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Geschrieben von Maximum am 27.06.2011, 21:26 Uhr

..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Familie S. beide arbeitslos,2 Kinder,H4
Er wird nie mehr arbeiten gehen weil noch 3 Kinder irgendwo vor der Ehe,da würde nix übrig bleiben...sie kann auch nicht arbeiten weil sie ja den Mann mit 2 kindern nicht überfordern kann
Die Eltern ihrerseits sind sehr gut situiert...eigenes Häuschen...Wohnmobil und so sämtliche Nettigkeiten,gehen ja auch beide arbeiten..
Nun haben sie ein zweites Häuschen gekauft,an die jungen Leute vermietet,die Miete bezahlt ja das Amt...also das Amt finanziert das Haus,die Leute die es eh mal erben wohnen drin und haben somit quasi ihr Eigenheim.
Eigentlich garnicht schwer,und schlau durchdacht,tja,gewußt wie....

 
40 Antworten:

Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Seansmama am 27.06.2011, 21:36 Uhr

Ja, eh Du irgendwann dem Staat einen Haufen Erbschaftssteuer in den Rachen wirfst, dann lieber so vorab. Miete müsste das Amt doch so oder so zahlen.
Oder ist das jetzt Neid von Dir?
Glaub mir, jeder sieht zu, wie er mit dem A.... an die Wand kommt, Du#
würdest es in dieser Situation nicht auch so tun?

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Re: ..für so ein Leben...

Antwort von bleibcoolMama am 27.06.2011, 21:38 Uhr

... muss man aber geboren und erzogen sein, sonst gibt man sich doch irgendwann die Kugel!

lg,
bcMama

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Re: ..für so ein Leben...

Antwort von Seansmama am 27.06.2011, 21:52 Uhr

... aber das wahre Leben ist doch leider so!
Hast Du eine Ahnung, wie das Geld vorm Amt versteckt wird?!
Ich bekomm es nur mal hin und wieder mit, wie es bei meiner Verwandtschaft läuft, schlimmer als die Mafia sag ich immer,
man kann darüber einfach nur den Kopf schütteln.
Andererseits, meine Mutter ist im letzen Jahr verstorben und wie der Staat da die Hand aufhält, ist es auch nicht verwunderlich, dass man auf die
seltsamsten Ideen kommt.

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von shinead am 27.06.2011, 22:11 Uhr

Wenn der Staat die Miete bezahlt, dann ist sie ortsüblich und vergleichbar mit einer der Familie zustehenden Wohnung.

So what?

Glaub mir, Du willst nicht aufs Amt rennen um dort Geld zu kriegen. Ja, die Familie hat aufgrund der reichen Eltern Glück gehabt. Und?

Wenn ich in Hartz IV falle, zahlen sie auch die Zinsen für meinen Immokredit.

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Laufente123 am 27.06.2011, 22:20 Uhr

Na ja, ganz so ist es nicht.
Zum einen würde ich so nicht leben wollen.
Zum anderen müssen die Großeltern evtl. auch Zinsen zahlen um den Kredit des 2. Hauses zu finanzieren. Durch die Miete wird das nicht alles
gedeckt. Wäre das so einfach würde niemand Miete zahlen.

Das Amt würde so oder so Miete zahlen, egal an wen.
Die Tochter würde so oder so ihre Eltern beerben - falls die nicht vorher in ein Pflegeheim müssen und alles muss verkauft werden.

So oder so. Dtschld. ist ein Sozialstaat und die Kinder können es sich nicht aussuchen von wem sie geboren werden, sollten aber unabhängig von der Bequemlichkeit der Eltern durchaus ein Leben haben. Und da die Eltern dazugehören werden die mitfinanziert. Auch ohne Kinder würde man die Eltern in DE nicht verhungern lassen - Sozialstaat eben.

Und Berufstätige finanzieren so allerlei Leute, z.B. auch die Vollzeithausfrauen der Nachbarschaft. Die werden nur zum geringen Teil durch ihre Männer finanziert, sondern eher durch die Gesellschaft (Familienkrankenversicherung für die Frau ist schon allein rund 300 € wert, genauso freie Schulbildung für die Kinder obwohl nur der Mann Steuern zahlt, sämtlich sonstige Sozialstaatsdienstleistungen die von Steuern bezahlt werden).

Deutschland ist ein Sozialstaat, d.h. JEDER kommt in den Genuss unabhängig von seinem eigenen Beitrag.

Servus
Laufente

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aua

Antwort von antonia am 28.06.2011, 6:18 Uhr

die vollzeithausfrauen mit sozialhilfeempfängern zu vergleichen ist dann
vielleicht doch etwas über das ziel hinausgeschossen.
(ich bein keine vollzeithausfrau, sondern berufstätig)

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Re: aua

Antwort von huevelfrau am 28.06.2011, 7:18 Uhr

Also ich bin leider auch zu ehrlich erzogen. Ich weiss, irgendwas mach ich falsch. Aber so könnte ich auch nicht leben!

