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Geschrieben von Nikas am 28.08.2018, 14:38 Uhr

So

... und dazu dann auch noch - einmal mehr - die miesen, die wirklich miesen Berichterstattungen.

n-tv heute so: "Mehrere Dutzend Rechtsextreme nutzten den Aufmarsch für ihre Zwecke." Soweit ich in Mathe lernte, sind ein Dutzend immer noch nur 12 (i.W. zwölf).

Aber nicht nur n-tv versagt.

Fast durchweg werden die (Neo)Nazis und Rechtsextremen medial einfach nur noch als Rechte bezeichnet. Sogar die Süddeutsche druckt in ihrer heutigen Ausgabe auf der Aufmacherseite in die Subline: "Politiker prangern nach rechten Ausschreitungen in Chemnitz Hass und Gewalt an." Nach RECHTEN Ausschreitungen??? Es waren rechtsextreme Ausschreitungen, geplant und ausgeführt von aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten (Neo)Nazis (u.a. eng mit der afd verbandelt), die Chemnitz überschwemmten, um, wie sie selber vorab ankündigten, ein "Fanal" zu setzen.
(ich überlege grade, mein SZ-Abo wieder zu kündigen).

Auf Bayern 5 auch nur wachsweiche Terminologie.

Von der BILD, die ihr Hetzpotential aus den 60ern wieder entdeckt hat, und ihrem sehr seltsamen Chefredakteur ganz zu schweigen. Und sogar der Spiegel u.a. mit dem Pseudointellektuellen Fleischhauer schielt seit einiger Zeit arg intensiv auf eine sehr rechte und reaktionäre Leserklientel.

Das ZDF hat letzte Woche - und ich dachte, ich seh nicht recht - jetzt sogar dem Wiener Nazi Sellner das Mikro in sein Milchgesicht gehalten, der dann ganz selbstverständlich und ganz ernsthaft einem Millionenpublikum seinen Irrsinn kundtun konnte. Und grade die IBster Hosenscheixxer wären ohne Medien nichts, gar nichts. – Danke, liebe ÖR! Journalismus geht aber anders.

Wenige Beispiele von vielen .......

Wer rechtsextrem nicht mehr als rechtsextrem bezeichnet, wer Rassisten einfach nur besorgte Bürger nennt etc., fördert Rechtsextremismus.


Ich sag mal so: "Die Presse" - ich pauschaliere jetzt auch einmal, bewusst - taugt hierzulande offensichtlich zu wenig dazu, die Faschisierung unserer Gesellschaft/unseres Staates klar zu analysieren, zu benennen und also mit zu verhindern. - es sind zu viele Redakteure/innen und Journalisten/innen allenthalben, die es zwar besser wissen sollten/müssten (um über Faschismus bescheid zu wissen und seine Mechanismen zu verstehen, muss man ja zudem nicht hochintellektuell sein), die aber keinen Arsch in der Hose haben und die ihr Gesicht samt Verstand und Gewissen an der Pforte zur Redaktion/zum Sender abgeben. - die zu wenigen Ausnahmen bestätigen nur die Regel. - Schande auf Euch alle!!! Jetzt, wo Ihr Standing, Intelligenz und Verantwortung beweisen müsstet, versagt Ihr, zuckt Ihr zurück. Schade, dass Kopfscheren nicht wehtun.
Die Herumtruckserei in der deutschen Presse hätte ich so nicht erwartet.
Oft lese ich u.a. in englischen, französischen, US- und teils sogar Schweizer Medien bessere Analysen über deutsche Verhältnisse als hierzulande. Und die UK-Journos haben auf PKs noch immer oft die treffenderen Fragen gestellt.



