Über 18 ...

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Geschrieben von Mausezahn48 am 21.08.2020, 14:45 Uhr

Wie viel muss/soll man noch helfen?

Hallo, mein Sohn ist gerade 18 geworden und ich versuche wirklich, mich so wenig wie möglich in sein Leben einzumischen - was mir aber nicht leicht fällt. Er ist ein totaler Verdränger und wenn man ihn nicht an wichtige Dinge erinnert, dann kümmert er sich nicht darum. Zurzeit stehen folgende Dinge an, um die er sich kümmern müsste/soll: Nachweis darüber, dass er sich um einen Ausbildung/Studium kümmert wegen Kindergeld, Führerschein anfangen und Termin für zweite OP Weisheitszähne ausmachen. Er hatte bereits eine Weisheitszahn-OP, hat dann aber den 2. Termin abgesagt, weil er ihm gerade nicht so in seine Freizeit (Feiern und Basketball spielen) passt Ich befürchte, dass er gar keinen zweiten Termin mehr ausmacht. Jetzt frag ich mich, wie ich mich richtig verhalte. Sag ich was, misch ich mich mal wieder ein. Sag ich nichts, passiert sehr wahrscheinlich auch nichts. Wie handhabt ihr das denn? Irgendwann müssen die ja auch lernen, selbstständig zu werden. Aber vielleicht ist das ja mit knapp 18 noch zu früh? Früher war man ja auch erst mit 21 richtig erwachsen.

 
15 Antworten:

Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von kanja am 21.08.2020, 17:07 Uhr

Meine ist 20 und ich mische mich noch ein.

Sie ist bisher nicht sehr lebenspraktisch und braucht schon noch den einen oder anderen Stupser.

Alles mit der Uni regelt sie selbst, da halte ich mich raus bzw. wüsste gar nicht, wo ich mich einmischen sollte.

Sie wohnt bei ihrem Vater, der achtet halt gar nicht drauf, ob sie z. B. Arzttermine ausmacht oder sowas.

Es wird aber besser.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Caot am 21.08.2020, 17:42 Uhr

Jetzt 18 bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass Kind nun weiß, wie der Hase läuft.

Ich seh mich da auch noch „organisieren“. In Maßen natürlich.

Aber letzten Endes muss es für Euch laufen, egal wie alt dein Kind ist. Wenn es da noch den Anschub braucht (was vielen Jungs so geht) dann schieb doch. Ganz egal ob es beim Nachbarskind bereits „besser“ läuft.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von dhana am 21.08.2020, 18:45 Uhr

Hallo,

ich hab das Glück, das meine Jungs eigentlich da recht selbständig agieren - bzw. wenn nicht fragen sie mich selber um Rat ohne das ich von mir aus reagieren muss.
Sollte mal was anderes laufen als ich mir das vorstellen würde, dann sag ich schon mal was (so als Schubs) aber ich entscheide es nicht, und ich organisiere auch nichts.

Sprich ich gebe Hilfestellung, aber laufen müssen sie schon alleine.

Wobei ein komisches Gefühl ist das schon machmal - mein 18jähriger kam da mit einer neuen Brille, und sagt vorher nicht ein Wort, das er schlechter sieht und eine neue Brille braucht, das er zum Optiker geht.... sondern sie war dann einfach da.

Gruß Dhana

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Julia+Christopher am 21.08.2020, 19:19 Uhr

Ich denke du solltest differenzieren
- Ausbildung oder Studium, hier würde ich klar machen: entweder er sucht sich was damit das Kindergeld weiter fliesst oder er muss sich einen Job suchen mit dem er sich komplett finanziert
- Führerschein: sein Problem, dann hat er eben keinen Führerschein
- Weisheitszahn: ich gehe Mal davon aus, dass keine langfristigen Schäden entstehen. Evtl. Hat er dann irgendwann Schmerzen, aber: sein Problem. Was anderes wäre es bei wirklich kritischen Untersuchungen beispielsweise Nachsorge nach Krebs oder ähnlichen

Bei nicht wichtigen Sachen erinnere ich vielleicht ein oder zweimal, aber dann ist er zuständig. Das hat bisher gut geklappt.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Jayjay am 21.08.2020, 20:06 Uhr

Sehe ich genauso.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Sabri am 21.08.2020, 23:13 Uhr

Bei meiner Tochter (18) mische ich mich gar nicht ein. Aber auch, weil ich genau weiß, dass das nicht notwendig ist.
Ich befürchte, bei meinem Sohn wir das, wenn er volljährig ist, anders sein. Dabei ist er auch nicht dümmer als seine Schwester. Ich habe den Eindruck oder das Vorurteil, dass das am Y-Chromosom liegt.

