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Geschrieben von Cello76 am 06.12.2023, 9:39 Uhr

Ausbildung abbrechen?

Hallo ihr Lieben.
Ich bin sonst stille Mitleserin aber bräuchte jetzt doch mal Hilfe oder Meinungen. Unser Sohn, 18, befindet sich im 2. Ausbildungsjahr. Er hat schon zu Beginn ziemlich schnell gemerkt daß dies nicht der Beruf ist den er wirklich machen möchte weil er sich das Aufgabengebiet komplett anders vorgestellt hatte. Er hat in dem Betrieb vorher ein Praktikum gemacht und war damals nur im Büro bei der Buchführung etc was ihm wirklich liegt. In der Ausbildung jetzt wird er dort aber erst im 3. Lehrjahr eingesetzt. Vorher sind komplett andere Bereiche, zum Teil auch mit viel Kundenkontakt dran die ihm nunmal wenig liegen. Er ist ein sehr introvertierter Mensch. Bislang kam er laut unserem und seinem eigenen Eindruck trotzdem gut klar, es sind alle nett zu ihm, den ein oder anderen Meckerer gibt es ja immer, aber es gab nie Beschwerden. Bis er jetzt Montag plötzlich von einer Angestellten aus dem Personalbüro herzitiert wurde zum Gespräch, ohne Ankündigung und ohne einen seiner Ausbilder, sie war mit ihm alleine, und dann ging es los: es würden sich fast alle über ihn beschweren, er wäre zu uninteressiert, fragt zuwenig, bevor man ihn um Hilfe bittet macht man es lieber alleine weil niemand mit ihm arbeiten will, er wäre eine Schlaftablette (wortwörtlich) usw usw. Ich kann nicht alles so wieder geben. Das Gespräch dauerte ca 25 Minuten. Ich hab jetzt einen psychisch völlig fertigen jungen Mann hier zuhause der sich für völlig nutzlos und für den schlimmsten Menschen der Welt hält. Er ist sowieso ein Typ der sich alles schnell zu Herzen nimmt, hypersensibel, hatte als Kind viele Ängste, aber er steht jetzt eigentlich mit beiden Beinen gut im Leben. Wir hatten ihn immer bestärkt die Ausbildung zuende zu machen, danach war sein Plan das Fachabitur nachzuholen und in Richtung IT zu gehen. Soweit so gut. Bis Montag.
Ich hab wirklich nichts gegen Kritik und wenn was anders laufen soll dann spricht man vernünftig mit dem Azubi. Bei uns im Krankenhaus z.B. immer der Praxisanleiter (das bin ich auch selbst) mit jemandem aus der Berufsschule und dem Azubi. Und dann wird vernünftig gesprochen wie man evtl was ändern könnte.
Aber ich bin einfach fassungslos über so ein Vorgehen. Ihr wird nicht bewusst sein was sie da angerichtet hat. Er möchte nicht daß wir da als Eltern irgendwie aktiv werden. Aber es weiß niemand im Betrieb daß dieses Gespräch so stattgefunden hat, sie hat es angeblich extra alleine gemacht damit niemand was mitbekommt (??) und das geht in meinen Augen definitiv nicht. Er ist sicherlich nicht der allerbeste Azubi aber man muss einfach vernünftig reden und nicht so. Bin richtig wütend mittlerweile weil er völlig am Boden zerstört ist, ich muss ihn seeeehr motivieren weiter hin zu gehen weil bei ihm eigentlich die Botschaft des ganzen Gesprächs war: dich mag hier wirklich niemand, alle beschweren sich, wir möchten daß du kündigst.
Er hat sich definitiv nichts schlimmes zu Schulden kommen lassen. Und ein Azubi kann nicht alles wissen. Dafür ist er in der Ausbildung.
Er überlegt jetzt ja verständlicherweise abzubrechen, aber dafür muss er erst was neues haben finden wir. Betriebswechsel ist glaube ich auch nicht so einfach.
Was ist die beste Option?
Mein Sohn wollte wissen wer sich beschwert hat aber das wollte sie nicht sagen. Warum haben die ihn nicht sofort angesprochen? Warum kommt sowas plötzlich nach 1 1/2 Jahren?
Wie würdet ihr nun vorgehen?
LG, Cello

 
25 Antworten:

Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von suityourself am 06.12.2023, 10:22 Uhr

Blöde Situation, defintiv.
Ich habe selber schon Azubis,Praktikanten und generell MA-Führung gemacht/gehabt.
Zum sozusagen rechtlichen Teil bzgl.MA-Gespräch:
Ein solches Gespräch führt der Ausbildungsleiter, ggf. in Anwesenheit eines MA´s, der den Azubi tagtäglich betreut/ausbildet.
Das ist dann auch ein offizielles Gespräch, mit Protokoll, das auch der Azubi/MA im Nachgang erhält.
Das kann ein übliches Beurteilungsgespräch (ob Azubi oder MA) sein oder aber auch Gespräch auf Grund besonderer Vorkommnisse (kann dann auch als 1.Abmahnung dienen).

