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Geschrieben von Undinie am 07.04.2020, 9:20 Uhr

Schwer für junge Erwachsene gerade

Mein Sohn ist kurz vor der Corona-Krise aus einem dreimonatigen Asienurlaub zurückgekommen. Gott sei Dank! Nun ist er zu Hause und kann seine Freunde nicht sehen und kann schlecht Pläne für die Zukunft schmieden, wenn man noch gar nicht so genau weiß, wie es weitergeht. Ich finde, dass es nicht nur für kleine Kinder, sondern auch für großen echt schwer gerade ist. Denn im Alter von 18 sind doch die anderen soooo wichtig. Fast wichtiger als die eigene Familie. Mein Sohn leidet zwar unter dem social distancing, aber er beschäftigt sich mit Sport und macht sich nützlich in der Krise. Er ist war in der Schule Sanitäter und hat sich jetzt freiwillig gemeldet, um in einem Krankenhaus zu helfen. Das finde ich toll, aber gleichzeitig macht es mir natürlich Angst. Wie geht es euren jungen Erwachsenen?

 
13 Antworten:

hier bisher nicht

Antwort von Ellert am 07.04.2020, 9:27 Uhr

Meine zwei Großen arbeiten noch, anders als sonst, weniger Stunden,
aber Miete ist gesichert und das Essen und Trinken - da haben sie wirklich Glück.
Kontakt zum Umfeld gibt es mit Whatsapp und Co, klar sind sie genervt aber ist es ja nur für ne betsimmte Zeit und nicht auf Ewigkeit.

Kind klein ist im Abi, das wohl normal geschrieben wird
Lerngruppen fallen weg aber leider geht es nicht anders.
Nach dem Abi will sie studieren und wird sich auch auf Plätze bewerben,
Angst dass es keinen Studienplatz gäbe hat sie eher wegen der Noten als wegen Corona.

Deiner hat doch eine tolle Art gefunden sich nützlich zu machen, wertvoll in der Gesellschaft zu sein
gerade in solchen Zeiten ein toller Charakterzug auf den er stolz sein kann.
Klar ist Ansteckung da ein großes Thema, eher als bei anderen.
Meine Große ist "nur" im Kundenkontakt aber kommt seither nichtmehr heim weil eben die Gefahr des Einschleppens groß und bei uns gefährlich wäre
das könnt Ihr so leider nicht gewährleisten...

Klassische Zukunftssorgen haben unsere nicht bisher, aber wohl das Wissen dass sich einiges ändern wird.

LG dagmar

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Re: hier bisher nicht

Antwort von bea+Michelle am 07.04.2020, 10:24 Uhr

Meine belastet es momentan, ob sie nun ihre große Reise im Juli antreten kann oder nicht. Da hjat sie auch schon einen Haufen angezahlt. Momentan ist sie krank mit hals und Kopfschmerzen. Ich hätte es ja lieb er gehabt, wenn die Ärtzin mal in den Hals geguckt hätte, aber das lief ja alles über Telefon.

Langweilen tut sie sich auch noch nicht und auch sonst hat sie keine Zukunftsängste, sie hat ja ihre Lehrstelle für nächstes Jahr sicher.

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von Julia+Christopher am 07.04.2020, 11:02 Uhr

Meiner sieht das sehr entspannt.

Vorlesungsbetrieb ist erst einmal ausgesetzt, so dass wir ihn zu Hause ein paar Wochen haben dürfen. Das finde ich sehr schön.

Freunde werden über Skype, zoom , WA oder sonstige Dienste kontaktiert. So werden auch Filme parallel geschaut.

An der Uni geht es seit letzter Woche trotz ausgesetztem Vorlesungsbetrieb weiter. Letzte Woche 3 Tage Blockseminar komplett online. Da muss nur noch eine kleine Hausarbeit geschrieben werden. Ab Donnerstag geht die nächste Veranstaltung ebenfalls online in Kleingruppen los. Was es sonst noch an Vorlesungen in diesem Semester geben soll wird nächste Woche bekannt gegeben.

Für einen Nebenjob hat er somit leider keine Zeit, weil nicht planbar ist, wann welche Veranstaltungen statt finden.

Ich finde gerade heute ist für diese Generation Kontakt halten wirklich einfach.

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von Salkinila am 07.04.2020, 11:14 Uhr

Mein 18jähriger hat gerade Abitur gemacht - dank sehr früher Abitermine in RLP ging das ohne Probleme. Die mündliche Prüfung fand zwar während der Corona-Krise statt, in der ersten Woche, in der alle Schulen geschlossen wurden, aber das hat man gut organisieren können.

