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Geschrieben von roti120392 am 13.09.2023, 7:32 Uhr

Studienbeginn

Hallo

Unser Sohn (18) hat sich für ein Studium in der nächsten Stadt (ca 35 km) eingeschrieben.
Gestern meinte er, er hätte gar keine Lust mehr …. Ich glaube er hat Angst vor allem Neuen, der ganzen Organisation, dem Fahren mit dem Auto und allen Veränderungen die auf ihn zukommen.

Wie war das bei euren Kids? Hat das alles gut geklappt oder gab es Probleme?

Lg Rosi

 
16 Antworten:

Re: Studienbeginn

Antwort von Caot am 13.09.2023, 8:11 Uhr

Mein Sohn wollte auch schon „umstudieren“ und das, obwohl er weder ins Praktikum noch eine Vorlesung überhaupt hinter sich brachte.

Ich denke, dass es die Angst vor dem total Ungewohnten ist. Sie kannten ja nur Schule.

Mein dualer Student ist gerade im Vorpraktikum. Das läuft super. Der Mathevorkurs läuft auch schon …… auch als Mutter bedarf es da der Geduld.

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Re: Studienbeginn

Antwort von Jorinde17 am 13.09.2023, 9:22 Uhr

Hallo,

du schreibst, du glaubst, dass er Angst hat. Aber hast du ihn schon gefragt? Falls er dann nur die Schultern zuckt, kannst du ja sagen, was du vermutest und ihn fragen, ob das sein könnte. Entweder trifft es zu, oder er rückt vielleicht nach und nach mit was anderem raus. Wahrscheinlich muss er sich selbst erst darüber klar werden, und dabei hilft ein Gespräch, bei dem man Vorschläge macht, woran es liegen könnte.

Ich würd‘ also nochmal mit deinem Sohn reden. Und wenn du merkst, es ist tatsächlich der normale Bammel vor all dem Neuen, dann animiere doch mal deinen Partner dazu, ein Männergespräch mit ihm führen. Es hilft nämlich am allerbesten, wenn der Papa mal erzählt, dass er selbst auch Schiss hatte - damals im selben Alter. Wenn die Mama so was sagt, ist es weit weniger eindrücklich. Aber wenn sogar der „starke“ Papa, die wichtigste männliche Identifikationsfigur, zugibt, dass er Ängste überwinden musste, dann ist das für Söhne ein wichtiges Aha-Erlebnis.

Mein Mann hat solche Gespräche mit unserem 18jährigen auch hier und da schon geführt, wenn er vor was Neuem Bammel hatte. (Mit meiner Tochter (24) aber natürlich früher auch. Auch Mädchen tut es gut, wenn nicht nur die Mama, sondern auch der Papa mal Ängste zugibt.) Mein Sohn studiert erst nächstes Jahr, weil er erstmal einen Bundesfreiwilligendienst macht. Auch er pendelt dafür jetzt anderthalb Stunden in die nächste Großstadt. Ein bisschen Lampenfieber hatte und hat er auch, es wäre ja auch seltsam, wenn das nicht so wäre. Der Einstieg ins „Erwachsenenleben“ ist schon ein ganz schöner Schritt.

Meine Tochter (24) hat gleich nach dem Abi mit dem Studium angefangen. Auch sie musste zunächst eine gute Stunde mit dem Auto pendeln, dann hat sie sich ein Mini-Apartment genommen. Sie hatte bei alledem überhaupt keine Probleme und nur wenig Lampenfieber. Aber ich glaube sowieso, dass Mädchen oft reifer und früher erwachsen sind als Jungs. :-)

LG

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Re: Studienbeginn

Antwort von Salkinila am 13.09.2023, 10:08 Uhr

Mein Sohn hatte vor seinem dualen Studium ein FSJ gemacht und das hat ihm sehr geholfen, sich auf neue Situationen einzustellen. Das FSJ war 30 Minuten von uns entfernt, dort ist er mit dem Zug hingefahren und das war noch keine allzu große Umstellung.
Die Hochschule, die er für sein Studium besuchen muss, ist 1 1/2 Stunden von uns entfernt, dort musste er sich dann ein Zimmer nehmen und ist während der Theoriephasen die Woche über dort. Das war dann schon eine etwas größere Umstellung und es ist ihm am Anfang nicht so leicht gefallen, für längere Zeit von zu Hause weg zu sein. Geholfen hat ihm, dass er sich dort schnell Anschluss gesucht hat und jedes Wochenende nach Hause kommt.

