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Geschrieben von Daffy am 18.02.2019, 8:34 Uhr

Inklusion und Freundschaften

Es kann keine sozialen Gruppen außerhalb der Familie geben ohne Normen, die festlegen, welches Verhalten akzeptabel ist oder nicht.
Akzeptierst Du grenzenloses Anderssein an Deinem Arbeitplatz? Körperliche Übergriffe, obszöne, sexistische, rassistische Äußerungen, ob nun weil der Empfänger sich evtl. ´falsch` bewegt hat oder einfach ins Blaue hinein, aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Besonderheit (wer will da eigentlich die Grenze ziehen zwischen Nicht-kontrollieren-können und Nichtwollen, man steckt schließlich nicht in den Mokkassins des anderen)?

Kinder müssen in der Schule mit der Angst leben, durch Mitschüler angegriffen zu werden, die sozial-emotional gestört sind, weil das der Entwicklung der Angreifer dient? Im Leben nicht. In meinen Augen ist das der totale Rückzug der Erwachsenen, speziell der mit Lehre und Erziehung beauftragten, aus ihrer Verantwortung für die Kinder. Mir tun die Kinder leid, deren Eltern diese Zustände hinnehmen. Das ´Wir brauchen halt mehr Geld und Personal`-Argument mag richtig sein; es ändert nichts daran, dass es in absehbarer Zeit beides nicht geben wird, dafür aber die Zahl der verwahrlosten, mit Gewalt und Missbrauch konfrontierten Kinder gestiegen ist (beklagen zumindest immer wieder Lehrer, die sich anscheinend als die eigentlichen Opfer sehen).

Den von Dir verlinkten Film habe ich mir abgeschaut. Es wurden Länder genannt, in denen angeblich alles besser ist, aber nicht weiter drauf eingegangen. Ob die Betroffenen in Italien dem zustimmen würden wäre interessant zu wissen. Außerdem hat die Journalistin wirklich jede kritische Frage an ihren Gast vermieden (z.B. zur UN Behindertenkonvention - ging es da wirklich um die Abschaffung des gegliederten Schulsystems in D). Einem armen Behinderten im Rolli widerspricht man nicht - war mein Eindruck. Dann noch der spastisch gelähmte junge Mann, der für die Kostenübernahme der 11(!) Asssistenzpersonen demonstriert, die er für sein selbstbestimmtes Leben braucht und behauptet, ansonsten würde ihm die Gesellschaft seinen Lebenswert absprechen - die Verhältnismäßigkeit ist da in meinen Augen komplett abhanden gekommen.

 
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