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Geschrieben von lucalara am 16.11.2010, 9:25 Uhr

Juhu - freue mich, dass es so klappt

Hallo

ich wäre auch sehr für Intergration, doch bei uns in einer Kleinstadt ist Intergration noch ein Fremdwort. Da wird klar aussortiert. Unsere GS wäre über einen I-Helfer nicht erfreut und arbeitet nicht auf intergrativer Basis. Bayern ist da sowas von hinten dran. Alles was nicht passt, ab in die Förderschule. Er wurde leider von keiner GS angenohmen hier in der Umgebung, weil zu schwierig. Schon die Diagnose frühkindlicher Autismus will sich kein Lehrer aufhalsen, vielleicht wäre es bei einer Aspergerdiagnose anders?. Luca ist in großen Gruppen sehr schnell überfordert. In der GS wären 27 Kinder in der Klasse und in der KB Schule sind es 11 Kinder. Zudem er sehr hörempfindlich ist.

Wenn man sich auch noch so das Umfeld ansieht, werden die Kinder leider mit wenig Toleranz erzogen und alles was anders ist, wird gemobbt und ausgelacht.
Ich denke, dass man bei meinem Sohn so das meisten rausholen kann, auf die sanfte Methode in einer Schule, die auf Autismus spezialisiert ist. Der Rektor ist Autismusfachmann.
Denn wenn er negative Erfahrungen macht, dann ist mit der Lernfreude vorbei. Das haben wir 3 Jahre im Kiga mitgemacht, da hat er zwei Jahre komplett in der Bauecke verbracht und sich total verweigert. Es war ein Intergrativ-Kiga, mit leider einer recht schlechten Intergration. ( kaum Ausbildung auf dem Gebiet und kaum Erfahrungen)

Ich wäre auch sehr dafür, dass man behinderte Kinder intergriert, aber ich denke, da werden noch viele Jahre vergehen, bis das bei uns mal ankommt im Landkreis.
Ich weiß, dass es in vielen Bundesländern schon sehr gut funktioniert. Ich habe bei uns in der Gegend alle möglichen Schulen abgeklappert und nichts gefunden, was geeigneter wäre.
Autismus mit einer hohen Inteligenz ist immer so ein Grenzfall. aber mich mir sicher, er wird seinen Weg machen.
WEißt du für mich ist es wichtiger, dass er ausgelichener ist, eine schöne Kindheit und Schulzeit erfährt, sich in seiner Umgebung wohl und angenohmen fühlt. Ob er jetzt studiert, Abi macht oder Bäcker wird, steht bei uns an zweiter Stelle, an erster Stelle steht sein Wohlergehen und Selbstständigkeit. Es gibt heutzutage soviele Möglichkeiten sich anderweitig zu verwirklichen. Es gibt Abendschulen, Fernstudium.......ect.
Wir legen daheim auch viel Wert auf Förderung und was er bis jetzt gelernt hat, haben wir ihm dabei gehofen. Wenn er was wissen wollte, haben wir uns immer die Zeit genohmen ihm es zu erklären und für ihn die Antwort zu finden, wenn wir es nicht wußten.
Ich denke auch mit seiner hohen Inteligenz kann er vieles kompensierten lernen, so dass er seinen Weg findet. An erster Stelle steht uns sein seelisches Wohl, sichere Bindung und dass er sich überall angenohmen fühlt, denn er merkt zunehmend, dass er eben anders tickt....
Wir arbeiten auch mit einer Kinderpsychologin zusammen, die uns so auch zustimmt. Sie erlebt viele Kinder, deren Eltern zwar stolz erzählen " Mein Kind geht ins Gymnasium und ist ein guter Schüler" Doch wenn sie sich die Kinder ansieht ( Ticks,Angststörungen, Esstörungen, Bindungsstörung...ect.) Aus denen wird auf Dauer auch nie was. Spätestens mit 30 Jahren leiden sie an Burn-Out oder Depressionen.
Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

Alles Gute euch

Johanna

 
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