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„der starke Papa“

Antwort von Caot am 13.09.2023, 15:27 Uhr

Echt?

In jeder für mich unbekannten Situation überkommen mich Ängste. Vor allem, ob ich dem gewachsen bin. Und obwohl ich das schon oft bewies, kann ich nichts dagegen tun. Das ist wie Lampenfieber. Wie oft stand ich schon auf der Bühne, aber jedes Mal schlägt es zu.

Der „starke Papa“ empfände ich da echt fehl am Platze.

Meine Jahrgangsstüflerin war heute zum Leistungskurs in der Partnerschule. Oh hatte die Lampenfieber. Sie fuhr sich selbst in meinem Auto dahin, ich begleitend und still schweigend saß daneben. Sie schlug sich meisterhaft. Manchmal ist reden Silber, aber schweigen Gold.

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Studienbeginn

Antwort von linghoppe. am 14.09.2023, 7:34 Uhr

warum hat er keine Lust mehr? frag Ihn warum, bestärk ihn,jeder neu Anfang ist schwierig, aber du schaffst das schon, wenn dir das Studium dann nicht gefallen sollte, dann schauen wir weiter.. aber du kannst es erst wissen, wenn du angefangen hast,,


NUr Mut ,

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Re: @Caot wg. „der starke Papa“

Antwort von Bonnie am 14.09.2023, 8:06 Uhr

Ich habe das so verstanden, dass Männer sich oft „stark“ geben und weniger gern erzählen, dass sie genauso oft Angst haben. Und dass es deshalb besonders wichtig ist, dass nicht nur die Mutter, die sowieso die „Allesversteherin“ ist, dazu etwas sagt. Sondern dass auch der Vater dem Teen von seinen Ängsten erzählt.

Bei uns ist es nämlich ähnlich: Ich bin die Sensiblere, die für das Reden über Gefühle etc. wesentlich offener ist, während man meinen Mann dazu eher mal anschubsen muss. Er hat aber unseren Kindern auch öfters mal ganz beiläufig (also nicht extra tröstend oder betont) erzählt, wie schwierig manche Situationen für ihn als Teen waren und dass er da auch oft Bammel hatte. So was ist wichtig.

LG

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Re: @Caot wg. „der starke Papa“

Antwort von Maxikid am 14.09.2023, 8:40 Uhr

Mein Mann ist nicht so ein starker Mann und kann in schwierigen/ängstlichen Situation viel mehr bei seinen Mädels erreichen als ich. Bei Problemen ist er die Nr. 1, als Ansprechpartner. LG

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Re: Studienbeginn

Antwort von roti120392 am 14.09.2023, 12:16 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten. Unser Sohn ist zuletzt sehr gerne zur Schule gegangen und hat sich Wohlgefühlt mit Lehrern und Kameraden. Ich habe schon den Eindruck, dass jetzt das Neue ihm Angst macht. Besonders das selbständige Erstellen des Stundenplans etc., das hat er auch so gesagt.
Wir werden uns heute Abend nochmal gemeinsam hinsetzen und nachsehen, dass er alles pünktlich einrichtet und abgibt. Leider ist das für Anfänger tatsächlich eher unübersichtlich….

Mein Mann redet natürlich auch mit unserem Sohn und macht ihm Mut, aber bei ihm ist das eher schnell abgetan.

Trotzdem danke für eure Hilfe

Lg Rosi

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Re: Studienbeginn

Antwort von Ulli am 14.09.2023, 13:13 Uhr

Wir haben unser Kind anfangs auch ein bisschen "geschubst" und begleitet. Manche werden eben später "flügge". Weil das Kind noch keine 18 war und ich in der gleichen Stadt gearbeitet habe, wo auch die Uni war, habe ich ihn das erste Semester an der Uni abgesetzt. Das war schon ein bisschen komisch, gerade die ersten Semester hat er noch den Stundenplan mit uns besprochen und so was.
Jetzt - sechs Jahre später - würde ich sagen: Es hat gut geklappt, Studium und Vorbereitungsdienst erfolgreich beendet, sofort einen Job gefunden. Heute lebt er in einer anderen Großstadt, etwa eine Autostunde entfernt.

