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Geschrieben von Zwergenalarm am 12.09.2022, 12:30 Uhr

Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Ich bin im Moment auf 180!

Mein Kind hat ja vergangenen Sommer alle Prüfungen für ihre Matura (Abitur) gemacht, aber aus lauter Faulheit die zugehörige vorwissenschaftliche Arbeit jetzt in den Herbst hinein „verlegt“. Abgabetermin ist spätestens der kommende Do.
Seit Tagen frage ich sie „bist du fertig? Hast du berücksichtigt, dass wir für den Druck (nichts Großartiges, nur spiralisiert) ca. 3 Tage brauchen (ich lasse drucken und spiralisieren)? (Geht schneller, ich weiß, aber ich wollte ihr die Möglichkeit nehmen nochmals Zeit zu schinden).
Am Freitag habe ich ihr mitgeteilt, dass wir die pdf Datei Montag früh, also heute, zu meinem Drucker des Vertrauens schicken. Wenn sie also noch irgendetwas ausbessern, ergänzen etc. will, dann soll sie dieses am WE machen. Hätte sie, sagte sie!

Heute früh hab ich ein heulendes Kind am Frühstückstisch, die mir gesteht, dass das Literaturverzeichnis fehlt und dass sie dieses in Unkenntnis anderer Möglichkeiten mit der Hand geschrieben hätte…..also nix mit dem word feature. Das muß mit der Hand runter getippt werden. Nachdem Madame jedoch heute, wie den Rest der Woche, von 8-18:00 Uhr ihre Einführungsseminare für das freiwillige soziale Jahr hat, wird die Zeit knapp. Organisatorisch immer noch kein Problem…..das Kind wird eine Spätschicht schieben, die Arbeit um das Literaturverzeichnis ergänzen und morgen Früh geht das in den Druck. Ich lasse wirklich viel drucken und mein Druckermann hat mir versprochen, dass ich die notwendige 3-fache Ausfertigung morgen um 12:00 abholen kann.

Das Ganze geht allerdings zu Lasten meiner Zeit, und ich finde sie sollte irgendeine andere Konsequenz daraus ziehen müssen, als „die Mama wird‘s schon richten!“. Sie ist 19, welche Konsequenz mit pädagogischem Mehrwert würdet ihr denn so jemandem mitgeben? Meine Therapie der Wahl „ich erschlag sie“ ist vermutlich nicht zielführend, weil kriminell. Was also tun? Seit März (wo sie die Arbeit eigentlich hätte abgeben sollen) liegen wir diesbezüglich sowieso schon mehr oder weniger im Clinch. Sie einfach auflaufen lassen halte ich jetzt auch nicht für produktiv……denn dann zieht sich das bis ins Frühjahr (nächster Abgabetermin) hinein.

Zunächst muß sie sowieso schauen, wie sie zu den gedruckten Exemplaren kommt. Sie hat beim Seminar 2h Mittagspause. Also geht sich das zwar knapp, aber doch, aus. Sie muß von einem Ende der Stadt per Öffi zum anderen Ende und dann wieder zurück fahren. Ich könnte es abholen, aber ich weigere mich schlichtweg. Ich meine, den zeitnahen Druck organisiert zu haben, sollte reichen.

Dann muß sie schauen, wie sie die Exemplare zur Abgabe bringt. Es kam nicht überraschend, dass sie diese Woche zwischen 8:00 und 18:00 Uhr ganz woanders zu sein hat. Ich wurde bisher nicht gefragt, ob ich helfend einspringen kann und darüber hinaus habe ich Mittwoch und Donnerstag jeweils anstrengende Ganztagestermine. Ich könnte das also also auch nur machen, wenn ich selbst irgendwie meine Termine angleichen würde. Und dazu hab ich grad auch ganz wenig Lust…..und ich hielte es nicht für „wertvoll“. Abgegeben werden muß die Arbeit allerdings. Sonst hat mein Kind bis ins Frühjahr hinein keine gültige Matura.

Sorry für‘s zutexten, aber ich bin am Ende meiner Weisheit. Keine Ahnung, wo in der Vergangenheit was schiefgelaufen ist. Ihre Zwillingsschwester erledigt ihre Dinge selbstständig…..und bisher dachte ich immer, beiden zeitgleich dasselbe mitgegeben zu haben. War offensichtlich ein Irrtum!

