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Geschrieben von kirshinka am 07.09.2011, 10:27 Uhr

Lebensplanungen

Hallöchen,

ich schreib mal hier, weil ich ja nicht AE bin und somit nicht drüben schreiben darf.
Es gab aber grade ne interessante Diskussion (und ich gebs zu, ich müsste eigentlich an einem Artikel schreiben) zu geplanter oder ungeplanter Hartz4 Not.

Einen Satz möchte ich zitieren und drauf eingehen, weil mir das einfach so quer sitzt:

"das viele alleinerziehende Frauen einen Mann hatten und die Lebensplanung ev. beinhaltet hat das er Hauptversorger der Familie ist und Frau nur Teilversorgerin... sollten jetzt alle keine Kinder bekommen, da die Lebensplanung abweichen könnte? Wohl kaum"

Nein verzichten sollte Frau deshalb nicht, aber sich klar machen, dass nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist und sie eben auch selbst vorsorgen muss!!!!! Und nicht erst dann wundern wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist - bzw. die Trennung ansteht.

Dann muss Frau halt die ganze Arbeit gerecht mit Mann teilen! Dann gehen eben beide ein wenig weniger arbeiten, aber beide gehen arbeiten. Das ist auch für die Rentenansprüche beider wesentlich besser.

Und dann muss ich mich als Frau halt eben auch bei der Berufswahl und der Karriereplanung darum kümmern, dass ich was anständig bezahltes mache, bzw. wenn ich das bereits tue, nicht damit aufhören, weil jetzt die Kinder da sind.

Und diese - doch sehr deutsche Vorstellung - die Kinder nähmen extremen Schaden, wenn sie Mutti nicht mindestens 6 Jahre ganztags um sich haben (überspitzt formuliert) - tja, die kann man teilen oder auch nicht.
Meiner Meinung nach nehmen die Kinder auch Schaden, wenn sie diese klassische Rollenteilung vorgelebt bekommen. Provokante Überlegungen, die sich ableiten liessen, wären z.B.: werden Mädchen in dieser Form emotional genügend unterstützt um sich eben einen gutbezahlten Berufsweg zu suchen? oder liegt der Gedanke nahe "ich will ja eh eine Familie, und mein Mann wird sowieso mehr verdienen"? Oder auch "schaffe ich das intellektuell überhaupt?"

Oder was meint ihr dazu?

 
42 Antworten:

Re: Lebensplanungen

Antwort von vallie am 07.09.2011, 10:39 Uhr

ich wundere mich immer wieder, wie sehr sich frauen auf diese versorgtseinrolle einlassen. auch junge frauen.

meinen mädchen bringe ich das anders bei, wie es der rest hält/halten wird?

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Sehe ich auch so

Antwort von Trini am 07.09.2011, 10:40 Uhr

Bin aber wahrscheinlich sowieso "versaut", weil Frauenarbeit im Osten normal war.

Trini

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Layama am 07.09.2011, 10:43 Uhr

"Und dann muss ich mich als Frau halt eben auch bei der Berufswahl und der Karriereplanung darum kümmern, dass ich was anständig bezahltes mache"

Und wer macht dann die Arbeiten die unterbezahlt sind?
Nicht jeder hat die finaziellen Möglichkeiten zu studieren. ich selber bin gelernte Friseurin und liebe meinen Beruf. Leider oder zum Glück habe ich mit 16, als ich fertig war mit der Schule, nicht daran gedacht, was wäre wenn ich mal Kinder habe.
Nicht nur, dass der Verdinst schlecht ist, nein auch die Arbeitdzeiten sind nicht "Familientauglich".
Zum Glück verdient mein Mann gut und ich muß nicht voll Arbeiten.
Meine Kinder haben bisher keinen Schaden genommen trotz der Klischeehaften Rollenverteilung.
LG Layama

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Maxikid am 07.09.2011, 10:44 Uhr

Ist es aber nicht oft so, dass die Kinder oft das Gegenteil der Eltern machen. Ich kenne einige in meinem Alter, wo die Eltern früher gearbeitet haben, die sind jetzt Vollzeitmama und ich kenne viele, wo die Mutter zu hause war und die Frauen/Kinder jetzt arbeiten gehen.
Wer sagt uns denn, dass unsere Kinder unser Leben toll finden und es genauso nach machen möchten?

Gruß maxikid

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sehe ich auch so

Antwort von Claudia36 am 07.09.2011, 10:45 Uhr

Meiner Meinung ist es echt armseelig , wenn man sich in der heutigen Zeit immer noch darauf verlässt das der Mann das Geld nach Hause bringt und die Frau zu Hause am Herd steht.
Normal funktioniert das heutzutage nicht mehr, schon alleine darum , das keum noch 1 Gehalt ausreicht und amstäbdig leben zu können.

Ich kenne es nicht anders als das die Frau und der Mann arbeiten , und meinem Kindern habe ich dies auch so vermittelt.
Ich finde es gibt nichts schlimmeres als sich von einem Mann abhängig zu machen.

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auch als friseurin...

Antwort von vallie am 07.09.2011, 10:48 Uhr

kann man sich spezialisieren und weiterbilden, damit es nicht so unterbezahlt ist.
die betreuungszeiten sind eigentlich "nur" 10 jahre relevant.
vergisst man dann auch oft.....