Er sucht jetzt eine FSJ-Stelle für September und hat verschiedene Bewerbungen abgeschickt. Bis jetzt hat er drei Einladungen zu Bewerbungsgesprächen bekommen, aber wie genau die ablaufen werden, steht noch nicht fest.

Er findet es sehr schade, dass er nach dem Abi nicht feiern konnte. Die offiziellen Feierlichkeiten wurden erstmal abgesagt und jetzt auf Ende August verschoben, aber auch mit Freunden treffen und im kleineren Kreis feiern ging ja nicht. Er schreibt sich mit seinen Freunden oder telefoniert, aber eigentlich kommt er mit dem social distancing ganz gut zurecht. Er mag es generell gerne ruhig und genießt es im Moment sehr, dass er gar nichts machen muss. Bei dem schönen Wetter geht er spazieren, fährt Fahrrad oder sitzt einfach im Garten.

Eigentlich hatten wir ab Ende Mai eine Reise durch's Baltikum mit ihm zusammen geplant, er hatte sich das gewünscht. Daraus wird nun wohl nichts, was sehr schade ist. Natürlich können wir die Reise grundsätzlich nachholen, aber das geht dann erst nächstes Jahr und da müssen wir dann mal sehen, ob er so lange Urlaub nehmen kann.

Mein Sohn hat auch eine Reise mit einem Freund für Ende Juli geplant und geht im Moment davon aus, dass sie stattfinden kann. Falls nicht, könnte er sie ohne Probleme stornieren (fünf Tage Amsterdam mit Zuganfahrt und Übernachtungen im Hotel, nicht pauschal).

Er hat sich einer Gruppe aus seinem Abijahrgang angeschlossen, die beim Einkaufen oder auch bei der Kinderbetreuung helfen will, aber bis jetzt hat sich da niemand gemeldet. Es ist wohl generell so, dass es hier zwar viele Hilfsangebote gibt, diese aber kaum wahrgenommen werden.

Alles in allem geht es bei uns sehr entspannt zu.

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von kravallie am 07.04.2020, 11:24 Uhr

mein Kind1 lebt in einer 7er-wg, von denen ein mitbewohner ihr freund ist und hätte nun mindestens ein Praktikum machen sollen/wollen, bevor es dann weiter zur master-Bewerbung geht.
kein mensch weiß, ob das stattfindet. da es unbezahlt gewesen wäre, hätte sie nebst 39 stunden noch in der gastro jobben müssen, was ihr komplett weggebrochen ist, da weiß auch keiner, wann das weitergehen wird, bzw ob es dann die ganzen läden überhaupt noch geben wird.
im kh zu arbeiten, war auch kurz angedacht, aber dazu wäre es sinnvoller, sich jetzt anzustecken, als dann frisch eingestellt, gleich wieder auszufallen.
ich bin mir sicher, sie findet etwas.
Ostern kommt sie heim, wir haben keine angst vor c.

das kleine Kind äußerte zwischenzeitlich Hoffnungslosigkeit, aber wir erfreuen uns an der Planung, was wir alles zusammen unternehmen werden, wenn dieser Wahnsinn ein ende hat.

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von Zwurzenmami am 07.04.2020, 17:35 Uhr

unsere beiden Großen hätten jetzt Praktikum, fällt ja aber aus, ist aber nicht mehr wichtig für den Abschluss.

Allerdings weiß sie noch nicht, wie es weitergeht und wie es nun mit dem Abschluss aussieht und das macht das bewerben dann ja auch schwer.

Sie macht eine Ausbildung zur biologisch-technischen Assistentin, das geht nur auf der Privatschule und es gibt kaum Infos was die Kinder machen sollen, erst sollen sie einen Text in Werte und Normen innerhalb von drei Tagen bearbeiten und dann kommt ne Mail von der Schulleitung, dass der Text aufgrund der Ferien nicht zu bearbeiten ist.

Unser Sohn wollte seinen Fachinformatiker an die Ausbildung (ebenfalls Privatschule) anhängen, er weiß auch nicht, wie es weitergeht.

