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Geschrieben von Carmelo am 22.12.2012, 9:39 Uhr

Kontrolle Hausaufgaben

Hallo,

und noch eine Frage. Wenn Eure Kinder Hausaufgaben machen, kontrolliert Ihr die Hausaufgaben und korrigiert Ihr die Aufgaben?

Wie macht Ihr das?

Danke für Eure Antworten.

Eure Carmelo

 
33 Antworten:

Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Häsle am 22.12.2012, 9:53 Uhr

Ich lasse meine Tochter erstmal selbständig arbeiten. Falsche Aufgaben/Wörter lasse ich sie dann selber nochmal anschauen. In Mathe findet sie den Fehler dann meistens selber und verbessert ihn. In Deutsch lasse ich sie den falschen Buchstaben ausradieren und erkläre ihr, wie das Wort richtig geschrieben wird. Nur beim freien Schreiben lasse ich sie schreiben, wie sie will.

So möchte das auch die Lehrerin haben. An den ausradierten Stellen sieht sie ja, dass die Kinder erstmal selber gearbeitet haben.

Die Lehrerin hat gesagt, sie merkt genau, bei wem meine Tochter die Hausaufgaben gemacht hat. Die Oma sagt ihr vor, der Papa schaut die Aufgaben gar nicht an ;-)

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Genauso möchte ich es auch....prima, warum gibts nicht mehr solcher Eltern?

Antwort von Jelsha00 am 22.12.2012, 11:27 Uhr

...

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von binesonnenschein am 22.12.2012, 11:53 Uhr

Bei uns werden die Hausaufgaben in der Schule gemacht (betreut, in der OGS) und dort auch schon "abgenommen". Ich frage meine Tochter dann, ob sie die Hausaufgaben geschafft hat, das war erst 1x nicht der Fall, gucke sie mir an und sage meiner Tochter, wenn ich Fehler sehe. Es soll aber nichts korrigiert werden, sagt die Lehrerin.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Pamo am 22.12.2012, 13:57 Uhr

Kind macht ihre Hausaufgaben in der OGS. Zuhause sehen wir die zusammen durch und wenn Fehler drin sind, werden diese besprochen und korrigiert.

Die Lehrerin hat sich nicht dazu geäußert, ob sie will dass korrigiert wird oder nicht. Ist wahrscheinlich wieder so eine Sache in der Kategorie "das WEISS man doch".

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Maxikid am 22.12.2012, 16:36 Uhr

ich gucke nur, ob die Hausaufgaben vollständig sind. Letzten MO + Di sollten die Kinder ganz alleine die Hausaufgaben machen, da die Lehrerin unbedingt wissen möchte, auf welchen Stand die Kinder sind.

Das Problem bei uns ist wohl, dass viele die Hausaufgaben ganz toll gemacht haben, aber im Unterricht dann nichts davon können bzw. die Aufgaben falsch, bzw. nicht verstanden werden.
Bei Nichtverstehen, sollen die Kinder am nächsten Tag die Lehrerin fragen und nicht die Eltern.

Gruß maxikid

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Maxikid am 22.12.2012, 16:37 Uhr

hier auch OGS (BGS)

Gruß maxikid

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ich hoffe, es gibt NICHT noch mehr solcher eltern

Antwort von mams am 22.12.2012, 17:44 Uhr

denn hausaufgaben sollen definitiv NICHT korrigiert werden. es soll eine eigenständige leistung des kindes sein und widerspiegeln, ob es den stoff verstanden hat oder nicht. korrigiert wird am nächsten tag in der schule und nur dort.

ich kontrolliere nur auf vollständigkeit.

bin selber lehrerin und erwarte es so auch von den eltern meiner schüler.

das bedeutet aber nicht, dass eltern zu hause nichts erklären dürfen. natürlich! wenn man lücken feststellt, dann soll man den kindern helfen sie zu schließen. aber nicht, indem man die hausaufgaben gemeinsam verbessert. das ist nicht der sinn einer schülerhausaufgabe.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von HeidiundPeter2 am 22.12.2012, 18:00 Uhr