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Re: Sehe ich auch so

Antwort von Mami65 am 07.09.2011, 10:50 Uhr

Dem stimme ich zu. Ich war - bis auf die 3 Baby- bzw. Erziehungsjahre - immer arbeiten.

War gelernte Verkäuferin und hab dann auf Grund der familienunfreundlichen Arbeitszeiten nochmal einen neuen Beruf erlernt, in dem ich Kinder und Job gut unter einen Hut bekomme.

Es geht also, wenn man WILL (und muss).

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Meine frühere Friseurin...

Antwort von Trini am 07.09.2011, 10:51 Uhr

ist ganz schnell wieder freitags nachmittags uns samstags arbeiten gegangen.
Da war ihr Mann zu Hause und konnte das Baby betreuen.

Trini

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Um die familienunfreundlichen Arbeitszeiten ...

Antwort von Trini am 07.09.2011, 10:55 Uhr

im Einzelhandel "prügeln" sich aber die Leute.

Erzählte jetzt eine Nachbarin.
Ihr Sohn kassiert bei real und hat keine Chance, die besser bezahlte Schicht von 20-24 Uhr zu bekommen, weil da zu viele arbeiten wollen.

Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall!

Trini

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wenn ich könnte wie ich wollte...

Antwort von DecafLofat am 07.09.2011, 11:01 Uhr

gäbe es hier - trotz großstadt - genug betreuung damit ich meine kinder guten gewissens unterbringen könnte.

ich habe zwei kinder, bin wieder schwanger, habe vor meiner ersten schwangerschaft 13 jahre gearbeitet, habe mich immer weitergebildet und bin zu meiner "meister"prüfung gegangen drei tage nachdem ich den ersten positiven ss-test in der hand hatte.
als ich dann mein prüfungszeugnis hatte (zwei monate nach den tests) sagte ich meinem chef auch dass ich schwanger bin, sein kommentar: dann hätten sie sich das ja alles sparen können. die ausbildung zum fachwirt habe ich KOMPLETT selbst gezahlt, bücher, arbeitsausfall, fahrkosten, seminarwochen - keinerlei entgegenkommen vom arbeitgeber. ich machte es ja für mich und nicht für die.

ich wollte schnell nach dem ersten das zweite kind bekommen, fing an, kurz bevor das zweite kam, für den ersten (altersabstand knapp 2 jahre) einen krippenplatz zu suchen und durfte mir anhören "naja, sie brauchen den ja nicht, sie sind ja ohnehin noch ne weile daheim" und das ganze nicht nur vereinzelt sondern das war fast der regelspruch. am geld lags nicht, wir hätten auch plätze zahlen können die jenseits der 350 EUR /monat kosten.
aber verdammt noch mal ist das vielleicht MEINE entscheidung ob ich es besser finde meinen älteren sohn drei, vier stunden am tag betreuen zu lassen weil er da sicher besser aufgehoben ist als daheim wenn ich versuche ein neugeborenes wuzel stündlich zu stillen, dauernd zu wickeln, umzuziehen, uswusw? ich ging drei monate am zahnfleisch. familie wollte ich nicht einbinden, mir hat die erste zeit die schwiegermutter die hilfe angeboten aber das hab ich schnell wieder eingestellt da sie eher eine belastung war als eine hilfe.
nun geht mein großer seit einer woche in den KiGa (er ist jetzt 3, der kleine 17 monate) udn ich hatte mich auf arbeitseinstieg teilzeit im april 2012 gefreut. krippenplatz für nr 2 war noch das problem aber da waren wir dran, und mit dem geplanten wiedereinstieg ja auch kein thema. nur ist das leben manchmal schneller... ich bin ungeplant wieder schwanger, nr 3 (wir wollten immer drei, nur ehrlicherweise nach unserer erfahrung beim letzten mal nicht wieder gleich im 2 jahres abstand...) kommt 3/2012 und ich freu mich jetzt schon auf die gleichen dummen sprüche wie letztes jahr...
hab auf das gerenne schon gar keine lust wenn meine chancen ohnehin wieder schlecht stehen.
ich habe meinen chef schon darüber informiert, habe für diesen herbst (herbst bis ca zweite januarwoche ist bei uns immer streß pur im büro) meine hilfe angeboten, ich könnte stundenweise auf eine freundin für nr 2 zurückgreifen und aushelfen.
er hat abgelehnt, und meinte: du, dich haben wir doch eh erst mal schon abgeschrieben, er hat sich schon gedacht ich bin erst mal raus.
ja, schön. danke. mir würden gespräche außerhalb von draitagefieber, zahnen, windeln und so weiter auch guttun, ich merke wie ich hier langsam aber sicher verblöde. aber jammern? nee, "ich wollte es ja so".

