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Geschrieben von Mareike92 am 19.02.2020, 0:31 Uhr

Diskriminierung im Karneval

Dass Blackfacing ein No-go ist,hab ich verstanden. Mexikaner, Indianer Verkleidung, ist alles politisch inkorrekt.
Wäre es in Ordnung sich als Franzose zu verkleiden? Warum?
Oder wäre es in traditioneller Schwarzwaldtracht okay ? Warum?
Oder geht jetzt nur noch Wonder Woman?

 
48 Antworten:

Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von mausebär2011 am 19.02.2020, 1:38 Uhr

Nein. Wonder Woman geht auch nicht.
Immerhin trägt sie ein sehr knappes Outfit das sie damit zu einem Lustobjekt männlicher Fantasien degradiert!

Meine Katze möchte dazu noch anmerken das sie sich durch die etlichen Katzenkostüme gemobbt fühlt.
Ich finde da müsste auch noch dringend etwas getan werden. Das geht so nicht weiter!

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Mutti69 am 19.02.2020, 5:47 Uhr

Das tut mir ganz furchtbar leid, dass du jetzt überhaupt so gar keine Wahlmöglichkeit mehr hast - nicht.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von kügelchen12 am 19.02.2020, 6:44 Uhr

Des Kaisers neue Kleider wäre noch eine Alternative.
Oder ist das auch Diskriminierung?

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Btby am 19.02.2020, 6:49 Uhr

So eine selten dämliche und künstlich aufgebaute Diskussion ist keine Post wert, sorry. Was hast du davon? Außer das du dich künstlich aufregen kannst. Ich denke die Regeln sind klar, mach nicht mehr draus als nötig. Meine Güte

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Meyla am 19.02.2020, 7:16 Uhr

Frsuen in traditionellen Rollen darf man beleidigen aber an Karneval nicht als Indianer gehen weil man dann (mal wieder) ein Nazi ist?

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Steffi0405 am 19.02.2020, 7:30 Uhr

Also, seit ich meine Kinder habe, war ich selbst kein Karneval mehr feiern,hab aber in den letzten Jahren auch schon mitbekommen das besagte Verkleidungen als ‚politisch unkorrekt‘ angesehen werden.
Finde ich persönlich völlig überzogen.
Zigeunersosse, Negerkuss- Verkleidungen als Indiander, Mexikaner oder was auch immer- alles ist beleidigend oder rassistisch.
Ich war früher auch immer Karneval feiern, und auch schonmal als Indianerin. Hatte dabei keinerlei schlechte Gedanken bezüglich der ‚echten‘ Indianer. Habe bei mir auf der Arbeit damals sogar eine Kollegin gehabt die mit feiern gegangen ist und die Indianischer Abstammung ist.
Sie fand es klasse, und konnte die ganze plötzliche Aufregung um die Kostümierung auch nicht verstehen...
Also solange es keinen bösen Hintergrund hat würde ich mich immer noch als das verkleiden wonach mir ist

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Hier ein Bild

Antwort von Berlin! am 19.02.2020, 7:54 Uhr

....vom Bus mit den Leuten, die Karneval/Fasching in Berlin interessiert.


Was für eine sinnlose Diskussion.

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 7:59 Uhr

Du scheinst aktuell ein echtes Problem zu haben und das sind sicherlich nicht irgendwelche Kostüme.

Hier Karnevalshochburg und keine Sau interessiert sich für solche an den Haaren herbeigezogenen Stimmungsmacher.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 8:19 Uhr

Es geht aber nicht um Dein Empfinden, sondern um das Empfinden der diskriminierten Minderheiten.
Deren Kultur ist nicht zu unserer Belustigung da.

Btw: das N-Wort geht gar nicht!