Tochter hat einen Ausbildungsplatz zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und ist zur Zeit in Kurzarbeit, da sie das eine Jahr jetzt mit arbeiten überbrücken wollte

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von Jayjay am 07.04.2020, 19:17 Uhr

Meine ist eher entspannt. Sie macht ein praxisintegriertes Studium (also sowas wie duales Studium, aber ohne Ausbildungsabschluss) und ist in der letzten Praxis-Woche.
In dieser Praxisphase sollte sie auch eine Hausarbeit schreiben. Als es dann hieß, dass sie HOme-Office machen müsse, war sie erst nicht begeistert. Wir würden ja nur stören etc. Aber es lief dann vom ersten Tag an doch recht gut - wir haben sie nicht gestört. Es war alles wirklich sehr entspannt mit ihr. Ihre Freunde hat sie manchmal vermisst, aber es hielt sich in Grenzen, zumal sie ja irgendwie doch alle in Kontakt sind.
Diese Woche hat sie Urlaub, nächste Woche geht das Studium los. Digital. Da will sie aber lieber in ihre Bude ins Wohnheim ziehen, um etwas ungestörter zu sein...

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von desireekk am 07.04.2020, 19:52 Uhr

Hm geht so...

Bub 18, Schüler:
Hier bei uns (USA) ist seit 18. 3. gar keine schule mehr. Nur Online ein "Angebot" wer mag. Und er mag ganz vieles, aber sichr nichtSchule.
GSD hat er einen Job, er arbeitet/kocht in einer Pizza-Kette. da kommt er immerhin 3-4 Tage die Woche raus. Den Rest beschäftige ich ihn runs ums haus ein bisschen und er daddelt halt viel, quatscht dabei mir Freunden, etc.
Er macht auch freiwillig für mich Einkäufe, wobei ich ehrlich gesagt die am liebsten selber mache, damit auch ich mal rauskomme :-)
Seine letzte Schulwoche (und auch Examenswoche) wäre Ende Mai, aber wir haben jetzt ers mal bis 4.5. Schulfrei, danach werden wir sehen.
Da sie die hiesige Stadthalle in ein Krankenhaus umgebaut haben, wird dort auch nicht seine traditionelle "Graduation" = Abifeier stattfinden (ca. 460 Absolventen zzgl. Familien...), also uch da wissen wir nicht was Anfangf Juni damit passiert. Abiall wäre 5 Tage vorher auch dort gewesen...
Ich genieße es dass e rnoch da ist, denn sobal die SAchule fertig ist ist er "ganz" weg: er geht zu den Marines und da wird mind 3-5 Monate gar kein Kontakt möglich sein (Handyverbot), danach weiß ich nicht wie es weitergeht und wo er dann hinversetzt wird.

Bub 20, Student:
Er war bis vor 1 Woche 600 km südlich in einer Großstadt zum Studium (Studentenwohnheim). Da ich ihn aus dem Mietvertrag rausbekommen habe ($900 mtl.), "musste" er heimkommen, Uni ist 100% online bis Mitte Juni.
Jetzt sitzt er eben hier und lernt/studiert. Immerhin kann er hie rmal sein Motorrad nehmen und rumfahren :-)
Freundin ist 3000 km weit weg Zuhause und sucht einen Praktikumsplatz, sonst wären sie zusammen in der Uni.
Ansonsten quatscht auch er über alle Kanäle mit Kommilitonen und Freunden.
ich und er schätzen, dass er ab Mite Juni wieder zurück zur Uni geht.

VG

D

Ich verstehe aber schon, dass es für seinen Bub blöd ist. Gerade zurück,. endlich wieder Kumpels sehen.... und dann wird nix draus :-/

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der verpasste Urlaub ärgert meine auch

Antwort von Ellert am 07.04.2020, 22:07 Uhr

wir rechnen nicht damit Ende Juni fliegen zu können
aber ist halt auch eher Ärger als Sorge

dagmar

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von Silvia3 am 08.04.2020, 8:43 Uhr

Meine Kleine (19) dreht am Rad, sie ist ein echtes Party-Girl und nun dazu verdammt, zuhause zu hocken. Da ich Asthma habe, darf die Kleine auch nicht ihren Freund sehen, der die freien Tage nutzt, um in einem Supermarkt zu jobben. Zum Glück ist die große Schwester wieder eingezogen. Da die aber ein duales Studium macht, muss sie tagsüber im Home Office arbeiten und abends Hausarbeiten schreiben und hat wenig Zeit, die kleine Schwester zu bespaßen. Meine Versuche, die Kleine mit Arbeiten rund ums Haus zu beschäftigen, stießen bisher auf wenig Gegenliebe

Silvia

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ja, wirklich blöde

Antwort von Benedikte am 08.04.2020, 9:07 Uhr

Einer meiner Söhne wollte vor dem Referendariat nochmal chillen und hat sich ein Erasmussemester in Spanien gegönnt. Seit Wochen scharfe Isolation, gsD hängt er in einer Unterkunft, wo ein knappes Dutzend internationaler Studenten wohnt. Der Junge ist gefasst, aber deutlich unterenthusiasmiert, auch, weil er fürs Referendariat einiges regeln muss und das wegen der nur auf Sparflamme arbeitenden Behörden schwer ist.