meine nachbarin die stets genervt vom tohuwabohu ist wenn wir uns auf dem weg aus dem haus machten, fragte doch allen ernstes, wo noah denn tagsüber sei, wohl im kindergarten, udn warum denn DAS wenn ich doch daheim bin und zeit hätte. gehts noch? erst beschwert sie sich alle arsch lang bei der hausverwaltung (was natürlich ins leere führt, der geschäftsführer dort hat selber vier kinder und erzählt mir nur lachend von ihren anrufen) und dann tut sie mir so falsch ins gesicht? was bitte geht das die olle an das ich mein kind mit drei in den kindergarten schicke? ich freu mich ja schon auf die sprüche wenn mein babybauch richtig sichtbar wird...

was sich also ändern MUSS bevor die frauen sich ändern: man muß mütter mit kleinen kindern, die arbeiten WOLLEN, auch arbeiten LASSEN.
und dazu muß sich erst mal in den köpfen was tun. in der gesamten gesellschaft.

ich tu gern was für meine rente, ich zahle auch gerne steuern, ich möchte auch mal wieder einen kaffee in ruhe trinken aber obwohl ich das alles möchte, mich dann noch dumm anmachen zu lassen, neulich ne frau hinter mir an der kasse genervt von dem stau den ich mit dem breiten kinderwagen verursachte: wie die karnickel...

ja danke. und wer zahlt irgendwann IHRE rente? nicht alle gebärmaschinen sind die geborenen erzieherinnen, mich kotzt na dass das anscheinend vorausgesetzt wird. ja, ich bin mutter, aber ich kann auch was anderes. nur interessiert das keinen.

so. danke für die aufmerksamkeit, freue mich auf viele weitere beiträge.

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Häsle am 07.09.2011, 11:09 Uhr

Maxikid, solche Beispiele kenne ich auch. Meine beste Freundin (seit dem Kindergarten) hat sehr darunter gelitten, dass ihre Eltern keine Zeit für sie hatten (neben eigener Firma, Luxus und Partys). Sie ist mit einem Kindermädchen und einer Haushaltshilfe aufgewachsen.
Jetzt hat sie zwei Kinder, ist daheim und lebt finanziell mittelmäßig, ist so aber rundum zufrieden. Sie sagt, wenn was Unerwartetes passieren sollte, wird sie mit ihrer kaufm. Ausbildung schon irgendwas finden, um ihre Familie zu ernähren. Und ein abbezahltes Haus haben sie zur Not auch noch, zusätzlich zu Lebensversicherungen. Aus ihrer Sicht kann ich das verstehen, weil es ihr in der Familie echt nicht gut ging.
Ihre Schwester macht es ganz anders. Sie baut voll auf Karriere und will keine Kinder...

Für mich geht es nur mit einem Mittelding. Mein Kind ist (wie ich) einfach anders als die meisten. Sie kommt mit Fremdbetreuung nicht gut klar. Deswegen (und damit ich meinen Mann auch noch ab und zu sehe) arbeite ich nur 50% (wenn mein Mann frei hat). Ich könnte aber sofort auf 100% aufstocken (Vorteil des Beamtentums). Auf "Karriere" habe ich verzichtet, vor allem weil das Zeit, Nerven und Energie von der Familie weggenommen hätte. Für uns ist es so ideal. Ich werde auch im Alter und im Falle von Scheidung oder Tod meines Mannes noch relativ gut leben können. Diese Sicherheit ist mir wichtig, mehr brauche ich aber nicht. Ich finde, man muss auch mal zufrieden sein. Natürlich wären 1500 Euro pro Monat mehr ganz nett. Aber mir persönlich ist es das einfach nicht wert. Genau das will ich an meine Tochter weitergeben.

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Maxikid am 07.09.2011, 11:15 Uhr

Häsle, ich habe auch gute 2 Jahre lang ca. 35 Studen in der Woche gearbeitet. Mir hat es sehr gut getan, aber meinen Kindern, bzw. meiner jüngsten Tochter, nicht. Also, habe ich mein Auto verkauft und kann jetzt viel weniger Stunden arbeiten. Gut, putzen muss ich jetzt auch wieder selbst.
Und es passt auch ganz gut, da meine Große in diesem Jahr in die Schule gekommen ist und kein Hortplatz bekam. Nächstes Jahr kommt sie auf eine GGS und dann kann ich auch wieder aufstocken.

LG maxikid

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Re: wenn ich könnte wie ich wollte...

Antwort von Maxikid am 07.09.2011, 11:17 Uhr

Bei uns zu hause war meine Mutter die Hauptverdienerin, ich war oft traurig. Ich wollte immer ein Mittelweg für mich finden, und mehr für meine Kinder da sein. Klar, wenn ich muss, dann arbeite ich auch wesentlich mehr. Ich merke, jetzt wo ich die Stunden reduziert haben, genießen es die Mädels.

Gruß maxikid

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Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen

Antwort von shinead am 07.09.2011, 11:18 Uhr

ist ja wohl nicht zuviel verlangt.

Ja, mit dem angestrebten Job sollte man (als Single) schon ohne staatliche Hilfe in Vollzeit über die Runden kommen. Das sehe ich jetzt für die Auswahl eines Lehrberufes als Voraussetzung an.

Auch sollte jeder selbst für Alter, Krankheit und Notsituationen vorsorgen. Die berühmten drei Nettogehälter kann man ansparen, nach der Elternzeit wieder zu arbeiten ist auch gut für die Rente.