Das ein MA ohne Befugnisse dieser Art einen anderen MA oder Azubi zum privaten Runterbürsten einbestellt geht gar nicht!

Hier würde ich mal genau nachhaken, in welcher Position oder mit welcher Berechtigung (Anweisung von oben?) sie dieses "geführt" hat. Von cder Art & Weise mal ganz zu schweigen.
Da würde ich mich eben auch ganz offiziell beschweren/gegen vorgehen.
Bzw. das muss euer Sohn tun - er ist ja bereits 18.
Wendet euch an den Chef oder Ausbildungsleiter, setzt ihn von diesem Gespräch in Kenntnis und fragt nach, was es damit auf sich hat. Und dann hört erst mal, ob das sozusagen genehmigt war oder eh aus allen Wolken gefallen wird. Und von da weiter sehen.

Wie waren denn die Zwischenberichte? Es gibt in einer Ausbildung ja icht nur Berufsschulzeugnisse, sondern eben auch halbjährliche Gespräche und Beurteilungen zur Leistung im Betrieb.


Der andere Punkt ist die generelle Sache mit der falschen Ausbildung und unbewusst "zurückhaltender" Performance.
Das eine Ausbildung im zB kaufm. Bereich nicht nur aus oder hauptsächlich BU besteht, ist doch klar? Hat sich euer Sohn bzw. ihr nie ernsthaft mit der Ausbildung beschäftigt? Es gibt eine Ausbildungsverordnung etc in der jeder nachgucken kann, was gelernt wird und auch wann was Thema sein wird.
Sorry, aber das die Ausbildung dann nicht nur das enthält, was man gerne macht und deswegen eh enttäuscht ist, ist nicht das Problem der Ausbildungsstätte.
Möglicherweise wäre es dann doch besser gewesen, zu wechseln. Wenn einem schon nach kurzer Zeit klar wird, man hat sich da vertan und zusätzlich klar ist, dass die übrigen Anforderungen/Bereiche so gar nicht zum Naturell und Fähigkeiten passen ...

Und dann frage ich mich eben - ohne das Gespräch damit zu rechtfertigen!! - ob jemand, der bereits seit über einem Jahr weiß, dass dies nicht sein Beruf ist, wirklich noch gut genug dabei ist.
Es ist ein Unterschied zwischen "Arbeit nach Vorschrift" und echtem Einsatz. Das merkt man schon. Auch hier dann nochmal die Frage: wie waren die Zwischenberichte?

Ich hatte einen denke ich ähnlichen Fall: der Junger (auch gerade 18) wollte schon, war auch fachlich gut, hat gelernt - aber der große Teil des Kundenkontaktes war für ihn nicht machbar. Extrem introvertiert, fast schon ängstlich. Ich habe alles versucht, ihn aufzubauen, zu fördern.Bin so oft mit ihm "gelaufen", habe die Gespräche eröffnet und ihn versucht, dann mit einzubeziehen. Es war für ihn aber offenbar eher einen Qual. Am Ende habe ich den Vertrag auflösen müssen.Es tat mir wirklich leid für ihn, aber er hatte einfach keine Chance und wirkte nicht glücklich.
Darauf hin habe ich einen wütenden Brief der Eltern bekommen, was ich ihrem Sohn angetan hätte. Ich hätte es nicht gemusst, habe aber dort angerufen.
Wie sich herausstellte, hat der Junge zu Hause nie erwähnt, dass es bereits mehrere Gespräche gab. Immer so getan, als wenn alles ja doch ganz gut laufen würde. Meine Versuche auch deutlich zu machen, dass es verantwortungslos wäre, ihn weitere in einem Job mitzuziehen, dem er einfach nicht gewachsen ist, liefen in´s Leere.

Ich würde also auch mal überlegen, ob es wirklich Sinn macht, ihn in einem Bereich weiter lernen zu lassen, wo ihm ein offenbar wichtiger und recht großer Anteil der täglichen Arbeit einfach schwer fällt oder gar in eher Furcht versetzt. Du sagst selbst, er ist sicher nicht der allerbeste Azubi - meinst du, ein Berufsfeld, in dem er eigentlich evt. überfordert ist, tut ihm gut? Vielleicht solltet ihr euch auch nochmal beraten lassen bzgl. Berufen, die seinem Naturell mehr entgegen kommen.

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ich würde sofort intervenieren

Antwort von Caot am 06.12.2023, 11:11 Uhr

Das geht gar nicht!

Ich würde das geklärt wissen. Meinen Sohn, wäre er schüchtern, würde ich an die Hand nehmen. Allerdings habe ich gut reden, meine Kinder haben „im Wehren“ schon jahrelange Erfahrung. Leider ist es eben nicht einfach um seine Rechte zu kämpfen.