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Re: lach

Antwort von Maximum am 28.06.2011, 7:44 Uhr

ich habe natürlich mit solchen beiträgen gerechnet...sonst wäre das ja auch nicht das rub aktuell
Ich finde es nur fazinierend wie einfach sich doch Lebenswünsche realisieren lassen ...und das obwohl der Herr S..... seit gut acht jahren auf der faulen Haut liegt (er ist kerngesund und gerademal 32 J.alt) Tut mir leid,genau solche Kerle bekämen von mir keinen Pfennig,maximal Lebensmittelgutscheine und nen Schein für die Kleiderkammer
Er geht nicht arbeiten weil da 3 Kinder anspruch auf Unterhalt haben (2 davon kenne ich,und die Mutter putzt sich den Buckel krumm um sich und die beiden,(12 und 10 ) durchzubringen...nä,da hab ich null Verständnis dafür.
Eine andere Familie kann sich kein 2.kind leisten weil sie vor 10 Jahren gebaut haben und sie mitarbeiten muss,und somit keinerlei Zeit für ein zweites Kind hat.
All diese Leute sind bestimmt falsch erzogen...

Man muß nur wissen wie...aber irgendwie will der Staat beschissen werden...habe ich den Eindruck

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von deischuhzu am 28.06.2011, 8:23 Uhr

da ist nichts verwerfliches dran, da die Eltern den Kindern nicht unterhaltsverpflichtet sind in dem Alter. Außerdem bezweifele ich, dass die Mieteinnahmen so hoch sind, dass die Eltern noch Gewinn machen.

Mal wieder mal reine Hetze ist das.

Mal anderes Beispiel: Unternehmer kauft für seinen 18 Jährigen Sohn einen Porsche, setzt den als Unternehmensausgabe voll ab und überläßt ihn seinem Sohn zum fahren. Hier ist es eine klare Anschaffung auf Staatskosten. So und jetzt überleg mal, welche Gruppe hier die höheren Kosten für den Staat verursacht bzw. wer hier kriminell ist?

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Sternspinne am 28.06.2011, 8:32 Uhr

Es handelt sich aber nun mal um zwei zunächst voneinander unabhängige Haushalte.
Ob später geerbt wird weiss man ja noch nicht. Und dann ist es sowieso aus mit Hartz, dann muss er das Haus verkaufen und davon leben.

Klar, manchmal hätte ich auch gern ein Leben, wo das Finanzielle leichter läuft und der Grundgedanke "Amt finanziert mein zukünftiges Eigenheim" ist auf den ersten Blick verlockend.

Einzelfälle ärgern mich natürlich auch manchmal. Aber das Wissen, dass du hast, hat eben das Amt nicht. Und da ist mir der Schutz der Persönlichkeit und der Daten lieber, auch wenn man dann manchen Fall durchfüttert, der nach Augenschein arbeiten gehen könnte/sollte/müsste.

Ich finde es auch anstrengend, mein Leben danach auszurichten, was spiele ich wem vor, wo darf ich noch was erzählen etc.
Insofern gibt es bei mir (in diesem Fall) kein Neid, sondern eher Mitleid.

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so ist deutschland, wer hier arbeiten geht ist selber schuld!

Antwort von aunda am 28.06.2011, 8:32 Uhr

klar ich / wir sind anderst erzogen, aber die haben kein problem damit!
aber wir müssen auch schauen, wie wir jeden monat mit unserem gehalt durchkommen! und und und!
aber mir platzt bei manchen auch der kragen.

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Leena am 28.06.2011, 8:50 Uhr

Ich würde sagen - mir tun eher die Eltern von ihr leid. Sie sind gut situiert, schreibst Du ,gehen beide arbeiten, haben ein eigenes Häuschen, Wohnmobil etc., haben sich ihren kleinen Wohlstand verdient - meinst Du wirklich, sie haben sich für ihre Tochter gewünscht, dass sie mal an einen Dauer-Arbeitslosen gerät, der schon 3 Kinder von 2 Frauen hat, sein Leben lang nicht mehr arbeiten gehen will, um seinen Kindern bloß keinen Unterhalt zu zahlen, und der ja auch ein wenig nach "Haustyrann" und "Klotz am Bein" wirkt, wenn die Tochter sich nicht traut, arbeiten zu gehen, weil sie ihn mit den 2 gemeinsamen Kindern ja nicht überfordern kann..? So ein Leben haben die Eltern ihrer Tochter bestimmt nicht gewünscht!

Ansonsten ist es doch schnurzegal, wenn die Eltern jetzt ein zweites Haus kaufen und das an Tochter samt Mann vermieten, und die Miete bezahlt ja das Amt... äh, wo ist der Unterschied, ob sie jetzt eine Immobilie als Kapitalanlage, Alterssicherung o.ä. anschaffen, und die an die Tochter vermieten oder an irgendeinen fremden Dritten? Wobei ich noch daraufhin weisen möchte, dass die meisten Immobilien, gerade in den ersten Jahren, oft mehr Kosten produzieren, als sie an Mieteinnahmen einbringen. Vermietung ist oft über Jahre ein Verlustgeschäft, zumindest, wenn noch entsprechende Kredite laufen etc.

