Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 19.02.2012, 19:02 Uhr

das heisst also laut deiner definition...

... dass die gesamte familie sich andere unterkünfte suchen muss, weil das leben mit einer erkrankten person unerträglich geworden ist?

... dass es auch völlig ok ist, diese erkrankte person dann alleine wirtschaften zu lassen, auch wenn sie u.u. unzurechnungsfähig ist?

klasse, DAS möchte ich gerne sehen. so eine gequirlte braunbrause hab ich selten gelesen.

denn so eine ähnliche geschichte hab ich damals bei der mutter meines (ex)freundes mitansehen können: sie war schwer alkoholkrank und die meiste zeit des tages nicht mehr herr ihrer sinne.
am anfang, als ihr zustand noch nicht so schlimm war und ich noch das mutter-teresa-hemdchen getragen habe, fragte ich mal beim zuständigen sozialamt nach (damals habe ich bei der dortigen gemeindeverwaltung ein praktikum gemacht), was denn die verwandtschaft tun könne, um ihr zu helfen. und da bekam ich eben die antwort, dass die verwandtschaft sie unter betreuung stellen und zum zwangsentzung bringen müsse.

weisst du, was passiert ist? alle schrieen empört: "ich kann doch meine mutter/schwester/tochter nicht entmündigen!", teilweise wurde die sucht aktiv und passiv unterstützt - und die frau hatte noch einen langen weg nach unten vor sich.
am ende ist sie nackt beim vermieter aufgetaucht, hat überall alk geklaut und anschreiben lassen, hat sich von der kneipe ca. 50m mit dem taxi nach haus fahren lassen, ist bei einer solchen aktion gestürzt und hat sich die schulter gebrochen. nachdem sie zum xten mal im vollrausch vom notarzt zur zwangsentgiftung eingewiesen wurde, hat dann wohl das krankenhaus die betreuung und den entzug in die wege geleitet.
während die gesamte familie beharrlich wegsah und NICHTS unternahm.

letztendlich kam sie in eine betreute wohngruppe, wo sie - sofern sie heute noch lebt - nie mehr rauskommt. weil sie mit den 2 hirnzellen, die sie sich nicht versoffen hat, kein selbständiges leben mehr führen kann.
die familie wurde komplett entzweit, das haus kam unter den hammer.
hätten ihre söhne da vorher eingegriffen, hätte die frau vielleicht noch die kurve bekommen. zumindest hätte sie noch eine chance dazu gehabt.

es ging mich damals wie heute nichts an, aber wir lebten eine zeit lang unter einem dach... und da bekommt man eben dinge mit, die einem einen etwas anderen blick auf solche dinge vermitteln.

 
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