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 8:36 Uhr

Die haben in den wenigsten Fällen aber ein Problem damit, das sind eher irgendwelche Pseudotherapheuten welchen da Probleme sehen und die da meist am lautesten schreiben. Wie so meist.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von dann am 19.02.2020, 8:46 Uhr

Sehe ich auch so.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Steffi0405 am 19.02.2020, 9:10 Uhr

Mein Empfinden bezieht sich aber auf die Reaktionen der ‚Betroffenen‘.
Ich habe noch NIE jemanden getroffen der sich wegen irgendeiner der genannten Dinge diskriminiert gefühlt hat.
Und das N-Wort wie Du es so schön geschrieben hast, geht als Beldeidigubg natürlich nicht, da bin ich ganz bei Dir.
Aber Jahrzehnte wurden Schaumküsse umgangssprachlich so genannt, und keiner hat sich deshalb beschwert.
Ich habe selbst Afro Amerikanische Freunde, die es absolut lächerlich finden das so ein Tam-Tam darum gemacht wird wenn heutzutage noch jemand Neger Küsse dazu sagt.

Die Deutschen werden doch gerne in anderen Ländern als ‚Kartoffel‘ betitelt.
Darf ich dann auch ein Fass aufmachen wenn sich zu Karneval jemand als Kartoffel verkleidet? ( ja, habe tatsächlich schon Kartoffel Kostüme gesehen).
Ich finde,solange es nicht diskriminierend gemeint ist, ist doch alles ok

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Ich möchte doch bitte, dass es den regionalen Gegebenheiten angepasst wird...

Antwort von nilo1988 am 19.02.2020, 9:17 Uhr

Also bitte politisch korrekt "Dirkriminierungen zum Karneval, Fasching und Fastnacht".

Wobei, sind diese Bezeichnungen eigentlich Genderneutral?!


Hach und guck, da ist der Bus...

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Ach,so

Antwort von Mareike92 am 19.02.2020, 9:23 Uhr

Dann schreib ich wohl besser nichts mehr. Aber ich versteh es tatsächlich nicht. Was ist am Franzosen schlimm?

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Liz_NGC2O7O am 19.02.2020, 9:32 Uhr

Vorweg: Diskriminierung und sich über Minderheiten lächerlich machen geht gar nicht - sollte klar sein.

Hier aber mal eine andere Sichtweise:

Letztes Jahr war im Kindergarten meiner Kleinen das Motto der Faschingsparty: 'Kinder dieser Welt'.
Im Vorfeld wurden schon Monate vorher verschiedenste Länder vorgestellt, besprochen, die landestypischen Besonderheiten zusammen mit den Kindern herausgearbeitet, auf gemeinsam gestalteten Plakaten festgehalten. Die Erzieherinnen haben das wirklich großartig gemacht!
Die Kinder durften sich kostümieren und es feierten kleine Cowboys gemeinsam mit Indianern, Pizzabäckern, Flamencotänzerinnen, Chinesen,..
Sie alle hatten sehr viel Spaß, fernab von Gedanken an Diskriminiering oder Political Correctness. Ich wünschte mir manchmal ein wenig dieser Lockerheit und Unbeschwertheit zurück...

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Macana am 19.02.2020, 9:41 Uhr

So also ich und meine Tochter gehen als Indianer. Und ich schäme mich nicht dafür

Ich finde, man kann es auch echt übertreiben. Es gibt ganz andere Dinge über die man sich aufregen kann. An Karneval geht es doch ums Verkleiden und um Spaß, die Diskussionen finde ich fehl am Platz.

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Da ist wohl was an mir vorbeigezogen

Antwort von Spirit am 19.02.2020, 9:42 Uhr

Warum darf sich Kind nicht als Indianer oder Mexikaner verkleiden?
Gibt es dafür einen Grund.
Bitte um Aufklärung

Hier sind Waffen gerade in der Diskussion und zwar aller Art. Uns stellt sich die Frage nicht, weil sich noch keines meiner Kinder ein Kostüm gewünscht hat eine Waffe dazugepasst hätte.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Nynaeve2019 am 19.02.2020, 9:54 Uhr

