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Geschrieben von Summer80 am 14.02.2020, 10:44 Uhr

Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Hab jahrelang wirklich gar nichts von Windpocken gehört und gelesen... jetzt tauchen sie hier im Forum öfters auf und auch bei uns im Kiga gab es einen Fall... die Krankheit ist auch immer noch an der Tür aufgehängt (Infoboard aktuelle Krankheiten).

Mein Kind ist geimpft und ich hatte sie als Kind. Daher mache ich mir keine Gedanken... aber frage mich, ob die Krankheit grundsätzlich wie die Masern wieder auf dem Vormarsch ist?

Geht das bei euch auch Rum?

 
46 Antworten:

Null Gedanken

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 10:48 Uhr

Windpocken sind keine gefährliche Erkrankung, eher nervig. Deswegen mache ich mir gar keinen Kopf darum.

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Re: Null Gedanken

Antwort von Summer80 am 14.02.2020, 10:51 Uhr

Ne, Gedanken mache ich mir auch nicht. Sind ja geimpft... mich interessiert es gerade nur, ob die wieder häufiger werden?

Reine Neugier.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Jenbeex0109 am 14.02.2020, 10:51 Uhr

Impfung heißt nicht immer das man es nicht bekommt

Hab sie als Teenie trotz Impfung abbekommen und meine Mutter trotz Impfung sogar ein zweites Mal im Leben. Mein Vater der nie geimpft war dagegen hatte sie nicht abbekommen.

Bei meiner Cousine bei den Söhne gehen die auf der Schule um.

Im Kindergarten wo ich unseren neugeborenen Sohn angemeldet hab macht wohl Scharlach die runde. Davon hab ich auch jahrelang nix gehört von.

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Re: Null Gedanken

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 10:53 Uhr

Ich hatte sie mit 21. Das war wenig harmlos.

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Re: Null Gedanken

Antwort von Jenbeex0109 am 14.02.2020, 10:53 Uhr

Nervig ist noch nett ausgedrückt
Die machen eher einen kirre und dieses Puder hilft ja nicht mal ansatzweise

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Re: Null Gedanken

Antwort von Jenbeex0109 am 14.02.2020, 10:55 Uhr

Ich hatte sie mit 13-14 bekommen durch meinen Cousin damals der sie als zweijähriger ausm Kindergarten mitbrachte.

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Wiki sagt

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 10:56 Uhr

Im Winter und Frühjahr besteht eine Krankheitshäufung.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Anna3Mama am 14.02.2020, 10:57 Uhr

Sogar wenn man Windpocken als Kind hatte, bilden nur 95% der Menschen Antikörper dagegen. Die Quote ist genau gleich schlecht wie nach der Impfung.... nur so nebenbei

Bei meiner Bekannten mussten sie das Kind früher per KS holen, weil die älteren Kinder Windpocken bekamen und es wurde festgestellt , dass sie trotz heftigen Windpocken in der Kindheit keine Antikörper gebildet hatte. Wie eben 5% der Infizierten. Bedeutete KS und Quarantäne bis beide Geschwisterkinder "durch" waren.

Zur eigentlichen Frage:
Denke, das kommt einem nur so vor, wenn man sich eben damit beschäftigt.
Wenn die Kinder im Kindergarten sind, wenn man in solchen Foren liest und die Fragen dann auch anklickt .

Also hier sind Windpocken gefühlt eher rückläufig.
Oder meine Kinder werden eben immer älter und mein Fokus ändert sich ;-)

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Nicht bei Erwachsenen zumindest

Antwort von Leewja am 14.02.2020, 11:03 Uhr

ich sehe regelmäßig welche, aber derzeit nicht öfter, als sonst.

Übrigens können Windpocken Hirn- , Hirnhaut- und Lungenentzündungen als Konplikationen machen....so ganz easy peasy sind sie nun auch nicht

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Re: Nicht bei Erwachsenen zumindest

Antwort von Himbaer am 14.02.2020, 11:09 Uhr

Danke Leewja. Meine Nichte hätte fast ihr Bein verloren Dank der "harmlosen" Windpocken.

Ich höre hier aber auch nicht mehr als sonst davon.

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Danke

Antwort von Luna Sophie am 14.02.2020, 11:22 Uhr

Ich war bei den Windpocken richtig krank.
Die entstandene Lungenentzündung war nicht harmlos.
Zum Glück hatte sich der Verdacht auf Hirnhautentzündung nicht bestätigt.

Ich kann nicht verstehen, weshalb viele weiterhin glauben "harmlose Kinderkrankheit".