Kind macht die Hausaufgaben allein. Aber die Lehrerin hat uns am ersten Elternabend gesagt wir sollen kontrollieren. Ist ein Fehler dabei, das Kind ruhig darauf hinweisen die Aufgaben nochmal durchzugehen um den Fehler zu finden.
Bisher gab es keine Beschwerden. Die Lehrerin sagte sie merke auch hauptsächlich im Unterricht ob die Kinder den Stoff verstanden haben oder nicht.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Annas Truppe am 22.12.2012, 18:23 Uhr

Hallo,

viele der Erstklässler, von denen hier geschrieben wird, scheinen im Unterrichtsstoff weiter zu sein als meiner.

Bei den Hausaufgaben meines Jüngsten geht es derzeit noch nicht unbedingt darum, sie richtig zu machen, sondern sie sorgfältig zu machen. Eine Seite "B" zu schreiben würde mein Kind ganz alleine schaffen, aber das wäre reichlich geschmiert. Da sehe ich meine Möglichkeit durchaus darin, ihn an die Lage des Bs in den Hilfslinien zu erinnern oder an die korrekte Stifthaltung. Beides ist nach meiner Überzeugung und Erfahrung eine Frage der Übung, die mein Kind gerne auch daheim haben kann.

Ich radiere aber ungefragt nichts weg; hier wird sowieso so gut wie nie radiert, weil der Sohn - wenn er konzentriert und begleitet arbeitet - mittlerweile recht sorgfältig ist.
Freies Schreiben begleite ich zwar, aber würde es z.B. nicht korrigiere (und auch nicht diskutieren), wenn der Sohn "Spaß" als "Schbas" schreibt.
Beim Rechnen macht er bislang sowieso keine Fehler. Da ist das bisher einzige "Problem" eine ab und zu falsch herum geschriebene "6" (was im Test bereits Punktabzug gab).

Gruß Anna

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Re: ich hoffe, es gibt NICHT noch mehr solcher eltern - kommt sehr auf die Lehrer an

Antwort von dhana am 22.12.2012, 19:19 Uhr

Hallo,

Prinzipell finde ich es richtig und mach das jetzt beim 3. Kind auch so - ich kontrolliere auf Vollständigkeit, aber nicht auf Inhalt.
Mein jüngster Sohn jetzt hat auch eine Lehrerin die das so möchte und die das unterstützt. Da schau ich wirklich nur kurz drüber, lass mir zeigen was auf war.. und gut ist. Ist aber auch mein selbständigstes Kind, der motzt deswegen und fühlt sich kontrolliert, der macht eigentlich alles alleine.

ABER:
Mein ältester Sohn hatte eine Lehrerin, die hat darauf bestanden, das alles Hausaufgaben zusammen mit den Eltern verbessert werden - sollten mehr als 3 Fehler in den Hausaufgaben sein, musste alles neu gemacht werden mit Unterschrift der Eltern das es diesmal wirklich kontrolliert ist.

Mein mittlerer Sohn hatte einen Lehrer, der ebenfalls deutlich gemacht hat, das Hausaufgabenkontrolle Sache der Eltern sein, er hätte nicht die Zeit bei allen Kindern auf Richtigkeit zu Kontrollieren.
Bei Probleme sollten die Eltern diese Vermerken.

Lehrer sind sehr unterschiedlich und einige Verlangen sehr viel Mitarbeit der Eltern - ich hab mich da schon oft gefragt was die wohl in Gegenden machen würden, in denen die meisten Kinder anschließend im Hort sind.. würde so definitv nicht funkionieren.

Gruß Dhana

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Das ist doch normal, wie Häsle das macht...?

Antwort von MM am 22.12.2012, 19:22 Uhr

Finde ich zumindest. Oder?!

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Mama 0305 am 22.12.2012, 21:11 Uhr

Ich kontrolliere nach und wenn was falsch ist, soll mein Sohn nochmal drüber gucken.

