zurück| Geschrieben von Hase67 am 29.06.2020, 11:07 Uhr |
Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
und ist scheinbar flüchtig (im Artikel heißt es, dass er zuletzt auf den Philippinen gesehen wurde, jetzt "verlor sich seine Spur): https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-marsalek-1.4951042
Krass, ich hoffe, Interpol kommt ihm auf die Spur.
Beitrag beantwortenRe: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Salatgurkenmutti am 29.06.2020, 12:44 Uhr
Muss ja ein sehr interessantes Thema sein, das niemand antwortet 
Vielleicht versuchst du es mit einem Interessanteren Thema? 
Ich wünsche dir einen schönen Tag:) vielleicht meldet sich ja doch noch jemand. 
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von DecafLofat am 29.06.2020, 13:14 Uhr
Der wirecard Fall ist ein real life Wirtschaftskrimi erster Güte. Und wir sind live dabei. Irre. Und die Tatsache, dass die Aktie erst im November, und nicht sofort, aus dem Dax fliegt, finde ich absolut unverständlich.
Wer ist eigentlich die bissgurkn? Nicht ärgern lassen. Sie hat sich wohl ins aktuell verirrt. Gehört eher ins RUB, scheint's.
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Korya am 29.06.2020, 13:18 Uhr
Haha, ja, mea culpa - hab ebenfalls den Post gelesen, aber nicht geantwortet. Ich wüsste auch nicht was, bin sprachlos.
Krimi erster Sahne, auf jeden Fall. Ansonsten verfolge ich das ganze mit Kopfschütteln und wachsendem Entsetzen.
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Salatgurkenmutti am 29.06.2020, 13:21 Uhr
ah, na endlich. Nun antworten welche. :)
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von tonib am 29.06.2020, 13:45 Uhr
spannendes Thema!
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Hase67 am 29.06.2020, 13:59 Uhr
Ich bin auch nicht sauer, wenn keiner antwortet. Manchmal teile ich einfach nur Sachen, die gerade bei mir aufgeploppt sind, weil ich weiß, dass es hier andere Leute gibt, die zu dem Thema schon geschrieben hatten und die das vielleicht interessiert. Es passiert mir aber auch öfter, dass ich etwas Interessantes lese, aber gerade nicht kommentieren kann, weil ich nebenher in einem anderen Tab arbeite und einfach keine Zeit habe. Oder mir keine passende Antwort einfällt. Soll vorkommen.
Ich finde das Thema übrigens nicht nur "spannend", sondern einigermaßen haarsträubend. Denn das ist ein Wirtschaftskrimi, wenn der Typ untergetaucht bleibt (was hoffentlich nicht passiert). In so einem Fall wünsche ich mir schon, dass jemand über die eigene Arroganz stolpert - und ganz tief fällt.
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Leena am 29.06.2020, 15:13 Uhr
Ich frage mich, was das Ganze langfristig auch für die BaFin und EY bedeuten wird...
Aber wenn der eine Ex-Geschäftsführer gegen 5 Mio. Kaution wieder unter Auflagen auf freiem Fuß und der andere angeblich auf die Philippinen oder nach China entschwunden ist, scheint doch irgendwo noch Geld zu sein - wenn auch nicht die vermissten 1,9 Milliarden.
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Hase67 am 29.06.2020, 15:32 Uhr
Ich habe eine Bekannte, die in der Freiburger Niederlassungen von EY arbeitet (eine der vielen "kleinen" Buchprüferinnen). Wenn ich sie das nächste Mal sehe, frage ich sie mal, wie sie das Ganze sieht.
Wenn man auf Kaution freikommen will, muss man das dann nicht aus privaten Mitteln bezahlen? Ich hoffe nicht, dass das dann quasi auch noch aus der Insolvenzmasse abgezogen wird...
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Hase67 am 29.06.2020, 15:33 Uhr
eine Niederlassung hätte auch gereicht ;-)
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Liebling2020 am 29.06.2020, 18:03 Uhr
Warum kommt mir da jetzt die Satire-Show „Die Anstalt“ mit der Folge über Steueroasen in den Sinn 
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von kuestenkind68 am 30.06.2020, 0:50 Uhr
Ich finde das ist ein mega Krimi und ich bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Um diesen Schwindel so lange aufrecht zu halten müssen eigentlich noch mehr Leute davon gewusst haben. Mal gucken, welcher Gesellschafter, welcher Manager, welcher Poltiker, welcher Beamter da noch in den Fokus der Ermittlungen gerät. Und die Wirtschaftsprüfer haben da wohl komplett versagt. Ich kenne das so nicht, dass so lasch gearbeitet wird. Bei uns wollten die Wirtschaftsfprüfer immer jedes kleine Detail geklärt haben und in so einem Fall, dass der Nachweis über das Guthaben auf den Konten fehlt, die zum Stammkapital gehören, hätten die Wirtschaftsprüfer, die ich kennengelernt habe, garantiert nicht aufgehört nachzuforschen. Irgendwas ist da ganz faul oder irgendjemand ist ganz unfähig. Dann gehört dieser Firma bzw dieser Person aber ganz schnell die Berechtigung als Wirtschafsprüfer entzogen.
Und natürlich gehört aufgeklärt, wieso das BAFIN da auch durch Unwissenheit und Unfähigkeit auffällt. Das Behördenversagen in Deutschland wird immer eklatanter. Wann tut endlich mal jemand etwas dagegen?
Wie auch immer, ich werde das weiter mit großem Interesse verfolgen...
P.s.: Warum regst du dich so auf, dass nicht sofort geantwortet wird? 1. ist das Thema zu komplex, dass werden viele nicht verstehen, weil die sich im Wirtschaftsleben nicht so gut auskennen (das wird ja nach wie vor nicht an den allgemeinbildenden Schulen unterrichtet) und 2. werden diejenigen, die dazu was kompetentes sagen können vermutlich tagsüber alle bei der Arbeit, bei den Kindern sein und erst Abends antworten können (wie ja auch geschehen).
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von Assen08 am 30.06.2020, 6:02 Uhr
In Konzernen wird ganz anders geprüft, als in mittelständischen Unternehmen. Das musste ich auch schon feststellen und war echt verwundert, was bei einem mittelständler alles erklärt werden muss, bis auf den letzten Cent, und im Konzern wird da garnicht hingesehen.
Dann haben viele Konzerne mittlerweile fast-close-abschlüsse, keine Stichtagsabschlüsse, da ist es noch schwieriger alles nachzuvollziehen.
Alle 5 Jahre neuer Wirtschaftsprüfer, nicht jede Gesellschaft im Konzern wird auf alles geprüft, sondern Gesellschaft A in dem Inhalt, Gesellschaft B in dem anderen Inhalt. Usw. Und die „Themen“ werden im Voraus mitgeteilt. Das ist echt heftig. So habe ich es kennengelernt. Und war, ziemlich, fast schon schockiert, dass gerade im Konzern nicht sp in die Tiefe gegangen wird.
Re: Update zu Wirecard: Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
Antwort von kuestenkind68 am 01.07.2020, 0:45 Uhr
Also ich habe schon in mehreren Konzernen gearbeitet und da wurde immer sehr genau geprüft (in der Finanzbranche). Allerdings von renommierten Wirtschaftsprüfern wie KPMG oder PWC. Vielleicht liegt es daran.
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