Meine Tochter stresst sich

Hallo zusammen,

wie seht ihr das:
meine Tochter hat gerade Abitur gemacht (die Ausgabe des Abiturzeugnisses war letzte Woche) und wollte eigentlich ab Juli/August für einen Freiwilligendienst nach Ecuador. Die Ausreise ist vor Oktober unwahrscheinlich. Wenn es nicht möglich ist, bis Dezember auszureisen, findet der Freiwilligendienst nicht oder erst ab Sommer 2021 statt.
Jetzt könnte es also sein, dass meine Tochter bis zum nächsten Sommer fast nichts macht.
Das stresst sie aber sehr.
Ich finde, sie hat noch genug zu tun. Sie hat drei Ehrenämter, die sie alle drei ausdehnen könnte. Sie hat noch zwei Jobs, auch die könnte sie ausdehnen. Sie hat sich letzte Woche für bestimmt zehn weitere Jobs beworben. Sie hat noch keinen Führerschein, den könnte sie auch mal fertig machen. Sie ist noch jung (gerade 18). Ich habe sie hier seit dem Abi noch kaum rumhängen sehen, sie war ziemlich mit Jobsuche und Ehrenämter beschäftigt. Sie will noch jede Menge herumreisen (sofern das geht).
Sie will den Freiwilligendienst unbedingt machen und ich bin eher dafür, dass sie diesen vor dem Studium macht, weil sie zum Studium umziehen will und es sich auch nicht so richtig lohnt, vorher umzuziehen. Außerdem finde ich den Studienbeginn unter Corona-Bedingungen ungünstig.
Ich rede ihr zu, sich nicht so unter Druck zu setzen. Was ist schon ein Jahr, wenn es eben so ist, wie es ist.