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Re: Null Gedanken

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 11:23 Uhr

Okay, vielleicht ist nervig das falsche Wort. Ich hatte sie, aber es war nicht schlimm. Meine Kids sind geimpft.
Bei dieser Impfung habe ich echt überlegt. Denn deren einziger Sinn soll wohl sein, dass sich die Kind-Krank-Tage der Eltern verringern. Habe ich mal gelesen.
Aber: es gibt eine Studie, die besagt, dass die Impfung das Risiko für Gürtelrose minimiert. Es ist nicht ausgeschlossen, aber stärkt reduziert.
Das ist ein gutes Argument für diese Impfung.

Bitte keine Grundsatzdiskussion über Impfung. Ich bin nicht gegen Impfungen, nehme mir nur einfach das recht heraus, nachzufragen.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Mareike92 am 14.02.2020, 11:26 Uhr

Generell kann man sagen,dass sehr viele Krankheiten wie Diphtherie, Tripper, Tuberkulose alle auf dem Vormarsch.
Das liegt zu einem an der Impfverdrossenheit der Erwachsenen, den Impfgegnern und der Globlasiierung.
Ich seh es nahezu täglich auf der Arbeit

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Ich bin froh, dass du trotz der falschen Hintergrundinformation deine Kinder hast impfen..

Antwort von Mutti69 am 14.02.2020, 11:26 Uhr

...lassen.

Windpocken sind nicht harmlos, es gibt sehr beeinträchtigende und langfristig schädigende Komplikationen. Auf gar, gar, gar keinen Fall geht es hier um eine bloße Verringerung an Fehltagen für Kinder und Eltern *kopfklatsch*

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Mareike92 am 14.02.2020, 11:27 Uhr

Globalisierung-scheint nicht einfach zu sein

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Luna Sophie am 14.02.2020, 11:27 Uhr

Gefühlt ja.
Also ich habe schon das Gefühl, dass es immer mehr Windpockenfälle gibt.
Unsere älteste Tochter ist schon erwachsen und unsere Jüngsten sind gerade 4J..
In der Kindheit der Großen habe ich immer mal mitbekommen, dass 1-2 Kinder Windpocken hatten.
Dieses Jahr sind es schon 10 Kinder von denen ich weiß.

Aber das ist nur mein Eindruck, kann auch Zufall sein.

Was ich auch immer wieder höre, gegen Windpocken braucht man nicht impfen, weil ca.5% trotzdem keinen Schutz entwickeln und weil man die Krankheit trotz Impfschutz in abgeschwächter Form bekommen kann.
Dann lieber einmal richtig. Ist ja nur eine Kinderkrankheit.

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Re: Danke

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 11:28 Uhr

Weil sie in 99,9 Prozent harmlos ist.
Letalität liegt bei Kindern bei 0,6 auf 100.000 Infizierte, bei Erwachsenen sind es 31 auf 100.000. (Quelle: https://www.amboss.com/de/wissen/Windpocken)
Komplikationen sind bei allen Infektionen immer möglich.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von ZoeSophia am 14.02.2020, 11:29 Uhr

Ich finde auch, das man solche Krankheiten nicht unterschätzen sollte, aber dennoch nicht gleich in Panik ausbrechen!
Man sollte sich bei diesen Krankheiten eben immer bewusst sein, dass dadurch Folgekrankheiten entstehen könnten und dies sollte immer im Bewusstsein bleiben. Soll heissen, wenn ich erkranke, und es mir schlechter geht, reagieren und nicht nur denken, es sind ja NUR die Windpocken oder sonst etwas...

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Mareike92 am 14.02.2020, 11:30 Uhr

Nur eine Kinderkrankheit ist wirklich kurzsichtig. Kinderlähmung ist auch eine Kinderkrankheit.
Man nennt es so,weil früher Kinder es bekommen haben,als es keine Impfmöglichkeit gab.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Summer80 am 14.02.2020, 11:32 Uhr

Aber wegen der Immunrate von "nur" 95% wird doch zweimal geimpft? Also mein Kind hat zumindest zwei Impfungen gegen Varizellen bekommen.

Bei mir ist es damals zum Glück glimpflich verlaufen, wenn ich hier so einige Berichte lese. krass! Aber ich habe im Gesicht ein paar kreisförmige Narben überbehalten, die man auch nach über 25 Jahren noch als kleine Einbuchtungen sieht.

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Ich zitiere mal das RKI:

Antwort von Mutti69 am 14.02.2020, 11:34 Uhr

"Bei Erwachsenen verlaufen Varizellen schwerer, und es können im Vergleich zum Kindesalter häufiger Komplikationen auftreten.