Habe schon oft gemerkt, das die Hausaufgaben oft NICHT verbessert werden in der Schule und ich habe keine Lust das mein Sohn denkt er macht immer alles richtig und fällt dann beim ersten Test auf die Nase.

Bei meinem Großen (aktuell 4. Klasse) habe ich das auch bis jetzt immer so gemacht, bzw. mache es noch so. Da wird auch definitiv selten korrigiert in der Schule! Meinem Sohn schadet es offensichtlich nicht, denn er schreibt in Mathe z.B. bessere Arbeiten, wie seine Hausaufgaben sind.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von gasti75 am 22.12.2012, 22:05 Uhr

Mein Sohn macht die Ha´s alleine und ich bin in der Nähe, ich schaue drüber und wenn was falsch geschrieben ist, schreibe ich die richtige Version daneben, so möchte es die Lehrerin.

In Mathe haben wir keine Probs, vielleicht mal nen Flüchtigkeitsfehler aber das wars

gasti

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Mickie am 22.12.2012, 22:09 Uhr

Meiner macht die Hausaufgaben im Hort unter Betreuung. Dort arbeiten sie selbstständig dürfen nachfragen wenn sie etwas nicht verstanden haben und müssen die fertige HA dort vorlegen. Zweimal die Woche ist unsere Klassenlehrerin in Begleitung bei der Hausaufgabenbetreuung.

Zuhause gucke ich eigentlich nur drüber um ein Gefühl dafür zu bekommen wo meiner eventuelle ein Problem hat. Denn die Hausaufgaben werden im Hort nach 30 Minuten spätetesten beendet.

Korrigieren hm, ne eher mit ihm drüber reden. Aber bisher hatte ich damit überhaupt kein Problem.

Gruss Mickie

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Hm ach so... Hier wird aber nicht verlangt...

Antwort von MM am 22.12.2012, 22:17 Uhr

... dass die Kinder nichts korrigieren sollen. Wenn sie drauf kommen, dass etwas falsch war, sei es selber oder durch Mamas Hinweis, können/sollen sie es "ganz normal" korrigieren.
Aber OK, ich kann die andere Sichtweise schon auch verstehen. Nur ist es halt wohl nicht die einzige oder gar einzig richtige Herangehensweise. Das sehen wohl auch verschiedene Lehrer/innen verschieden, bzw. es wird verschieden gehandhabt.

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Re: Das ist doch normal, wie Häsle das macht...?

Antwort von Häsle am 23.12.2012, 10:04 Uhr

Ich mache es halt so, wie die (sehr erfahrene) Lehrerin das wünscht. Das sieht aber jede Lehrerin anders. Sie hat halt in 30 Jahren Schule die Erfahrung gemacht, dass es so für die meisten Kinder am besten funktioniert. Wenn sie feststellt, dass es für einzelne Kinder nicht passend ist, stellt sie die Methode frühzeitig mit den Eltern zusammen um.
Hier wird es auch, wenn mal alle Buchstaben gelernt wurden, Lernwörter geben, die richtig geschrieben werden sollen. Und sie streicht Fehler in Hausaufgaben und Tests auch an. Warum sollen das dann die Eltern nicht auch machen? Wie gesagt, das freie Schreiben (extra Geschichtenheft) ist noch unkorrigiert, weil es in erster Linie um den Spaß am Schreiben geht. Da wird auch von der Lehrerin nicht korrigiert.

Die Lehrerin meines Neffen hat auch die o.g. Einstellung vertreten. Die Lehrerin der Parallelklasse hat den Eltern verboten, die Hausaufgaben auf Fehler zu kontrollieren. Auch die Lehrerin hat die Fehler nicht korrigiert. Jetzt sind die Kinder in der 3. Klasse und man merkt angeblich einen riesigen Unterschied in der Rechtschreibung. Das finde ich in einem Bundesland, wo nach 3 1/2 Jahren rein nach Noten aussortiert wird, nicht unwichtig.

