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Geschrieben von desireekk am 15.04.2018, 19:53 Uhr

Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Hallo,

mein Sohn muss sich die kommenden Tage definitiv für eine Uni entscheiden und hat keine Ahnung was er machen soll...

Hier in den USA ist es ja so, dass man sich viel früher bewerben muss (zw. Nov und Jan) und spätestens Anfang März erfährt ob man genommen wurde.

Nun hat er eine Zusage von 7 Unis. Große kleine, ländliche / in Großstadt... alles dabei.

Preislich (hier zahlt man ja) liegen sie alle recht nach beieinander und WENN sie sich unterscheiden dann kann man das, was man für's Geld bekommt eh' nicht vergleichen (Level das Abschlusses, Hinzuverdientsmöglichkeiten, etc.)

Das alles nur so zur Erklärung.

Wir haben schon eine Entscheidungsmatrix mit einer Punkteskala mit ihm aufgestellt um alles besser zu strukturieren. 100% klar ist es deswegen noch nicht geworden.

... aber die Frage ist:

In wie weit beeinflusse ich ihn?
Ich habe meinen persönlichen Favoriten. aber in wie weit sagt man da was? Bzw. beeinflusst?

Er hat nur noch wenige Tage und weiß einfach nicht mehr weiter. Irgendwo muss er zusagen...

Und immerhin geht es schon doch um einiges an Kosten die er da verantworten muss.... Er bekommt von uns einen festen mtl. Betrag, der Rest wird an ihm hängen bleiben, deshalb will ich ja auch dass ER entscheidet....

... sollen wir die Dartscheibe rausholen? ;-)

Input bitte :-)

LG

D

 
25 Antworten:

Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von KKM am 15.04.2018, 20:20 Uhr

Es gibt doch gerade in den USA ein Ranking der besten Colleges für den jeweiligen Bereich.

UAB ist gut für Nurses, jemand studiert dort Business und erntete Erstaunen...
Ich kenne noch einen Medizinstudenten an der BSU.

Welche Fachrichtung soll es denn werden?

Ich weiß z. B. für Deutschland, dass Jura in Münster sehr angesehen ist und viele Kanzleien ihre Bewerber eben auch danach aussuchen...

Darauf würde ich unbedingt achten!

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Jorinde17 am 15.04.2018, 20:24 Uhr

Ich würde versuchen herauszufinden, welche Uni für welches Fach einen besonders guten Ruf hat. Ich würde aber auch schauen, wie weit die Uni von zu Hause entfernt ist. Braucht Dein Sohn noch etwas familiäre Nähe und Unterstützung? Willst Du gern, dass er noch in der Nähe bleibt? Was will er selbst - eher weit weg oder noch nicht?

LG

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von desireekk am 15.04.2018, 23:07 Uhr

Naja,

solche Rankings sind relativ...
Je nachdem wer das Ranking erstellt oder wo man lebt.
Hier im Nord-Osten gibt es z. B. eine Top-Uni für Accounting (Buchhaltung) die sagt drüben im Westen niemandem was. Und so ist es fast überall.

Und in die Ivy-League-Unis kam er nicht rein, obwohl er sogar ein 2-stündiges Interview mit dem MIT hatte und sein Interviewer ihn sehr befürwortet hatte.

Aber die nehmen halt alle weniger als 5% der Bewerber, insofern ist das auch nicht weiter schlimm.

Wie gesagt, ob es die jeweilige "Top-Uni" ist spielt keine Rolle (mehr), das Thema ist durch, und sowieso relativ.

Er will Richtung Maschinenbau, vermutlich Automotive.

Es gibt auch andere Kriterien die zählen, und die erfüllen seine potentiellen Unis alle.

Gruß

D

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von desireekk am 15.04.2018, 23:14 Uhr

Danke,

das mit dem Ruf hab ich oben schon erklärt.
Wenn es nicht gerade eine Ivy-League-Uni o. ä. (Harvard oder Yale, etc.) ist, ist es fast schon wurscht.