Abbrechen finde ich keine gute Idee. Probleme dieser Art können überall auftreten. Da muss man kämpfen, auch als schüchterner Mensch.

Hast Du die Daten des Ausbilders? Den würde ich - als Mutter - anrufen. Egal ob volljährig oder nicht.

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Re: ich würde sofort intervenieren

Antwort von suityourself am 06.12.2023, 11:33 Uhr

Wehren ja - nicht abbrechen ...
Mhhh, der Junge hat sich das ganz anders vorgestellt bzw. man hat sich nicht gut genug informiert, was der Unterschied zwischen einem Praktikum und den Ausbildungsinhalten ist.
Dann war schnellklar, dass die Ausbildung genau nicht das ist, was zu ih/seinem Naturell passt und die Eltern sagen selbst, er wäre sicher nicht der beste Azubi.

Ich denke schon, das man das Thema "ist das der richtiger Beruf" nochmal besprechen sollte und ggf. auch abbrechen, statt noch 1,5 weitere Jahre in einer Ausbildung zu verbringen, die nicht zu einem passt.

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ich kenne hier nur einen Bruchteil

Antwort von Caot am 06.12.2023, 11:52 Uhr

von daher bin ich vorsichtig hier einen Abbruch in Betracht zu ziehen.
Da halte ich mich mit einem Ratschlag zurück.

Persönlich finde ich das zu spät und würde zu einem Abschluss raten. Ungünstig finde ich „abbrechen“ in diesem Zusammenhang mit der aktuellen Situation, dass er als „Versager“ tituliert wird.

Es sind jetzt noch 1,5 Jahre. Das ist weder Fisch noch Fleisch. Doof beim argumentieren bei einem neuen AG in die Richtung“war doch nicht das richtige“.

Ich hab nichts gegen ein ändern der Ausbildung. Aber nicht mit diesem Background. Oder anders, meinen Kindern würde ich nicht so dazu raten. Und wenn, nur mit einem funktionierenden PlanB.

Ich bin aber grundsätzlich schon bei Dir. Reden über die aktuelle Situation muss der junge Mann. Dazu gehört eventuell auch die Option einer anderen Ausbildung. Trotzdem muss er die aktuelle Situation klären. Das verfolgt ihn sonst sein ganzes Leben.

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Re: ich kenne hier nur einen Bruchteil

Antwort von Cello76 am 06.12.2023, 12:52 Uhr

Das mit dem "er ist sicher nicht der allerbeste Azubi" hab ich geschrieben weil ich mich hier nicht hinstellen will und behaupten will mein Kind macht immer alles richtig. So wie manche Mütter eben ihre Kinder auf den Sockel stellen. Auch wenn er weiß er will es nicht auf Dauer machen ist er trotzdem bei der Sache, läuft da nicht den ganzen Tag völlig unmotiviert rum. Zumindest wurde noch nie etwas beanstandet. Er bewegt sich schulisch im Mittelfeld, Zwischenberichte gibt es tatsächlich nicht obwohl ich das von uns aus dem KH auch so kenne. Und zwar auf jeder Station. Es darf jeder gerne Kritik üben, die gehört dazu und ja, auch als introvertierter Mensch kommt man damit klar. Das ist ja kein Makel. Aber die Art und Weise geht einfach absolut gar nicht und so kenne ich es auch von uns nicht. Er hatte auch nie ernsthaft erwogen abzubrechen, aber dieses Gespräch macht ihn nun fertig. Es wurde natürlich auch vorher geguckt was diese Ausbildung beinhaltet aber letzten Endes läuft vieles anders ab. Und er hat sich schon viel gefallen lassen was definitiv nicht zu seinem Aufgabengebiet gehört (Futtersäcke auseinander sortieren und die Mäuse die dazwischen sitzen mit den Füßen zu zertreten - als absoluter Tierliebhaber auch noch). Er hat sich zu keinem Zeitpunkt beschwert. Deswegen sind wir eigentlich alle aus allen Wolken gefallen. Naja, schauen wir mal wo die Reise hingeht. Danke schonmal für die vielen Meinungen und Denkanstöße. Wäre es unser Ältester gewesen, der wüsste sich zu wehren. Und die beiden Schwestern sind auch wieder ganz anders. Aber mit ihm macht das jetzt einfach gerade was
LG

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von RR am 06.12.2023, 14:17 Uhr

Hallo
ich würde ihm zureden, dass er das Gespräch mit dem Ausbilder selbst sucht u. dann gemeinsam sprechen. Dann kann er sich auch schon mal zurechtlegen, was er zu den Vorwürfen sagen kann. Welche sind berechtigt u. welche (warum) nicht? Was genau hat er sich anders vorgestellt u. wie kann man da vielleicht etwas machen...