Klar müssen die Rahmenbedingungen dazu (Kinderbetreuung, Job) stimmen. Auf manches hat man wenig Einfluss (Betreuung) auf anderes viel (Job), denn wer sich stetig weiterbildet, gewinnt.

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Re: sehe ich auch so

Antwort von LaEmLu-Mama am 07.09.2011, 11:19 Uhr

es hat doch nichts mit armseelig zu tun, nur weil die frau zu hause bleibt und der mann arbeitet!!!!
mein mann ist auch alleinverdiener. ich bin zu hause, habe 3 kinder, wovon 2 in der schule sind und eines noch bei mir zu hause. mein mann verdient so viel, dass es für uns 5 reicht, gut zu leben. und uns beiden war von anfang an klar, dass er arbeiten geht und ich zu hause bin für die kids. und meine große kam schon öfter an und sagte dass sie es toll findet dass ich zu hause bin wenn sie von der schule kommt. sie sieht bei den klassenkameraden, wenn diese ganztagsschule haben. da sind sie vor 16uhr nicht zu hause und dann fällt das spielen schnell flach.
ICH habe keione kinder bekommen, um sie ganztags in die schule oder den kindergarten zu stecken. und das hat nichts mit armseelig zu tun. sondern es war unser gemeinsamer wunsch es so zu handhaben.
und nur weil ich zu hause bin, heißt es nicht dass meine kinder es auch so machen werden nur weil mama das so gemacht hat. sie wissen dass männer und frauen arbeiten.

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Re: auch als friseurin...

Antwort von shinead am 07.09.2011, 11:19 Uhr

stimmt!

Und wenn nicht alle zu den billig-10-Euro-Friseuren rennen, die ihre Mannschaft chronisch unterbezahlen, wird auch der Job "anständig" bezahlt!

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Re: sehe ich auch so

Antwort von LaEmLu-Mama am 07.09.2011, 11:22 Uhr

ich ahbe trotzdem noch einen unbefristeten arbeitsvertrag (bin halt jetzt in elternzeit und dann unbezahlter urlaub), damit ich jederzeit wieder arbeiten gehen kann wenn die arbeitszeiten sich mit schule ect vereinbaren lassen, ohne dass meine kinder den ganzen tag in der shcule sind

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Re: Lebensplanungen

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 11:23 Uhr

WARUM denkt denn hier aber KEINE daran, dass auch der VATER beruflich kürzer treten könnte?

Warum wird das als Wert an die Tochter weiter gegeben, dass Karriere ja nun wirklich nicht sein muss und die Aufopferung für die Familie viel wichtiger ist?

Warum nicht an den Sohn????

Natürlich machen die Kinder dann was sie wollen, aber wichtig ist doch, dass sie das notwendige Selbstwertgefühl haben, das auch machen zu KÖNNEN. und wenn ich meiner Tochter immer wieder sage - und vorlebe, dass eine Frau die Familie über die Karriere stellen muss, während ich gleichzeitig die Karriere des Vaters überhaupt nicht in Frage stelle - was bitte sende ich denn da für eine Botschaft???

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Re: Lebensplanungen @Layama

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 11:26 Uhr

Das ist nicht mein Problem wer dann die unterbezahlten Arbeiten macht!

Und zum Studieren - So ein Schmarrn dass das nur finanziell gut gestellte machen können.

Ich habe studiert, obwohl von meiner Familie kein Cent kam!!! Ich hatte Arbeit und Bafög, das ich hinterher zurück gezahlt habe! Und mein Aufbaustudium habe ich komplett selbst finanziert - und abbezahlt!
Da muss Frau sich halt was anstrengen - so ist das!

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Maxikid am 07.09.2011, 11:28 Uhr

Mein Bruder hat ja bei uns zu hause mitbekommen, dass unsere Mutter uns mit einem Beruf alleine durch bringen konnte, es war hart, aber es ging. Wir waren sehr früh auf uns alleine gestellt. Das war auch noch zu einer Zeit, wo kaum Mütter gearbeitet haben.
Mein Bruder würde sich aber, falls er mal Kinder bekommt, eine Frau wünschen, die mehr zu hause bei den Kindern ist.

Ein Richtig oder Falsch gibt es so nicht,... finde ich

Gruß maxikid

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Dann kam Deine Frage

Antwort von Zzina am 07.09.2011, 11:29 Uhr

aber falsch rüber ....so habe ich das aus Deinem Posting nicht verstanden.
Dann kommen wir ja schnell zu dem Thema das es einfach so ist das Männerberufe eben immer noch besser bezahlt werden.
Bei uns nicht nur das. sondern bei meinem Mann im Betrieb ist es schlicht gar nicht möglich zu reduzieren ohne das er von der Stelle wegmüßte, sprich nicht nur Abstriche wegen der wenigeren Stunden, die ich schlicht nicht verdienen würde, sondern auch Zuschläge und ein guter Arbeitsplatz weg.
Wir haben auch das Model das ich weit weniger arbeite, da Sohn Ganztagsbetreuung auch nicht gepackt hätte. Jetzt wo sich alles eingespielt hat und er älter wird, habe ich signalisiert mehr Stunden wären schön, aber ist bei uns nicht "mal eben" machbar.