Die eine Uni (mein Favorit) ist 4-6 Stunden fahrt entfernt (je nach Verkehr, 450 km), die andere unten in Florida... gute 2000 km weg.
Es gibt auch welche "um die Ecke" aber ich muss ihn nicht zwingend "hier" haben wenn er lieber wo anders hin will.

Er will gern wo hin wo es warm ist :-)

Gruß

D

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von sara31 am 15.04.2018, 23:47 Uhr

Ein Experiment: wieviele Tage hat er noch sich zu entscheiden? Jeden Morgen entscheidet er sich für eine Uni und schaut über den Tag wie es sich anfühlt, die ausgewählt zu haben. Ist es eher ok oder fängt er schon zu planen, läuft er grinsend durch die Gegend?

Wie wichtig sind Euch Familienfeste? Florida - wird schwierig mit Thanks Giving nach Hause zu kommen. Dann ist er tatsächlich weg. Gleichzeitig bietet es an, ganz andere Teile der USA kennenzulernen - auch mit der Gefahr, dass er da hängen bleibt....

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Mijou am 16.04.2018, 8:45 Uhr

Ich finde, die Entfernung spielt schon eine Rolle. Es ist doch nicht toll, wenn er zu jeder Familienfeier ein Flugzeug nehmen muss, und man sich nicht mal eben zwanglos zwischendurch sehen kann. Realististischerweise sieht man sich dann nur noch selten, vor allem wenn er vielleicht bald eine Freundin hat und auch in den Semesterferien nicht mehr groß heimkommt.

Es hat auch nichts mit Klammern oder so zu tun, wenn man nicht möchte, dass die Familie in alle Winde verstreut ist. Man entfremdet sich halt doch, kann sich gegenseitig auch schlecht helfen, wenn man einer krank ist, sich etwas gebrochen hat usw.. Ein paar hundert Meilen kann man mal am Wochenende mit dem Auto zurücklegen, 2000 Km natürlich nicht.

LG

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Tai am 16.04.2018, 9:49 Uhr

Hat dein Sohn gar keine Vorstellung, ob er lieber in der Provinz oder in der Großstadt, nah oder fern von der Familie studieren will?

Was sagt denn eure Punkteliste, was spricht gegen den Sieger?

Wenn ihr schon alle Kriterien durchgesprochen habt, und es nicht DEN Punkt für eine Uni gibt, würde ich mein Kind nicht mehr versuchen zu beeinflussen.

Denn hier, zumindest bei meiner Erstgeborenen, hätte das geheißen, wir wollten das so und wären im Fall eines Scheiterns oder Unglücklichseins auch Schuld daran.

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.04.2018, 10:44 Uhr

Entscheidungsmatrix - erinnere mich nicht daran *seufz*. Wir (ja, wir, ich wurde dafür natürlich eingespannt) haben recherchiert, bis Google rauchte: Was kostet der ÖPNV? Was kostet ein Zimmer? Hat die Mensa gute Bewertungen? Wie groß ist die Uni? Wie groß ist der Fachbereich?.......

Ich habe dem Kind dann schon gesagt, welche Uni ich favorisiere und warum. Sie hatte mich gefragt, wahrscheinlich hätte ich es auch so gesagt, ich bin nicht gut im Klappe-Halten. Aber als das Kind dann versucht hat, mich in so eine "entscheide Du für mich"-Geschichte reinzuziehen, habe ich gestreikt.

Gefühlt fiel dann letztlich die Entscheidung fürs KIT, weil es dort in der Trambahn kostenloses Wlan gibt. Aber das stimmt natürlich nicht, das KIT lag ganz generell ziemlich weit vorne in der Pro-und-Contra-Liste, nicht zuletzt wegen des exzellenten Rufes. Aber selbst, wenn das Wlan dann der ausschlaggebende Grund war - immerhin gab es eine Entscheidung.

Übrigens kontempliert das Kind einen Wechsel zum 5. Semester im Herbst. Ingolstadt und Erlangen sind im Rennen. Ingolstadt flog damals raus, weil es zu nah ist (das Argument ist anscheinend nicht mehr wichtig), Erlangen war sowieso nur ganz knapp unterlegen (ich glaube, dort gab es damals kein kostenloses Wlan im ÖPNV *lach*).

