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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 16.05.2007, 21:18 Uhr

Der Steuerzahler...

... finanziert den Ehemännern der Hausfrazen doch sowieso schon 'ne billige Putze, über das Ehegattensplitting, die kostenlose Mitversicherung etc. Warum sollte man da noch was drauflegen.

Wenn ich wieder arbeite (hoffentlich bald) werde ich wieder meine Putzfrau einstellen. Die Kinder werden - kostenpflichtig - in Hort und Ganztagsschule btreut. Diese Arbeit, die ich teuer bezahle, macht zu großen Teilen das, was die Ehefrau meines Kollegen auch macht. Der Unterschied: Ich zahle die Frau und die Kinderbetreuung aus meinem versteuerten Einkommen. Mein Kollege bekommt seine Putze plus Kinderbetreuung vom Steuerzahler finanziert.

Nein, kein Neid. Aber man wird doch mal sagen dürfen, daß es nicht wirklich gerecht ist, da noch eine Herdprämie draufzusetzen.

Vor ein paar Wochen kam im SPIEGEL eine Titelgeschichte namens "Der goldene Käfig". Es ging darum, daß Frauen in Deutschland vom Staat zu Hause angebunden werden, weil sich dank Ehegattensplitting, Mitverischerung und dem Ganzen die Berufstätigkeit einer Frau kaum noch lohnt. Männer arbeiten für's Geld, Frauen für den Spaß. (Mich regt auch immer auf, wenn es heißt: "Ich verdiene etwas nebenher".)

Die Folge: Armut und vor allem Altersarmut ist weiblich. Und das ist dann irgendwann kein Privatvergnügen merh, weil die Gesellschaft ja einspringen muß. Wenn es wirklich darauf hinausliefe, daß der verdienende Ehemann quasi seine Frau versicherungspflichtig beschäftigt als Hausfrau und Kinderbetreuung, dann würde man mal sehen, daß es der Staat ist, der macht, daß es sich rechnet. Und dann will ich - als eine von denen, die das System finanzieren - auch, bittedankeschön, meine Meinung dazu sagen dürfen.

Gruß,
Elisabeth.

 
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