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@mams

Antwort von shinead am 23.12.2012, 22:25 Uhr

Mit der Aussage legst du Dich aber weit aus dem Fenster.

Wie die Hausaufgaben gehandhabt werden sollen, entscheidet m.E. der Lehrer gemäß seinem Konzept.

Hier dienen Hausis nicht zur Lernkontrolle, sondern zur Vertiefung des Stoffes. Wer da Lücken vorbeugen will, der muss mit dem Kind die Hausis durch gehen und dann auch auf die Fehler (und deren Gründe) eingehen.
DAS ist hier an der Schule üblich.

Lehrer haben gar nicht die Zeit, individuell die Hausaufgaben zu kontrollieren um dann die einzelnen Lücken aufzufangen.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von diplom-piratin am 24.12.2012, 8:13 Uhr

Also, wir sollen hier nicht von alleine korrigieren, da die Lehrerin eigentlich auch sehen will, was die Kinder können, und wos noch hapert.
ABER: wenn die Kinder fragen, sollen wir antworten, und meine Tochter fragt mich oft, ob sie ein Wort richtig geschrieben hat. Dann sage ich ihr oft: "Man kann das nicht hören, aber man schreibt das (z.B.) mit "ie" oder mit "h", das lernt man erst mit der Zeit." Denn eigentlich finde ich es schon eine ziemliche Leistung, im 1. Halbjahr erste Klasse schon eine gute Lautschrift zu schreiben.
Ich finde doof, dass die Kinder dann immer das Gefühl haben, was falsch zu schreiben. Meine Tochter schreibt halt viel frei, also denkt sich auch Geschichten aus und schreibt die dann (sehr süß:)) seitenweise in Lautschrift ohne Punkt und Komma runter...

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@shinead

Antwort von mams am 24.12.2012, 18:33 Uhr

der hausaufgabenerlass unseres bundeslandes spricht explizit von "selbstständiger erledigung" der hausaufgaben. elternbetreuung ist da nicht vorgesehen. ich würde das auch nicht gutheißen - das führt zu chancen-ungleichheit. dann sind die schüler im vorteil, deren eltern zeit und zuwendung en masse haben. schüler, deren eltern diese zeit und muße zur hausaufgabenhilfe nicht vornehmen können, geraten ins hintertreffen. um das zu vermeiden, MUSS hausaufgabenerledigung selbstständig erfolgen, MÜSSEN hausaufgaben im unterricht nachbereitet werden, entweder im unterrichtsgespräch oder durch lösungszettel, auf die die schüler selbstständig im unterricht zugreifen können.

ich begrüße es sehr, wenn eltern meiner schüler darauf achten, dass die hausaufgaben erledigt werden. ich finde es auch gut, wenn sie dazu beitragen, lücken zu schließen - aber die hausaufgaben sollten sie doch bitte in den händen ihrer kinder lassen. ich will nicht wissen, wie gut die eltern sind, sondern die schüler.

vielleicht ist es auch schulformabhängig. ich selber unterrichte an einer weiterführenden schule, da ist sicher einiges anders als an einer grundschule. allerdings ist mein sohn an einer GS und ich korrigiere seine fehler in den hausaufgaben nicht. sehr wohl aber achte ich darauf, dass er den stoff beherrscht, indem ich bei problemen coache. aber nicht bei den hausaufgaben, denn die sollen ein spiegelbild des lerndstandes des kindes sein.

weit aus dem fenster lehne ich mich meiner meinung nach nicht. ich halte meine einstellung eher für pragmatisch und unverfälscht.

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Re: @shinead

Antwort von Pamo am 24.12.2012, 21:16 Uhr

"Chancen-Ungleichheit"? Und der gemeinsame Nenner ist der Standard der lernschwächsten Kinder die keinerlei elterliche Förderung erhalten?

Darauf beruht im wesentlichen auch der "No child left behind" Akt in den USA mit den bekannten Folgen.