Wenn er jetzt einfach nur davonläuft, wird er das sein Leben lang machen.... Gerade wenn er eh nach der Ausbildung was ganz anderes machen möchte, ist das eine gute Übung für ihn!!!

viele Grüße

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Re: ich kenne hier nur einen Bruchteil

Antwort von sylviaemma am 06.12.2023, 14:21 Uhr

Gibt es in dem Betrieb eine JAV oder eine Personalvertretung. WEnn ja, würde ich ihn bestärken mit denen zu sprechen. Gut ist es, dass Geschehene für sich selbst zu protokollieren.
WEnn nein, bestärkt ihn mit dem Ausbilder zu sprechen.

Seid für ihn da, hört zu, gebt ihm Halt. Es gehören leider für manchmal auch solche Erlebnisse zum Erwachsen werden. Ich habe selbst zwei Kinder, die introvertiert und sehr ruhig sind.

Er wird mit seinen Aufgaben wachsen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Es sei denn, es besteht die Gefahr, dass es massive Auswirkungen auf ihn hat, dann würde ich die Notbremse ziehen.

Ich möchte meine beiden auch am liebsten immer in Watte packen und vor allem beschützen, aber das können wir leider nicht.

Versucht einen gesunden Mittelweg zu finden.

Aber ich kann Dich total verstehen, Mutter sein ist manchmal echt schwer.

Sylvia

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von ak am 06.12.2023, 16:33 Uhr

Da steht man zwischen den Stühlen, nicht wahr ?

Man möchte auf der einen Seite sofort diese Person persönlich sprechen- auf der anderen Seite möchte das dein Sohn nicht. Auch diesen Wunsch muss man leider respektieren.

Dein Sohn soll sich mit dem Betriebsrat zusammen setzen, und ihm von dem Vorfall schildern.
Das muss er dann leider selbst in die Hand nehmen.

Nur wenn dann wirklich nichts passiert- dann wäre es mir egal- und ich würde mit dem Chef höchstpersönlich einen Termin ausmachen.
Es ist eine Sache herunter gebuttert zu werden- die andere Sache ist, sich sein Kind nicht klein machen zu lassen--- besonders wenn er so sensibel ist.

Abbrechen--- ja-- aber nur der Voraussetzung.... das ein neuer Betrieb ihn nehmen möchte-- und dann ein Betrieb- der nichts mit dieser Branche zu tun hat.

Er kann ja Bewerbungen schreiben- und dann seht ihr - was passiert. Im Moment sind ja viele Lehrstellen offen.

Ich kann ihn gut verstehen--- und mein Mutterherz würde auch bluten--- aber sie sind erwachsen, und sie müssen sich darum kümmern.
Unterstützt ihn- beratet ihn, wie er sich verhalten soll--- aber den 1. Schritt muss er gehen.

Nur wenn er nicht weiter kommen sollte--- dann schreitet ihr ein.

Alles Gute.

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Ich denke, er sollte sich durchbeißen.

Antwort von Petra28 am 06.12.2023, 23:36 Uhr

Die Abteilungen, wo er seine Stärken ausspielen kann, kommen ja noch. Und ich finde, dass es ab einem gewissen Alter zum Leben dazugehört, so etwas durchzustehen. Er könnte zum Beispiel die Kollegen einzeln ansprechen, nach dem Motto: "die Frau vom Personalbüro habe gesagt, dass...hätte Kollege xy auch den Eindruck? Was könne er verbessern?" Am Ende hat er einen Beruf, weiß, was er gern tut, was nicht so gern und später, als ITler hat er außerdem noch Kenntnisse in Buchführung etc.

Ich bin auch introvertiert, sehr sogar. Das bedeutet, dass man gut allein sein kann und auch dann Energie auftankt. Früher war ich auch schüchtern - aber das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Man kann sich die Introversion nicht abtrainieren, aber die Schüchternheit schon. Und zwar, indem man sich immer wieder ganz bewusst solchen Situationen aussetzt, die einem schwer fallen. Tut man es nicht, macht man es sich im Leben unnötig schwer. Mittlerweile glauben mir die Leute gar nicht mehr, dass ich introvertiert bin, wäre ich aber immer noch schüchtern, würden mir so viele Chancen entgehen und entgangen sein...

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Ich sehe es wie Petra...

Antwort von MM am 07.12.2023, 10:42 Uhr

... - wenn er die Ausblldung fertigmacht, hat er einen Beruf. Niemand sagt, dass er eine Arbeit machen muss, die ihm gar nicht liegt. Es kommt drauf an, was für eine Anstellung er dann konkret findet. Manche machen auch letztendlich was anderes als das, was sie mal gelernt haben. Aber die Ausbildung zu haben, kommt ihnen auch so zugute. Das sind alles Erfahrungen.

