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Geschrieben von vomGlückgefunden am 16.10.2017, 10:17 Uhr

Auf der Suche nach dem Licht.

Hallo zusammen,

hatte schon im Aktuell geschrieben und brauche nochmal Rat.
https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Brauche-mal-Hilfe-und-Rat_751895.htm

und

https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Wie-kann-man-das-schlechte-Gewissen-abstellen_752722.htm

Ich schreibe mal hier, im Aktuell ist gerade nichts "los".

Es fällt mir alles sooooo schwer. :-(((
Ich suche immer noch nach dem kleinen Lichtlein in der Ferne.

Das ganze Leben ist insgesamt so schwierig. Die benannten Probleme sind auch nur die Spitze des Eisberges, daneben noch permanenter Terror durch meinen Ex, allein 3 Gerichtsverhandlungen + 1 x OLG + 2 Anzeigen durch ihn dieses Jahr. Ständig Ärger mit ihm, daneben Sorge um mein Kind mit unklarem Befund im Gehirn, Schulproblemen, meine Mutter mit Verhaltensauffälligkeiten nach großer Hirn- OP, usw.
Es ist ein ständiger nie aufhörender Kampf und Krampf.
Unser Leben läuft NIE in Standardbahnen, es gibt nie "normalen Alltag" oder einfach mal so "dahinleben", wir haben immer die "Spezial- Variante" von allem.
Es nervt und ich kann gerade überhaupt nichts Positives sehen.
Ich suche regelrecht nach irgendetwas Positivem und gebe mir auch wirklich wirklich Mühe, mich an kleinen Dingen zu freuen. Aber mir fehlt ein positives Ziel und wenigstens ein paar wenige schöne Dinge auf dem Weg dahin.

Zudem weiß ich auch gerade nicht, wie ich mit meiner schwangeren Freundin (ET nur um Tage verschieden) umgehen soll.
Ich WEIß, dass die Situation für SIE auch sehr bescheiden ist.
Sie gibt sich auch große Mühe, hört zu und ich nehme an, dass sie wirklich Verständnis hat. Fühlt sich so an.
Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass sie wegen mir jetzt auch in einer blöden Situation ist und ihre Schwangerschaft ja auch überschattet ist und ich weiß ja auch, dass keiner das ändern oder etwas dafür kann.

Dennoch ist das alles so schwer.
Ich bemühe mich wirklich, aber es ist wirklich schwer zu ertragen zu sehen das sie hat was ich nicht mehr habe (ich gönne es ihr! versteht mich nicht falsch)
Ich kann sie nichts bezüglich der Schwangerschaft fragen oder irgendwie darüber reden. Sie spricht auch nicht wirklich drüber, vermutlich weil sie ahnt wie es mir geht.
Aber ich fühl mich deshalb ziemlich mies. Ich meine, sie ist meine Freundin, sollte ich da nicht...?
Es geht einfach nicht. So sehr ich mich mühe.

Letztens klagte sie über massive Kopfschmerzen. Ich konnte da nicht so richtig damit umgehen und bin mehr drüber weg gegangen und hab kurz gesagt, dass sie sich doch besser nochmal hinlegen soll.
GEDACHT bzw. gefühlt (nicht gesagt!) habe ich, dass ich liebend gern die nächsten Monate Kopfschmerzen ertragen würde, wenn ich nur noch schwanger wäre. Und dann denke ich wieder, dass das doch auch blöd von mir ist.

Ach, ich hab ihr gegenüber einfach ein furchtbar schlechtes Gewissen.

Vielleicht kennt das ja jemand?

VlG und danke fürs Lesen

 
8 Antworten:

P.s.

Antwort von vomGlückgefunden am 16.10.2017, 10:18 Uhr

Einen Psychologen habe ich, Termin die nächsten Tage.

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Re: P.s.

Antwort von Mutti69 am 16.10.2017, 10:24 Uhr

Medikamente?!

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Re: Auf der Suche nach dem Licht.

Antwort von Steffi528 am 16.10.2017, 10:37 Uhr

Mir fehlen da die Worte, außer, das du deinem Nicknamen wieder gerecht werden sollst. das wünsche ich Dir

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Nachtrag

Antwort von Mutti69 am 16.10.2017, 10:46 Uhr

Die Knappheit meiner vorangegangenen Antwort ist keinem Desinteresse oder einem fehlenden Mitleid geschuldet. Ich war gerade nur reingehuscht...

Es tut mir leid für dich!
Dass du in einer echten Krise steckst, hast du erkannt und ich denke, dann solltest du in der tat die Einnahme von Antidepressiva in Erwägung ziehen oder dich zumindest über die Notwendigkeit (oder vielleicht auch die Nicht-Notwendigkeit) mit einem Facharzt unterhalten.

Alles Gute!

P.S.: Wärst du meine Freundin, ich hätte Verständnis, da bräuchtest du kein schlechtes Gewissen haben (das nur mal als neutrale Rückmeldung).

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Re: Auf der Suche nach dem Licht.

Antwort von wir6 am 16.10.2017, 11:39 Uhr

Ich wünsche dir alles erdenkliche Guten und denke auch, dass deine Freundin Verständnis für dich haben wird.

Für sie ist es sicher auch schwierig mit der Situation richtig umzugehen.

Friss nicht alles in dich hinein, rede darüber, auch mit deiner Freundin.

Alles Liebe

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Re: Auf der Suche nach dem Licht.

Antwort von mischischel am 16.10.2017, 11:46 Uhr

Es läuft scheiße und genau so geht es dir auch.
Das ist okay!
Das du dir Hilfe geholt hast ist super, ich gebe Mutti recht, Tabletten könnten dir helfen bzw. dich unterstützen.

Du musst die Schwangerschaft deine Freundin nicht toll finden, ja sie ist deine Freundin und ich bin mir sicher du gönnst es ihr auch, aber dennoch reist es bei dir immer wieder Wunden auf. Das ist verständlich.
Schämen musst du dich für gar nichts, du machst schwere Zeiten durch, dir darf es auch mal schlecht gehen, du darfst traurig und wütend sein und auch etwas neidisch.
Alles okay, solang du immer nach vorne schaust und versuchst aufzustehen.

Ich wünsche dir/euch gaaaaaanz viel kraft

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Re: Auf der Suche nach dem Licht.

Antwort von Streuselchen am 16.10.2017, 12:26 Uhr

Hallo,
es gibt nichts, wofür du dich schämen musst.
Jeder hat mal schlechte Zeiten im Leben. Und es haben eine Menge Leute, die Depressionen haben, die wenigsten geben es zu. Gut ist, dass du erkannt hast, dass du Hilfe brauchst und suchst ... das erkennt auch nicht jeder.

Ich an deiner Stelle würde meiner Freundin ganz offen sagen wie die Situation gerade für dich ist. Sie wird das sicher verstehen. Denn wie willst du reagieren, wenn das Baby erst da ist?

Liebe Grüße + fühl dich doll gedrückt

Streuselchen

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Re: Auf der Suche nach dem Licht.

Antwort von zwergchen31 am 16.10.2017, 12:35 Uhr

Das schlechte Gewissen kenne ich. Nur stand ich auf der anderen Seite. Meine Freundin verlor ihre Tochter kurz vor dem ET und meine kam nur zwei Wochen später auf die Welt. Sie mied mich und ich hab es vermieden, über mein Kind zu reden... Heute, 12 Jahre später sieht alles anders aus.
Lass dir also Zeit, alles zu verarbeiten.
Stimme Mutti zu, sprich mit einem Facharzt, damit du Hilfe bekommst.

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