Was fällt euch denn dazu ein? Wie mache ich ihr klar, dass das eigene Schludern auch für ihre Mitmenschen unangenehme Konsequenzen hat? Welche Gegenleistung würdet ihr „erwarten“…..immerhin stelle ich meinen Arbeitsalltag kurz vor knapp deshalb auch ziemlich auf den Kopf, damit es funktioniert.

 
17 Antworten:

Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Silvia3 am 12.09.2022, 13:02 Uhr

Puh, das ist schwierig. Wir hatten hier auch schon ähnlich dramatische Situationen, zum Glück waren die Dinge nie so wichtig wie das Abitur.

Ich glaube, ich wäre so sauer, dass ich im Moment nicht einmal eine Gegenleistung verlangen würde. Ich würde die Sache jetzt hinter mich bringen, und mir dann die Madame in einem Gespräch noch mal richtig vorknöpfen und ihr klarmachen, dass ihr Handeln nicht nur für sie selbst sondern auch für andere weitreichende Konsequenzen hat. Dann würde ich ihr wahrscheinlich ankündigen, dass ich ab sofort jegliche Unterstützung einstelle.

Die nächsten Wochen würde ich sie dann auch wirklich auflaufen lassen, also keinerlei Fahrdienste, Erledigungen, Erinnerung egal welche Art (außer vielleicht Bewerbungstermine Studium/Ausbildung).

Viel mehr kann man als Eltern wahrscheinlich nicht tun. Sie sind erwachsen und irgendwann müssen sie einfach lernen, selbst zurecht zu kommen. Ich bin leider im echten Leben auch nicht so konsequent, wie ich es hier schreibe. Aber vielleicht schaffst du es ja.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von pflaumenbaum am 12.09.2022, 13:02 Uhr

Könnt Ihr das nicht einfach am hauseigenen Drucker ausdrucken? Wie viele Seiten sind das denn? Ich kriege ja selber wissenschaftliche Hausarbeiten zu lesen und ich finde diese Binderei total überflüssig. Einfach zusammentackern und gut ist.
Oder ist da was mit Farbe drin? Ansonsten soll sie mal nach Copy Shops suchen und da mit USB-Stick hingehen.

Das Inhaltsverzeichnis könnt ihr doch ganz einfach erstellen, indem ihr die Überschriften als solche formatiert. Dafür würde ich mir an deiner Stelle die Zeit nehmen und ihr das noch beibringen. Das ist eine Sache von einer halben Stunde. Be der Gelegenheit würde ich mir auch die Zeit nehmen und Schreibfehler etc. eliminieren. Die Prüfer werden es dir danken. Deine Tochter würde ich dazu verdonnern daneben zu sitzen und daraus zu lernen.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Emmi67 am 12.09.2022, 13:26 Uhr

Mein Sohn war auch so ein Chaot, in dem Alter habe ich einfach geholfen, ohne weitere Konsequenzen (als zu schimpfen). Auch in der Uni habe ich anfangs noch geholfen, mit Erinnern an Fristen usw...Als er älter wurde, habe ich nicht mehr alles mitbekommen und er hat dann auch das ein oder andere Semester verloren, weil Dinge nicht rechtzeitig beantragt wurden, Hausarbeit nicht abgegeben, Anmeldefristen nicht eingehalten wurden usw... Bis er aus diesen Konsequenzen gelernt hat, hat es trotzdem gedauert. Mittlerweile (er ist jetzt 25) wird es besser und immerhin wird er bald sein Studium abschließen. So wie ich das mitkriege, hilft jetzt teilweise auch seine Freundin beim Erinnern....

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OT aber was ist eine vorwissenschaftliche Arbeit ?

Antwort von Ellert am 12.09.2022, 13:37 Uhr

In Deutschland machen sie das Abitur und dürfen damit studieren,
was bringt die vorwissenschaftliche Arbeit an Vorzügen ?
Was würde passieren wenn sie die Frist verpennt ? Das Soziale Jahr platzt siche rnicht aber kann sie dann schlechter studieren ? Könnte sie es im Sozialen Jahr beenden ?

Mich ärgert sowas auch imemr, die Kleine ist das Gegenteil, die Große war ähnlich Deiner, alles auf den letzten Drücker.
Vorteil dann des dualen Studiums, da mussten die zeiten eingehalten werden und Fristen, sonst wären sie raus gewesen, verlängern war nicht, da war sie dann penibel aber eben auch auf den letzten Drücker...

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von desireekk am 12.09.2022, 13:48 Uhr

Hm…
Sie ist halt noch nicht ganz „erwachsen“… und manche werden es in dieser Hinsicht nie ganz.