Auch das mit der Kommunikation - nachfragen ist eine gute Idee, wie Petra schreibt. Dann sehen die Leute dort, dass er sich bemüht und Gedanken macht, wissen will was er verbessern kann... Das wird meist anerkennend gesehen, man ist dann auch nachsichtigher einem jungen Menschen gegenüber, der ja erst am Anfang steht und alles erst lernen muss... Wenn er sich aktiv um Kommunikation bemüht, ist das immer ein Pluspunkt.
Vielleicht gibt ihm jemand einen guten Rat oder andere Infos, die er später gebrauchen kann.

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von kea2 am 07.12.2023, 10:42 Uhr

Dein Sohn soll das der Ausbildungsleiterin und dem Betriebsrat melden (falls vorhanden).
So geht das ja wohl nicht.

Ich kann verstehen, dass er am Boden zerstört ist. Das wäre ich nach so einem Gespräch auch und das mit 48.
Leider bin ich ebenfalls zu sensibel. Aber das stellt man nun einmal nicht einfach ab, obwohl es sehr praktisch wäre.

Ich hätte da früher nicht bleiben wollen, vor allem, wenn ich sowieso nicht in dem Beruf arbeiten wollen würde. Da fragt man sich ja bei jedem Schritt, ob das jetzt schon wieder falsch/nicht ausreichend war und wer da alles nur so tut, als wäre er zufrieden mit einem.

(Mittlerweile bin ich abgeklärter, würde mir, nach dem ersten Schreck, denken, was die mich alle mal können und Dienst nach Vorschrift machen bis ich was neues hätte. Aber das hätte ich in meinem ersten Job ohne die positiven Rückmeldungen anderer Arbeitgeber im Kopf nicht geschafft.)

Nicht, dass Dein Sohn psychische Probleme durch diese Situation entwickelt, wenn er bleibt. Das halte ich bei einem hochsensiblen Menschen, der sowieso schon Probleme mit sozialen Situationen hat und bereits als Kind Ängste hatte, für nicht unwahrscheinlich.
Mit denen ist er dann länger beschäftigt, als wenn er zwei, drei Monate nichts macht, weil so schnell nichts im Anschluss zu bekommen ist.

Wenn das mein Sohn wäre, würde ich ihm raten, jetzt das Fachabitur nachzuholen und dann was mit IT.
Wenn er Zeit überbrücken muss, soll er Praktika in verschiedenen Bereichen der IT machen. Das macht sowieso Sinn, weil es da recht unterschiedliche Berufsbilder gibt.
Wenn ihm Buchhaltung usw. liegt, könnte er in Richtung SAP gehen. Die werden immer gesucht und super bezahlt.

"Warum haben die ihn nicht sofort angesprochen? Warum kommt sowas plötzlich nach 1 1/2 Jahren?"

Die Frau hatte Stress und wollte sich abreagieren, die Firma hat keinen Bock mehr auf Azubis, die sind zu gleichgültig/zu unfähig/zu was weiß ich was, um Dinge anzusprechen, bevor es eskaliert...

Nach meiner Erfahrung, laufen in Firmen öfter Dinge schief, bei denen man sich fragt, warum das nicht einfach vernünftig gehandhabt wird.
Ich habe aufgegeben, das verstehen zu wollen.

Introvertierte Menschen haben es grundsätzlich immer schwer im Beruf, weil sie oft als unmotiviert und wenig fähig gesehen werden.
Es kommt nämlich nicht darauf an, gut zu arbeiten. Es kommt darauf an, den Chef und die anderen darauf aufmerksam zu machen, wie gut und viel man (angeblich?) arbeitet.

Ob das wirklich so ist, merken die meisten Chefs sowieso nicht, nicht selten weil irgendwelche stillen Mitarbeiter im Sinne der Firma das auffangen, was die Selbstdarsteller alles liegen lassen.

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Ja - wenn abbrechen, dann mit gescheitem Plan B...

Antwort von MM am 07.12.2023, 11:02 Uhr

... und sonst eher versuchen, die Ausbildung fertigzumachen.

Ja, er muss die Situation klären.
Diese Art und Weise des Herzitierens und Herunterbutterns war absolut nicht OK und er sollte da schon ein bisschen in die "Offensive" gehen. Nicht dass das in Schikane ausartet, wenn er sich nicht wehrt.

Auch nachfragen, ob es ein Problem gibt und welches... verlangen dass einem Kritik auf ordnungsgemäße Weise und zeitnah mitgeteilt wird... usw.

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von Ichx4 am 07.12.2023, 11:30 Uhr

Ich denke, da muss er durch.

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@Kea2, genau das ist jetzt das Problem....

