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Geschrieben von DK-Ursel am 25.07.2016, 12:08 Uhr

Wir haben alle Kinder, und ich habe einfach Angst um die Zukunft

Hej allesammen!

Ja, das erinnert mich an eine dt. Journalistin, die nach den Novemberanschlägen in Paris gefragt wurde, ob sie weiterhin dieses Viertel und die dortigen Lokale besuchenwürde.
Ja, das gehe für einen selbst, meinte sie --- aber bei den Kindern sähe es eben anders aus.
Stimmt.
Bei jedem Anschlag denke ich auch: Gut, daß Kind gerade nicht dort war.
Die Jüngste flog 5 Tage nach den Bobem im Flughafen Istanbul in die Türkei und kam und 5 Tage vor dem Putsch zurück --- ich war einfach nur froh.
Aber:
Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß Leben gefährlich ist. Und ich hätte sie nicht abhalten und nicht schützen klönnen.
Ebenso wenig wie auf Festivals, wo ich eigentlich mehr Sorge wegen sexueller Übergriffe (übrigens lange vor den Silvesterereignissen und nicht durch Ausländer generell!!!) hatte. (s. z.B. auch hier: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-07/schweden-festivals-sexuelle-uebergriffe-bravalla)
Und auch davon kann man seine jugendlichen Kinder nicht auf Dauer fernhalten - so sah es auch die Journalistin gleich nach dem Attentat.

Wir werden vorsichtiger sein müssen, wir werden achtsamer sen müssen, aber aufhören mit dem Leben wollen und können wir und unsere Kinder j auch nicht.
Und das Risiko, daß mein Kind nachts auf dem Heimweg von einer Feier auf irgendeine Weise totgefahren wird, ist vermutlich wohl immer noch größer als daß es in einem Attentat umkommt.
Gegen Angst muß man etwas setzen, sonst wird man wirklich verrückt - und wofür lohnt es sich dan nnoch zu leben?
Ich möchte ja auch nicht 90 Jahre in einem Zimmerchen werden ,das ich nicht mehr verlasse aus Angst, daß mir mein Gemüsemarkt um die Ohren fliegt.
Ich bin ja auch vorher rausgegangen, als ich "nur" Vergewaltigung rechnen mußte.
ich bin autogefahren, wir fliegen, ja, wir verlieben uns auch, obwohl uns dauernd (und wer listet die mal auf und postet die hier in serie????) Berichte von gewalttätigen Stalkern erreichn können,wenn wir nur hinhören.
Die Statistik sagt ganz anderes als usnere angst - wieso also nicht ein bißchen rational reagieren , damit wir weiterleben können?

Die Wahrscheinlichkeit einer Bombe ist immer noch gering, das Risiko, an einer Herzkrankheit oder Krebs zu sterben, im Auto umzukommen weitaus größer, also ... spiele ich das Risiko nicht herunter.
ich bin durchaus der Ansicht, wir ALLE müssen mehr für usn tun, und, wie Herr de Maiziere neulich wohl meinte, auch achtsamer miteinander umgehen, aber ich bausche eben auch nicht auf.
Weder, wenn mein Kind vor ein paar wenigen Jahren nachts allein 3km vom Job zu usn nach Hause joggte - Serienmörder lauern bei uns doch noch äußerst selten herum, genauso wie ich eben jetzt nur darüber nachgrübele, was da alles passiert ist und was passieren kANN.
Das hilft in der Tat, probiert es aus statt nur auf die Schreckensmeldungen zu fokusieren.
Und warum habt Ihr davor mehr Angst als vor den Autounfällen, der Alkoholvergiftung, Drogen oder Aids?

Wenn wir demnächst in eine dt. Großstadt fahren, habe ich am meisten Sorge (und auch nicht Angst, denn (irrationale) Angst lähm - ich habe das durch!) wegen der Fahrt auf der (dt.) Autobahn.
Und trotz viler gegenteiliger Schreckensmeldungen gehe ich auch davon aus, daß wir heil hin- und zurückkommen.

Also, Sorge ist berechtigt, die habe ich auch; unwohle Gedanken,w enn meine Kinder sich mehr als wir Eltern in öffentlichen Räumen und Menschenmasse nbewegen auch, aber ich versuche zu relativieren und positiv zu denken.
Mich sol lAngst so nicht noch einmal lähmen!

Gruß Ursel, DK

 
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