Es versteht sich von selbst, dass die Eltern nicht die Hausaufgaben der Kinder für sie machen sollten - das bringt dem Kind schliesslich nichts. Aber ansonsten tue ich alles um meinem Kind die bestmögliche Förderung und Forderung zu geben. Wenn andere Eltern das nicht tun, dann tut es mir leid, aber von der Gleichmacherei halte ich persönlich gar nichts.

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Falsche Sichtweise

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.12.2012, 21:49 Uhr

In diesen Unterthread ging es - siehe die Ansicht Jelashas aus Lehrersicht - nicht darum, was Eltern tun, sondern darum, was Lehrer erwarten.

Wenn die Lehrerin ERWARTET, dass die Hausaufgaben der Schüler zu Hause nicht nur auf Vollständigkeit, sondern auch auf Fehler geprüft werden, weil sie das in der Schule nicht leisten kann/soll/will, dann ist das Konzept falsch, weil es darauf basiert, dass diese Arbeit von den Eltern geleistet werden KANN. Grundsätzlich SOLLTE das System aber so funktionieren, dass auch ein Kind, dessen Eltern - aus welchen Gründen auch immer - nicht in der Lage sind, das zu leisten, den Anforderungen der Schule genügen kann.

Wenn Du die HA Deines Kindes kontrollieren WILLST, weil Du nicht glaubst, dass die Lehrerin das alleine hinbekommt, oder weil Du Lust darauf hast, oder auch nur, weil Du es kannst - tu es, es schadet maximal Dir und Deinem Kind, weil die Lehrerin Defizite möglicherweise nicht erkennt und daher nicht darauf eingehen kann. Aber ein System, das diese elterliche Kontrolle als Erfolgsvoraussetzung zwingend voraussetzt, ist ein System, das sich die weit aufklaffende Schere zwischen den Chancen für bildungsnahe und bildungsferne Kinder zuschreiben muss.

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Re: Falsche Sichtweise

Antwort von Pamo am 24.12.2012, 23:18 Uhr

Sprichst du mich an, SST?

Hausaufgabenkontrolle, -besprechung und -korrektur dient natürlich nicht der Verschleierung von Defiziten der Lehrerin gegenüber. Etwaige Defizite bespreche ich gerne mit der Lehrerin falls sie die wirklich nicht bemerken sollte, angeblich wird ja auch individuell auf jedes Kind eingegangen und darauf halte ich ein Auge. Fakt ist, dass das an unserer Schule ein Lippenbekenntnis ist. (Dazu brannte sich bei mir ein Gedichtlein ein, welches zum 1. Elternabend auf den Tischen lag: "Ich träume von einer Schule in der es niemand nötig hat, ehrgeizig zu sein auf Kosten anderer..." Was auch immer genau damit gemeint sein mag.) Was in der Schule nicht geleistet werden kann, tue ich gerne zuhause selber. Ziel ist für mich persönlichkeitsorientiertes Lerntechniken zur Implementation von Selbstständigkeit und Freude am Lernen, dazu kann ich einen Teil beitragen und erwarte nicht dass die Schule das kann.

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PS

Antwort von Pamo am 24.12.2012, 23:23 Uhr

Und was die Lehrerin erwartet weiss ich schlicht nicht. Alle Fragen meinerseits werden grundsätzlich mit "Äaaah, ja, aber, nein, hmmm" beantwortet. Offensichtlich radierte/korrigierte Stellen in den Hausaufgaben wurden jedenfalls bei keinem der bisher 4? Eltern-Lehrer-Gespräche bisher kommentiert.
Wichtiger ist ja offenbar das Mithelfen beim Klassenbasteln und vor allem die Frage, ob in die Laterne ein Kerze oder ein elektrisches Licht hinein kommt. Für diese wichtigen Fragen nimmt man sich Zeit. Ach ja, die Kleidungspräferenzen meines Kindes wurden auch ausgiebig diskutiert.

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Re: PS

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.12.2012, 0:13 Uhr

Pamo, kritisierst Du ein System oder eine Lehrerin? In Deinem "das klingt ja wie in Amerika"-Posting klang es, als kritisiertest Du ein System bzw. eine Einstellung dazu. Die letzten beiden Postings sprechen aber nur von Deiner Lehrerin.

