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Geschrieben von cube am 01.07.2020, 9:17 Uhr

Satire... darf nicht alles

Nur weil Tucholsky mal sagte "Satire darf alles" heißt das aber noch lange nicht, dass sie wirklich ALLES darf. Aber genau dieser Begründung bedienen sich ja inzwischen viele Menschen, die eben keine Satire machen - sondern unter dem Deckmäntelchen der Satire einfach nur beleidigen, hetzen, ihrer eigenen Wut oder auch Hass Raum gegen wollen.

Schaut man sich die Definition von Satire an, ist da die Rede von Überhöhung, Überspitzung, Anprangerung der von Mißständen und auch von einem "Feind", gegen den Satire sich richtet soll (idR eine höher gestellte Institution).
Sie soll dabei die feinen Grenzen bewahren zwischen den Finger auf die Wunde legen und einfach nur hetzen.
Satire war doch platt gesagt ursprünglich ein Mittel, Macht zu kritisieren, ohne dafür belangt werden zu können. Inzwischen scheint es aber einfach nur ein Wort zu sein, das man benutzt, um alles zu rechtfertigen, was man so von sich gibt. Und wer es nicht versteht oder sich angegriffen fühlt, hat es entweder nicht verstanden (klar, zu dumm) oder man hat es - hahah - wohl genau richtig gemacht.

Im Spiegel war übrigens eine interessante Kolumne/Beitrag zu dem Thema "Satire darf alles - solange es von der angeblich immer richtigen Seite kommt".
Und nein, der Verfasser meint nicht, das man Rechts auch alles erlauben müsse! Er weist nur auf eine Doppelmoral hin bzw. für sich in Anspruch zu nehmen, eine höhere Moral zu haben und damit Erlaubnis, alles tun/sagen zu dürfen und sie gerne anderen gleichzeitig zu verbieten.

 
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