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Geschrieben von Dominic35 am 28.11.2019, 9:49 Uhr

In einer emotionalen Zwickmühle

Einen schönen guten Morgen an alle,

bin neu hier. Habe mich angemeldet, weil ich gerne eure Meinungen zu meiner Situation erfahren möchte. Die Sache ist folgende: Meine Partnerin und ich sind seit 1,5 Jahren zusammen. Seit 3 Wochen sind wir Eltern eines kleinen Babys, es ging also alles vergleichsweise schnell. Das Kind war nicht geplant, wir haben aber auf Verhütung verzichtet, weil ihr Frauenarzt sagte, eine Schwangerschaft sei bei ihr eher unwahrscheinlich (die Aussage meiner Partnerin). Wie dem auch sei, das Baby ist da und ich bin seit der ersten Sekunde verliebt in die Kleine. Anders ist die Lage was unsere Partnerschaft betrifft: 9 Monate der Schwangerschaft und jetzt 3 Wochen, seit das Kind da ist, haben sich die Herausforderungen vervielfacht, alles Unbeschwerte ist natürlich weg. Individuelle Bedürfnisse und Wünsche (damit meine ich übrigens nicht primär Sex) spielen seither eine untergeordnete bzw. kaum mehr eineRolle. Das ist normal, ich weiß. Aber in unserer spezifischen Situation mit der kurzen Beziehungsdauer vor der Schwangerschaft war und ist das eine unheimlich starke Belastung. Wir sind vom Liebespaar in die Eltern-Funktionalität (Schwangerschaft inkl.) übergewechselt. Das drückt sich bei mir so aus: Ich lasse weniger Nähe zu, ziehe mich etwas zurück und das obwohl ich sie nach wie vor liebe und toll finde. Ich merke aber auch, dass ich langsam "anfällig" werde für Menschen, die mir das geben, was meine Partnerin mir nicht mehr geben kann, weil sie seit vielen Monaten fast nur mit sich selbst beschäftigt ist. Wir haben darüber gesprochen, aber es ist nicht einfach, zumal ich emotional ohnehin nicht ganz leicht zugänglich bin. Ich schaue mich nicht nach Alternativen um, aber ich empfinde es als Alarmsignal, dass ich auf andere Frauen reagiere. Dabei geht es mir wie gesagt nicht um Sex, sondern um das Gefühl als Mann wieder Geltung zu erlangen. Auch hier werden viele sagen, ich soll mich mal nicht so anstellen, weil das ganz normal sei. Aber, ich merke an mir, dass die Situation ernst ist. Nur weiß ich nicht, wie ich mich nun verhalten soll. Es ist wie gesagt alles ziemlich verzwickt. Ich möchte nämlich nicht meine Kleine und auch nicht ihre Mama im Stich lassen.

 
160 Antworten:

Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 10:00 Uhr

Muss dazu noch sagen, dass diese Frau, mit der ich mich beruflich zwangsläufig häufig sehen muss, intuitiv zu verstehen scheint, wo es bei mir hakt im Moment und ich spüre, dass das gegenseitige Interesse wächst. Sie füllt in mir eine gewisse Leere. Und genau das ist das Bedrohliche daran. Möchte da nicht in irgendwas reingeraten, nur weil es sich gerade gut anfühlt/e.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 28.11.2019, 10:13 Uhr

es tut mir lrid ,das sagen zu müßen aber irgendwie dreht sich alles nur um dich und deine gefühle.
wie geht es denn deiner partnerin? wie fühlt sie sich und wie empfindet sie die situation?
ein kind ist schon eine radikalkur für eine beziehung , nur ob es negative oder positive folgen hat , entscheidet ihr beide.
also nicht nur passiv meckern ,sondern aktiv was tun

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 10:19 Uhr

Danke für deine Antwort. Sie macht sich derlei Gedanken nicht, das habe ich im Gespräch mit ihr verstanden. Sie fühlt sich gut, hat eine riesige Freude mit der Kleinen und möchte alles richtig machen bei ihr. Dass es aber ein Problem sein kann für eine Beziehung, wenn einer der beiden seit vielen Monaten emotional kurzgehalten wird, begreift sie nicht. Es mag vielleicht nicht sonderlich populär zu sein, das so auszusprechen (und erst recht nicht, wenn das Baby so klein ist), aber es ist genau das, was ich empfinde. Wenn ich mich als Partner zurückversetzt fühle oder als nur gebend erachte, dann geht das nicht lange gut. Das mag jeder individuell anders sehen, aber so wie ich gestrickt bin, ist das so.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von memory am 28.11.2019, 10:32 Uhr