Ich bin ja nun auch sehr interessiert, was die indigenen Völker auch politisch gerade in Nord- und Südamerika beschäftigt, bin in ein paar Gruppen dabei und ja, das ist Thema und nein, sie finden es nicht lustig. Natürlich weiß ich auch, das es keine einheitliche Meinung dazu gibt, aber dieses Thema einfach so weg zu wischen finde ich nicht korrekt.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von wir6 am 19.02.2020, 10:01 Uhr

meine Kinder werden Spiderman und Indianerin

völliges Schubladendenken und politisch inkorrekt

kann ich mit leben und die Kinder haben Spaß

Viele Grüße

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 10:03 Uhr

Und das weißt du, weil du jeden einzelnen kennst und befragt hast? Oder kannst du deine Aussage wenigstens mit einer Studie belegen? Nur her damit, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

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Das war schon letztes Jahr Thema

Antwort von albaconi am 19.02.2020, 10:12 Uhr

hier ein Beispiel:

https://www.merkur.de/politik/erfurt-kita-fasching-kindertagesstaette-verbot-kostueme-verkleidung-thueringen-rosenmontag-empoerung-zr-13499899.html

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 10:20 Uhr

Und weil DU noch niemals jemanden getroffen hast, der sich daran stört, kann es schließlich überhaupt nicht sein, dass es Menschen gibt, die das anders sehen. *Ironieoff*

Zu deinem letzten Satz: wichtiger als deine Intension, ist, wie es beim anderen ankommt. Das gilt für vieles im Leben. Wie heißt es so schön: "the road to hell is paved with good intentions"

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Elchkäfer am 19.02.2020, 10:36 Uhr

Hier beispielsweise ein Artikel zur damaligen Diskussion:

https://www.mopo.de/hamburg/indianer-kostuem-verbot-das-sagen-die-nachfahren-amerikanischer-ureinwohner-dazu-32183672

Stellt nicht meine persönliche Meinung dar, sondern das Empfinden der Betroffenen.

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Re: Da ist wohl was an mir vorbeigezogen

Antwort von dann am 19.02.2020, 10:40 Uhr

Das Stichwort ist Kulturelle Aneignung.
Mein Kind interessiert sich, ursprünglich ausgelöst durch Yakari, sehr für Indianer. War auch im Indianermuseum in der Nähe und wollte dann auch ein Indianer Kostüm haben für Fasching. Ich politisch völlig inkorrekte Mutter hab ihr auch noch diesen Wunsch erfüllt, Asche auf mein Haupt...vielleicht geht sie nächstes Jahr einfach als Kartoffelsack, scheint mir unverfänglich

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von AngeliqueSH am 19.02.2020, 11:04 Uhr

Du scheinst im Geschichtsunterricht geschlafen zu haben oder kein Fünkchen an Anstand zu besitzen, wenn du solche Sachen nicht als selbstverständlich ansiehst.
Ich erkläre es dir mal ganz deutlich ( Grüße gehen raus an deinen Geschichtslehrer):
Franzosen,Batman,Spongebob,Wonderwoman wurden nicht versklavt oder ausgerottet.
Bis 1850 wurden ca. zwölf Millionen Menschen aus Afrika von europäischen Kolonialmächten (England, Spanien, Portugal, Niederlande, Frankreich) verschleppt und versklavt.

Bis 1901 wurden von ursprünglich rund 900.000 über 620.000 „Indianer“ regelrecht massakriert.

Und du wunderst dich, warum du zur Faschingsfeier dein Gesicht nicht schwarz anmalen darfst? Dann lass dir mal vom ,,schwarzen Mann“ einige schöne Narben auf deinen Rücken brennen und dir die Hände brechen, weil du aus Hunger ein Stück Brot genommen hast.
Vielleicht hast du ja Bock in Minen zu arbeiten, Tag und Nacht, bis du entweder erstickst , aus Erschöpfung, Hunger und Durst stirbst? Vielleicht kannst du dich ja auch aus deinem Land vertreiben lassen?
Was für widerliche Probleme ihr habt. Wie kann man nur so menschenverachtend sein.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von janthu am 19.02.2020, 11:47 Uhr

Dann lies den Thread mal richtig durch.
(Grüße an deinen Deutschlehrer)

Sie schreibt doch das es für sie ein no go ist!