Und was die Eltern jetzt mit ihrem zweiten Haus tun, ob sie es fremdvermieten oder an die Tochter oder an irgendeinen anderen Hartz-IV-Empfänger - das ist doch letztlich schnurzegal! *kopfschüttel* (Im Übrigen vermieten Eltern ganz gerne ihre Eigentumswohnung, ihr Haus o.ä. an die Kinder, sogar, wenn die Kinder tatsächlich ein eigenes Einkommen haben, von dem sie auch noch leben können - viele nehmen eben lieber ihre eigenen Kinder als Wildfremde als Mieter - findest Du das auch verwerflich? *kopfschüttel*)

Ggf. würde die Tochter auch so irgendwann einmal von ihrem Eltern erben, auch wenn die letzten 50 Jahre irgendjemand anders in dem neuen Haus gelebt hat - ja, und?

Ich verstehe jedenfalls nicht, worüber ich mich da aufregen sollte - oder findest Du, Eltern von Hartz-IV-Empfänger sollten zu unmittelbaren oder mittelbaren Grundstücksschenkungen verpflichtet sein? Das ja doch wohl auch nicht...

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Caipiranha am 28.06.2011, 8:59 Uhr

So viel Geld werden die "sehr gut situierten" Eltern nicht haben, da sie unterhaltspflichtig für ihre Kinder sind und somit wohl die Freibeträge nicht überschreiten, wenn sie dieser Unterhaltspflicht nicht nachkommen müssen.

Wenn sie das Haus/die Häuser erben und bis dahin immer noch H4 o.ä. beziehen, wird ihnen das Vermögen, innerhalb der Freibeträge, ebenfalls abgezogen.

Abgesehen davon würde "das Amt" so oder so an irgendjemanden Miete zahlen müssen. Wenn die Eltern für ihre Kinder auf Miete verzichten, damit die Miete im Rahmen der Regelsätze bleibt, dann versuchen sie ihren Kindern damit unter die Arme zu greifen, nicht mehr und nicht weniger und was die "sehr gut situierten" Eltern (kennst Du ihre Kontoauszüge, daß Du das weißt?) mit ihrem Geld machen, geht Dich einen feuchten Kehricht an.

Wenn Du es so toll findest, dann beziehe halt H4, irgendwie scheint das ja nachhaltig für Dich der Himmel auf Erden zu sein.

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Re: aua

Antwort von Caipiranha am 28.06.2011, 9:03 Uhr

Spätestens wenn die Vollzeithausfrauen in der Altersarmut angekommen sind, dann wird auch dem letzten klar, wie wahr dieser Vergleich ist.

Bei dem größten Teil ist H4 näher als alles andere, wenn der Gatte sich morgen um einen Baum wickelt, oder noch schlimmer, zur erwerbsunfähigen Pflegefall wird.

Meist reicht es aber, wenn der Gatte sich nur eine andere Hausfrau sucht.

Solange es alles "gut geht" läßt es sich gut nach unten stinken, aber unten ist man schneller als oben.

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mmh

Antwort von elias06 am 28.06.2011, 9:03 Uhr

irgendwas mache ich falsch
Nachdem wir gebaut haben und 2kids haben darf ich mir auch den A...aufreissen und 25 std/woche+nebenjob schaffen UND dann nocheiniges nachzahlen!!!(Lohnsteuer)Da kommt freude auf sag ich euch.
und das hat nicht mit Neid zutun-sondern weil ich manchmal an meine Grenzen stoße
Danke

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Caipiranha am 28.06.2011, 9:10 Uhr

"Hier ist es eine klare Anschaffung auf Staatskosten."

Ein Porsche wird kaum für das Unternehmen "angeschafft", sondern wohl eher als Firmenwagen geleast. Um ihn zu kaufen und absetzen zu können, müßte er für den Geschäftsbetrieb erforderlich sein, was ich bei einem Porsche bezweifle. Der geldwerte Vorteil ist mit mtl. 1 % des Neuwagenpreises auf privater Ebene zu versteuern, absetzen kann das Unternehmen die Leasingraten. Die Zahl der Leasingfahrzeuge und Firmenwagen ist abhängig von der Zahl der Beschäftigten und begrenzt.

Abgesehen davon zahlt der Unternehmer auch gar keine Steuern als Körperschaft UND als Gesellschafter.

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Aua

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 9:14 Uhr

Hi,

was meinst Du, wie viele Vollzeithausfrauen ich kenne, deren Zeitplan regelmäßigen Kaffeeklatsch, Fitnessstudio, Friseurbesuche, Shopping, Spaziergehen sowie Ausruhen vom Ausruhen auf der Terrasse miteineinschließen? So langsam kann man nicht sein, dass einen der Haushalt mindestens acht Stunden am Tag auf Dauertrab hielte, es sei denn man hat einen Watsch weg und übt sich in krankhaftem Dauerputzen imaginärer Stäubchen, tut mir leid. Die Kinder bleiben auch nicht ewig wutziklein und je größer die Kinder werden, desto mehr Freizeit bleibt Mutti.