Ich bin überzeugt eigentlich kann und darf man das nicht diskutieren, allerdings hinterher egal welches Model man wählt auch nicht öffentlich jammern. Man macht es eh immer für die drumherum falsch, arbeitet man nicht ist man Schmarotzer und lebt auf der Tasche des Mannes, arbeitet man Teilzeit heißt es, schau mich an geht auch mehr wenn Du nur willst und arbeitet man Vollzeit, wird einem aufgezeigt man schiebt das Kind ab.
So long wie man es macht, macht man es falsch.
Wichtig ist wie man es in der Partnerschaft und Elternschaft regelt und einigt.
UND dann besser nicht drüber sprechen oder hinterher jammern.....

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Re: @kirshinka

Antwort von Layama am 07.09.2011, 11:33 Uhr

Da kannst du ja ganz doll stolz auf dich sein.
Du hast echt ne tolle Einstellung

Mehr fällt mir dazu nicht ein!

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Re: wenn ich könnte wie ich wollte...@Decaf

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 11:34 Uhr

Da hast du natürlich vollkommen recht, dass den Müttern die arbeiten wollen auch nicht wirklich entgegen gekommen wird.
Und das ist - leider - ein recht deutsches Phänomen (verglichen mit dem europäischen Ausland) - und auch nicht korrekt.

Das mit der Kita wäre Dir in Berlin nicht passiert behaupte ich mal so. Tippe dass du in Bayern wohnst?

Klar - da muss sich in dieser Hinsicht wirklich noch ganz viel ändern.

Auch dass es normaler wird, dass vielleicht mal der Mann Erziehungszeiten nimmt.

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Re: @kirshinka

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 11:38 Uhr

Stimmt - die habe ich!

Ich weiss, dass ich IMMER klar kommen werde und nicht auf nen Mann angewiesen sein werde.

Das finde ich eine Supersache!

Eine Investition in eine Ausbildung ist doch genau das - eine Investition darein, dass ich später einen besseren Job bekomme! und bei uns kostet das Studium nicht die Welt - versuch mal in USA zu studieren!

Sich da also darauf rauszureden, dass man aus finanziellen Gründen nicht studiert hat, obwohl man es vom Schulabschluss her gekonnt hätte, ist genau das - eine Ausrede!
Wenn man nicht will ist das was anderes - dann ist das eine Entscheidung, deren Folgen man dann aber auch zu tragen hat.

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Re: Dann kam Deine Frage

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 11:56 Uhr

Hmm ohne jetzt ins philosophische abschweifen zu wollen, aber wer bestimmt denn was ein Männer- und was ein Frauenberuf ist?

Warum ergreifen nicht mehr Frauen die gut bezahlten Berufe? Klar braucht frau da je nachdem enorme Ellenbogen - aber die hat sie ja auch (wie die zum Vorschein kommende Löwenmutter leicht erkennen lässt) - warum erlaubt sie sich nicht, diese auch für sich selbst einzusetzen? Ebenso mit der Intelligenz und der Ausdauer und dem Fleiss - warum immer für die Familie, aber selten ganz egoistisch für sich selbst?

Und von Schmarotzerin des Mannes habe ich NIE was gesagt und so meine ich das auch nicht. Ich kann nicht verstehen, wie Frauen so oft freiwillig in ihrer Karriere zurück stecken und sich damit freiwillig in eine finanzielle Abhängigkeit begeben und je nachdem auch bei der eigenen Lebens- Zufriedenheit enorm zurück stecken.

Machen kannst Du das wie du willst - ABER dann halt auch in Kauf nehmen, dass du bei Wegfallen des Versorgers eventuell ein Problem kriegen würdest.

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Re: Dann kam Deine Frage

Antwort von Zzina am 07.09.2011, 12:09 Uhr

mh stimmt, aber warum ergreifen nicht mehr Männer auch die
schlecht bezahlten Berufe, obwohl sie eigntlich Lust dazu hätten und manche das auch super könnten z.B. in der Pflege dort werden dringend Männer als Pfleger gebraucht, wären wichtig für die alten Herren in den Einrichtungen.
Als Erzieher wären mehr Männer einfach wundervoll und hilfreich für viele Kids....warum ?!?! Wahscheinlich eegen der Bezahlung !! Damit kann man oft keine Familie ernähren....und so wahnsinnig viel Karriere kann man in den Berufen nun auch nicht machen. Ob als Mann oder Frau...

Das viele Frauen sich nicht genug für sich einsetzen das stimmt wohl, aber nicht jeder findet einen Partner der das auch mitlebt.
Wie definiert man nun eigentlich Karriere ?? Manche sind zufrieden mit dem Job den sich mit Freude und Hingabe machen und ander streben nach immer mehr, aber nicht jeder hat die Kraft neben Haushalt und Kindern das voranzutreiben. Egal ob die Arbeit daheim geteilt wird oder nicht.

Es geht doch immer um die persönliche Einstellung ob man weiter will oder zufrieden ist und auch kann !!!