Den dermaßen grassierenden Rassismus samt Dummheit unter den "normalen" Bürgern (Ost UND West) hätte ich aber auch nicht erwartet. Alleine was mensch sich seit 2, 3 Jahren selber direkt anhören muss, ist einfach nur noch irre. An einem Stammtisch in meiner Jugend-Heimat klärte mich letzthin ein besorgter Bürger u.a. anderem darüber auf, dass auch die Pharma-Industrie die "Asylantenflut" unterstütze, damit sie mehr Medikamente gegen mehr Krankheiten verkaufen könne. Ich empfahl ihm, sich bei Bayer als Absatzstratege zu melden, wo er doch so schlau sei.

In einem andern bayrischen Dorf outete sich - dumm wie er ist, und der ist wirklich dumm, gefährlich dumm - ausgerechnet gegenüber mir ;-) ein Nachbar als afd-Wähler; und er klärte mich darüber auf, dass dieser Trupp bald die Macht übernehme. Als ich ihm - u.a. - sagte, dass ich gegen Faschismus bin, er dann so: "Das sind die Allerschlimmsten."
Als ich ihn dann, halb ironisch, fragte, ob seine Parteischergen mich dann wohl nach der Machtübernahme hinten in meiner Wohnung auf sein Geheiß hin mit als erstes abholen lassen würden, drehte er sich wie ertappt weg und verweigerte selbst auf mehrmalige Aufforderung - "schau mir in die Augen" - eine Antwort. Ich schließlich: "Dann weiss ich ja bescheid, Alder."

- soviel auch dazu, dass afd-Wähler ja gaaar keine Faschos seien, iwo, gaaanz und gaaar nicht.




Wie können Menschen, mit ihren vielen Sorgen und Problemen, (immer wieder; wider alle Erfahrungen) darauf kommen, dass ausgerechnet Faschisten und skrupellose Menschenverächter ihre Probleme lösen werden, und dann ihre eigenen Grabschaufler wählen?????????????????????????????????????????????
Schaut Euch alleine die Figuren an, die jetzt für den rechtsextremen Trupp im Bundestag hocken, und was die so sagen bzw. (noch) nicht sagen - rechtsextreme Vollverarsche. Die und ihre Finanziers lachen sich einen Ast über ihre Deppenwähler. Und letztendlich sind für die auch ihr Neonazi-Fussvolk (das u.a. jetzt in Chemnitz marodierte) nur blödes Saalwächterpersonal, dem dann am Ende auch das Lachen vergeht – vgl. deutsche Geschichte.


Und dann noch, wenn ich schon mal dabei bin, ein paar Impressionen von einem Besuch eines csu-Stammtisches letzthin (ja, mir grauts vor nichts; aber ich rede ungerne etwas in Grund und Boden, das ich nicht selber kenne):
Ein Erlebnis von vielen: Ein mittelalter, bräsiger Typ saß mit an meinem Tisch. Als im Saal eine Frau sich tatsächlich traute, Frauenfragen zu thematisieren - zur Erinnerung: es war ein Zeee ÄÄÄS UUU-Stammtisch - , stöhnte er gequält auf. Ich lächelte wie bis dahin immer noch, scheinheilig, nur innerlich. Dann fing er an, „Aufhören. Aufhören. Aufhören“ zu skandieren. Da musste ich mich denn doch zu ihm hinüberbeugen: „Seien Sie bitte sooooofort ruhig. Ich verstehe sonst kein Wort.“ Ab da - sein Glück - blieb ihm jeder weitere Laut im Hals stecken; zehn Minuten später verließ er den Saal. Vielleicht erzählt er jetzt überall, dass in der CSU lauter Feministinnengsocks ist und er doch lieber den aft-trupp wählt.
Ah, da waren dann noch zwei alte, unangenehme, herrische Männer, die einen sehr lauten, schneidenden Kasernenton führten, sich immer wieder meldeten, wirklich alle im Saale erschreckten und die die – eh seltsame - Atmosphäre gar vergifteten, aufheizten. Das war, um der Wahrheit die Ehre zu geben, sogar dem „Stargast“ Blume zu viel des Guten und sichtlich unangenehm.





... einmal feucht durchwischen, bitte. Bitte gerne. Danke.

 
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