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Geschrieben von DK-Ursel am 29.04.2020, 11:09 Uhr

Was meint Ihr, hat er recht?

Hej!

Wenn das mal nciht en wunderbares Abithema ist!

Ich gebe zunächst u bedenken, daß wir nicht zuhause geblieben sind, um in erster Linie uns zu schützen, sodnern u mdas gesundheistwesen nicht zusammenbrechen zu lassen.
Klar- ein überlastetes Gesundheitswesen schützt dannauch kein Leben mehr, aber die Begründung war ja nicht: Damit wir nicht sterben,sondern damit die Kapazitäten nicht ans Limit kommen.
Das hat sich mit Blick auf die vielen Szatistiken beim Bürger verschoben, aber ich denke, man kann Politikern nicht vorwerfen, daß Bürger zu kurz denken.
Und der Hinweis, daß wir ja sehenden Auges täglich große Gefahren auf uns nehmen, ohne uns zur Vermeidung in freiheitlichen Rechten einzuschränken, ist richtig: Nicht enimal das Tempolimit auf den Autobahnen konnte sowohl fürden Klima- als auch Personenschutz erwirkt werden, obwohl das Recht auf schnelle Fahrt m.E. weder im grundrecht steht noch mit Menschenwürde gemeint sein kann.

Und dann kommenwirschon dazu:
Was ist ein menschenwürdiges Leben - und auch ein menschenwürdiger Tod (denn den gewährleisten wir ja nun auch nicht mehr, wenn Angehörige Probleme haben, ihre sterbenden Mitmenschen zu begleiten).

Ein Leben ohne Arbeit, Einnahmen, ohne Bildung und auch ohne Hobnbies --- wer will absprechen,daß die für das Seelenleben und den Ausgleich nicht wichtig sind (Sport, Musik, Kunst, ...) und vor allem das soziale Miteinander sind auf Dauer niciht zu entbehren.
Wer will wirklich überleben - und nicht leben in den eignenen 4 Wänden?
Es gibt nicht viele, die ein solches Einsiederleben auf Dauer aushalten.

UND:
Nebender Langeweile und der Bildungsnot, den Konkursen mit ungesicherten existenzen müssen wir usn auch vor Augen halten, wohin gesellschaft diese Krsie führt,w ennsieweiter so läuft:
Gerade bekomme ich eine E-Mail von meiner Abendschule mit der Vertröstung, daß wir mindestens bis zum 10. Mai wartenb müssen, obwohl Sport draußene rlaubt ist udn wenigstens die Sport- und Bewegungskurse sich da ja anschließen könnten - aber nein, unser Lockdown gilt für alle.
Ja, so steht sogar dann in der E-Mail, da schauen wir neidisch auf die, die schn dürfen.
So ist das wohl mit allem:
Die einen Schüler sind neidisch auf die anderen,weil sie wieder dürfen, die einen Arbeitgeber neidisch auf die anderen,weil sie wieder dürfen - und Neid ist ein laste5r, das ich zu meinen nicht auch noch zufügen möchte. Mir reichen meine, ich bin bislang neidfrei gewesen, das darf gern so bleiben...
Neid erzeugt aber weitere unsoziale Verhaltensweisen: Da wird eben nicht gegönnt, da wird auch genau beobachtet, wer was tut - udn da kommt eine - wie man hier sagt. "Stikkermenthalität", wir reden dann wohl auch unschön vom Blockwart, raus, die ich noch weniger als Neid mag:
Die halten keinen Abstand, muß man das melden? Die feiern mit Fremden, dürfen die das? Die tragen keine Maske...
Gleich zu Anfang wurde sich empört über Menschen, für die man sich ach so einschränke und die selbst nicht zuhause blieben.
Mißtrauen und Anfeindungen, wei lmancher (alte / kleine) Mensch schon zu diesem Zeitpunkt andereBedürfnisse hatte als man selber mit voller Bude zuhause oderGarten, in dem man Luft schnappen konnte.
Von der Gier bei denHamsterkäufen zu Anfang spreche ich auch nicht mehghr undandere negative Dinge kennt Ihr sicher besserals ich.
Soziales Miteinander ist anders, Mitgefühl ist anders, eine soziale Gesellschaft sieht anders aus.
Apropos Mitgefühl:
Wehe, es beklagt sich jemand, weil man kein Homeoffice wegen der Kinder zuhause machen könne,weil man in der pflege überlastetsei,weil man unter unmöglichen Bedingungen arbeiten müsse: Seid froh, heißt es dann ja nicht zu Unrecht: Ihr KÖNNT wenigstens arbeiten!
Die Alten vereinsamen? - Jammert nicht, dagegen hilft,sie aus dem heim zu sich zu nehmen. Warum das in einer Krise leichter als sonst sein soll, wo sich die Nervenlage sowieso nochmal anders darstellt,aber auch die Wohnungslage mit mehr Personen täglich im Haus belastend ist, verstehe ich auch.
Mitgefühl ist anders.
Und als Entschuldigung nur noch anführend,aß bei allen dieNerven blankliegen --- dann sind wir ja wieder bei der Ausgangsfrage:
Gehört es nicht zur Würde des Menschen, ein möglichst gutes, nicht belastetes Leben zu führen?
Das kann uns niemand garantieren, aber garantieren sollte der Staat uns so weit wie möglich, daß dieses Ziel erreicht wird.
Von den übrigen Grundrechten habe ich ncoh gar nichtg eschrieben - es ist eben ein Abithema, da habe ich meinen Lehrern vieleSeiten zugemutet. .

Aber wenn wir so weiter machen, jahrelang, bis diese Gefahr vorbei ist, dann haben wir keine Grundrechte mehr: Überwachung, Ausgeh- und Kontaktverbote, aber auch Meinungsfreiheit und das Recht, sein Leben zu leben nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen, aber auch in Würde (was übrigens eine finanzielle Absicherung als Grundlage hat!) gehen dann den Bach runter.


Ich finde, das Thema ist heiß, aber es muß dringend diskutiert werden, denn diese Krise verändert unser Leben, keine Frage, sie setzt neue Prioritäten - das ist ja auch nicht grundlegend verkehrt, aber sie darf nicht in Aktionismus enden, wo Ansteckungszahlen vor und nach dem Komma wichtiger als die Menschen sind, die es betrifft.
Und es tut uns bestimmt allen oder eben vielen gut zu merken, daß Leben nun mal lebensgefährlich war und ist und daß es kene 100%ige Absicherung gibt - wir haben das für den Straßenvekehr ebenso akzeptiert wie so langsam für den Terrorismus, ich glaube, auch bei Krankheiten sollten wir uns das viel bewußter machen: Wir KÖNNEN nicht alles kontrollieren, wir sind nicht allmächtig.
Es tut der Menschheit gut, das mal wieder etwas zu verinnerlichen, das altmodische Wort dafür heißt Demut,die leider sehr verloren, wenn nicht gar anstößig geworden ist.
Der Gedanke: Was will ICH mit MEINEM Leben und wie will ich leben,was ist wirklich wichtig und was tut uns wirklich gut -- der tritt hoffentlich wieder positiv indenVordergrund statt Angst, Vermeidung von Gefahren und Kontrolle.
Und wenn wir dazu kommen, daß doch soziales Miteinander, unsere Familie, unsere Freunde, unsere Mitmenschen derart wichtig ist --- dann ist es kontraproduktiv, genau DAS zu verbieten!

Gruß Ursel, DK

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