Aber mich kannst du gleich beschimpfen wenn du magst.
Ich bin nämlich der Meinung, dass sich zu Karneval jeder verkleiden mag, wie er möchte! Bis auf wenige Ausnahmen. (Drittes Reich zum Beispiel).
Denn Karneval ist für mich ein Spiel, und es hat nichts, aber auch nichts über meine Gesinnung auszusagen. Wenn ich mich als Indianer verkleide, dann verkleie ich mich als Indianer, Punkt aus.
Die Kinder sehen z.B. Indianer im Fernsehen und hören es auf CD, aber spielen ist verboten???

Jeder der sich daran hoch zieht, hat in seinem Leben echt keine anderen Probleme und sucht sich so welche.
Unfassbar deswegen hier so ein Fass aufzumachen.

Ich sage mal:
Leben und leben lassen

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Re: Da ist wohl was an mir vorbeigezogen

Antwort von Felica am 19.02.2020, 11:59 Uhr

Da wäre ich nicht so sicher. Es wird ein heißer und trockener Sommer prophezeit. Nicht das sich die Bauern dann angegriffen fühlen. Auch so wegen der dümmste Bauer und dickste Kartoffeln

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 12:00 Uhr

Den Ansatz find ich ja spannend. Drittes Reich ist deiner Meinung nach ausgeschlossen (zu Recht!) - okay

Aber warum findest du es nicht genau so schlimm, dass die amerikanischen Ureinwohner vertrieben und im schlimmsten Fall abgeschlachtet wurden? Ist genau die gleiche Thematik.

Oder auch die Versklavung von Millionen Schwarzen, die unendlich viel Leid und Tote mit sich gebracht hat.

Wo ist der Unterschied zum Dritten Reich? Kannst du mir das bitte erklären?

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von AngeliqueSH am 19.02.2020, 12:15 Uhr

Mein Deutschlehrer lässt dir diesen Link zukommen https://www.dass-das.de/

„Das Dritte Reich“ würdest du nicht thematisieren, weil es ein No-Go (Holocaust) ist , aber 12 Millionen versklav. Afrikaner und 620.000 “Indianer“ schon ? Würdest du dich gelb anmalen, dir die Augen zu einem Schlitz ziehen mit Klebeband, dir Narben ins Gesicht kleben und zerrissene Kleider anziehen, um als ein Hiroshima oder Nagasaki-Opfer zur Karnevalsfeier zu gehen? Ich meine, „wenn ich mich verkleiden möchte, dann mache ich das auch“ ,oder? Wo ist da der Unterschied ? Warum dann diese Doppelmoral ?
Warum muss man „Rassenmerkmale“ als Verkleidungvorlage zur Belustigung nehmen? Das ist und bleibt Rassismus.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Steffi0405 am 19.02.2020, 12:19 Uhr

Ähm, ich habe nicht gesagt das es überhaupt nicht sein kann das sich da niemand dran stört, lediglich das ich noch niemanden getroffen habe!
Natürlich wird es so sein das es Menschen gibt die sich an dieser Art Kostümierten stören. Aber gerade heutzutage stört sich doch nahezu jeder an irgendetwas. Ich sehe es nicht ein mich bei so seichten Dingen wie Karnevalskostüme einzuschränken (würde ich zu Karnevalsfeiern gehen) nur weil sich ein paar Prozent davon gestört fühlen.
Du und alle anderen die dieselbe Meinung haben wie Du sollen es gerne anders handhaben. Aber ich nehme es mir raus, es ebenso nach meiner Auffassung zu handhaben.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von janthu am 19.02.2020, 12:52 Uhr

Jetzt hatte ich so einen langen Text geschrieben, und weg ist er...
Vielleicht taucht er ja noch wieder auf.

Aber jetzt halte ich mich kürzer:

Nehmen wir das Beispiel der Indianer.
Sie sind, ganz salopp gesagt, die Opfer der amerikanischen Geschichte.

