Danke für eure Meinungen gestern

Gestern hatten wir meinen Grossen mit, meine Mutter schlief und man merkte, dass sie Schmerzen hatte. Mein Sohn hat sich einen Hocker ans Bett gestellt und ihr erzählt. Einfach nur erzählt, was in der Schule so los ist, dass er erneut Klassensprecher geworden ist und auch warum Neuwahlen waren, dass er sich nächstes Jahr zum Schulsprecher aufstellen lassen möchte, von seinem Zeugnis und warum ihn die Deutschnote ärgert(das Zeugnis kennt meine Mutter schon, das hatten meine Kinder ihr schon gezeigt). Mein Sohn merkt, je mehr er ihr was erzählt, umso ruhiger wurde meine Mutter und da war es auch völlig egal, was er erzählte. Der Klang seiner Stimme war wichtig.
Heute fahren meine Schwester und mein Bruder, morgen möchte meine Jüngste mit.

Es war gut und richtig, auf mein Bauchgefühl zu hören und den Kindern freizustellen, ob sie mit möchten. Ich merkte gestern wieder, dass nichts über den Klang vertrauter Stimmen geht. Und meine Kinder haben so das Gefühl, Oma ein Stückchen Schmerzen zu nehmen, fühlen sich nicht ganz so hilflos.

Butterplätzchen, falls du den Beitrag liest: Deine Antwort hat mich dazu bewogen, nochmal bei den Kindern nachzufragen. Ob sie es wirklich möchten oder ob es nur ein "Ich will Mama nicht traurig machen, weil ich Oma nicht mehr sehen möchte" Ding ist. Und sie es wenn überhaupt für sich selbst machen, nicht für andere. Und nur mitfahren sollen, wenn sie dahinter stehen. Achja und nochmal gesagt, sie müssen weder mit rein noch die ganze Zeit dort bleiben. Sie dürfen jederzeit raus bzw. gar nicht mit rein gehen.

Weil ihr gefragt habt, wie oft der Kontakt zu meiner Mutter ist: Gesehen haben sie meine Mutter bis auf letzte Woche regelmäßig. Letzte Woche hatten die Kinder Tag der offenen Tür in der Schule und dafür musste viel vorbereitet werden.

Vielen Dank nochmal!