Antwort von Cello76 am 07.12.2023, 12:14 Uhr

....daß er jetzt denkt egal was er macht, es ist nicht gut genug oder falsch und gleich rennt wieder jemand zum Personalbüro um sich zu beschweren. Genau WEIL eben alle soweit nett und ganz normal ihm gegenüber sind und ihm nie direkt gesagt wurde so und so läuft das hier nicht.
Ansonsten sind wir da auch eher bei Petra, wir finden auch er soll dort direkt diejenigen ansprechen mit denen er auch arbeitet und auch ganz ehrlich sagen es hätte ein Gespräch gegeben und seitdem fühlt er sich einfach unwohl und möchte genau wissen was jetzt anders laufen sollte oder falsch war. Einen ganz direkten Ansprechpartner hat er leider nicht. Er hat schon von Anfang an immer den Eindruck gehabt es hat niemand wirklich Lust ihm etwas zu zeigen und er wurde auch einfach viel alleine gelassen. Schwierig. Dem Azubi jetzt im ersten Lehrjahr geht es da wohl nicht besser,er hat den selben Eindruck.
Einfach so mega schade weil wir ja bei unserem Großen, der im dualen Studium ist, sehen wie toll eine Ausbildung laufen kann.
Er will es auf jeden Fall definitiv alleine regeln, das ist ihm wichtig. Und da bin ich auch sehr stolz auf ihn.
Definitiv müssen aber andere bescheid wissen wie dieses Gespräch abgelaufen ist. Denn das gebt einfach absolut gar nicht. Und dann sehen wir mal weiter.
LG und Danke nochmal

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von 2Mädchenmama am 07.12.2023, 16:45 Uhr

Hallo,
persönlich kann ich mit keinen ähnlichen Erfahrungen aufwarten, aber ich habe mal eine Geschichte gehört:
Kleiner Betreib; Azubi wird nicht betreut; es kümmert sich eigentlich niemand um ihn.
Er muss ausbildungsfremde Tätigkeiten ausführen. Es geht also komplett in die falsche Richtung.
Es gibt auch keinen wirklichen Ansprechpartner wie einen Beauftragten für Ausbildung oder einen Betriebsrat. Der Betrieb ist eher klein.
Der Azubi hat sich mit Hilfe der Eltern letztlich an die zuständige Kammer gewandt.
Handelskammer oder Handwerkskammer, je nachdem
Ergebnis: Dem Betrieb wurde die Ausbildungsfähigkeit und Berechtigung aberkannt.
Die Kammer hat dem Azubi geholfen einen anderen Betrieb zu finden bzw. diesen vermittelt um die Ausbildung zu beenden.
Fazit: Ansprechpartner vorhanden, dann Hilfe suchen.
Falls nicht oder kein Wille, dann außerhalb Hilfe suchen.
Eine abgeschlossene Ausbildung als Basis wäre schon echt wichtig.
Danach kann es weitergehen in die gewünschte Richtung
Viel Glück !!

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von Glückskind1709 am 08.12.2023, 15:43 Uhr

Bei dem Gespräch bin ich zwiegespalten. Wenn er so sensibel ist, hat er es evtl. schlimmer aufgenommen als es war. Je nach Art des Betriebes ist die Kommunikation / Sprache auch eine andere. Du schreibst von Futtersäcken, da gehe ich von Landwirtschaft oder einer Genossenschaft aus. Da redet man Klartext. Vielleicht war das mit der Schlaftablette auch eine Wiedergabe dessen, was die anderen Mitarbeiter über ihn gesagt haben und nicht die Worte der Gesprächsführerin. Ich komm aus dem Handwerk und rede auch gerne Klartext. Evtl. passt der Charakter deines Sohnes einfach nicht zu diesem Betrieb. Das meine ich vollkommen wartungsfrei. Ich selbst könnte z.b. in keinem „über korrekten“ Arbeitsumfeld arbeiten, wo immer Alle gutgelaunt und über nett sind.
Was das mit dem Mause tot treten angeht, da wäre ich ausgeflippt und hätte meinem Sohn angewiesen die Aufgabe zu verweigern.

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Abzubrechen würde ihn selbst am meisten beschädigen

Antwort von Mijou am 09.12.2023, 12:05 Uhr

Hallo,

nach so etwas abzubrechen, ist der falscheste Weg. Er würde deinen Sohn schwer frustrieren, denn dann würde er aus dieser ganzen Zeit nur das persönliche Scheitern mitnehmen. Das beschädigt sein Selbstwertgefühl noch mehr. Außerdem gibt er dann einem einzigen Menschen die Macht, ihn zu vertreiben, ihn zu demütigen und an ihm persönliche Probleme auszulassen.

Außerdem nimmt er seine Probleme ja in die nächste Ausbildung mit: Auch dort wird es Tätigkeiten geben, die ihm nicht zusagen, auch dort gibt es (wie überall) ältere Kollegen, die nicht nett sind, sondern an Azubis ihren persönlichen Frust und ihre Lebensunzufriedenheit auslassen. Ich habe das selbst in meiner Ausbildung auch erlebt.

Auch dass er introvertiert ist, heißt nicht, dass er sich am besten schonen und in einem Büro verkriechen sollte. Auch Introvertierte (bin es selbst auch) können durch Übung lernen, im Job gut mit anderen zu kommunizieren. Dein Sohn muss ja nicht gleich Vertriebsmitarbeiter im Außendienst werden. Aber sich hier ein wenig herauszufordern, um Training im Umgang mit anderen zu bekommen, ist nicht verkehrt.