Aber ich vergaß - die lieben Kleinen kommen ja erst mit etwa 40 aus dem Gröbsten `raus und bis dahin muss Mutti zumindest irgendwie präsent sein, falls doch einmal die Woche das Telefon läuten sollte. Ist schon ein hartes Los...

Nein, ich habe genug Menschen kennengelernt, die auf staatliche Unterstützung angewiesen waren und kann Dir ganz klar sagen, dass sich höchst selten jemand diese Situation ausgesucht hat und die meisten nichts lieber täten als zu arbeiten und für sich selbst verantwortlich zu sein. Eine Hausfrau hat aber immer die Wahl, ob sie nicht vielleicht doch, unter Umständen, möglicherweise, eventuell, könnte ja sein arbeiten und damit eigenverantwortlich sein will. Tut sie das nicht, dann bin ich die Letzte, die ihr dafür Respekt zollt - wozu auch, ich finanziere sie und ihre Unlust schließlich bis zu ihrem seligem Ableben mit.

LG

Fiammetta

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Leena am 28.06.2011, 9:27 Uhr

Was meinst Du, wie viele Porsche und co. angeschafft oder mittlerweile auch eher geleast werden, die dann angeblich als Firmenauto genutzt werden - schließlich muss man ja auch was für sein Image tun, wenn man z.B. als Steuerberater oder Rechtsanwalt bei seinen gutbetuchten Kunden vorfährt. *grins*

Firmenwagen und Privatnutzung ist jedenfalls grundsätzlich ein sehr beliebtes Thema bei Betriebsprüfungen, und sehr oft finden sich da sehr schöne Mehrergebnisse für den Prüfer. :-)

Ich sehe es jedenfalls auch so, dass der volkswirtschaftliche Schaden bei einem gutverdienenden Unternehmer, dem seinem Sohn einen Porsche überlässt und den Wagen als Firmenwagen abrechnet, SEHR viel größer ist als bei dem Ehepaar hier im Beispiel, das ein Häuschen kauft und an die "Hartz-IV-Tochter" samt Mann vermietet. Unrechtsbewusstsein dürfte bei dem Unternehmer übrigens auch meistens nicht vorhanden sein - schließlich arbeitet er ja so viel und muss sooooo viel Steuern zahlen, der Ärmste, da ist es doch nur legitim, wenn er ein bisschen was doch noch "finanziert bekommt"... *grrr*

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von shinead am 28.06.2011, 9:41 Uhr

Die Unterhaltspflicht gegenüber den Kindern endet lt. SGB doch mit 25 bzw. wenn volljährige Kinder Eltern werden...

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Tesafilm am 28.06.2011, 9:56 Uhr

Ein Vater der Kinder für seine Kinder keinen Unterhalt zahlt hat ganz sicher nicht nur Schulden den KIndern gegenüber. Sicherlich hat die Mutter bzw. haben die Mütter der Kinder Unterhaltsvorschuss beantragt. Der wird zwar nur längstens 72 Monate (so war es jedenfalls damals) bezahlt, aber DAS
ist auch eine stattliche Summe. Dann kommen ohnehin die Unterhaltsansprüche der Kinder dazu. Heißt, wenn die Mutter / die Mütter
einen Titel erwirkt haben, können sie ihn jederzeit Pfänden lassen.
Wenn der Vater nichts hat, dann ist es Mist, aber seinen Schulden entgeht er bis an sein Lebensende nicht. Das Jugendamt wird ihn immer wieder
auffordern Arbeit nachzuweisen, egal ob es sich lohnt. Er muss nachweisen das eer sich bemüht.
Kommt er irgendwie zu Geld, ist es weg. Sicherlich gehört alles das Haus irgendwann seiner Frau. Aber da auch SIE H4 bezieht, ist es aus mit dem
"tollen" Leben. Das Haus wird verkauft werden oder es gibt kein Geld mehr.
Ich möchte SO nie leben. Obwohl ich mich auch ärgere über manche H4 Bezieher.

LG Teserfilm

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Caipiranha am 28.06.2011, 10:07 Uhr

Naja, solange ich die Privatnutzung meines Firmenwagens ordnungsgemäßt versteuere, ist das aber nun einmal egal. Und die unterschwellige Unterstellung, daß der vom Sohn privat genutzte Porsche nicht ordnungsgemäß versteuert wird, ist eben das: eine Unterstellung.

Ich mag diese "habe ich gesehen und dann ist das so"-Geschichten nicht. Ich kenne weder Sohn, noch Vater, noch Porsche, ebenso auch nicht die Eltern und die Hartz IV-Kinder, um hier entscheiden zu wollen, wer den Staat mehr oder weniger "Kosten" verursacht bzw. schädigt.

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Re: Aua

Antwort von Maxikid am 28.06.2011, 10:38 Uhr

??????
'Es gibt auch Ehefrauen, die nicht in der Familienversicherung des Mannes mit versichert sind, da dieser Privatversichert ist. Da kannste ja mal ausrechnen, wie hoch der Anteil für eine 40 Jährige, oder auch älter ist?

