir.

Ich muss gestehen, dass es meiner Seele gut tut, zu wissen, dass es IHM jetzt ähnlich ergeht, wie mir zu vor. So schnell können sich die Positionen ändern.
Er war für mich ein besonderer Mann, alleine schon deswegen, weil ich mit ihm ein Kind habe. So nahe war mir bis jetzt kein anderer Mann und ich habe auch deshalb daran so festgehalten, weil es nicht in meine Idealvorstellung passte, nicht mit dem Vater meines Kindes zusammen zu sein. Leichter waere es gewesen, wenn ER sich vertschuesst hätte, aber das hat er nicht. Ich habe ihm auch mal gesagt, dass es mittlerweile kein Grund mehr ist, eine Beziehung mit ihm zu haben, weil er der Vater ist. Es muss nicht sein, viele Kinder haben als maennliche Bezugsperson jemand anderes als den Vater und das ist manchmal sogar besser. Gene sind nicht alles. Das hat ihn unter andrem sehr getroffen. Er war sich meiner zu sicher.

Ich genieße die neue Freiheit und die nicht von der Hand zuweisende Genugtuung. Ich habe mich ein Stück weit wieder selbst gefunden und mehr über mich erfahren. Auch wieder eingrenzen zu können, was ich will und brauche und was eben nicht.
Erwaehnen möchte ich auch noch, (weil ich das "Vater sein" erwaehnt habe), dass er nicht annähernd ein Vater war/ist, den man sich für sein Kind wünscht. Das hat mich auch so sehr gehalten, ich dachte irgendwie immer: es liegt an mir, ich muss das ändern, ich muss es passend machen.
Ich habe gerafft, dass es nie an mir gelegen hat. Und jetzt merkt er, dass der einzige, der wirklich auf der Strecke bleibt, er ist - nicht ich und nicht sein Kind.
Und dieses "wir brauchen dich nicht zwingend" macht ihm so zu schaffen. Noch schlimmer: Ich glaube er kam auf den Trichter, dass in Wirklichkeit er
uns braucht. Aber auch das kann's nicht sein. Er sollte sich selbst genügen.
Tja, da wären wir bei dem "kleinen Kind" (wie du AHM geschrieben hast). Denn genau das ist er in der Tat.
Sein ganzer Lebensstil und sein Verhalten spricht dafür, dass er nicht erwachsen ist und leider wahrscheinlich auch nie wird. Dazu ist er zu unreflektiert und mittlerweile zu tief in der Sch*****.

Gott bin ich froh, gelernt zu haben, auf eigenen Füssen zu stehen und wenn's drauf an kommt, mich immer wieder besinnen zu können was für mich foerderlich ist und was nicht.

Sorry, für den Roman - aber es tut verdammt gut, etwas von der Seele zu schreiben!
Danke alle für eure Statements, ich find euch klasse!

Lg, kristina

 
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