Dass dein Sohn natürlich diverse Abteilungen durchlaufen muss, um alle Abläufe kennenzulernen, ist normal und in allen guten Betrieben so. Und dass einem da nicht alles liegt oder gefällt, ist ebenfalls normal. Trotzdem ist das ja nur vorübergehend. Das heißt nicht, dass er im falschen Beruf ist. Mit etwas Nachdrücklichkeit kann er ja am Ende der Ausbildung wieder im Bereich Buchhaltung arbeiten. Und alle Azubis müssen auch mal blöde „Bimbo-Tätigkeiten“ ausüben, auch das gehört dazu. Das Sprichwort „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ gilt heute auch noch.

Die letzten 1,5 Jahre sollte er zu Ende machen, ich würde ihn da sehr bestärken. Und ich würde ihm sagen, dass er trotz aller Zurückhaltung seinen Ausbildungsleiter ansprechen und von dem Gespräch mit der Personal-Tussi erzählen muss. Vielleicht relativiert sich dann alles etwas.

Alles andere wäre weglaufen. Und das ist immer der Weg, der vor allem einen selbst am meisten beschädigt. Wenn dein Sohn diese Krise jetzt im Betrieb übersteht, wird er dagegen an Kraft und Resilienz gewinnen. Er muss ja nach der Ausbildung nicht in diesem Betrieb bleiben.

LG

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Re: Abzubrechen würde ihn selbst am meisten beschädigen

Antwort von sumse am 10.12.2023, 11:26 Uhr

Der junge Mann ist 18 Jahre alt und sollte damit umgehen können, dass nicht jeder Mensch immer lieb und nett und rücksichtsvoll und durch die Blume handelt und spricht.

Trotz und auch gerade wegen seines introvertierten, sensiblen Charakters!

Wenn ich hier Dinge lese wie „Ich würde meinen Sohn an die Hand nehmen“, finde ich dies befremdlich.

Meine Kinder sind 14, 18 und 22 und wir haben sie konsequent dazu erzogen, für sich einzustehen und sich manches nicht zu Herzen zu nehmen.
Man muss nicht bei jedem harten Wort verzweifelt zusammenbrechen!!!

Und vor allen Dingen - sie müssen ihre Angelegenheiten selber regeln! Nur so lernen sie es. Natürlich sind wir als Eltern IMMER zuverlässige Berater. Aber ran an den Speck müssen sie selbst.

Ich persönlich würde meinen Sohn mit 18 Jahren nicht mehr „an die Hand nehmen“. Er kann alleine laufen!

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Re: Abzubrechen würde ihn selbst am meisten beschädigen

Antwort von kirshinka am 13.12.2023, 7:01 Uhr

Das ist immer auch eine charakterfrage mit dem für sich einstehen und dem dicken Fell.

Aber ja - ein 18-jähriger sollte das alleine regeln - mir Beratung und Unterstützung der Eltern, aber letztendlich doch selbst.

Ausbildung abbrechen würde ich auf keinen Fall, sondern mich an den Ausbildungsleiter oder den Chef wenden. So eine Art Gespräch geht einfach gar nicht.

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ich finde es befremdlich

Antwort von Caot am 13.12.2023, 8:56 Uhr

wenn Du deine Voraussetzungen auf ein vollkommen fremdes Kind überträgst.

Du hast doch ganz andere Kinder. Eventuell extrovertiert oder eben anders in der Art und Weise. Hier jetzt zu erklären, meine können das, hilft der Ausgangsposterin doch nicht weiter.

Wenn meine Kinder am seelischen Tiefpunkt angelangt wären, würde ich ziehen. Dafür bin ich doch da. Über das Versäumte (was man früher hätte tun können) kann man sich nach der akuten Phase Gedanken machen.

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Vielen Dank nochmal an alle....