Merke: Eine Lehrerin ist noch kein System oder Lehrkonzept. Wenn Du das gleichsetzt, schreiben wir aneinander vorbei.

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an mams - Hausaufgaben am besten abschaffen

Antwort von krummenau am 25.12.2012, 11:09 Uhr

Ein fähiger Lehrer bekommt einen Eindruck davon, wie gut oder schlecht seine Schüler sind, wie viel oder wenig sie vom Stoff begriffen haben, im Unterricht. Wenn ein Kind in den Hausaufgaben nie Fehler hat und in der Schule viele Fehler, kann er sich wohl denken, daß das dann eher die Leistung der Eltern ist und nicht die Leistung des Kindes, die sich in den Superhausaufgaben zeigt.
Da ein Lehrer nicht mit bei den Kindern daheim ist und daher nicht weiß, wieviel des Geleisteten vom Kind stammt und wieviel von den Eltern, muß er sich eh überlegen, inwieweit er die Hausaufgaben überhaupt in die Note mit einbezieht oder ob sie gar nicht gewertet werden.
Übrigens haben Kinder, bei denen daheim viel gelesen wird und die daheim viele Bücher haben, auch bessere Chancen in der Schule beim Lesen- und Schreibenlernen, willst Du dann das Vorlesen und Bücherbesitzen daheim auch verbieten aus Gründen der Chancengleichheit?
Es gibt da ganz ganz viele Dinge, die für Kinder individuell förderlich oder hinderlich sind, von Chancengleichheit kann man also nicht annähernd sprechen, da sind die Hausaufgaben nur ein winziger Teil.
Da ich aber Hausaufgaben eh für komplett überflüssig halte, sollte man sie meiner Meinung nach sowieso abschaffen, das würde manchen Familienfrieden wieder herstellen und diese und ähnliche Diskussionen überflüssig machen.
Wenn ich Lehrer schreibe, meine ich auch Lehrerinnen, bei Schüler auch Schülerinnen, nur, daß sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.
LG von Silke

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Re: an mams - Hausaufgaben am besten abschaffen

Antwort von mams am 25.12.2012, 20:32 Uhr

es spricht viel für die abschaffung von hausaufgaben. ich wäre dafür. vor allem, wenn die schulen hierzulande volle ganztagsschulen wären.

in die benotung dürfen hausaufgaben sowieso nicht einfließen. hausaufgaben dürfen hier per erlass nicht benotet werden.

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Re: PS

Antwort von Pamo am 25.12.2012, 21:40 Uhr

Ich kritisiere was ich als "Gleichmacherei" von Mams interpretiert habe. Ein offizielles Konzept ist das sicher nicht, aber vielleicht faktisch? Ja, das kritisiere ich.

Was Hausaufgabenkontrolle betrifft, so weiss ich nicht ob es ein Konzept gibt.. Das handhaben alle Lehrer anscheinend anders. (Selbst wenn ich nicht weiss, wie die Lehrerin meines Kindes das handhabt.) Wenn es ein offizielles Konzept gäbe, das Eltern ganz aus den Hausaufgaben raushielte, so würde ich das kritisieren.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Tathogo am 27.12.2012, 12:28 Uhr

Weder noch-hatten meine Kinder Fragen kamen sie zu mir...ansonsten waren/sind Hausaufgaben von Anfang an Sache der Kinder gewesen...

Leider gab es /gibt es(!!-meine Kinder sind mittlerweile 7. und 9. Klasse) Eltern die tatsächlich die Hausaufgaben durchgehen und verbessern...und das Kind den Kram nochmal machen lassen.....das sind dann die die sich wundern warums Kind den Stoff einfach nicht schnallen will....

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Tathogo

Antwort von Pamo am 30.12.2012, 13:04 Uhr

Wieso können die Kinder den Stoff nicht schnallen, wenn die Eltern ihn nochmal mit den Kindern durchgehen, während sie es durchaus schnallen wenn die Lehrerin das Gleiche tut?

