April 2009 Mamis

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Geschrieben von lilmissy am 13.05.2010, 14:45 Uhr

'Nein!' Wie setzt ihr das durch?

Hallo!
Meine Tochter reizt in Letzter Zeit extrem ihre- bzw unsere- Grenzen aus und ich geh grad total am Stock.
Sie kennt das Wort und weiss auch um dessen Bedeutung, aber- wie Kinder halt sind- hört sie nicht... Beispiel: Ich räume die Spülmaschine ein oder aus und sie grabscht direkt nach Allem, was drin ist (ich hol schon immer zu Erst den Besteckkorb raus, aber dann hat sie schon nen Teller in der Hand). Sage ich 'nein', im festen und bestimmten Ton, schaut sie mich an und grinst manchmal auch, während sie weiter reingreift. Ich setze sie dann mit einem 'nein' weg und dann fängt sie an zu schreien, als hätte ich sie grad windelweich geprügelt. Sie kommt dann aber wieder an und will das Selbe nochmal machen. Das ist jetzt nur EIN Beispiel und mache das nur noch wenn ihr Papa mit ihr spielt- ihr kennt das sicher alle.
Allerdings bin ich diese Form von Schreierei nicht gewohnt und werde dann leider schnell gereizt und automatisch kommt dieses 'nein' auch lauter und deutlich gereizt aus mir raus.
Auch Ablenkungen wirken nicht lange und ich kann nicht die ganze Hausarbeit machen wenn sie hoffendlich einen Mittagsschlaf macht, von 1ner Std.
Habt ihr auch gerade so ein Problem?
LG lilmissy (die sich grad wünscht, das die 'richtige Trotzphase schon vorbei wäre...)

 
7 Antworten:

Re: 'Nein!' Wie setzt ihr das durch?

Antwort von Kängu am 13.05.2010, 18:34 Uhr

ich setzte sie dann immer und und immer wieder mit einem nein weg und gebe ihr was zur ablenkung, z.B. eine schüssel mit klammern und nem löffel.....für die kleinen ist das halt abenteuer und total aufregend, wenn mama in der geschirrspülmaschine rumpoltert. da wollen sie auch und verstehen auch nicht,warum sie das nicht dürfen ...ich hole auch immer zu erst den besteckkorb raus und dann darf sie auch manchmal die teller mit ausräumen, wenn es wegen ihr auch viele plasteteller sind....ablenkung ist bei der sache aber das A und O

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Ständig nein sagen - zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus

Antwort von asujakin am 14.05.2010, 6:47 Uhr

Damit beschäftige ich mich gerade sehr bewusst.

Eltern sagen viel zu oft "Nein". Besser wäre "Ich möchte, dass du das lässt" oder "Lass' bitte die Blume in Ruhe" oder "Komm' wir machen lieber dies-und-das". Es kann WOCHEN und MONATE dauern, bis Kinder verstehen, dass sie eine Sache nicht machen dürfen. Das Prinzip funktioniert durch Wiederholungen. Immer wieder wegsetzen, Situation verändern.

Wenn man ständig "nein" sagt (und das in allen möglichen Situationen...am Tisch, im Wohnzimmer, draussen, beim Wickeln) nehmen Kleinkinder es garnicht mehr richtig war. Es wird zu einem "normalen" Wort.

Besser sind "Warnwörter" wie "Achtung!" oder "Vorsicht!" oder aber auch "Halt!" und "Stopp!" - diese Wörter sollte man nur in bestimmten Situationen nehmen. Hier heißt STOPP zB dass Gefahr im Verzug ist. zB an einer Straße, Steckdose, heißer Herd usw. HALT sagen wir, wenn er irgendwo ist, wo er nicht hindarf und wir nicht schnell genug zu ihm können, aber auch das sagen wir eher selten.

Das klappt PRIMA weil in solchen Situationen das Wort wirklich wahrgenommen wird.

Ausserdem ist ein "Ich möchte nicht, dass du..." SEHR SCHWER zu verstehen für so kleine Kinder. Sie müssen um die Ecke denken. zB sagst du:

"Ich möchte nicht, dass du den Kühlschrank aufmachst"

Das Kind hört: "Kühlschrank aufmachen!" und versteht noch nicht, dass Mama das immer wieder sagt und böse schaut?!

Besser du sagst: "Ich möchte, dass du die Tür ZU machst" - also eine direkte Aufforderung. Das Kind muss nicht um die Ecke denken, es versteht direkt was du meinst.