Die Frage ist ja erst mal, was du mit dieser „Konsequenz“ erreichen willst?
Denn wenn sie „so“ ist, dann ändert auch eine Konsequenz nicht wirklich was.

Hilf diesmal… und dann zieh dich raus, innerlich.
Ich hab irgendwann aufgehört meinen Sohn zu fragen, erinnern, etc. einfach, weil ich es gar nicht mehr wusste.
Er hat damit SEHR viel Geld verloren (5-stellig ), weil er nun den Master separat statt mit dem Bachelor zusammen machen muss…aber mei: . Damals war er auch 19 /20.
jetzt, 2 Jahre später, hat er kapiert welchen Mist er gebaut hat. Ob er für die Zukunft „lernt“? … keine Ahnung, aber er ist ja jetzt erwachsen, und so muss er seine Konsequenzen selber tragen.
Ja, auch für mich hat es natürlich Konsequenzen, weil ich länger Unterhalt zahlen muss aber trotzdem…

Zurück also zu der Frage: was willst du mit einer Konsequenz erreichen?
Erst mal ist schon ihre Mittagspause weg, und sie kommt eventuell etwas zu spät zum Seminar zurück.
Zudem wird sie vermutlich die halbe Nacht sitzen und das Verzeichnis erstellen. Aber wenn man jung ist steckt man das weg, und das ist mal eben so: wenn man schludert, ist irgendwann die Nacht nicht mehr zum schlafen war, sondern zum arbeiten und aufholen…

Mein Rat an dich: nimm diese letzte Rettungsaktion als eine Art Abschied und sie dich etwas aus ihrem Leben zurück, was du nicht weißt, mach dich nicht heiß…
Ich drück dich ganz fest!

LG

D

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Re: OT aber was ist eine vorwissenschaftliche Arbeit ?

Antwort von Zwergenalarm am 12.09.2022, 14:09 Uhr

https://www.ahs-vwa.at/schueler/abschliessen/beurteilung

Die VWA ist Teil der Prüfung. Die Prüfungen in den anderen Fächern kann man zum Haupttermin ablegen (hat sie auch erledigt), allerdings ist die abgeschlossene Matura als Voraussetzung zum Studienzugang erst nach positiv beurteilter VWA möglich. Man kann sie 3 Mal einreichen. Im Falle des Kindes wäre das jetzt bereits der 2.Versuch. Ich korrigiere mein AP dahingehend, dass der 3. Versuch bereits Anfang Dezember eingereicht werden kann/muss (sie würde also beim „Verschludern“ dieses Termins immerhin nicht im Frühjahr landen).

Was sie derzeit von einer positiven Beurteilung trennt ist ein vollständiges und richtig geführtes Literaturverzeichnis, sowie der zeitgerechte Druck in ansprechender Form. Und das Ganze bis kommenden Donnerstag. Natürlich könnte ich mich jetzt hinsetzen und ihr das Ganze „vorkauen“…….das möchte ich aber nicht, denn dann „kaue“ ich noch die nächsten Jahre „vor“. Alle organisatorischen Eckpfeiler habe ich gesetzt (wenn sie sich dran hält, dann kann sie die Arbeit am Ultimo abgeben), erledigen muß sie das aber alleine.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Zwergenalarm am 12.09.2022, 14:17 Uhr

Danke Desiree…..+heul+. Es sind schlappe 5 Seiten, die sie von der Erledigung der Aufgabe trennen. Aber ich kann vermutlich die Wände hoch und wieder runter krabbeln. Sie muß das allein schaffen! Da hast du vollkommen Recht.

Dass ihr Vater diesbezüglich bis zum 40iger gebraucht hat und heute noch keine große Hilfe in puncto Konsequenz ist, ist auch nicht grad eine Hilfe! Sie weiß also, wohin sie „flüchten“ kann, ob es nach erfolgter Flucht bei ihm dann noch so „cosy“ ist, darf sie gerne feststellen. Ich hab‘s eh nicht mehr in der Hand.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von ak am 12.09.2022, 15:56 Uhr

Gibt es nicht...

Man ist doch nur froh, wenn alles eingetütet ist.

Hilf ihr... mach ihr aber klar, dass sich demnächst an Abgabezeiten zu halten ist.

Ich weiß noch... mein Sohn musste auch irgendetwas für das Abitur vorbereiten... letzter Tag natürlich ( und auch noch nicht alles fertig ) , und bis 6.00 Uhr morgens musste schon einmal online vor übermittelt werden.