Ich arbeite zwar, aber dennoch habe ich nicht so schlechte laune und ich bin auch nicht neidisch auf Hausfrauen. Ich wußte gar nicht, das arbeiten so schlechte Laune erzeugen kann.

Ich finanziere ja mit meinen Steuern auch Autobahnen und co. obwohl ich gar kein Auto fahre.

Gruß maxikid

Gruß maxikid

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Leena am 28.06.2011, 10:43 Uhr

Natürlich ist es legal, wenn der Vater den Sohn den Firmenwagen nutzen lässt, und diese private Mitnutzung ordnungsgemäß versteuert. Es ist lediglich ein langjähriger Erfahrungswert, dass die Privatnutzung von Firmenwagen in prüfungsinteressanten Unternehmen durchaus des öfteren eben nicht ordnungsgemäß erklärt wird, aus den unterschiedlichsten Gründen, sicherlich in solchen Fällen ganz oft auch schlicht aus Unkenntnis und/oder Gedankenlosigkeit.

Aber ich gebe zu, ich habe nicht sauber formuliert, tut mir leid, merke ich gerade, wenn ich mein Posting noch einmal durchlese - ich wollte eigentlich schreiben "dass der volkswirtschaftliche Schaden bei einem gutverdienenden Unternehmer, dem seinem Sohn einen Porsche überlässt und den Wagen komplett als Firmenwagen ohne entsprechende Privatnutzung abrechnet, SEHR viel größer ist..." oder eben "dass der volkswirtschaftliche Schaden bei einem gutverdienenden Unternehmer, dem seinem Sohn einen Porsche komplett überlässt und den Wagen trotzdem als Firmenwagen abrechnet, SEHR viel größer ist ..."

In beiden Fällen wäre die nicht-korrekte Versteuerung der Privatnutzung keine Unterstellung, weil sie bereits im Sachverhalt an sich impliziert ist.

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von golfer am 28.06.2011, 10:58 Uhr

sicher wird sie sich irgendwann von dem Faulpelz trennen.....ob sie das haus im ERbfall verkaufen muss wäre ich mir nicht so .....als Eltern würde ich an dei Enkel vetrerben...ioder einen Notar fragen was am bestn ist.....und die Eltern schuften locker für ihre tochter mit....und geben bestimmt auch den Enkeln genug....alos hört doc mit dem Neid auf....und auf Mieteinahmen müssen sie auch Einkommenssteuer zalebn......

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Re: Aua

Antwort von Leena am 28.06.2011, 11:20 Uhr

Ich bin im Moment "Teilzeithausfrau", und ich finde es legitim, wenn ich meinen Friseurbesuch oder den Besuch im Fitnessstudio auf meinen freien Vormittag lege. Meine Freundin arbeitet z.B. Vollzeit, hat aber keine Kinder, und kann dann z.B. abends um 8 ins Fitnessstudio. Um die Zeit kann ich aber leider ganz schlecht, weil ich da gerade damit beschäftigt bin, meine Kinder ins Bett zu scheuchen.

Klar, wenn man jeden Tag wirklich stundenlang nur "Freizeit für sich" hat, dann ist das Luxus, den i.d.R. irgendjemand anderes finanzieren muss, wenn besagte Dame nicht gerade Privatier ist und ihr Geld für sich arbeiten lassen kann.

Aber per se finde ich einen vormittäglichen Friseur- oder Fitnesstudio-Besuch jetzt nicht verwerflich. :-)

Allerdings finde ich auch nicht, dass z.B. meine Schwiegermutter, die nach der Heirat zu Hause geblieben ist, die Kinder erzogen, ihrem Karriere-Mann den Rücken frei gehalten hat und den Haushalt wirklich bis heute absolut perfekt schmeißt, für ihr Leben irgendwie weniger Respekt verdient hätte als beispielsweise meine Mutter, die jetzt nach über 40 Berufsjahren (sehr viel Teilzeit dabei) in Pension gegangen ist, dafür aber in Sachen Haushalt und Kochen ein ziemlicher Totalausfall ist. Klar, das ist auch kein bisschen schlimm... aber das eine ist einfach anders als das andere, nur eben nicht per se besser, darum geht es mir.

Im Übrigen IST es nicht unbedingt einfach, Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bekommen, und für die Generation meiner Mutter und Schwiegermutter war das schon gleich dreimal nicht einfach. Klar, meine Mutter konnte trotzdem beides vereinen - aber sie hatte halt auch eine andere Ausbildung, einen anderen Beruf, ein anderes Umfeld, einen anderen Ort und, auch noch wichtig, auch einen anderen Mann als meine Schwiegermutter.

Was mir immer auffällt - wenn ich in Ostdeutschland auf einer Familienfeier bin, sind von den Frauen zwischen 60 und 90 von rund 30 Frauen vielleicht 2 oder 3 wirklich "Vollzeithausfrauen" gewesen. Wenn ich im Westen auf eine Familienfeier gehe, liegt die Vollzeithausfrauen-Quote bei den entsprechenden Frauen bei mindestens 25 von 30 Frauen. Das finde ich schon immer wieder sehr auffällig...