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Emmi67 am 16.04.2018, 11:13 Uhr

Was meinst du mit beeinflussen? Ich habe immer meine Meinung gesagt und begründet- und dann dem "Kind" überlassen, wie es sich letztlich entscheidet. Wenn dein Sohn sich sowieso nicht entscheiden kann und es ihm egal ist, kann er auch deinen Favoriten nehmen. Ich würde mir da keinen Kopp machen. Sind denn die Kosten so unterschiedlich hoch?

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2018, 11:57 Uhr

Hej allesammen!

Spannend, ich denke gerade zurück, wie ich michselbst für die weitentfernte, asbsolut fremdartige Gegend entschieden habe statt für eine in der Nähe, wo ichj edes Wochenende hätte heimkommen können zum Wäschewaschen und mehr...
Was nichts mit familienflucht, sondern dem Ruf derAusbildungsplätze zu tun hatte uvm.
Meine Mutter hätte da gar nicht helfen können.
Und das ist doch der Punkt:
Es ist einer eder ersten wirklichen Schritte im Erwachsenenleben, sich zu entscheiden, was man werden will - udn wie.
Dabei kann man schiefliegen, dann wird korrigiert - oder man erwischt es richtig.

Beeinflussen ist daher sicher das verkehrte Wort.
Hilfe sieht bei uns - wie jetzt bei einem Stellenweschel der Tochter, den diese zwa rselbständig vorgenommen hat, dennoch aber erst in der Zwickmühle saß, welche von 2 Angeboten nun das bessere wäre, wenn ... - Hifle war dann also, beim Brainstorming mitzuhelfen, evtl. sogar, wenn Kind der Typ dafür ist ,Listen Pro-contra zu erstellen und da auch durchaus eigene Minus- und Pluspunkte einzufügen ,die für das Kind manchmal erst gar nicht relevant erscheinen.
Daß sie genannt werden, ist eben Auseiandersetzung mit dem Thema, manchmal auch Neugewichtung und ein anderer Blick eben.

ENTSCHEIDEN muß Kind das immer selbst - von daher helfen wir eben nur beim Sortieren, beim Für und Wider, beim Nicht-Vergessen aller möglichen Punkte.
Und dann muß auch offen gesagt sein, daß dies die eigene Entscheidung ist, daß es kein Drama wird, wenn sich hertausstellt, daß man sich vertan hat und daß wir da sind, falls Korrekturhifle vonnöten ist.
Ich bin sehr dagegen, Eltern als Freunde zu bezeichnen, aber je #älterdie kinder werden, umso wird das Verhältnis frendschaftlich:
ein erfahrener Freund, der es gut mit einem meint, gibt seine Meinung ab - weniger einen Rat, noch weniger eine Beeinflussung.
Und der es sowohl verknusen kann, daß die abgelehnt wird als auch, daß sie widerlegt wird.

Viel Glück bei der Entscheidung dem jungen Mann - Ursel, DK.

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von Häsle am 16.04.2018, 13:46 Uhr

Meine Cousine aus NJ ging nach Florida (FGCU) zum Studieren. Ihre Mutter war zwischendurch sehr unglücklich damit, weil das Töchterchen nicht unbedingt der vernünftige und zuverlässige Typ war.
Nach dem Studium arbeitete sie noch ein paar Jahre in Florida, wurde durch gute Jobangebote nach Manhattan gelockt, ist ein paar Jahre später aber wieder nach Florida zurückgekehrt.
Wetter, Lebensart, Kosten, die sog. Work-Life-Balance dort sprechen sie einfach mehr an. Ich glaube nicht, dass sie wieder dauerhaft in den Norden gehen wird.

Ihre Schwester ging zum Studieren nur rund eine Stunde Fahrtzeit weit weg (Rutgers). Sie war natürlich öfter am Wochendende daheim. Nach dem Studium wohnte sie zwei Stunden weit weg und war wegen der vielen Arbeit auch nur noch selten "daheim". Momentan lebt sie in Irland.

Meine Mutter studierte damals auch nur eine Stunde von ihren Eltern entfernt und ist dann nach den Semesterferien in Deutschland hängen geblieben.