Es bedarf wirklich SEHR viel Selbstdisziplin das durchzuhalten, bzw. sich selbst umzustellen und sich daran zu gewöhnen aber es hilft UNGEMEIN. Wir machen das seit ca. 1-2 Wochen jetzt und es klappt wirklich prima. Ich habe das Gefühl, der Kleine versteht uns jetzt zum ersten Mal wirklich. Er hört suuuuper, es ist mehr ein Miteinander als ein "ich befehle dir/ich will nicht,dass" usw. Wirklich klasse

Natürlich gibt's dann immernoch die Situationen, in denen dein Kind Dinge ganz bewusst macht, um Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl es weiß, dass es das eigentlich nicht darf - aber Mama reagiert so schön drauf *lach*

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Re: Ständig nein sagen - zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus

Antwort von lilmissy am 14.05.2010, 8:17 Uhr

Das stimmt, ich sag viel zu oft nein- zwar nicht in allen, sondern eher in für mich nicht ungefährlichen Situationen, aber es kann schon sein, das sie das nicht mehr so richtig wahr nimmt.
Allerdings gibt es auch Situationen, in denen ich auch sage 'Achtung heiss' und sie völlig unbeeindruckt ist, (neuerdings) 'eiss' sagt, mich keines Blickes würdigt, sich an den Ofen stellen und mit den Knöpfen spielen würde- wenn ich sie liesse . Ich weiss auch, das unsere Kleinen durch Wiederholung lernen, deshalb wiederhole ich und setze sie auch immer weg und versuche abzulenken, aber die Kleine kreischt, als würde ich ihr entsetzlich weh tun und mit eigendlich sicheren Methoden, wie Schlüssel, oder Tempos, lässt sie sich nicht ablenken (auch von anderen Dingen nicht). Na ja, muss ich halt schauen, wie ich sie einbinden kann- diese nein-sagerei ist mir nämlich eigendlich zuwieder...
LG

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Re: Ständig nein sagen - zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus

Antwort von asujakin am 14.05.2010, 9:10 Uhr

Das ging mir auch so. Wir haben mal eine Weile lang unsere "neins" über den Tag über gezählt - es ist UNGLAUBLICH auf wieviele "neins" man kommt. Man sagt es einfach so schnell mal daher.

Achja - mein Zwerg schreit und weint gerade auch wenn er etwas nicht darf. Das ist ein ganz normaler Prozess - sie entdecken ihren eigenen Willen und lassen sich nicht mehr ablenken so wie früher. Selbst wenn ich ihn in ein anderes Zimmer trage krabbelt er dann wieder dort hin wo er eigentlich sein will ;) Schlaue Kerlchen haben wir da.

Und ganz ehrlich? Momentan - solange er mich noch nicht völlig versteht - finde ich, liegt es an mir solche Situationen eher zu vermeiden als dann den großen "Terror" zu haben.

Vor ein paar Tagen/Wochen war das alles noch kein Problem. Er hat sich ablenken lassen, bzw. hat noch nicht so wirklich viel angestellt. Und nun? Er macht den Klodeckel auf und schmeisst Sachen rein, rollt Klopapier ab, er macht den Herd an, kann die Waschmaschine aufmachen und anschalten, er macht den Kühlschrank auf und dreht ihn auf 5 *hoppla*, macht dann wieder zu und solche Scherze...

Folge: Die Badtür bleibt geschlossen und wir haben nun Türgitter für die Tür besorgt. Als er die heute morgen entdeckte (haben die gestern Abend befestigt) stand er davor und hat getrotzt, sich auf den Boden geworfen und geweint.

Das zeigt doch ganz deutlich, an was er sich alles erinnert! Früher war jeder Gang in die Küche eine Neuentdeckung. Nun wacht er schon auf mit dem Gedanken "In der Küche kann man tolle Sachen machen, da geh' ich mal hin" - joah und dann ist da so ein doofes Gitter.

Er darf immernoch rein, aber nur wenn wir dabei sind. Eine Übergangszeit ist das halt. Und "trotzen" ist immer relativ. Wir neigen dazu gleich zu denken "Das Kind funktioniert nicht" oder "Er folgt einfach nicht" oder wie auch immer...weil das Kind eben nicht das tut, was wir Eltern wollen. Aber muss es das denn? Unsere Kids machen gerade wichtige Erfahrungen und wollen dies natürlich voll auskosten. Darum geht's wahrscheinlich weniger um das WAS sie tun sondern eher darum es durch zu setzen, zu spüren dass sie jetzt auf einmal was anderes wollen als Mama und das ganz bewusst.

Ich find's spannend, sehr anstrengend und vor allem stellt es mich natürlich auch auf die Probe und fordert mich heraus mal an mir selbst zu arbeiten. Ich möchte nicht in die "Nein-Falle" geraten. Einmal Nein...zweimal Nein...und immer lauter werden, am Ende schreit man und das Kind kann eigentlich garnichts dafür! Weil es sich ganz natürlich (für sein Alter entsprechend) benimmt.

