Noch 9 Tage und dann nochmal 24

Hallo Mädels,

ich freue mich sooooo sehr auf Weihnachten wie schon seit Jahren nicht mehr. Dabei steht das Fest irgendwie im Hintergrund. Weihnachten ist für mich ein riesiger Meilenstein in dieser besch*** Schwangerschaft! Dann heißt es nur noch 24 Tage warten und ich habe endlich ET. Herrlich!

Die letzten Monate waren furchtbar für uns alle. Die ersten Monate lag ich nur flach, weil ich alles essen und trinken erbrach und bin kurz nach Julias erstem Geburtstag für 2 Wochen ins Krankenhaus. Zum Glück hatte mein Mann zu dieser Zeit gerade Elternzeit, aber Julia hat doch einige Wochen gebraucht ehe sie wieder "normal" war. Es war schwer für sie, besonders weil auch noch die Krippeneingewöhnung in der Zeit war.
Ich wurde dann mit Medikamenten entlassen und war (Achtung Ironie) "ganze" 4 Wochen arbeiten. Das habe ich so genossen, es war einfach herrlich. Nur nach 2 Wochen ging es mir wieder schlechter und meine Ischiasschmerzen wurden so schlimm, dass ich keine halbe Stunde mehr sitzen konnte. Und ich arbeite in der Bank, da ist nicht viel mit Stehen und Gehen. Die Übelkeit kehrte auch zurück, war aber nicht so schlimm als dass sie die heftigen Medikamente weiterhin gerechtfertigt hätte. Somit ist mir immernoch übel nach Mahlzeiten, ich habe seit Monaten irgendwo Schmerzen und kaum Energie für Julia. Der Bauch wurde recht schnell recht groß und zog sehr, wenn ich Julia hob. Also musste sie lernen möglichst viel allein zu machen, was auch gut klappt. Aber wenn ich meinen Mann sehe, der sie einfach so heben, knuddeln und Spaß machen kann, merke ich doch wie mir das fehlt - auch wenn ich sie halt viel im Liegen oder Sitzen kuschel.
Seit einigen Wochen habe ich immer weniger Kraft für verschiedenste Arbeiten und liege mitunter tagelang flach wenn ich mir zu viel zugemutet habe. Zu viel ist dabei fast nix. Wie letzte Woche: ein Geburtstag Samstag 17-20Uhr und einer Sonntag 15-18Uhr. Ich war nur da und habe am Tisch gesessen und gequatscht. Montag habe ich vor Übelkeit kaum sprechen können und musste mich auch wieder mehrfach übergeben. Furchtbar.

Positiv ist, dass Julia sehr selbstständig geworden ist. Sie spielt toll allein, während ich neben ihr auf der Couch liege, isst und trinkt allein, steigt Treppen und läuft gut. Sie ist auch sehr ausgeglichen und liebt die Krippe unheimlich. Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich seit Monaten nicht so mit ihr spielen und toben kann, wie ich gerne möchte :(

Mal sehen, wie es wird wenn ihr Bruder da ist. Wahrscheinlich wird es für sie keine so krasse Umstellung, weil ich ja schon länger nicht uneingeschränkt für sie da sein kann. Ob ich so auf dem Sofa liege oder noch ein Baby an meiner Brust, ist dann vielleicht nicht so schlimm!? Ich hoffe es zumindest.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht?

Liebe Grüße