Ich würde mich niemals als Täter verkleiden: Hitler oder als Sklavenhändler.

Aber als Indianer, klar.

Wäre es nach eurer Argumentation nicht sinnvoller, Verkleidungen der Täter zu verteufeln als die der Indianer?
Ihr wisst wahrscheinlich was z.B. die Römer abgestellt haben. Aber als Römer darf man gehen...?

Da kann ich eure Argumentation nicht nachvollziehen.
Meine Tochter geht am Montag als Indianermädchen, und das ist für mich keine Beleidigung, oder hat gar etwas mit Rassismus zu tun!

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 12:55 Uhr

Eben weil es sich um seichte Dinge handelt, sollte es nicht so schwer sein, darauf zu verzichten, wenn man weiß, dass das andere nicht nur stören, sondern auch verletzen könnte.

Aber gut, was erwarte ich hier eigentlich? Dieses Forum ist nicht gerade für Empathie bekannt

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Meyla am 19.02.2020, 13:14 Uhr

Na da schicke ich meine kleine doch direkt mal als Indianerin los....

Lächerlich ist das.

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Re: Ich möchte doch bitte, dass es den regionalen Gegebenheiten angepasst wird...

Antwort von Anna3Mama am 19.02.2020, 13:30 Uhr

Fasnet bitte fehlt in der Aufzählung.... da bestehen hier viele drauf;-)

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von luna8 am 19.02.2020, 13:40 Uhr

Froschschenkel und Mastgans wäre ne politisch inkorrekte Analogie zu Franzosen - wenn’s denn sein muss so als Kostüm.

Wenn keiner mehr als Indianer geht, tut das genau garnix für dieselbigen. Im Gegenteil.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 13:44 Uhr

Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo geschrieben hätte, dass das für mich okay wäre

Deiner Logik zur Folge wäre dann aber das KZ-Häftling-Kostüm akzeptabel, oder wie?

Ja, wenn man diese ganzen komplexen Themenfelder der Geschichte raus nimmt, fallen einige Kostüme weg - fände ich persönlich richtig. Es bleiben aber immer noch verdammt viele, andere kreative Ideen.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 13:51 Uhr

Menschen könnten sich dadurch verletzt fühlen - also mach ich's erst Recht.

Ganz tolle Einstellung ...

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 14:15 Uhr

Stimmt, du bist gerade das beste Beispiel dafür

Wenn es nicht so läuft wie es deiner Meinung nach richtig ist, wird es zickig. Deine Meinung muss aber nicht Gottes Gleich die einzig richtige sein.

Ich habe noch nie jemanden getroffen der damit ein Problem hatte. ich kenne keinen Moslem der sagt es darf nirgends Schwein geben, ich kenne keinen dunkelhäutigen der was gegen Negerküsse hat oder Mohrenapotheke, ich kenne keine Frau die ein Problem damit hat wenn da im Karnevalsumzug ein paar Männer in Frauenkleider rumlaufen, genau wie auch Frauen in Männeranzügen nicht beschimpft werden, Mexikaner, Afrikaner, Indianer usw haben sich auch noch nie beschwert. Ach ja, und unser Hund hat auch noch nie eine Klage eingereicht weil da sich wer als Hund verkleidet.

Übrigens, irgendein Urahn von mir war Ritter, ich fühle mich auch nicht beleidigt wenn da wer in einem Ritterkostüm herumläuft. Und selbst das wir Familie in Frankreich haben und auch im entsprechenden geographischen Umfeld von Romas, bestelle ich mit guten Gewissen auch sowas wie Zigeunerschnitzel und das völlig ohne irgendwelche Komplexe.