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Häsle am 07.09.2011, 12:26 Uhr

Kirshinka,
das Thema hatten wir tatsächlich auch schon. Auch mein Mann tritt im Endeffekt kürzer, weil auch er auf eigenen Wunsch (zu Gunsten der Familie) keine Karriere machen wird. Rein rechnerisch haben wir mehr Geld in der gemeinsamen Kasse, wenn mein Mann Vollzeit arbeitet (hat den gleichen Beruf und somit genau das gleiche Einkommen wie ich, wenn ich 100% arbeiten würde), weil sein Arbeitsweg viel kürzer ist. Seine Stelle ist mit weniger Stress verbunden als meine (schwer zu beschreiben, ist aber so). Wir hatten auch das 75/75%-Modell durchgerechnet, was aber weniger Geld zur Folge hätte, wegen meiner Fahrtkosten.
Ich habe durch meine Teilzeit-Arbeit sehr viele Vorteile, die ich nur ungerne aufgeben würde, und mein Mann geht gerne Vollzeit arbeiten. Ich opfere mich für nichts und niemanden auf. Weder für meine Familie, noch für meinen Chef (oder die lieben Bürger, die mein Gehalt bezahlen).

Ich bin auf meiner Stelle an der Spitze angekommen, und sogar "erfolgreicher" als mein Mann, trotz Teilzeit. Meine Tochter weiß, dass sie alles werden kann, was sie will (von der Vollzeit-Mama bis zur Astronautin etc.).
Da unsere Tochter durch meine Schichtarbeit rund um die Uhr von meinem Mann betreut wird, bekommt sie meiner Meinung nach ein sehr gutes Bild von dem, was eine gute Partnerschaft ausmacht.

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Oooooooch, ich habe einen supertollen Friseur

Antwort von Trini am 07.09.2011, 12:27 Uhr

Salonleiter beim Großfriseur, hat unlängst seinen Meister gemacht.

Ich kenne auch aus dem Chor zwei Krankenpfleger. Der eine hat sogar Abitur und macht seinen Beruf einfach gern.

Eine studierte Lehrerin aus dem Bekanntenkreis hat nach dem Referendariat noch Krankenschwester gelernt.

Geld ist also nicht alles. Auch der gut bezahlte Sch..-Job kann krank machen.

Trini

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Man muss ELTERN mit kleinen kindern

Antwort von björg am 07.09.2011, 12:49 Uhr

...die arbeiten wolen, auch arbeiten lassen.

hier sitzt doch der Knoten im Kopf: Kleine Kinder sind kein MÜTTER-"Problem"

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Kleine Fee am 07.09.2011, 12:55 Uhr

Als arbeitende Mutter steht man ja schnell in der Kritik. Den Satz "warum hast Du Kinder, wenn Du sie dann fremdbetreuen lässt?" stecke ich bis heute schlecht weg.

Es gibt viele Argumente für die Berufstätigkeit von Müttern. Das geht von Selbstverwirklichung, Rentenvorsorge bis zum Vorbildcharakter für die eigenen Kinder. Studien weisen übrigens nach, dass (trotz vieler Gegenbeispiele) Kinder tendenziell die von den Eltern vorgelebten Werte übernehmen.

Für mich gibt es ein stechendes Argument: ich muss als Mutter in der Lage sein, meine Kinder allein tatsächlich und finanziell zu versorgen. Das gilt für Mütter und auch für Väter. Und das ist damit für mich eine Pflicht für alle Eltern.

Natürlich kann jeder machen, wie er will. Für mich sind nichtberufstätige Eltern aber nunmal gegen meine Auffassung von Elternschaft. Ich verstehe es einfach nicht, wie man nur auf die Betreuung der Kinder seinen Fokus legen kann und die finanzielle Absicherung des eigenen und des Lebens der Kinder so komplett ignorieren kann. Und wenn dann im Fall der Trennung oder schlimmen Schicksalsschlägen das Jammern anfängt, hält sich mein Verständnis stark in Grenzen.

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Bei uns bei REAL..

Antwort von Mami65 am 07.09.2011, 13:41 Uhr

...arbeiten ab 20 Uhr an der Kasse ausschließlich Aushilfen einer Zeitarbeitsfirma - für 6 Euro die Stunde!

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Kuegelchen am 07.09.2011, 14:19 Uhr