Ich habe noch geschimpft, dass immer alles auf letzten Drücker vorbereitet werden musste... und dann der Clou... unser Drucker funktionierte nicht. Super.

Also ist mein Mann abends noch gegen 21.00 Uhr mit ihm ins Büro gefahren... Seiten ausgedruckt... und noch alles so gemacht, wie es sein sollte. Ich glaube um 23.45 Uhr war endlich alles erledigt...

Dann aber hörte ich, dass einige Schüler erst um 3. oder 4. Uhr übermittelt haben..... du siehst... du hast nicht nur alleine so ein Exemplar- und hier waren wir beide dann auch involviert ( vorher natürlich schon Korrektur gelesen- und hier und da noch etwas korrigiert )

Da machst du nichts dran.... solange es immer so klappt, wie die Teens sich das vorstellen, wird wahrscheinlich auch nicht viel geändert.

Klar hilft man als Eltern wo man kann, denn so erwachsen ( wie sie meist tun ) sind sie ja noch nicht wirklich.
Wie hat unser Direx sich damals ausgedrückt ? Nur weil man das Reifezeugnis erhalten hat, ist man noch lange nicht reif für das Erwachsenenleben.
Und da ist schon etwas Wahres dran.

Alles Gute... ärgere dich nicht... und hilf ihr.... denn im Endeffekt kommt dir das ja auch zugute- denn sonst verschiebt sie wieder... und dann hast du es wieder im Gedächtnis- und ärgerst dich, dass es wieder nicht funktioniert.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Maroulein am 12.09.2022, 17:42 Uhr

Aufschieberitis kann auch krankhaft sein,derjenige kann oft gar nichts dafür,es ist als Stünde man vor einem Berg den man eh nicht erklimmen kann,also fängt man hat nicht erst an zu klettern

Das kann man in Verhaltens oder Psychotherapie erlernen ,bzw aufarbeiten

Die Frage ist halt ist es einfach Faulheit oder steckt mehr dahinter

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arbeite an Dir ;)

Antwort von Caot am 13.09.2022, 6:55 Uhr

Du könntest tatsächlich beim nächsten Problem die Arme in den Schoß legen? Wirklich? Auch wenn Du inbrünstig erklärt hast, nie wieder Kind? Das glaub ich nicht!

Ich hab mir das auch schon oft vorgenommen, vor allem, wenn es nur Fahlheit und Selbstüberschätzung des Kindes war. Und was mach ich, sobald ich ein Problem erkenne, fang ich von vorne an. Mahne, erinnere, schimpfe, erkläre und unterstütze. Und letzten Endes immer zu meiner Last.

Ja, so bin ich. Ich kann nicht tatenlos daneben sitzen und sehen wie es nicht klappt. Das Gen fehlt mir einfach. Erstaunlicherweise kenne ich einige solcher Klone von mir. Ist wohl so ein Mütterding. Ich tat das ja mindestens mal zwei Jahrzehnte.

Ich hab hier so eine Fliegenklatsche. Die nehm ich dann immer schwenkend zur Hand und Kind groß flüchtet aus der Küche. So war es wieder nichts mit der Konsequenz.

So lange wie die Kinder im Haus sind muss ich mich der Realität stellen. Ich sehe es positiv, ich kann es noch.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von wolfsfrau am 13.09.2022, 9:47 Uhr

Ich würde tatsächlich dieses Mal noch helfen, aber auch klar kommunizieren, dass damit dann Schluss ist.
Mein Sohn ist 20 und hat sich in der letzten Situation selber helfen müssen. Nachdem er auf Erinnerungen sehr ungeduldig reagiert hat.
Ist mir sehr schwer gefallen!
Aber er hats hingekriegt.

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Update......

Antwort von Zwergenalarm am 13.09.2022, 11:49 Uhr

....es war eine lange Nacht für alle Beteiligten. Zum Schluss hat die Bonusmama dann noch Korrektur gelesen (ich hatte dafür keinen Nerv mehr) und um Punkt 8:00 Uhr ging die Datei zur Druckerei. Ab 12:00 Uhr kann Kind die Exemplare abholen, das geht sich mit ihrer Mittagspause aus und morgen früh gibt sie´s in der Schule ab, bevor sie zu ihrem Seminar fährt.

Und, oh Wunder, das erste Mal, dass der Müll wie durch Zauberhand in der Tonne gelandet ist, ohne, dass ich was sagen musste.