Einzig ein paar Oberkorrekte kommen jedes Jahr damit an, das sind aber die welche damit absolut gar nichts zu tun haben. Die gehen dann aber auch gerne zum lachen in den Keller und man findet sie glücklicherweise eh selten im Karnevalsgeschehen. Das der Erfurter Kindergarten nicht ganz fit ist, das wissen aber wohl viele spätestens seit diesem Jahr. Der muss damit ja schon seit Jahren immer wieder auf sich aufmerksam machen. Meine doch das ist immer der gleiche.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 17:17 Uhr

Dir ist schon klar, dass deine paar Einzelbeispiele (das Moslembeispiel ist übrigens thematisch daneben), in denen du, oder andere in deinem Umfeld, keine Probleme mit diskrimierenden Äußerungen, Traditionen, etc. haben, nicht die Meinung der gesamten, betroffenen Minderheit darstellen, oder? (so viel dazu, wer hier glaubt eine gottgleiche Meinung zu vertreten)

Hingegen gibt es unzählige Studien, die belegen, wie Angehörige von Minderheiten alltäglich diskriminiert werden.

Dein einziges Argument ist übrigens, dass du dir von ein paar Oberkorrekten nicht den Spaß verbieten lassen willst. Ist ziemlich schwach ...

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 18:17 Uhr

Ist genauso schwach wie deiner, denn die Mehrheit deiner "Minderheiten" - ich finde das alleine schon ziemlich diskriminierend jemand als Minderheit zu betiteln - wird sich dazu wohl nicht äußern.

Und wegen Spaß, ich feiere keinen Karneval. kann mir also ziemlich am PoPo vobei gehen. Ihr seit es aber die den Kindern den Spaß verderbt welche mal so rumlaufen wollen wie ihre Helden Yakari und Co. Die leiden unter dem und da auf einen diskriminierende Hintergrund zu kommen ist einfach nur krank.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 18:31 Uhr

Es fielen alle Kostüme weg außer Fantasie und Tiere. Sträflinge gingen auch nicht, also die üblichen Gefängnissträflinge, weil oft Vergewaltigung usw. Macht Sinn. Immerhin, Hexen wurden verbrannt, Mumien sind unter Umständen vorher ermordet worden, Römer, Griechen, Kelten, Germanen, Asterix, Obelix, Kleopatra, Ritter, Chinesen, Samurai, Ninja - die wurden alle irgendwann man benachteiligt. Prinzessinnen müssen besonders oft herhallten, sei es durch Folter in Form von Zwangsehen, Spinnrädern oder Drachen. Zauberer und Magier hatten wie Hexen auch kein leichtes Los. Französsischer Adel wurde direkt geköpft und Engländer durch die Römer versklavt, wie fast der komplette europäische Raum. Dschiningskhan und asiatische Drachenkönige haben dann den anderen Teil des Kontinents übernommen. Australien hat seine Ureinwohner auch weg rationalisiert, und als heutiger australischer Einwohner will man kaum gehen, immerhin ehemalige Strafkolonien. Spanien, Portugal fallen auch weg, weil die haben ja vor allen in Südamerika ihr Unwesen getrieben, damit fallen auch Mayas und Co weg.

Machen wir es also wie der Karneval in Brasilien und andren südamerikanischen Ländern und packen alles in knappe Outfits, damit die Pädophilen immerhin ihren Spaß haben. Nur damit auch alle politisch korrekt sind. Ach ja, keine Gewähr für Vollständigkeit, ich werde sicherlich noch irgend jemanden vergessen haben in dessen Geschichte irgendwann mal Unterdrückung und Leid war.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Felica am 19.02.2020, 18:37 Uhr

Du sagst es, dann sind die sehr schnell vergessen. Womit machen sich den Indianer sonst noch heute bemerkbar? Gut, manchmal ist irgendein Möchtegern-Schamane unterwegs. Ansonsten hört man doch oft nur noch was wenn Indianer und Glücksspiel angesprochen werden. Die Geschichte der Indianer - gibt es eigentlich die Geschichte ? - spielt doch hier in der Schule keine echte Rolle. Das es noch einzelne Indianerstämme gibt, welche teils nur aus einer handvoll Mitgliedern bestehen, bekommt man evtl noch so am Rande mit wenn man CSI New York schaut.