Was sich mal entwickelt, kann keiner sagen. Aber bei einem chaotischen oder unselbständigen Kind würde ich wohl schon versuchen, die Vorzüge eines näheren Standorts hervorzuheben. Mein Bruder wäre damals mit Sicherheit abgerutscht, wenn er nicht die Hilfe und soziale Kontrolle der Familie gehabt hätte.

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von momworking am 16.04.2018, 16:46 Uhr

Hallo du,
ich verstehe das Problem so, dass er einen Teil der Kosten selbst tragen muss und du dir daher wünschst, dass er auch zu 100% hinter dieser Entscheidung steht.

Es ist natürlich toll, dass er euch so sehr in diese Entscheidung mit einbezieht, aber es bleibt doch die Frage: Tut er das eventuell aus Sorge, viel Geld in den Sand zu setzen, wenn ER die falsche Entscheidung trifft? Möglicherweise traut er sich eine Entscheidung in dieser (finanziellen) Dimension nicht zu und hofft daher indirekt darauf, dass ihr sie ihm abnehmt?

Ich würde ihn darin bestärken, dass JEDE Wahl gut sein wird! Wenn es sich preislich nicht viel gibt, dann ist das am Ende ja auch so.
Frag ihn doch direkt nach den "side-effects". Was reizt ihn an Florida? Was am Norden? Was an der Stadt? Was am Land? Wie stellt er sich das Studentenleben vor? Ist das realistisch? Wie kommt er klar, wenn er sich alleine organisieren muss?

Und dann: Kann es auch sein, dass ihn die Sorge umtreibt, dass er JETZT eine Entscheidung für sein zukünftiges Leben treffen "muss"? Dann könnte man ja dagegen halten, dass die Entscheidung erstmal für eine begrenzte Zeit getroffen wird.
Im ärgsten Fall bis zum Ende des Studiums, aber auch das ist ja nicht ewig.

Oder sprich es einfach aus: "Möchtest du, dass ich/wir das für dich entscheiden? Ist dir das gerade zuviel? Weißt du, ich wüsste schon was ICH auswählen würde nach den Kriterien die MIR wichtig sind. Das kann ich dir gerne sagen, aber mir ist es in erster Linie wichtig, dass DU zufrieden mit der Wahl bist."

Und ein letzter Gedanke: Ist es vielleicht zu früh für die Entscheidung? In Deutschland nehmen sich viele junge Leute einige Zeit "off" zwischen Schule und Uni, um sich selbst klar zu werden oder einfach nach den Prüfungen etwas entspannend runter zu kommen. Ist das in den USA grundsätzlich möglich/üblich? Also hätte er bei späteren Bewerbungen Nachteile, wenn er z.B. ein "FSJ" oder eben das US-Äquivalent im CV hat?


Viel Erfolg und liebe Grüße!

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Dankr fpr die Ideen...

Antwort von desireekk am 16.04.2018, 22:00 Uhr

Danke erst Mal :-)

Mir wäre die nähere Uni (also "nur" 4-6 Std.) lieber, weil eben nicht soo weit weg.

Das kann man noch fahren oder ggf. fliegen. Bauchweh bei der Uni ist, dass sie recht groß ist und er doch nur "eine Nummer" sein wird. Und ist Großstadt, wobei ich das eher positiv sehe, wir wohnen hier total auf dem Land...

Die andere in engerer Auswahl ist in einer Kleinstadt, ist klein und überschaubar, hat aber genau ziemlich das, was er machen will.
.. aber das "machen wollen" kann sich ja auch noch ändern und dort wäre es schon sehr speziell in der Ausrichtung.... und eben 2.000 km weit weg.... Wobei Daytona Beach jetzt nicht der schlechteste Fleck für Besuche wäre ;-)

Ein FSJ-Jahr oder sowas einschieben ist eigentlich nicht drin. Nicht nur weil "man das hier nicht macht", sondern das hat auch steuerliche und andere Nachteile.

Das Problem ist natürlich auch, dass sich alle Unis hier super verkaufen und es schwer einzuschätzen ist, wo die Schaumschlägerei aufhört und die Substanz anfängt...Egal wieviel man googelt.

