Happy end....

Hallo Mädels!

Endlich melde ich mich mal wieder. Und möchte mal noch schreiben, wie alles weiter ging bei uns...

Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass ich und mein Partner im Mai von unserer Weltreise nach Hause kamen und ich positiv getestet habe. Mein Partner viel aus allen Wolken. Er konnte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, Vater zu werden. War überfordert, viel in eine Depression hinein...

Obwohl ich wohl eine Bilderbuchschwangerschaft erleben durfte, war es eine sehr schwere Zeit für mich. Ich freute mich aufs Baby, hatte gleichzeitig aber furchtbare Angst, meine grosse Liebe zu verlieren.
Besser wurde es nie. Bis zu letzt war es für meinen Partner die reinste Horrorvorstellung ein Kind zu kriegen. Doch er gab nicht auf, war für mich da obwohl er selbst total neben der Spur war und immer wieder in schwere Krisen stürzte..

Ich habe nicht viel von ihm verlangt. Ausser einer wichtigen Sache: bei der Geburt dabei zu sein. Das tat er auch. Und er war grossartig! Er wich 12h nicht von meiner Seite, unterstützte mich und erlebte alles mit mir mit. Und dann kam unser Tiago auf die Welt. Klein, gesund, hilflos.... Und er hatte von der ersten Sekunde an einen Platz in unseren Herzen!

Mein Partner hatte die ersten Tage zu Hause Mühe weil er sich nutzlos vor kam. Er wollte Vater sein, doch der Kleine wollte natürlich immer Mamas Brust. :-)

Mittlerweile sind wir eine kleine, glückliche Familie! Mein Partner ist verliebt in seinen Sohn. Jeden Abend kümmert er sich nach der Arbeit um ihn. Gibt ihm die Flasche (ich pumpe extra einmal am Tag ab, damit Papi füttern kann), macht ihn bettfertig, hält ihn noch lange im Arm und bringt ihn schliesslich ins Bett. Ich schlafe häufig ein auf dem Sofa und kriege erst wieder was mit wenn er mich weckt um ins Bett zu gehen und der kleine schon tief und fest in seinem Stubenwagen schläft.

Ihr glaubt nicht, wie froh ich bin, dass nun alles gut ist. Ich hab solche Ängste ausgestanden ein halbes Jahr lang... Nun bin ich total glücklich mit meinen Männern.
Natürlich hat das ganze Spuren hinterlassen und ich merke, wie wir im Umgang miteinander ein bisschen unsicher sind. Die Liebe hat nicht gelitten, aber mein Urvertrauen. Ich denke, wir müssen in der neuen Situation wieder neu zusammenwachsen und die Vergangenheit verblassen lassen. Das wird automatisch mit der Zeit geschehen.

Auf jeden Fall sind wir stolze Eltern unseres Sohnes, welche uns mit seinem Lachen zum schmelzen bringt.........