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von deischuhzu am 28.06.2011, 11:33 Uhr

ich spreche aus Erfahrung. Sogar das Schulmaterial wird als "Büromaterial" schön als Betriebsausgabe verbucht obwohl das im Verhältnis natürlich den Braten nicht fett macht aber der volkswirtschaftliche Schaden durch Steuerhinterziehung und sonstige Betriebsausgabenmogeleien bei weitem höher ist, zumal die Familie hier nicht betrügt.

Ich denke, auch diese Familie hat ein Anrecht auf ein Leben ausserhalb des sozialen Wohnungsbaus mit all seinen Nachteilen. Denkt hier keiner an das Kind?

Außerdem kann hier keiner Däumchen drehen auf Staatskosten. Der Staat setzt alles daran, diese Menschen in Arbeit zu bringen und wenn der Vater immer noch zu Hause ist, hat es gewiss seine Gründe.

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Milchmädchenrechnung

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 11:51 Uhr

lustigerweise habe ich neulich gelesen, dass die Zuschüsse für ein ganztages kita/hort/schulkind den Staat teurer kommen als die Steuereinnahmen der Mutter bringen (Stand Teilzeit- Durchnittsverdienst, 2 Kinder)
Am besten fährt der Staat immer noch, wenn die Mutter die ersten jahre zu hause bleibt und das Kind nach 3 Jahren in den vormittagskindergarten geht während die Mutter teilzeit arbeitet und am nachmittag die betreuung während der Schulzeit selbst übernimmt.
Die mehrkosten für eine Ganztagsschule incl (mensa, Sportangeboot etc) wiegen die mehrsteuereinnahmen aus der differenz Vollzeit/teilzeit im durchschnitt nicht auf.

Lg reni

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 12:07 Uhr

Es ist doch in Klein bis mittelbetrieben an der tagesordnung, dass ein Firmenwagen von der gattin, dem Sohn etc gefahren wird, das die Putzfrau der firma den privathaushalt des Chefs mitputzt und dass der IT-ler natürlich auch den privatcomputer anschließt usw.
Die teure Kaffeemaschine steht nicht in der Firma sondern in der Küche der gattin, das essen am Sonntag mit Schwiegermutter wird als Spesen abgerechnet und das private heizöl steht auch auf der firmenrechnung.
das ist normal!!!!!!
ich kannte sogar mal jemanden (sie hatten/haben eine Art pension) die haben die Pampers ihrer Kinder auf die firma laufen lassen..als Service für die Gäste sozusagen:) Vom Klopapier bis Zum Fahrrad der Kinder lief und läuft da ALLES über die Firma.

lg reni

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Wieso Milchmädchenrechnung..?

Antwort von Leena am 28.06.2011, 12:09 Uhr

Ich traue keiner Berechnung, die ich nicht selbst gefälscht habe... oder so ähnlich.

Im Übrigen habe ich keinen Teilzeit-Durchschnittsverdienst und nicht nur 2 Kinder, die Einnahmen meines Mannes müssen ja bei der Steuer auch entsprechend berücksichtigt werden, und unter 3 Jahren gab es hier irgendwann mal einen Zuschuss der Stadt von 50 Euro monatlich für die Kosten der Tagesmutter, und sonst nichts. So gesehen rechnet es sich also auch für den Staat nicht, wenn ich Vollzeit-Hausfrau sein wollte.

Also sorge ich lieber in Teilzeit für die Steuereinnahmen des Staates, als immer die ersten 3 Jahre komplett zu Hause zu bleiben. :-)

Im Übrigen muss man Investitionen in die Bildung der nächsten Generation ja auch nicht unbedingt wirtschaftlich daran messen, was die Mütter in der Zeit, in der die Kinder anderweitig betreut werden, für den Staat direkt oder indirekt erwirtschaften kann.

Außerdem muss man beim Thema Mütter-Arbeit auch das Thema Altersvorsorge bedenken - da hapert es immer noch oft ganz gewaltig.

Mir kann übrigens niemand erzählen, dass er pro Kind immer die ersten 3 Jahre komplett zu Hause bleiben will und anschließend allenfalls Teilzeit vormittags arbeitet, um den Staat (oder der Volkswirtschaft) Mehrkosten zu ersparen. ;-)))

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Re: Milchmädchenrechnung

Antwort von Caipiranha am 28.06.2011, 12:09 Uhr

Berechnung erstellt von der CSU in Zusammenarbeit mit den Grauen Panthern.

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Re: ..wie der Staat einen ein Haus schenkt...

Antwort von Leena am 28.06.2011, 12:12 Uhr

...ich fürchte ja auch, dass es teilweise schon Usus ist, dass so verfahren wird, und Kosten der privaten Lebensführung in den Betriebsausgaben "untergebracht" werden. Ob es "normal" ist, will ich nicht beurteilen, aber "legal" ist es jedenfalls nicht - womit wir wieder beim Thema volkswirtschaftlicher Schaden wären... aber auch beim Thema Unrechtsbewusstsein. :-(

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Re: Milchmädchenrechnung

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 12:17 Uhr



keine Ahnung mehr..ich hab den Artikel vor ein paar Wochen gefunden als ich nach Zuschüssen bei Montessori-Schulen gegoogelt habe.
War aber ein seriöser Artikel.