Danke für euer Ohr, ihr wart sicher das bessere Ventil als das Kind
Wenigstens konnte ich schon vorab "filtern".

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Re: Update......

Antwort von lilly1211 am 13.09.2022, 15:09 Uhr

Na immerhin ist das Werk nun vollbracht.

Ich verstehe sehr gut dass du sie nicht auflaufen lassen kannst, und ich denke sie weiß dass sie sich auf euch jederzeit verlassen kann.

'Üben' sollte man Verantwortung übernehmen natürlich schon, aber natürlich nicht mit dem Abitur als Einsatz.

Lass sie in nächster Zeit öfter mal spüren dass sie nun erwachsen ist und selbst verantwortlich, bei Fahrdiensten etc.

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von DK-Ursel am 13.09.2022, 23:21 Uhr

Tja, ich fürchte, mangels Fachkenntnissen habe ich keinen Rat, wie man Eure zeitlichen Probleme lösen sollte oder könnte.
Einges, was ich hier las (auflaufen lassen mit allem) empfinde ich eher als Racheakt und nicht als Konsequenz - schon gar nicht logische.
Das, was Du in der zeit, wo Du für sie jachtest, für sie sausenlassen mußt, DAS ist Konsequenz.
Und ich würde als Konsequenz vielleicht wirklich darauf bestehen, die Sachen, die ich irgendwohin brnigen/holen soll, etliche Tage im voraus zu bekommen --- oder sie auflaufen.

Und nein, Geschwister KANN man eben NICHT gleich erziehen. Was beiden einen klappt, bekommen die anderen nicht in den Kopf. Dann muß man andere Strategien entwickeln - ändern kann man das Kinde = den Menschen nämlichselten.
Jetzt ist das natürlich recht spät - trotzdem für zukunüftige Zeiten und Ereignisse: Auch mal knallhatr stehenlassen,wenn sie zu spät kommt, wirklich merken lassen: Das hat jetzt Mutter nicht mehr gerade gebogen.
Klare Ansagen - bei Nichtbefolgung ist man weg wie der Bus, der auch nicht wartet.
Faktisch wußte meine Große am schnellsten, wie sie mit ihrer Schwester umgehen/reden mußte - wir Eltern hingen noch zu sehr in der Annahme, es gehe wie bei der Großen...
JETZT kommen wir recht gut miteinander klar, aber auch (nur) deshalb, weil wir eben die Strategie geändert und uns auf sie eingestellt haben.

Übrigens, ein Funke Hoffnung vielleicht auch für Dich?
Beruflich, schulisch hat sie das meistens hinbekommen - und seit sie alleine lebt sowieso.
Wir fungieren eben auch viel zu sehr als Rettungsanker, auf den sie sich bewußt oder unbewußt verlassen - da ist der Abstand manchmal gut: Zu wissen "Mutter kann nicht helfen, selbst wenn sie will", ist da lehrreich.

Gute Nerven - Ursel, DK

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Zwergenalarm am 14.09.2022, 7:05 Uhr

Es hilft schon mal zu hören, dass andere Mütter auch „Pflaumen“ zu Hause sitzen haben….

Gestern hab ich schon drüber gelacht. Meine Freundin (und Taufpatin des Kindes) meinte, Muttersein ist eben manchmal, wie ein Job im Kohlebergwerk. Woraufhin ich meinte, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass es sich doch um ein Schürfen nach Rohdiamanten handelt. Ihr Sohn (etwas jünger….16) hat ihr diesen Sommer kurz vor Schulschluss 3!! Qualifikationsprüfungen in diversen Fächern verschwiegen…. mit Ach und Krach hat er das Schuljahr dann doch geschafft.

Das Schlimme……..ich war in dem Alter nicht unähnlich. Unnötig zu sagen, dass speziell mein Vater gerade heimlich schadenfroh lacht……und irgendwie muß ich auch schon lachen. Wenn sie die Kreativität des „Lügens und Aufschiebens“ denn jetzt noch in positive Kanäle stecken, dann werden sie eine großartige Zukunft haben.

Ein Hoch auf alle „Pflaumen“ und „Alternativkreativen“

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Sue_Ellen am 15.09.2022, 12:23 Uhr

prokrastination heisst das doch auf neudeutsch?

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Re: Zu Hül! Was wäre eine konstruktive Konsequenz für eine 19-jährige?

Antwort von Zwergenalarm am 15.09.2022, 15:03 Uhr

Ich hoff ja für‘s Kind, dass es nicht pathologisch ist.

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