Huhu

Also bei uns wäre es nicht möglich die Arbeit gerecht zu teilen. Was ich mit Vollzeitjob, Nacht/Schichtdienst usw in einem Monat verdienen würde, das verdient mein Mann locker in weniger als einer Woche. Ist halt so...
Und reduzieren geht bei seinem Job einfach nicht. Ganz abgesehen das er noch in der Ausbildung ist.
Meine Lebensplanung sah schon immer vor, in den ersten drei Lebensjahren für meine Kinder da sein zu können. Ich habe einen Mann gefunden der diese Vorstellung teilt, er wollte nämlich seine Kinder auch gerne in den ersten drei Jahren zu hause betreut wissen. So gesehen überschneiden sich unsere Lebensplanungen perfekt, also warum etwas daran ändern? Klar, mir fällt manchmal die Decke auf den Kopf weil ich geistig unterfordert bin:-), aber ein Ende ist ja irgendwann abzusehen und in der Zwischenzeit bilde ich mich nach Möglichkeit weiter.
Wenn das jüngste Kind im KiGa ist werde ich wieder arbeiten, logisch. Bis dahin war ich dann, wenn alles gut geht, 7-8 jahre zu Hause.
Vorgesorgt haben wir natürlich privat für den Fall der Trennung, damit ich und die Kinder jederzeit gut versorgt sind.
Und ich glaube eher, das Mädchen vom Berufsleben abgeschreckt werden, wenn sie in frühester Kindheit erleben, wie sie früh von einer gehetzten Mama im KiGa abgeliefert werden, die Mama keine Zeit hat usw. Und warum sollen dadurch ihre intellektuellen Fähigkeiten in Frage gestellt werden?
Generell wird heute zudem über Trennung gesprochen. Man vertseht sich nicht mehr-Trennung. Man hat sich auseinandergelebt- Trennung. Und schnell weiter zum nächsten. Klar bleibt man da als Frau auf der Strecke.
Oft kommt es mir so vor, als ob nur noch wenige WIRKLICH an einer Beziehung arbeiten wollen. Und verstehen, das arbeiten an einer Beziehung schon mal Jahre dauern kann.
Na ja, jedem das Seine. Wir haben zum Glück für nahezu jeden erdenklichen Fall vorgesorgt.

LG Kügelchen

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Re: Lebensplanungen

Antwort von Sakra am 07.09.2011, 14:40 Uhr

ich denke die lebensplanung in dem sinne, hat viel mit der erziehung zu tun.
als ehemaliges DDR kind, hat sich für mich nie die frage gestellt, zuhause zu bleiben.

ich habe 2 berufe, den zweiten habe ich angefangen, als der grosse grade mal ein jahr und krippenkind war.

auch beim kleinen bin ich nach 8 wochen wieder 2 mal die woche abends in die praxis auf 400€ basis gegangen , denn ich finde, es ist für manche jobs tödlich, wenn man jahrelang raus ist.
junior ist mit 2 jahren dann in den kiga und ich wieder halbtags arbeiten.

und ich kann sagen, keinem kind hat meine berufstätigkeit geschadet. im gegenteil, wir konnten und können ihnen durch beiderseitige berufstätigkeit finanziell sachen ermöglichen, die es oft bei anderem mit einem alleinverdiener nicht gibt.

und das wichtigste, ich könnte im notfall mein kind selbst ernähren und würde in beiden berufen was finden.

heutztage muss keine frau mehr auf der strecke bleiben, wenn sie den hintern hochbekommt und sich nicht auf dem mann und seinem gehalt ausruht.

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Re: Man muss ELTERN mit kleinen kindern

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 14:45 Uhr

TREFFER

Gut gesagt und ertappt! So tief sitzen diese Muster wie man sieht!

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Re: Lebensplanungen@Kügelchen

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 15:04 Uhr

Tja - da kann ich nur sagen - weshalb hast du so einen Beruf gewählt?

Ich habe auch nochmal umgesattelt mit 30 und das war gut so!

Es gibt viele Berufe, wo 7-8 Jahre draussen sein das AUS bedeutet. Eben die mit den höheren Gehältern (kann ich jetzt aber nicht statistisch belegen).
Außerdem bedeutet so eine lange Pause, dass die Chancen auf eine besser bezahlte Position zumindest stark gesunken sind. Damit schießt frau sich also in zweifacher Hinsicht ins Bein. Es fängt also ein argumentativer Teufelskreis an: Frau verdient weniger, setzt aus, verdient darum noch weniger, Mann muss also Vollzeit arbeiten.

Du sprichst auch sehr schön den gesellschaftlichen Denkfehler an:

"Wenn die Mutter abgehetzt ist" - genau darum geht es - dass das eben nicht nur die Mutter macht!
Und wenn die Mutter ein ähnlich gutes Gehalt wie der Vater erwirtschaftet, dann gilt auch das Argument des mehrverdienens nicht.

Und warum ist es so, dass ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass die Väter nicht weniger arbeiten KÖNNEN, die Mütter das aber nur zu gern tun?

Gundsätzlich ist es auch nicht so, dass alle gut bezahlten Jobs zu stressig sind oder nicht gefallen.
Dabei finde ich diese ganzen Sozialberufe wesentlich nerviger und stressiger - deshalb bin ich ja da raus.
Die Entscheidung für meine erste Berufswahl war ein Griff ins Klo aber ganz klar auf meine Sozialisation zurück zu führen (Klar kann man hier nicht verallgemeinern, aber es ist was dran).

Oh - und wenn meine Tochter sich für das Modell Vollzeitmutter und Hausfrau entscheiden würde - ich würde die große Depression bekommen.

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Karriere... ist richtige Karriere überhaupt mit Familie vereinbar?????

Antwort von Pemmaus am 07.09.2011, 15:41 Uhr

Also ich arbeite in einer Branche, in der ich sehr viele Karrieretypen kennenlerne. Ich meine Leute, die richtig Karriere machen. Sowohl Männer als auch Frauen.

Selten - eigentlich kann ich mich an niemanden erinnern - habe ich jemanden kennengelernt, der eine wirkliche Karriere mit Kindererziehung koppeln kann. Denn entweder reisen die alle und ständig in Deutschland und der Welt umher, oder die ackern wirklich 60 Stunden aufwärts. Da bleibt dann ja nur, dass der Partner wenig arbeiten geht oder ein Kindermädchen da ist.