Mein Arbeitgeber hat "Krise" diagnostiziert und Ausreise nach DEU freigestellt- das hat unser einziges verbleibendes Kind angenommen, zumal klar war, dass man sonst über längere Zeit kaum wegkommt. Der und ein studierender Sohn hängen nun bei meinem Bruder und chillen, futtern, spielen usw. Kurz, die sind gut aufgehoben, das lockere Schul und Unidasein tun ein übriges.

Tochter hats schwer. Im dualen Studium neue Arbeitseinheit, ist nicht eingeweisen, kennt nichts und niemand-und jeder im home office, sie auch. Pseudo home office, weil sie keine Aufgaben hat. Aber- bezahlt. Sie fühlt sich etwas einsam, fährt aber auch am WE zu meinem Bruder. Sprich, die Lage ist nicht schön, aber Krise oder Katastrophe ist etwas anderes.

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade

Antwort von ursel7 am 08.04.2020, 10:09 Uhr

Meine Große (18) ist am Wochenende vom Freiwilligendienst in Südamerika zurück gekommen. 6 Monate her als geplant, aber ging halt nicht anders. Sie ist jetzt erst einmal in freiwilliger Quarantäne, kann aber sowohl zu Freunden hier und da über soziale Medien Kontakt halten. Sie sortiert jetzt ihre Fotos, macht Fotobücher und will sich einen Job suchen, egal ob bezahlt oder ehrenamtlich. Für sie war es sehr schlimm, dass sie zurück musste, hat dann aber nach wochenlangter Ausgangssperre dort eingesehen, dass es keine Alternative gibt. Im Herbst will sie studieren, da kann sie sich jetzt auch schon mal drauf vorbereiten. Und ansonsten hat sie noch 2 jüngere Brüder zu Hause, die sich freuen, dass sie wieder da ist. Und es Radausflug mit ihrer besten Freundin wird auch gerade geplant. Sicher ist das jetzt alles nicht so toll, aber wenn ich mir meine Kinder ansehe, stecken das die Großen (18 und 16) bedeutend besser weg als der 7-Jährige.

LG

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Re: Schwer für junge Erwachsene gerade - und für große Teenies

Antwort von Tai am 08.04.2020, 13:14 Uhr

Meine älteste Tochter ist ziemlich frustriert. Nach einem Auslandssemester hatte sie sich sehr auf das neue (letzte) Sommersemester an ihrer Hochschule, ihre Freunde und das Leben und Jobben in der Stadt ihres Studiums gefreut.
Nun war sie zwei Wochen unzufrieden und unausgelastet bei uns zu Hause, ist aktuell aber wieder in ihrem Studentenwohnheim. Ein paar Online-Veranstaltungen hat sie, aber das lastet sie nicht aus.

Ganz anders geht mein Sohn mit der aktuellen Situation um. Er freut sich, dass er eigentlich viel Freizeit hat und zockt wieder wie früher am PC mit seinen Freunden. macht die Nacht durch und schläft lange. Es stört ihn nicht, dass er gerade nicht in seinem Minijob arbeiten kann, und die Vorlesungen online laufen gerade erst zaghaft an. Alleine ist er auch nicht, da er mit seiner Freundin zusammen wohnt. Allerdings verbringen beide auch immer wieder mehrere Tage jeweils zuhause bei ihren Familien.

Am meisten leid tut mir eigentlich meine Sechzehnjährige. Das vorletzte Schuljahr, der Kontakt mit den Mitschülern, die Unternehmungen mit Freunden, die Fahrschule, Fitnessstudio, Events, Konzerte, Partys und Geburtstagsfeiern - all das, was vor kurzem noch zum Leben dazu gehörte, ist nicht mehr da.

Alles in allem sind das aber Luxussorgen, und das wissen meine Kinder eigentlich auch.

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