Man könnte natürlich auch das ganze mit Humor nehmen und sich freuen, wenn Kinder ihren Spaß haben und das ganze locker sehen.

ich wette übrigens die regen sich wenn eher über Erwachsene auf welche meinen ihren Urlaub in solchen Pseudo-Camps machen zu müssen, so als Wochenendindianer. Nicht über Kinder welche sich einmal im Jahr verkleiden.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 19.02.2020, 19:09 Uhr

Du sagst N....kuss und störst dich plötzlich am Wort Minderheit.

Die Therapiesitzungen zahle ich meinem Kind dann gern

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Meyla am 19.02.2020, 21:19 Uhr

Brichst du in Tränen aus wenn ein Amerikaner mit Lederhosen und Karphemd los zieht?

Man kann es nie allen Recht machen. Bei den verbohrten (dir) würde ich das auch nie versuchen.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Ladylike1980 am 20.02.2020, 11:48 Uhr

Schön, dass du es langsam begreifst.

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Julenemy am 21.02.2020, 1:28 Uhr

"Deine Meinung muss aber nicht Gottes Gleich die einzig richtige sein."

Das gilt doch wohl auch für dich. Nur weil du noch niemanden getroffen hast, der dir persönlich gesagt hat, dass ihn das stört heißt es doch nicht, dass es diese Personen nicht gibt. Vielleicht machst du auch nicht den Eindruck, dass man dir anvertrauen kann, dass einen solche Dinge verletzen.
Ich habe mehrere getroffen, die das sehr wohl stört.

Warum musst du das N-Wort immer wieder benutzen obwohl du darauf hingewiesen wurdest es zu lassen?
Selbiges gilt für das M-Wort.

Kartoffel ist wohl kaum ein rassistisch geprägter Begriff und damit nicht gleich zu setzen. Kartoffel wurde niemals benutzt um Menschen zu entmenschlichen.
Es gibt für weiße keine vergleichbaren Beleidigungen, auch wenn du noch so krampfhaft suchst.

Anstatt sich einfach mal damit auseinander zu setzen wird lieber gemeckert, dass man das schließlich "schon immer so gemacht / gesagt" hat. Schlimm genug. Zeit, das zu ändern.
Nur weil mein Hund "schon immer" beim Nachbarn auf den Rasen kackt, bedeutet das nicht, dass es ok ist. Auch wenn er mir bisher nie direkt ins Gesicht gesagt hat, dass ihn das stört. Da brauche ich mich nicht aufregen, wenn ich gebeten werde, das nicht mehr zu tun.

Es gibt noch so viele andere Bereiche wo Rassismus fest verankert ist, einfach weil es seit der Kolonialzeit "eben so ist". Das zu ändern fällt leider sehr vielen schwer, wie man an dir sieht.
Das finde ich sehr schade.

Ich empfehle die Bücher "Exit racism" oder "Deutschland schwarz weiß "

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Re: Da ist wohl was an mir vorbeigezogen

Antwort von Julenemy am 21.02.2020, 1:47 Uhr

Weil es I.... eben einfach nicht gibt. Den indigenen Völkern wurde diese Bezeichnung aufgezwungen.
Zusätzlich werden sämtliche Vorurteile bedient.

Stell dir vor jemand überfällt dich in deinem Haus, nennt dich ab sofort Bodo, verkleidet sich als du indem er sich zerfetzte Leinentücher überschmeißt und Federn in die Haare steckt. Würdest du gut finden?
Du heißt nicht Bodo und möchtest mit deinem Namen angesprochen werden?
Du kleidest dich gar nicht in zerfetzte Leinentücher?
Ach.....

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Re: Diskriminierung im Karneval

Antwort von Julenemy am 21.02.2020, 1:56 Uhr

Vielen Dank AngeliqueSH,
Du scheinst dich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Das finde ich toll. Es zeigt mir, dass es doch noch vernünftige Menschen gibt

Viele Beiträge hier haben mich sehr getroffen, verletzt und wütend gemacht.
Ich kann diese Ignoranz einfach nicht nachvollziehen.

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