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Kommt so ein bisschen auf Kind und Situation an

Antwort von desireekk am 22.08.2020, 3:20 Uhr

Hm...meine beiden sind da recht unterschiedlich.

Der "Große" fand es gar nicht schlimm das ich auch nach dem18. Geb "mitgewurschtelt" habe, nachgefasst habe, am Ende sogar selbst wo angerufen habe.

Wobei ich schon versucht habe das "partnerschaftlich" zu lösen: Beim Abendessen besprochen was so ansteht, was gemacht werden muss und wer was übernimmt.
Und dann bin es auch mal ich die beim Arzt anruft...(und ich erinnere ihn auch).
Ich habe auch schon für Ersatzteile für sein Auto rumtelefoniert, einen Arzt aus 600km Entfernung gefunden, eine Werkstatt auch aus der selben Entfernung gesucht, o. ä.
Er kann das auch recht gut zulassen, macht dafür mal was für mich, o.. ä.

Der "Kleine" konnte das nicht so gut. Der muss alles "selber machen" selbst wenn es Schmarrn ist.
Und ja, um seine Weisheits-OP hat er sich nicht gekümmert, trotz mehrmaligem Erinnern... jetzt werden sie ihm vermutlich alle 4 auf einmal bei dem Marines im Bootcamp gerupft ....
Tut es mir weh???

Alles was es mit dem Militär zu tun hatte hat er KOMPLETT alleine gelöst... ok fast... ab und zu musste ich dann doch Feuerwehr spielen wenn er seine Papiere nicht auf dem Fleck hatte oder sie bei uns im Safe eingesperrt waren und er sie JETZT brauchte (er kennt die Nummer nicht).

Fazit: kommt auch auf das Kind und die Umstände an.
Zudem häre ich vom "Kleinen" über die kommenden Monate NICHTS, er muss da komplett alleine durch :-)

LG

D

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Mehtab am 22.08.2020, 15:40 Uhr

Ich würde da, wie viele schon geschrieben haben, differenzieren:

Eine Ausbildung .... muss sein, denn, wenn er nicht in die Puschen kommt, erlischt sein Kindergeldanspruch, an dem auch die Krankenversicherung hängt. Dann darfst zahlen. Das geht nicht.

Beim Weisheitszahn kommt es darauf an. Bei meiner Tochter liegt einer quer, der darf sich nicht verwurzeln, denn sonst wird es sehr kompliziert. Er könnte auch die ganze Zahnreihe verschieben und die kieferorthopädische Arbeit für sechseinhalbtausend Euro zunichte machen. Das geht auch gar nicht.

Die anderen beiden Weisheitszähne kommen vielleicht schief, aber richten ansonsten keinen größeren Schaden an, da würde ich nichts tun.

Beim Führerschein zahlt er wahrscheinlich mehr, wenn er ewig lang braucht, aber das ist sein Problem. Das Lehrgeld zahlt dann er, oder er hat halt keinen Führerschein.

Es ist doch ganz klar, dass die Jugendlichen nicht von einem auf den anderen Tag erwachsen sind, bloss weil sie 18 geworden sind. Sie brauchen noch lange Hilfe, müssen aber immer mehr Dinge selber erledigen. Meine hat auch Dinge, um die sie sich selbst kümmern muss. Wenn ich aber sehe, dass es irgendwo gar nicht vorwärts geht, dann sag ich ihr das schon. Sie vergisst Dinge einfach, und kümmert sich meiner Meinung nach einfach zu wenig. Das wird mit achtzehn nicht einfach weg sein. Ich war in diesem Alter schon viel selbständiger, aber sie verlässt sich da auch irgendwie sehr auf mich. Allerdings ist sie mir auch nicht böse, wenn ich ihr sage, dass sie sich mehr um ihren Führerschein kümmern soll, der irgendwie Corona zum Opfer gefallen ist. Die Fahrschulen nehmen anscheinend unbegrenzt neue Führerscheinanwärter an und können dann monatelang keine Fahrstunden anbieten. Jetzt habe ich ihr geraten, sich wenigstens um die theoretische Prüfung zu kümmern, dass sie nicht dann die ganze Fahrschularbeit da hat, wenn die Schule wieder anfängt, keine Ahnung, ob das jetzt noch klappt. Geplant war, dass der Führerschein vor Beginn des letzten Schuljahres abgeschlossen ist, aber das geht ohne Fahrstunde ja auch schlecht. Von der Fahrschule kommt leider gar nichts. Die haben die Anmeldegebühr kassiert, und das wars.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Silvia3 am 22.08.2020, 19:45 Uhr

Meine Große ist mit gerade 18 Jahren zum Studieren und Arbeiten (duales Studium) in eine andere Stadt gezogen. Von einem Tag auf den anderen konnte ich mich nicht mehr einmischen. Und siehe da, es gab keine größeren mir bekannten Pannen. Sie hat ihr Leben super im Griff, regelt alles sehr selbständig.