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Re: Studienbeginn

Antwort von Emmi67 am 14.09.2023, 13:39 Uhr

Mein Sohn hatte Probleme mit der Eigenorganisation, Einhalten von Fristen, Klausurtermine rechtzeitig buchen, Semestergebühren bezahlen u.ä.- und zwar so schlimm, dass ich ihn anfangs dabei unterstützen musste....Dann hatte er eine Phase, in der er ein paar Mal bei Klausuren durchgefallen ist (allerdings war die Durchfallquote tw auch 90 % !!), da war er nahe am Abbrechen, aber ich habe ihn bestärkt, durchzuhalten und nun hat er seine Masterarbeit abgegeben. Hat allerdings deutlich länger studiert als die Regelstudienzeit.

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Re: Studienbeginn

Antwort von Benedikte am 14.09.2023, 20:02 Uhr

Duales Studium ist Lichtjahre entfernt von einem Studium an der Uni. DUAL- Du hast nen Betrieb, feste Vorgaben, alles verschult oder zumindest Lichtjahre verschulter als Uni. Da bist Du alleine, musst Dir Vorlesungen und Uebungen selbst heraussuchen, in vielen Studiengãngen immer wieder andere Leute...das ist nicht das gleiche.

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Re: Studienbeginn

Antwort von Benedikte am 14.09.2023, 21:06 Uhr

Duales Studium ist Lichtjahre entfernt von einem Studium an der Uni. DUAL- Du hast nen Betrieb, feste Vorgaben, alles verschult oder zumindest Lichtjahre verschulter als Uni. Da bist Du alleine, musst Dir Vorlesungen und Uebungen selbst heraussuchen, in vielen Studiengãngen immer wieder andere Leute...das ist nicht das gleiche.

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Re: @Bonnie wg. „der starke Papa“

Antwort von Caot am 15.09.2023, 7:54 Uhr

Ich hab das schon verstanden.
Aber dachtest Du einem jungen Erwachsenen das nun (erst) erzählen zu müssen? Ergab sich nie eine Situation das davor zu zeigen? Muss ich da echt jetzt kommen?
Das auch Männer sich verletzlich zeigen, ergab sich doch sicherlich in zig Situationen davor? Oder nicht?

Das auch wir Ältere durchaus Ängste haben und wie wir damit umgehen erleben doch die jungen Menschen von uns seit mindestens 18 Jahren?!

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es ging doch um Zweifel

Antwort von Caot am 15.09.2023, 7:59 Uhr

und nicht darum ob etwas verschulter ist oder nicht. Zweifel können mich doch in jeder unbekannten Situation überkommen?! Was hat das mit verschult zu tun und der Nichtvergleichbarkeit der Zweifel?

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Re: Studienbeginn

Antwort von Cata am 20.09.2023, 13:20 Uhr

Unser duales Studium hat erstmal in der Firma begonnen. Mein Sohn kennt also schon Vorgesetzte, Mitstudenten, hatte Kennenlernwochen, erste Projekte und gemeinsame Unternehmungen.
Er ist 200km weg, fährt Zug und war nur am ersten Wochenende zuhause. Momentan ist er zu beschäftigt.
Die Uni fängt im Oktober an. Ich bin gespannt...

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Re: Studienbeginn

Antwort von Pebbie am 21.09.2023, 18:59 Uhr

Das mit der Angst vor Neuem hat unser Sohn auch. Er war 2 Jahre nach dem Abi zu Hause, erst jetzt hat er den Mut gefunden.
Seine Freundin ( die 2,5 Std. entfernt studiert ) hatte ihm sogar vorgeschlagen mit ihm irgendwo zu studieren, aber sooo groß ist die Liebe dann doch nicht gewesen

Ich wünsche Deinem Sohn alles Gute.

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