Wobei das ganze ein durchschnitt durch alle Bundesländer war. die zuschüsse und Angebote sind ja teilweise komplett unterschiedlich.


lg reni

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@Maxikid

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 12:39 Uhr

Hi,

nein, ich beneide niemanden der sich SELBSTGEWOLLT auf die Ebene eines unmündigen Kindes begibt. Ein erwachsener Mensch kann sehr wohl arbeiten, statt sich die nächsten 60 Jahre von anderen dauerhaft alimentieren zu lassen und deren Leistung nicht anzuerkennen.

Im übrigen arbeite ich die meiste Zeit sogar gerne.:-)

Arbeiten hat aber auch etwas mit Anstand zu tun - ich wüßte nicht, weshalb ich die Verantwortung für meine Existenz bis zu meinem ausgeruhten Leben anderen Menschen auflasten sollte.

LG

Fiammetta

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@Reni

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 12:43 Uhr

Hi,

aha, und wegen dieser drei Jahre, die nicht einmal ich jemandem abspreche, hat die lebenslange Vollzeithausfrau die ultimative Begründung dafür gefunden, sich auf den Knochen nicht nur ihres Gatterichs (den ich bemitleide), sondern sogar auf denen der Allgemeinheit bis zu ihrem Lebensende auszuruhen? Drei Jahre sind aber nicht 60 Jahre und mehr - aber dafür müßte man dann rechnen können.

Nun gut, manche basteln sich die Welt wie sie ihnen gefällt... - aber das wissen wir inzwischen ja.

LG

Fiammetta

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@Leena

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 12:47 Uhr

Hi,

das Problem ist, dass diese Dauerfreizeit dann noch Hochachtung und Anerkennung einfordert. Erklär mir bitte `mal nachvollziehbar WOFÜR?

Ich besitze übrigens Haushaltsgeräte...

LG

Fiammetta

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Re: @Reni

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 13:07 Uhr

wo hab ich das geschrieben???

hier war nicht die Rede von 60 Jahren sondern von 3 jahren und dann teilzeit während der Schulzeit bis zu dem Alter in dem Kinder noch Betreuung brauchen.

Im übrigen ist so mancher Gatterich froh, dass er sich nicht um "Weiberkram" wie KKK kümmern muss und sich ungestört seiner Karriere widmen kann.
Zum bemitleiden ist da eher die Frau die sich das ganze vielleicht etwas anders vorgestellt hat oder darin aufgeht...je nachdem
Wobei der Herr Mann bei einer echten Vollbluthausfrau aber auch eine Menge Kohle spart..angefangen vom gemüse/obstgarten über Betreuung usw.
Kann und will Mutti gut kochen ist das billiger als Essen gehen oder kantine, treibt sie die Brut liebevoll ins Schwimmbad spart man den Schwimmkurs, Putzfrau ist überflüssig und die hosen der Kids werden auch von muttern geflickt....die Anzüge müssen nicht in die Reinigung und der Nachhilfelehrer ist umsonst...
Außerdem vermute ich mal schwer, dass Frauen dieser Art keine Gucci-Handtäschchen kaufen und lieber in Flip flops als in
Manolo Blahnik rumrennen.

Lg reni

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Re: @Reni

Antwort von fiammetta am 28.06.2011, 13:25 Uhr

Hi,

so ein Stuß - tut mir leid. Aber ich bin auch als berufstätige Mutter dazu in der Lage meinen Garten, der übrigens sehr bewundert wird, zu hegen und zu pflegen - schau doch `mal ins Gartenforum. Ich weigere mich meistens zu kochen, aber das, was ich kann, ist gut. Ins Schwimmbad gehe ich aus hygienischen Gründen nicht, mich ekelt es dort einfach. Ich mache meinen Dreck selbst weg und bin in der Lage, sogar sehr gut Handarbeiten einschließlich Sticken, Stricken und Nähen auszuführen. Ich kann meinen Kindern sogar etwas beibringen - was ich von den vielen Damen nicht sagen kann, die bei mir um ein Coaching ihres Nachwuchses nachsuchen, weil sie irgendwann doch überfordert sind.

Hach, was hat mein Mann doch mir mir gespart und sogar noch mehr, weil ich mir meine Schuhe und Handtaschen selbst kaufen kann...

Im übrigen geht es sehr wohl im lebenslange Vollzeithausfrauen in diesem Thread.

LG

Fiammetta

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Re: @Reni

Antwort von Reni+Lena am 28.06.2011, 13:59 Uhr

ich bin von Laufentes post augegangen die diese diskussion angefangen hat:

"Und Berufstätige finanzieren so allerlei Leute, z.B. auch die Vollzeithausfrauen der Nachbarschaft. Die werden nur zum geringen Teil durch ihre Männer finanziert, sondern eher durch die Gesellschaft (Familienkrankenversicherung für die Frau ist schon allein rund 300 € wert, genauso freie Schulbildung für die Kinder obwohl nur der Mann Steuern zahlt, sämtlich sonstige Sozialstaatsdienstleistungen die von Steuern bezahlt werden)."