Bei Neugeborenen, Personen mit geschwächter Immunabwehr und Patienten unter einer immunsuppressiven Therapie, z.B. Glukokortikoid- oder zytostatische Therapie können sich schwere, auch hämorrhagische Krankheitsverläufe – nicht selten mit letalem Ausgang – entwickeln. Schwere Krankheitsverläufe werden aber auch bei sonst gesunden Kindern beobachtet.

Die Bedeutung der Windpocken ergibt sich vor allem aus den möglichen Komplikationen, die im Folgenden aufgeführt sind:

Die häufigste infektiöse Komplikation ist eine bakterielle Superinfektion der Hautläsionen, meist verursacht durch Streptococcus pyogenes oder Staphylococcus aureus. Eine sehr schwerwiegende Komplikation ist die Varizellenpneumonie. Sie tritt häufiger bei Erwachsenen (bis zu 20% aller Erkrankungen) als bei Kindern auf und beginnt gewöhnlich 3 – 5 Tage nach dem Krankheitsausbruch. Schwangere Frauen sind besonders gefährdet.

ZNS-Manifestationen sind in etwa 0,1% der Erkrankungen zu verzeichnen und äußern sich in meningealer Reizung und akuter zerebellärer Ataxie, die jedoch eine günstige Prognose besitzt. Weitere mögliche, auch schwerwiegendere Komplikationen, die das Nervensystem betreffen, sind eine aseptische Meningitis, Enzephalitis, Myelitis transversa, ein Guillain-Barré-Syndrom oder ein Reye-Syndrom.

In Einzelfällen kann es zu Myokarditis, kornealen Läsionen, Nephritis, Arthritis, Blutungsneigung, akuter Glomerulonephritis und Hepatitis kommen.

Beim Auftreten von Varizellen im ersten und zweiten Trimenon der Schwangerschaft kann das fetale Varizellensyndrom entstehen, das in seinem Vollbild durch segmental angeordnete Hautveränderungen (Skarifikationen, Ulcera, Narben), neurologische Erkrankungen und Fehlbildungen (Hirnatrophie, Paresen, Krampfleiden), Augenschäden (Mikrophthalmie, Chorioretinitis, Katarakt) und Skelettanomalien gekennzeichnet ist (Sauerbrei A, et al. 2003).

Schwer verlaufende neonatale Windpocken können bei einer Infektion der empfänglichen Mutter innerhalb von 5 Tagen vor der Geburt oder bis zu 48 Stunden danach entstehen. Da das Neugeborene in diesen Fällen transplazentar keine protektiven Antikörper erhält und ein unreifes Immunsystem hat, sind die Verläufe sehr schwer und mit einer Letalität bis zu 30% verbunden. Das größte Risiko haben Neugeborene, die zwischen dem 5. und 10. Lebenstag an Varizellen erkranken."

(Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.html )

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Re: Ich bin froh, dass du trotz der falschen Hintergrundinformation deine Kinder hast impfen..

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 11:37 Uhr

Wenn Du meinst. Sehe ich anders.
Die Wahrscheinlichkeit, im Strassenverkehr zu Schaden zu kommen, ist höher. Und erst recht die Gefahr, langfristig körperlich beeinträchtigt zu sein. Trotzdem schränkt sich da keiner ein.
Ich habe ja unten geschrieben, wie hoch die Letalitätsrate ist. Die Komplikationrate beträgt laut einer Studie, die allerdings durch reine Befragung von behandelnden Ärzten zustande kam, 5,7 Prozent.

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Und?

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 11:41 Uhr

Die Existenz von Komplikationen ist doch unbestritten.

Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich ist es, das sowas passiert? Und ich habe für mich beschlossen: so unwahrscheinlich, dass ich meine Kids deswegen alleine nicht hätte impfen lassen. Allein die produktive Wirkung hinsichtlich einer Gürtelrose ist für mich DAS Argument für die Impfung gewesen.

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Re: Ich bin froh, dass du trotz der falschen Hintergrundinformation deine Kinder hast impfen..

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 11:42 Uhr

Seinen Kindern einen, selbst wenn man sie trotzdem bekommt, leichten Krankheitsverlauf zu ermöglichen zählt wohl mehr als weniger Kind-krank-frei-´Tage.

Naja, man muss nicht alles verstehen.....

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Re: Und?

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 11:47 Uhr

Das Deine Kinder bei einer Infektion lange in der Schule fehlen ist kein Argument ?