Antwort von Cello76 am 13.12.2023, 13:54 Uhr

Und nein, wir wollen ihn weder in Watte packen weder alles für ihn regeln. Wir haben unseren Kindern nicht alles abgenommen, sie mussten von Anfang an lernen für sich einzustehen. Und dennoch ist jeder anders. Ich schrieb ja auch schon er will es sowieso alleine dort besprechen. Natürlich muss er durch solche Situationen durch und es kommen immer wieder Hürden der ein oder anderen Art. In jedem Leben. Und wir sind ebenfalls auch nicht gegen Kritik. Erwähnte ich glaube ich auch. Es geht mir einfach zum größten Teil um die Art und Weise wie dieses "Gespräch" gelaufen ist denn das ist bei uns im KH definitiv nicht üblich. Und kein Azubi macht alles richtig. Man kann alles im vernünftigen Tonfall miteinander besprechen. Das war einfach völlig drüber. Und führt nicht dazu daß jemand der sowieso eher ruhig und introvertiert ist sich mehr öffnet. Und nochmal, introvertiert und ruhiger zu sein ist KEIN Makel der verschwinden muss. Es ist eine Wesensart. Genauso kann ich nicht mehr hören man bräuchte ein dickeres Fell.der eine ist empfindlicher, der andere eben nicht. Wir haben hier vier Kinder und alle sind verschieden. Man sagt den Leiseren ständig sei mal lauter, aber den Lauten nie jetzt sei mal leiser. Introvertiert ist nicht gleich schüchtern. Naja. Er hat vor sich da weiter durchzuboxen. Und das wird er auch schaffen. Wir haben ihn die ganze Zeit bestärkt und werden es weiter tun. Daß das für ihn völlig demotivierend war kann ich persönlich durchaus nachvollziehen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, das ist wohl so. Es gehören natürlich überall Dinge dazu die man weniger mag. Dennoch war meine Ausbildungszeit z.B. mit die schönste Zeit im Leben und ich finde, einen respektvollen Umgang darf man in jedem Fall erwarten, auch einem Azubi gegenüber. LG

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Danke für die Rückmeldung...

Antwort von MM am 14.12.2023, 10:41 Uhr

... ist nicht selbstverständlich, manche melden sich gar nicht mehr.

Du hast völlig recht wenn du schreibst "einen respektvollen Umgang darf man in jedem Fall erwarten, auch einem Azubi gegenüber". Ja!

Alles Gute und viel Kraft deinem Sohn, dass er es schafft und die Ausbildung fertig macht! Auch wenn er dann vielleicht beruflich in eine andere Richtung geht - die Erfahrungen kommen ihm trotzdem zugute und geben auch Selbstbewusstsein.

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Re: Danke für die Rückmeldung...

Antwort von Aprilbaby am 15.12.2023, 16:45 Uhr

Es ist einfach zu weigreifend einen Tipp zu geben, ob Abbruch einer Alternative wäre.

Mein Kind hat nach einem Jahr sein Studium abgebrochen, eine Ausbildung begonnen und es war die richtige Entscheidung. Das weiß man aber meiner Meinung nach immer erst hinterher.

Wir wünschen unseren Kindern immer den geraden Weg und sind von unseren Eltern so geprägt, was man anfängt zieht man auch durch. Mittlerweile zweifle ich an diesem Anspruch.

Ich wünsche deinem Sohn, dass er die Situation meistert!

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von Carmar am 15.12.2023, 17:24 Uhr

Es sind ja nun schon ein paar Tagen ins Land gegangen.

Mich würde mal interessieren, ob die anderen wirklich schlecht über deinen Sohn denken bzw. sich so geäußert haben. Dann die "Angestellte aus dem Personalbüro" (interessant, dass eine der Vorschreiberinnen daraus die Geschäftsführerin gemacht hat) kann sich das ja auch ausgedacht haben. In einer Firma, in der Mäuse zertreten werden und dazu auch noch Auszubildende gezwungen werden, würde kein Mitglied unserer Familie auch nur noch einen Tag länger arbeiten (müssen).

Und schiet egal, ob der Auszubildende 18 Jahre alt ist oder nicht, ich würde mit dem Sohn ein Protokoll das Gespräches schreiben, von der "Angestellten aus dem Personalbüro" unterschreiben lassen und dann dem Chef vorlegen.

Da du selbst Praxisanleiter bist, darfst du darauf hinweisen, dass das nicht die übliche Vorgehensweise war.

Abgesehen von der Mäuse-Sache bin ich für Weitermachen. Vielleicht kann man dafür sorgen, dass die "Angestellte aus dem Personalbüro" eine Abmahnung erhält...

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Re: Ausbildung abbrechen?

Antwort von sabine_kontaktnext am 08.01.2024, 15:05 Uhr

Hallo, liebe(r) Cello76, hier ist Sabine von #kontaktnext.

Kurz vorausgeschickt: Schau gerne einmal in meiner Profilbeschreibung nach, wir machen Informationsarbeit zu allen beruflichen Themen. Selbstverständlich ohne Kosten, mehr zum Projekt findest du unter www.kontakt-next.de

Zu Thema:
Kennst du die Hilfe bspw. zu Assistierten Ausbildungen? Hier gibt es Hilfen und Information
>> https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/ausbilden/assistierte-ausbildung-betriebe
>> hier nochmals ein gesonderter Link, wie man bei Sorge Hilfe finden kann in der Ausbildung / Ausbildungsberatung: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ausbildung-sorgen-probleme
>> Auch unterstützen örliche IHK/HWK, dies würde in der Region (ich kenne eure nicht) eine Anlaufstelle sein können.

Gerne einfach auch über RuB eine Nachricht senden.
Viele Grüße,
Sabine
kontaktnext.de

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