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@ mams

Antwort von Pia-Lotta am 03.01.2013, 9:59 Uhr

Erledigt werden sollen natürlich die Hausaufgaben von den Kindern auf alle Fälle so selbstständig wie irgend möglich, kontrollieren werde ich sie trotzdem gemeinsam mit dem Kind. Und natürlich sind die Chancen da ungleich - das sind sie doch immer. Dieses Gerede von Chancengleichheit in der Bildung ist doch eh Augenwischerei. In manchen Familien läuft den ganzen Tag die Glotze, andere nehmen sich Zeit für die Kinder, spielen mit ihnen, lesen vor...DAS ist die Realität. Und dass nach der Kontrolle im Unterricht alle Erstklässler nur Richtiges in den Heften stehen haben, indem sie SELBSTÄNIDG ihre Hausaufgaben verbessert haben, glaubst du doch selbst nicht, das schaffen ja nicht mal Fünftklässler. Ich unterrichte Deutsch und Englisch an einer weiterführenden Schule und würde mir wünschen, dass Eltern ab und an mal gemeinsam mit den Kindern die vorher selbst erledigten Hausaufgaben nachbessern.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von Betty01 am 07.01.2013, 12:05 Uhr

Ja,
Hausaufgaben sollen eine Übung des Gelernten sein. Wird nicht korregiert, prägen sich die gemachten Fehler ein. Wichtig ist, dass das Kind die Hausaufgaben erklären kann, Lösungswege vorher bespricht und sie dann selbständig erledigt. Man sollte aber nicht erst alles falsch machen lassen, sondern zwischendurch mal drüberschauen. Sind Fehler da, dann gemeinsam überlegen, wieso es falsch ist und sich den Lösungsweg erklären lassen. Hierbei kommt der Fehler recht schnell zutage. Bei Schreibaufgaben gilt das Gleiche, falsche Bewegungsabläufe prägen sich ein. Lässt sich das Kind nicht eines Besseren belehren, ruhig mit falschen Aufgaben losschicken und auf die Nase fallen lassen. Das wirkt.
Alles Gute!

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Genau!

Antwort von Betty01 am 07.01.2013, 12:23 Uhr

So ist das sinnvoll.

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Re: Kontrolle Hausaufgaben

Antwort von InoM155 am 08.01.2013, 12:21 Uhr

Meine Kinder machen alleine Hausaufgaben, bringen aber zur Kontrolle. Und ja ich sag auch wenn was falsch ist bzw. rate ihnen sich die Sache nochmal ganz genau anzugucken. Meistens kommen sie dann auch alleine drauf. Meine Große ist echt fit in der Schule schreibt aber oft gruselige Rechtschreibfehler weil sie zu schnell fertig werden will. Ihr tut es echt gut nochmal in Ruhe zu gucken. Würde ich nur auf Vollständigkeit prüfen, gingen ihr viele Dinge durch die Lappen. Mittlerweile bemüht sie sich und konzentriert sich besser aber ich habe auch oft das Gefühl, dass die Hausaufgaben zu Hause (sie ist sonst ganztags) besonders intensiv gemacht werden, weil die Mama so streng ist ;) Naja wenn sie bei mir zu schludrig schreiben dann kann es schon mal sein, dass sie es nochmal machen müssen. Also nicht falsch verstehen, Personenbeschreibung in Deutsch, Fragen in HSU usw. muss sie selbst erledigen und werden auch nicht verändert ich achte da eher auf die Rechtschreibung bzw die äußere Form. So sieht der Lehrer doch auch ob mein Kind die Aufgabe verstanden und richtig lösen kann.....Ich finde es ja schon irgendwie schade wenn den Eltern (die bis zur Schule für das meiste Erlernte zuständig waren) dann so hingestellt werden als könnten sie den Kindern nicht weiter helfen?!? Vorkauen werde ihnen sicherlich nichts, aber ein bisschen mit einmischen wird man sich wohl dürfen.

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