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Re: Danke

Antwort von zwergchen84 am 14.02.2020, 11:49 Uhr

Mein Sohn hatte die Windpocken mit etwa 9 Monaten. Kein Zuckerschlecken, echt nicht. Angesteckt hatte er sich bei mir und ich mich bei meinem Bruder, welcher damals 7 Jahre alt war. Er jedoch hatte keine Pusteln, weshalb das keiner wirklich mitbekam.

Mein Sohn und ich hatten das ganze dafür umso schlimmer

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Re: Null Gedanken

Antwort von Kater Keks am 14.02.2020, 12:04 Uhr

Aber gerade bei Jungs können sie gefährlich werden und Spätfolgen verursachen.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 12:07 Uhr

Ich habe riesige Krater auf dem Rücken.

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von aeonflux am 14.02.2020, 12:15 Uhr

Hallo,
Schon möglich...
an der Schule meines Kindes hatte dieses Jahr ein Lehrer Windpocken.
Nicht immune Kinder, die Kontakt hatten, mussten zuhause bleiben.

Gruß Aeonflux

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Milchreiselli am 14.02.2020, 12:57 Uhr

Nichts gehört...

Bei uns (nördlichster Zipfel Bayerns/Grenze zu Hessen) höre ich nichts von Windpocken.

Unser Sohn ist vier und war vom ersten bis dritten Geburtstag in der Kinderkrippe, seit er drei war, ist er im Kindergarten.

Weder in Krippe noch im Kiga sind mir bisher die "klassischen" Kinderkrankheiten begegnet. Dauerbrenner sind hier fiebriger Infekt/Magen-Darm/ Scharlach.

Letzteren hatte unser Sohn bisher auch schon zweimal abgeschleppt - einmal aus der Krippe, einmal aus dem Kiga...Dagegen gibt es ja keine Impfung...

LG

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Re: Null Gedanken

Antwort von Becca09 am 14.02.2020, 13:12 Uhr

Für Neugeborene sind sie leider nicht harmlos...

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Becca09 am 14.02.2020, 13:17 Uhr

Bei uns definitiv! Hier waren im Januar, Windpocken, Keuchhusten und Mumps, im Umlauf
Wegen Keuchhusten mussten 2 Neugeborene auf die Intensiv und 2 Kinder wegen Mumps ins KH.

Hier gibt es aber auch viele Impfverweigerer...

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Re: Ich bin froh, dass du trotz der falschen Hintergrundinformation deine Kinder hast impfen..

Antwort von Meyla am 14.02.2020, 13:17 Uhr

Windpocken lösen im Alter Gürtelrose aus.

Die ist weder harmlos noch auf die leichte Schulter zu nehmen.... das hat nichts mit Meinung zu tun.

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@Jenbeex0109

Antwort von 3wildehühner am 14.02.2020, 13:27 Uhr

Wann wurdest du denn gegen Windpocken geimpft?

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Re: Sind Windpocken gerade auf dem Vormarsch?

Antwort von Meyla am 14.02.2020, 13:27 Uhr

Hier kaum.

Bei uns gibt es überwiegend private Betreuungseinrichtungen mit Impfpflicht. Wer auf die Allgemeinheit sch****t und keine impfungen machen will, kann sein Kind er st ab 6 Jahren betreuen lassen, also wenn Schulpflicht besteht. Das ist dem allergrößten Teil der hiesigen Bevölkerung glücklicherweise nicht möglich, daher selten Ausbrüche solcher Infektionen.

Ich finde es aber erstaunlich, wie die Gefshr einer solchen Infektion als "Meinung" bezeichnet wird.
Dauerhafte Nervenschäden, starke Schmerzen und Infektionskrankheiten sind, abgesehen von der unangenehmen Penetranz der Erkrankung und der hässlichen Narben, keine Meinung. Es sind schlicht Tatsachen.

Mir reicht das Argument, dass eine schwangere ihr Kind verlieren oder ein Neugeborenes sterben könnte, weil ich einen Piekser scheue, komplett. Durch mich soll niemand vermeidbar zu schaden kommen.

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Stimmt so nicht

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 13:33 Uhr

Nur, wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen.
Aber nicht jeder, der Windpocken hatte, bekommt auch irgendwann Gürtelrose, das ist kein Automatismus.

In meiner Generation hatte quasi jeder Windpocken, ich kenne aber nur wenige Menschen, die auch Gürtelrose bekommen haben.
Gürtelrose ist echt eklig, schmerzhaft und was weiß ich nicht noch alles. Aber auch hier gilt: in der ganz ganz überwiegenden zahl der Fälle heilt eine Gürtelrose folgenlos ab.

Und wie ich mehrfach geschrieben habe: dieser Zusammenhang Windpocken-Gürtelrose war ja für mich das Argument zum Impfen.
Allerdings ist es leider auch nicht so, dass eine Windpocken-Impfung eine Gürtelrose ausschließt. es ist nur eine Minimierung des Risikos.

