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Geschrieben von Benedikte am 24.08.2014, 13:10 Uhr

ohne Schuss kein Jus

hiess es- ohne Vorschuss keinen Finger krumm, sonst kriegt man sei Geld nie. Ausser bei Geschaftsmandanten.

Du schaetzt mich da leider zu positiv ein. Es war bei mir im Gegenteil leider so, dass ich die Notwendigkeit fuer ein solches Verhalten gesehen habe. Stets mehr.Einfach, um selber existieren zu koennen. Ich wundere mich manchmal, dass so oft ueber gerechten Lohn und Mindestlohn gesprochen wird, dieser gefordert wird, aber man von manchen Berufsgruppen, Aerzten und Anwaelten zumeist, selbstverstaendlich erwartet, dass sie fuer weniger oder gar nichts arbeiten oder zusetzen. Das machen Liebling Kreuzberg oder Edel und Starck und die Sachsenklinik oder der Bergdoktor, im realen Leben sieht es anders aus. Ist Dir das Wort Anwaltsproletariat ein Begriff? Mandate und Arbeit ohne Ende, aber aufstocken mit Hartz 4.

Ansonsten verstehe ich das Dilemma, ich haette nur eben Sorge, dass der Anwalt dann nicht alles rausholt. Weil eben, wie jemand es unten so treffend nannte, die Anwalt-Mandant Beziehung gestoert sei.Ich haette Sorge, gerade in so einem Fall, dass einfach der Formularvordruck Klageabweisung gezogen wuerde, die Daten eingegeben wuerden und ab ans Gericht, sich einverstanden erklaeren mit schriftlichem Verfahren und Urteil abwarten. Das waere dann relativ stressfrei und einer halben Stunde erledigt. Nur, ich habe damals nateurlich immer die Mandanten getroffen. Man kann sich bei Laien ja nicht drauf verlassen, dass die alles wichtige von sich aus sagen, eben weil sie vieles juristisch nicht einordnen koennen. bspw. die Eingruppierung in der Duesseldorfer Tabelle waR odt falsch weil irdenein Schluderanwalt einfach nur die Einkommengruppe beruecksicht hatte. Ich habe IMMER gefragt, wieviel Unterhaltsberechtigte es gibt, welche sonstigen unterhaltsdefinierenden Faktoren und habe so oft die Gruppe aendern koennen. Die Tabelle geht ja von zwei Kindern und einer Frau aus, die Unterhalt kriegen, ich konnte oft fuer unsere Mandanten mehr Unterhalt rausholen, auch widerklagend, weil ich wusste, es geht hier mehr. Oder ich habe genau nach dem Einkommen gefragt, viele gehen ja nur nach dem normalen gehalt. Einmal war ein Vater aber Hobbyfussballer, Oberliga, und bezog vom Verein soviel Geld regelmaessig dass das den Unterhalt erhoehte. Da waere die Mutter nie draufgekommen, die wusste nur, dass ihr Ex Dussball spielte. Ich habe mich dann sofort festgebissen, nach dem verein gefragt, rausgekriegt dass da geld floss *bei der Spielklasse kein Wunder)- aber ich hatte eben einen Wahnsinnsfragenkatalog, den ich in mehreren persoenlichen gesprachen abgearbeitet habe.Weiss nicht, wie man das im schriftlichen Verfahren abarbeiten soll, empfinde das Unterlassen der Sachverhaltsaufklaerung aber als schludrig. Danach meine Ergebnisse dem Anwalt gezeigt, der mir regelmaessig noch Tips und verbesserungen gezeigt hat, ich habe die Mandanten wieder einbestellt ( der Anwalt hat premium Kunden firsy class behandelt, ich hatte andere, bin aber in der Arbeit immer ueberwacht worden und man hat sich oft bei mir bedankt.Tit jetzt keiner, wenn ich Vorlagen oder reden schreibe, da reicht das Gehalt dann .Und es war wahnsinnig zeitintensiv- es war mir als kinderloeser referendarin recht weil es mir den Weg wies, mit Familie, NEVER.

Aber jeckyll sagte ja, dass alles absolut problemlos lief.

Was machst Du denn beruflich, als nichtpraktizierende Psychologin?

 
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