Am Ende des Tages zahlt er und er muss wissen wofür er sein Geld ausgeben "will" / muss.
... aber er weiß es eben nicht :-)

LG

D

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Re: Dankr fpr die Ideen...

Antwort von KKM am 17.04.2018, 5:40 Uhr

Mitschüler meiner Großen sind in Daytona Beach.

Und ich habe gehört, zumindest VOR dem Studium, dass sich viele Sorgen wegen der Party - Uni machten.
Ob diese Bedenken zutrafen oder ob ernsthaft studiert wird, weiß ich nicht, weil kein Kontakt mehr besteht.

Höre Dich vielleicht diesbezüglich mal um.....
oder Dein Kind ist nicht anfällig....

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Re: Wie weit hilft man / mischt man sich in die Uniwahl ein?

Antwort von 2auseinemholz am 17.04.2018, 10:15 Uhr

Hallo!

Ich weiß nicht, aber wenn Eure Entscheidungsmatrix zwar ein Ergebnis herausspuckt, aber das Bauchgefühl "nein" sagt, dann würde ich die Entscheidungsmatrix hinterfragen (offensichtlich sind nur rationale Gründe darin und das reicht nicht) ODER wirklich die Rangliste von oben nach unten durcharbeiten.

Zudem würde ich mir Gedanken machen, was passiert wenn es sich nach 2 Semester oder 4 Semester herausstellt, dass die Uni unmöglich ist, das Fach unmöglich oder der Student mit den Anforderungen nicht mitkommt. Wie leicht ist ein Uni-Wechsel? In meinem Bekanntenkreis haben wir all diese Faktoren für eine Umentscheidung schon erlebt. - ist kein Beinbruch!

Ich würde das Kind nur dahingehend beeinflussen, bei soviel Unsicherheit sich durch eine exotische Wahl nicht den Weg für andere Optionen zu verbauen und ich würde in meiner Biographie forschen und dem Kinde erläutern, dass Fehlentscheidungen "normal" sind, man muss ich nur darauf gefasst machen, dass man dann für seinen "neuen" Weg eben einen Umweg gehen muss, der naturgemäß eben nicht direkt ist, es aber nicht unmöglich ist. Ich würde dem Kind auch klarmachen (sofern möglich), dass wir Eltern auch einen "Umweg" unterstützen würden, sofern das Ziel dann klar ist.

LG, 2.

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Das Hauptkriterium ist natürlich sein Studienfach!

Antwort von und am 17.04.2018, 11:52 Uhr

... bzw. die Qualität der Forschung und Lehre in seinem Studienfach sowie die Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten an der entsprechenden Uni. Was denn sonst.

Weitere, nebensächlichere Kriterien sind das Ambiente der Uni, wie gut ihm die Stadt gefällt oder eventuell Freunde, die auch dort hingehen.

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Re: Das Hauptkriterium ist natürlich sein Studienfach!

Antwort von desireekk am 17.04.2018, 17:00 Uhr

Naja "und"...

Freunde gehen nirgends mit, das fällt aus.

Und ich sehe es auch so, dass ihm das studieren dort "Spaß" machen muss.
Dass er mit Freude morgens hingeht und auch mal ne Stunde länger macht, 5 Seiten extra dazu liest, o. ä. Einfach weil es ihn fesselt.

Insbesondere die letzten beiden Favoriten sind halt unterschiedlich in Ambiente und enge der Ausrichtung, haben eben "Stärken" in versch. Bereichen.

Wir werden sehen, wie gesagt, es ist viel Geld, da soll/muss er auch das Gefühl haben, dass der gut investiert hat.

Gruss

D

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Im Ernst, "und"?

Antwort von Tai am 17.04.2018, 18:21 Uhr

Natürlich spielt das Studienfach eine Rolle - nämlich ob es die Uni anbietet.

Aber ich kenne keinen einzigen Studienanfänger, weder aus meiner Zeit noch aktuell aus dem Umfeld meiner Kinder, der seine Uni allein nach der Qualität der Forschung und Lehre etc ausgewählt hat.