Die Kleine ist 19 und wohnt noch zuhause. Da spiele ich natürlich ständig Sekretariat. Ich bin mir sicher, wenn ich mich heraushalten würde, würde es genauso gut laufen wie bei ihrer großen Schwester.

Es liegt leider oft an uns Müttern, wenn die Kinder nix auf die Reihe kriegen.

Silvia

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von ak am 23.08.2020, 0:43 Uhr

Ach ja... nur weil sie 18 Jahre alt sind, müssen sie ja nicht automatisch wissen, was richtig und falsch ist.

Du kannst teilweise nur Ratschläge erteilen oder auch mal Punkte setzen.

Mit der Ausbildung... nun gut... da gäbe es bei mir kein Pardon. Man muss ihnen ja schon vermitteln, dass das von Nöten ist.
Greif ihm dabei unter die Arme. Mein Mann und mein Sohn haben sich auch zusammen an die erste Bewerbung gesetzt. Wie sollen sie das auch alleine schaffen ? Einer sollte ja sowieso immer noch einmal mit drüber schauen. Und es gibt 1000 Punkte dabei zu beachten.

MIt dem Führerschein---o.k. Dann hat er halt keinen. Nur ich würde dann auch kein Mamataxi mehr großartig spielen.

Bei dem Weisheitszahn würde ich ihm auch in den Ohren liegen. Die können nämlich auch die ganzen Zähne nach vorne verschieben.
Vielleicht musst Du ihm mal alles ein wenig drastischer darstellen, als es ist. Vielleicht kommt er dann in die Puschen.

Mein Sohn wollte vor Kurzem partout nicht zum Hautarzt. Ich habe ihn fast dahin schleifen müssen.
Ob ich dann nerve oder auch auch nicht... das ist mir dann total egal.
Hier geht es um die Gesundheit. Da verstehe ich absolut keinen Spaß.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Ellert am 23.08.2020, 8:09 Uhr

huhu

bei manchem wäre ich auch hart, anderes würde mich nicht stören.

Ausbildung und Gesundheit - klare Fälle zum in den Hintern treten.
Führerschein - dann hätte Kind halt Pech gehabt !

dagmar

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Mausezahn48 am 24.08.2020, 9:03 Uhr

Danke Euch alen!

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Butterplätzchen am 24.08.2020, 13:43 Uhr

Meiner hat sich schon mit 16 um alles selber gekümmert. Mofa-Führerschein. Auto-Führerschein. Ausbildungsstelle. Bewerbungsgespräche usw.
unddie Kumpels sind auch sehr selbständig.

Dass Jungs langsamer sind ist ne Ausrede.kenn Mädchen die nix auf die Reihe kriegen.

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von Butterplätzchen am 24.08.2020, 13:48 Uhr

Er ist der Verdränger weil Du alles machst. Und ihm alle Steine ausm Weg räumst.

Mit 18 isses WIRKLICH nicht zu früh. Denke Du hasts versäumt ihn ein paar Mal auf die Nase fallen zu lassen.
Bevor Kinder Flügel bekommen und fliegen lernen. müssen sie ein paar Mal hinfallen.

Lange Rede kurzer sinn:
Bei finanziellen Sachen mithelfen.ist ja Deine Knete.
Führerschein. Zahnarzt: sein Problem.

Kümmert er sich um Studium/Lehre?

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Re: Wie viel muss/soll man noch helfen?

Antwort von ichbinfrei am 24.09.2020, 10:00 Uhr

Also bei dem Nachweis fürs Kindergeld würde ich ihm schon Beine machen und hinterher sein. Da geht es ums Geld!!! Das andere wäre mir egal. Das ist sein Problem. Es sind seine Zähne und er kann dann später kein Auto fahren. Ich würde ihn dann aber auch nicht mehr irgendwohin fahren. Vielleicht hilft das als "Drohung"?

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