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Geschrieben von Tini mit Charlotte am 07.08.2003, 10:39 Uhr

Zu den Waffen ...

Also,

auch hier etwas über unsere Familie:

Wir leben auf einer großen Farm südlich von Atlanta und nördlich von Macon, GA, entlang des I-75. Kernstück des Landes dort ist ca. 500 acre. Wir haben dort Hühner, Kühe, Pferde, Alligatoren. Drei Fischteische, mehrere Bächlein, etliche Weiden, Waldbestand, einen alten Friedhof.

Die männlichen Individuen meiner Familie sind allesamt im Militär (gewesen). Unser Waffenarsenal ist sehr umfangreich. Mein persönlicher Favorit ist ein Squirrelrifle mit einem .22 Kaliber. Ich kann eine 9mm und eine AK47/M16 recht gut bedienen. Wir haben Smith/Wessons, Berettas, Waffen aus dem ersten WW und sogar vom Civil War. Die Waffen sind im Büro im Waffenschrank gesichert. Mein Rifle hatte ich immer im Auto, wenn ich irgendwo hingefahren bin. Einen Waffenschein habe ich nicht. Den braucht man auch nur, um die Waffe verdeckt zu tragen. Wenn sie offen im Wagen rumliegt, gut sichtbar, ist das kein Problem.

Die mir indoktrinierte Verhaltensweise besagt: ziele nicht mit einer Waffe auf einen Menschen, wisse stets wohin dein Lauf zeigt, ziele nicht auf einen Menschen, um zu drohen, wenn du auf einen menschen mit einer waffe zielst, wisse, daß du auch den abzug betätigen mußt, wisse, daß du einen menschen durch betätigung des abzuges verletzen wirst, wisse, daß Tod die Folge sein kann.

Im allgemeinen wird bei uns gejagt. Mein Bruder ist Marine (Reserve) und nimmt jährlich an einem Wettbewerb der Nato-Staaten teil (dieses Jahr in den Niederlanden), wo u.a. Zielschießen gefordert wird. Er ist einer der besten Schützen und ein überdurchschnittlich umsichter Waffenexperte. Und trotzdem hat er im Training mit der Beretta (Abzugverinnerlichung im Trockenlauf) einmal vorher nicht die Leere des Laufes überprüft und mich dabei fast erschossen.

Wir habe in dem Arsenal auch einen klitzekleinen Mini-Revolver, wie er von Damen im Handtäschchen getragen werden kann, oder von Falschspielern im Ärmel getragen wurde. Sieht aus wie eine Spielzeugpistole, kann aber aus nächster Nähe tödlich sein. Aus weiterer Entfernung eher nicht, da die Zielgenauigkeit zu wünschen übrigläßt.

Dieser Revolver wird von allen Enkelkindern geliebt. Also man muß - wie ihr seht - höllisch aufpassen und obwohl meine Familie mit zu den sichersten Nutzern von Waffen gehört, haben wir auch einige wenige Unfälle gehabt... Und ein Unfall reicht, und das ist das Traurige daran .... Ich wünsche Linda, daß immer alles mit den Waffen gutgeht, aber gutheißen kann ich das noch lange nicht. Mir kommt jedenfalls keine Waffe mehr ins Haus und bevor ich zu meiner Familie fahre, stelle ich sicher daß alle Waffen im Waffenschrank eingeschlossen sind und das der Schlüssel nicht in Reichweite ist.

Kristin

 
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