Die Hauptkriterien waren und sind doch Attraktivität als Studentenstadt, möglichst nah oder möglichst weit weg von Zuhause, Grosstadt oder Provinz, Wohnungsmarkt dort, Lebenshaltungskosten u.ä.

Wenn da bei mehreren Städten alles passte, kamen vielleicht noch deine Kriterien ins Spiel. Ganz vielleicht.

Die Spezialisierungswünsche erkennt man doch meist erst im Laufe des Studiums und wechselt dann gegebenenfalls die Uni.

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ruf hier doch mal an.....

Antwort von Benedikte am 18.04.2018, 6:02 Uhr

https://www.daad.org/de/ueber-uns/daad-aussenstelle-new-york


ich hatte seinerzeit mit denen immer mal wieder dienstlich zu tun und wir haben bei Tagungen immer mal auch geschwatzt. Mein Lieblingsthema bei vier Kindern natuerlich immer die ruinoesen Studiengebuehren..........

die wissen auf jedenfall gut Bescheid, finde ich, VOR allem aber verstehen sie Deine deutsche Befindlichkeiten

frag auch nach Bafög

ich bin da jetzt eben Jahre weg und kann leider nichts beitragen

ausser dass ich Deine Sorgen gut verstehen kann

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Re: Das Hauptkriterium ist natürlich sein Studienfach!

Antwort von Alexa1978 am 18.04.2018, 9:11 Uhr

Ich stimme @und zu. Auch für mich ist das Studienfach Hauptkriterium, sowie die Qualität (Ruf) und Zusatzangebote. Ich weiß schließlich, WAS ich studieren möchte und nicht zwingend WO. Ich würde dann alle Hebel in Bewegung setzen um mir das auch zu ermöglichen. Ich glaube, das ist bei jungen Studierenden nicht anders.

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Aber das ist doch schon abgefrühstückt

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.04.2018, 10:27 Uhr

Der erste Schritt - die Vorauswahl - ist ja schon gelaufen. Es geht nur um die Unis, die seine Bewerbung bereits akzeptiert haben. Ivy-League-Unis sind nicht dabei, weil keine seine Bewerbung angenommen hat, das schrieb Désirée oben, und an miserablen Unis wird er sich gar nicht erst beworben haben.

Auch bei KindGroß ging es nur um die Unis, die es sozusagen in die dritte Runde geschafft haben. In der ersten Runde wurden die ausgewählt, die das gewünschte Studienfach mit den gewünschten Spezialisierungen (wobei das so eine Sache ist - KindGroß hat nach drei Semestern erkannt, daß eine andere Spezialisierung als die, die sie ursprünglich angedacht hat, besser zu ihr paßt - deswegen liegt ein Wechsel der Uni in der Luft) in einer guten Qualität anbieten. In der zweiten Runde flogen die raus, die die Bewerbung abgelehnt haben. Dann blieben noch - ich meine es waren sieben - Unis übrig, und ab dann kamen Kriterien ins Spiel, die mehr mit Bauch als mit Kopf zu tun haben. Das Kind hat versucht, mit Hilfe einer Entscheidungsmatrix das Bauchgefühl zu sortieren und in Kopfargumente zu zwängen, aber das ist halt schwer, wenn nicht sogar unmöglich.

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Re: Das Hauptkriterium ist natürlich sein Studienfach!

Antwort von 2auseinemholz am 18.04.2018, 11:31 Uhr

Hallo!

UND - das siehst Du so. Ich bin im Übrigen derselben Machart , aber ich habe gelernt, dass manche Menschen (bspw. mein Großer und noch andere Frisch-Erwachsene) anders ticken.
Mein Großer hat letztens erzählt, dass seine Bauchschmerzen und sein Unwohlseinsgefühl vorbei sind, als er aus dem sanierungsbedürftigen Schulbau in die Container ziehen durfte. Die Menschen sind gleich, der Ort ist derselbe, nur die Wände sind anders.

Die Tochter unserer Freunde hat das Studium in der nahegelegenen Stadt begonnen, hat es auch bis zum Bachelor durchgezogen, und hat sich für den Master umorientiert explizit in eine Uni-Studi mit Studi-Flair. Der ursprüngliche Studienort ist bekannt dafür, dass es kein Studi-Leben gibt, weil die alle nur zum Lernen reinkommen und dann schleunigst die Stadt verlassen.