Und darin ging es nicht um 60 jahre....zumindest hab ich das so nicht rausgelesen....


lg reni

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@fiammette

Antwort von Maxikid am 28.06.2011, 14:17 Uhr

Hallo,
aber ich verstehe nicht warum Du Dich aufregst. So wie ich rauslesen kann, hast Du auch Spaß an der Arbeit? Ich verdiene wirklich nicht viel und arbeite hart dafür. Aber trotzdem, stören mich die anderen nicht. Weil, wenn ich immer auf die Anderen gucke, hätte ich den ganzen Tag nichts anderes zu tun.
Und das Frauen ihr ganzen Leben lang zu hause bleiben, läuft doch sowieso gaaanz langsam aus.

Gruß maxikid

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Re: @Leena

Antwort von Leena am 28.06.2011, 15:43 Uhr

Freut mich, dass Du auch Haushaltsgeräte besitzt - aber darum geht es doch gar nicht...

Mal ein ganz profanes Beispiel - meine Mutter hat einen Staubsauger und meine Schwiegermutter auch. Meine Mutter geht einmal mit dem Staubsauger in der Hand durch die Wohnung, putzt großzügig über den Dreck hinweg, und findet hinterher, dass sie den Haushalt erledigt hat. Meine Schwiegermutter macht einmal energisch Wirsch - und hinterher blitzt das Haus. Das Ergebnis ist eindeutig ein anderes, auch wenn beide Damen einfach nur ein Haushaltsgerät bedient haben.

Ansonsten denke ich, müssen Dir die Ehemänner der lebenslangen Vollzeit-Hausfrauen nicht unbedingt per se leid tun - es gibt genügend dabei, die genau diesen Lebensentwurf gewollt haben, und sich bewusst eine Frau gesucht haben, die sich um Kinder, Küche und Haushalt perfekt kümmert und sie selbst in diesen Bereichen komplett freistellt. Es ist doch auch ganz schön, jederzeit ein blitzendes Heim zu haben, so dass immer spontan Besuch kommen kann und man ihn gerne hinein bittet, es ist auch schön, wenn das Essen immer lecker, frisch und gesund ist, und es ist doch auch herrlich, wenn man morgens in Ruhe aus dem Haus gehen kann, während die Frau den Nachwuchs scheucht, tagsüber erfolgreich Karriere machen und man abends dann nach Hause kommen kann, wenn man möchte, man noch bekocht wird und anschließend Feierabend hat und nichts mehr machen muss, nicht mal den Teller in die Küche tragen o.ä. Mein Schwiegervater hat genau dieses Leben als unangefochtener Herr im Haus sehr genossen - im übrigen hat er sehr beachtlich Karriere gemacht und ist mittlerweile in Pension, und er hat ganz viel Freizeit, während seine Frau im Prinzip immer noch genau das gleiche tut wie die letzten 55 Jahre, nur dass jetzt eben statt täglich der Kinder regelmäßig die Enkel bekocht werden. Außerdem lässt auch die Leistungsfähigkeit nach, und mit 80 fällt den meisten auch ein 2-Personen-Haushalt wesentlich schwerer als mit 30 einen Mehr-Personen-Haushalt.

Wobei man natürlich unzufrieden sein wird, wenn man seine Vollzeit-Hausfrau finanziert, und das Gefühl hat, nur als Geldesel gebraucht zu werden, und den ganzen Tag zu schuften, während die Frau vom Kosmetik- zum Yoga-Termin wetzt und einen dann noch bittet, das Kind vom Kindergarten abzuholen, weil sie gerade leider keine Zeit hat, und wenn man dann nach Hause kommt, ist da nur ein einziges Chaos... :-(

Aber das hängt dann nicht an Vollzeit-Hausfrau / Teilzeit-Frau oder was auch immer, das liegt dann daran, dass die Balance zwischen den Partner nicht stimmt - und genau das dann das Problem ist.

Außerdem finde ich ein massives "Leistungsdenken" in Sachen Beruf, Familie und Haushalt schon verkehrt - nicht jeder Mensch kann, will und muss in allen Lebenslagen totale Leistung bringen und ultimativ gut sein, oder?

Ich fühle mich jedenfalls nicht verpflichtet, neben meine Job (in dem ich durchaus auch ehrgeizig bin) auch noch die perfekte Hausfrau zu sein - damit muss mein Mann leben, aber das wusste er auch vorher, und für ihn ist das okay. :-)

Wobei mir persönlich das Leben der anderen ziemlich wurscht ist, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Wobei ich denke, die lebenslange Vollzeit-Hausfrau ist heutzutage für die Mehrheit der Frauen nicht mehr wirklich erstrebenswert oder angestrebt - oder auch nur finanzierbar. (Von unerquicklichen Einzelfällen mal abgesehen, aber die sind dann auch genau das - Einzelfälle.)

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