Und ja, sicher ist es oft die Mama, die dann zurücksteckt. Das ist aber sogar natürlich. Welche Mutter kann es schon ertragen, ständig nur ein schlafendes Kind zu sehen und bevor es aufwacht, schon wieder wegzumüssen usw. Eine solche Mutter wünscht sich kein Kind.

Ich gehöre allerdings nicht zu den Karrieretypen. Ich gehe Vollzeit arbeiten und ich MUSS unsere Familie mit meinem Gehalt durchbringen. Aber es ist eben auch grenzwertig... in alle Himmelsrichtungen: Finanziell eigentlich können wir über die Runden kommen, aber das ist nicht alles. Mein Mann ist schwerstbehindert und zu nichts fähig. Er kann sich nichts ums Kind kümmern. D. h. ich kontrolliere abends die Haushaufgaben und bin für alles zuständig... eben wie ein Alleinerziehender. Das eben nach 40 Stunden Arbeit, nebenbei der Haushalt und der Mann, der gepflegt werden muss. Wir können froh sein, dass wir eine tolle Großmutter zur Seite haben. So ganz allein stemmen kann man das nicht. Ich kanns mir jedenfalls nicht vorstellen!

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kirshinka-unterschreibe zu 100% bei dir!

Antwort von Tathogo am 07.09.2011, 15:48 Uhr

*

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Immer und zu jeder Zeit

Antwort von Tathogo am 07.09.2011, 15:55 Uhr

konnte und könnte ich OHNE meinen Mann überleben;-.)

Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit-man weiss doch NIE was kommt?!

Ich hätte keine ruhige Minute wenn ich wüsste "wenn mein Mann mal "weg" wäre,dann wäre ich völlig aufgeschmissen..."

Nee,geht gar nicht-das gebe ich meinen Kindern auch weiter:Du bist für dein Leben SELBST verantwortlich,IMMER!

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Re: Karriere... ist richtige Karriere überhaupt mit Familie vereinbar?????

Antwort von kirshinka am 07.09.2011, 16:39 Uhr

"Und ja, sicher ist es oft die Mama, die dann zurücksteckt. Das ist aber sogar natürlich. Welche Mutter kann es schon ertragen, ständig nur ein schlafendes Kind zu sehen und bevor es aufwacht, schon wieder wegzumüssen usw. Eine solche Mutter wünscht sich kein Kind."

Ist es das? Und wenn das nicht so gefühlt wird, dann ist frau eine Rabenmutter???

Und solch einen Vater - wünscht sich den ein Kind?

Aber da wird es akzeptiert - denn der Vater MUSS ja das Geld ranschaffen.

.......

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Hier...

Antwort von Trini am 07.09.2011, 17:36 Uhr

zahlen sie ab 20 Uhr wohl € 11.
Die haben ihre eigenen 400 Euro-Kräfte, die sogar ihre sechs Wochen bezahlten Urlaub bekommen.

Trini

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Re:

Antwort von Dreierbande am 07.09.2011, 18:21 Uhr

Verboten hat dir drüben das Schreiben niemand, und falls du mein Posting als Verbot, drüben zu schreiben, aufgefaßt hast, dann hier bitte nochmal:

Zitat:

.....Du bist nicht alleinerziehend, du bist nicht in ihrer Situation, du weißt nicht, was gelaufen ist zwischen Ex und ihr, warum sie ausgerechnet dorthin gezogen ist, ob ihr andere Möglichkeiten blieben etc. Aber zu Urteilen ist anscheint sehr einfach....

Du gehst anscheint davon aus, daß sie sich vor dem Kinderkriegen keine Gedanken darum gemacht hat, wie sie die Kinder durchbekommt - woher willst du das wissen? Situationen können sich ändern, schlagartig, es gibt für nichts ne Garantie. Heute kannst du noch so gut vorgesorgt haben, wovon du morgen nichts mehr hast, weil das Schicksal dir nen fiesen Streich gespielt hat.....


Niemand hat dir also verboten, drüben zu schreiben.

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Re: Lebensplanungen@Kügelchen

Antwort von Kuegelchen am 07.09.2011, 18:38 Uhr

Warum ich diesen Beruf gewählt habe? Wonach sucht man sich einen Beruf aus? Doch danach wo die Interessen liegen, die Fähigkeiten usw. Geld stand bei mir mit damals 16 Jahren nicht im Vordergrund.
Und man kann mir nicht zum Vorwurf machen, daß ich den falschen Beruf gewählt habe, knapp 10 Jahre bevor ich meinen Mann kennenlernte.
Ich habe mit Ende 20 angefangen zu studieren, dennoch werde ich nie soviel verdienen wie mein Mann, ist eben so.
Und ja, er KANN wirklich nicht weniger arbeiten ist aus berufstechnischen Gründen einfach nicht möglich.
Und warum ist es besser wenn nicht nur die Mutter, sondern auch der Vater das Kind abgehetzt in den Kinga bringt?
Nein, wir haben für uns schon das Richtige gemacht:-).

LG Kügelchen

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