Deswegen wäre ich da hellhörig, wenn "Kind" bei der Prioliste mitgestaltet.
Kriterien kann man ja sammeln und benennen, aber priorisieren ....

LG, 2.

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Na Tai ---- jetzt kennste eine!

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2018, 14:18 Uhr

her kommt mal Widerspruch.
Für mich wäre damals Köln sehr viel näher gewesen und meine mutter hätte es - ohne daß sie dies sagte - sicher auch gern gesehen, mich öfter zu sehen, aber ich habe Stuttgart gewählt, wo wir niemals vorher waren, keine Menschenseeele kannten, mein Bruder völlig Abstand nahm (alles im Süden war auf den KOnflikt Bayern-Preußen - oder eben Franz-Josef und der Rest Welt) zu gespitzt (und ja, ichweiß,d as Ländle gehört nicht zum bayerischen Umfeld...Aber ähnlich ignorant waren ja die Südländer auch jenseits der WEeißwurstgrenze, da gingen nochtiefe Kluften durchs Land.
Jedenfalls habe ich mich dafür entschieden, obwohl ich damals sogar in HH durch meine Tante schon ein Zimmer hatte udn ich HH immerhindurchdie Verwandtschaft schon kannte, zudem eineAnlaufstelle gehabt hätte
- wir haben noch gewitzelt.
In HH das Zimemr, in Stuttgart der Studienplatz - das wird ja eine super-Pendelei.
Aber Stuttgart hatte danmals den besten Ruf und so ging ich dorthin.
Was bei 500km in absoluter Fremde (fast mit Fremdsprache :) und ohne INternet, Skype, Hanyds udn billigen Telefonaifen u.ä. auch noch ein Abenteuer war).

Erst recht, wenn man sonst gar nichts hat, was einen für einen Ort mehr als für den anderen einnimmt.

Gruß Ursel, DK

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Küchenpsychologisch betrachtet ;-)

Antwort von Tai am 18.04.2018, 18:00 Uhr

Liebe Ursel,

es mag sein, dass die Fachhochschule für Bibliothekswesen in Stuttgart damals einen guten Ruf hatte, auch wenn mir das als Einheimische und durchaus mit Überlegungen, dort zu studieren, nicht bewusst war.

Aber deine ganzen langen Ausführungen zu anderen Studienorten könnten auch eher gedeutet werden, dass du eben nicht heimatnah studieren oder als Studentin täglich bei der Tante auf dem Sofa sitzen und zudem deinem Bruder zeigen wolltest, dass man auch im Süden Deutschlands gut leben kann.

Das könnte für die Wahl, nach Stuttgart zu gehen und sich abnabeln zu können, durchaus auch eine Rolle gespielt haben - küchenpsychologisch halt.....

PS: Zu meiner Zeit wurden viele Studienplätze noch von der ZVS vergeben. Unglücklich wurde deshalb kaum einer.

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Re: Küchenpsychologisch betrachtet ;-)

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2018, 15:20 Uhr

ja, klarer Beweis dafür, daß es Sinn macht, daß Psychologen ein Studium absolvieren und eben NICHT einfach ins Blaue phantasieren können (wenn man sie ernstnehmen soll):
Die haben allerdings auch gelernt, mit den nicht-alltäglichen mendlichen Irrungen und Wirrungen klarzukommen und ausgehend von diesen dann weiterzuarbeiten statt passend zu machen, was nicht in ihr Schema paßt.
Meine Erfahrung mit echten Psychologen
Allen Bedenken zum Trotz bin ich wirklich dem Ruf der besten Fachhochschule gefolgt, um eine gute Bibliothekarin zu werden.
Außerhalb wohnen mußte ich eh - also ...
Gaub es oder laß es bleiben, aber auch (oder gerade) die Küchenpsychologie kann irren...
Und wieso sollte man denn bei sowas Wichtigem nicht auf Qualität achten???

Gruß Ursel, DK

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