Ich will nicht sagen, dass man Kindern alles erlauben sollte, aber wir müssen halt dafür Sorgen, dass sie sich nicht weh tun, überlegen ob das jetzt wirklich sooo schlimm ist was sie tun und ob es sich zu meckern "lohnt" oder ob man auch einfach mal drüber wegsehen kann um den Moment gemeinsam zu genießen und vor allem müssen WIR einen Weg finden, dass beide ohne großen Ärger aus der Situation kommen. Denn das bringt weder uns voran, noch ist es für die Stimmung förderlich, noch lernt das Kind groß daraus ausser "Erwachsene haben Macht und was ich möchte zählt nicht" - und das ist nicht das was ich meinem Kind vermitteln möchte.

Aber schön zu lesen, dass es bei anderen gerade genauso zu geht *hihi*

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Re: 'Nein!' Wie setzt ihr das durch?

Antwort von mamajuli am 14.05.2010, 10:33 Uhr

Hallo,

ich finde diese Seite ganz gut geschrieben.
http://www.kinder.de/Trotzphase.1322.0.html

Was sich bei Euch gerade abspielt ist ganz normal, die Konsequenz ist liebevolle Erziehung, d.h. Ablenkung denn alles andere verstehen die Kleinen nicht. Mit trotz hat das für mich noch nichts zu tun, ich haber aber auch gerade bei der Großen die Trotzphase durch, das ist schon was ganz anderes!!! glaub mir!



lg mamajuli

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Re: 'Nein!' Wie setzt ihr das durch?

Antwort von belugamax1 am 14.05.2010, 12:21 Uhr

ich habe auch im moment das gefühl, dass meine gesamte wohnung voller "gefährlicher" sachen ist, mit denen sich mucki gerne beschäftigen würde: biomüll, klobürste, schwere kochtöpfe, schubladen zum fingerklemmen, kinderscheren, ladekabel für die diversen gameboys und handys im haus, stühle des küchentisches (fallen um, wenn er sich an der falschen stelle festhält).....

je nach energie und gefahrengrad versuch ich, ihn fernzuhalten. seit einiger zeit schüttelt er zu jedem "nein" heftig den kopf, grinst und macht weiter...na ja, so ganz hat er die bedeutung nciht verstanden, aber immerhin scheint er das wort mittlerweile zu erkennen. die hausarbeit kann ich wirklich nur dann erledigen, wenn papa zu hause ist oder die großen mal lust haben auf ihn aufzupassen. manchmal pack ich ihn noch ins tragetuch, aber da ist er so mobil, dass er immer versucht, mit den füßen den kochtopf vopm herd zu schießen, oder seine finger zu waschen, wenn ich gemüse schnibbel oder oder oder

es ist mir unmöglich, eine "ungefährliche" umgebung zu erzeugen - darum freuten wir uns beie auf die kita - da gibt es nichts gefährliches und er darf alles anfassen und ausprobieren (einziges problem: die anderen kinder fahren ihm hin und wieder über die füße mit ihren dreirädern - da musste ich ihm jetzt mal shcuhe kaufen, oibwohl er noch gar nicht richtig laufen kann...)

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Re: 'Nein!' Wie setzt ihr das durch?

Antwort von azenclu am 18.05.2010, 11:56 Uhr

valentina weint ganz laut wenn sie was nicht darf, oder, wenn sie was in der hand hat und die große ihr es weg nimmt. aber trotz ist es nciht, glaub mir. trotz lerne ich gerade dank meiner große kennen.... ich sage euch.... heftig! zum glück ist sie eine ganz liebe die alles so macht wie wir es sagen, und dann sagt zB. hier darf man nicht hüpfen, gell mama? wir sagen selten nein, sondern versuchen entweder sie abzulenken oder was anderes anzubieten. zB möchte sie was essen (zB nutella) darf sie ein klein bisschen wenn sie ihr gemüse und ihr fleisch aufgegessen hat (meistens erledigt sich eh weil sie keinen hunger mehr hat nach dem aufessen), oder ich zeige ihr 3 kleider und sie darf eins aussuchen, shclafen gehen tut sie wenn sie es sagt (einmal war es um 23 úhr ), da hat sie wirklich kaum gründe zu bocken :) aber wir hatten trotzdem 2 wutanfälle bis jetzt, einmal auf dem ikea-parkplatz, sie wollte nicht ins auto einsteigen, hat gebrüllt, sich auf dem boden geschmiesen, nichts gehört, und den ganzen weg braunschweig-magdeburg gebrüllt. wir haben eine pause gemacht (zw bs und md), da hat sie aufgehört, schön gespielt, gegessen etc nur um weiter zu machen als sie wieder ins auto musste. das zweite mal war im supermarkt an der kasse (mein horrorszenario), sie wollte unbedingt einen lolli haben und ich wollte ihn ncht kaufen. LG

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