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Re: Null Gedanken

Antwort von 3wildehühner am 14.02.2020, 13:34 Uhr

Nun ja, meine Kinder wurden leider nicht geimpft, weil sie so geboren wurden, dass sie gerade durchs Raster gefallen sind.
So lange gibt es die Impfung ja noch nicht bzw. wird sie empfohlen (2004 STIKO).

Meine Kinder hatten sie dann alle drei und die Kleine, damals knapp 2 Jahre, war sehr schwer krank, hohes Fieber über 40 Grad Celsius tagelang und so viele Pocken im Mund, dass sie nur Flüssiges mit Strohhalm zu sich nehmen konnte.
Glücklicherweise war sie damals schon trocken, denn der Intimbereich war auch extrem befallen und mit Windel wäre das dann wohl schmerzmäßig der Supergau gewesen.

Ich selber hatte sie mit 14 und es war der Horror. Ich kann mich heute noch an die schlimmen Schmerzen und das hohe Fieber erinnern, auch an die schlaflosen Nächte mit starken Ängsten, für immer entstellt zu sein, weil ich mich einfach kratzen musste, der Arzt aber gesagt hatte, dass ich mich nicht kratzen darf, da ich sonst Narben bekommen würde, die nicht mehr weggehen; ich konnte über zwei Wochen nicht in die Schule.

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Neugeborne

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 13:38 Uhr

Aber die können eben auch nich nicht beim,pft werden, weswegen sehr sehr viele sonst nicht gefährliche Infektionen für Neugeborene eben nicht harmlos sind.

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Re: Und?

Antwort von Berlin! am 14.02.2020, 13:39 Uhr

Nein. Warum sollte es? Das kann doch immer passieren. Und ist kein Drama, jedenfalls nicht für mich.

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Re: @Jenbeex0109

Antwort von Jenbeex0109 am 14.02.2020, 14:40 Uhr

Da fragst mich was müsste ich im impfheft nachgucken

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Re: Ich bin froh, dass du trotz der falschen Hintergrundinformation deine Kinder hast impfen..

Antwort von MetaN am 14.02.2020, 15:08 Uhr

Fast 6% Komplikationen finde ich viel!

Ich habe kürzlich in der U-Bahn ein Kind mit Ausschlag gesehen, das für mich seehr wie abklingende Windpocken aussah (muss natürlich nicht stimmen). Ich hatte meinen Kleinen im Tragetuch, und bin dan beim nächsten Halt in einen anderen Wagen. Ich dachte noch „biste jetzt schon durch exzessiven RUB-Konsum paranoid geworden“, aber rückblickend finde ich es ganz vernünftig, dass ich gewechselt habe.

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Meine Tochter bekam sie trotz Impfung

Antwort von Kira-Engel am 14.02.2020, 15:11 Uhr

Und das nicht wenig :(

Ist selten, aber kommt vor

Und gefährlich sind sie auch, vor allem für ältere und kranke Menschen

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Re: @Jenbeex0109

Antwort von Anna3Mama am 14.02.2020, 15:13 Uhr

Stimmt... vor 2004 wurde doch extrem selten geimpft, da es keine offizielle Empfehlung gab. Würd mich auch wundern, wenn sie und v.a. auch die Mutter geimpft worden wäre.
Also gegen Varizellen

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Re: Neugeborne

Antwort von Anna3Mama am 14.02.2020, 15:14 Uhr

Genau! Deswegen versuchen wir die Kleinsten dank Herdenimmunität zu schützen wo es möglich ist. Leider gibts immer noch genug Übeltäter, gegen die es keinen Impfstoff gibt

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Re: Und?

Antwort von Pebbie am 14.02.2020, 17:03 Uhr

Dank Eltern mit so einer Einstellung wurden mein Mann und ich im Erwachsenenalter mit Windpocken angesteckt.
Da hätte ich gerne drauf verzichten können.
Damals gab es noch keine Impfung, aber die Eltern sagten erste einen Termin ab weil das Kind an WP einkrankt war, am nächsten Tag war das Kind, oh Wunder !!!
Und ich war dann 4 Wochen schwer krank.

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Sehe ich genauso!

Antwort von Becca09 am 14.02.2020, 17:52 Uhr

"Mir reicht das Argument, dass eine schwangere ihr Kind verlieren oder ein Neugeborenes sterben könnte, weil ich einen Piekser scheue, komplett. Durch mich soll niemand vermeidbar zu schaden kommen."

Sehe ich auch so!

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