Und wenn du anstatt " als Mann "jetzt wieder Geltung zuerlangen , erstmal deine Prioritäten verschiebst und " als Vater" Geltung erlangst? Mit einem 3 Wochen alten Baby , doch sicher nicht unmöglich , seinen Fokus auf dieses kleine Menschlein zusetzen, als auf das eigene männliche Ego...oder der Arbeitskollegin ihrer " angebl. hellseherische " Fähigkeiten bzw." Alternativen "? Vielleicht bringt euch das auch als Paar wieder mehr zueinander....soll ja gegenseitige Entlastung , teilen der Verantwortung und Aufgaben , bei der Versorgung eines Babys , schon so manche Frau entspannter und glücklicher gemacht haben , wovon auch die Beziehung profitierte. An und für sich kann man nur sagen , ein Baby ist nun mal Veränderung.....und es kommen wieder andere Zeiten. Ob du bis dahin dich zurückstellen kannst ....musst du selber wissen. Gefühle sind so eine Sache....mir wäre das was ich verliere , für einen Egobooster , zu viel. Aber das sieht halt von Aussen immer " einfacher" aus.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 10:37 Uhr

Hallo Memory, ich versuche meine Partnerin in allem zu entlasten. Teile mir meine Arbeit derzeit so ein, dass ich viel bei ihr und der Kleinen sein kann. Das entlastet uns alle sehr. Auch ist das Baby wirklich sehr pflegeleicht, es schläft viel und gut, isst gut usw. Natürlich möchte ich nicht wegen eines Egoboosters irgendeinen schwerwiegenden Fehler begehen, das ist klar...Ich empfinde es aber als riesige Belastung, meine emotionalen Bedürfnisse quasi auf 0 fahren zu müssen. Das irritiert mich sehr und es entsteht eine Leere mit der ich nur ganz schwer umgehen kann...und eine Leere, die das Familiesein nicht füllen kann...zumindest noch nicht.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 28.11.2019, 10:54 Uhr

was konkret erwartest du jetzt von ihr was soll sie tun, das du wieder zufriedener wirst?

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von memory am 28.11.2019, 10:56 Uhr

Wartest du denn darauf , das sie zu Dir kommt? Oder versucht du auch Momente von .... naja....." Zweisamkeit " ......( IST mit Säugling halt schwer bis unmöglich )zu schaffen. Was fehlt denn genau? Kuscheln , lange Gespräche....ich kann mich da schlecht reinverdenken....mein Mann musste ehrlich gesagt auch einfach WISSEN , dass das Baby an erster Stelle stand ...er musste einfach WISSEN , dass mir , wenn er wickelte und spazieren ging mit Baby , sich um den Einkauf und die immer länger werdenden Apothekenbestellung und Wäsche kümmerte....er trotzdem nicht weniger Mann und Partner für mich war. Nur hatte ich halt in der Situation, nicht auch noch den Nerv , Ihm ständig zubetüddeln. Ich brauchte in der Anfangszeit mit Baby sicher keinen labilen Erwachsenen , der seine zurückgestellte Position bejammert. Sondern eben einen Mann bzw. den Vater, der mit mir die Sache " Baby" angeht. So das zur Theorie.....wie gesagt " Gefühle" sind nicht immer rational. Gekracht hat es bei Kind 1 dann auch mehr als 1x Wirklich helfen kann man da als Aussenstehender nicht, zumal wenn ihr schon drüber geredet habt. Du musst dich halt mehr oder weniger fragen ...ob es die Beiden Wert sind , die eigenen Gefühle erstmal zurückzustellen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Berlin! am 28.11.2019, 10:57 Uhr

Hallo Dominic,

erstmal danke, dass Du so offen bist, Das spricht eher dafür, dass Du emotional zugänglicher bist, als Du meinst.
Du kannst das Problem erkennen und auch nennen, damit ist schon viel getan. Ich sehe das Problem-ihr kanntet Euch nich gar nicht richtig, wart eigentlich noch in der Verliebtheitsphase und jetzt seid ihr Eltern. Harte Zeit. Übrigens auch bei Haaren, die schon 10 Jahre zusammen sind, man lernt den Partner/die Partnerin als Elternteil ganz anders kennen. Geht jedem so.
Auch muß jeder erstmal damit klarkommen, dass die eigenen Bedürfnisse erstmal keine Rolle spielen. Ist auch für die Mutter nicht leicht, glaub mir.
Und was hilft Dir das, dass es bei allen so ist? Gar nichts, Ich weiss.

DIE Lösung für Deine Probleme habe ich auch nicht. Aber natürlich eine Meinung.
Du bist jetzt Vater. Übernimm gefälligst die Verantwortung. Ihr habet beide (!) auf Verhütung verzichtet. Und wer ungeschützten Sex hat, kann schwanger werden. So ist das nunmal.
Deine Kollegin ist soooo nett und einfühlsam? Du entwickelst Gefühle für sie? Na dann geh ihr doch aus dem Weg, wenn Du das nicht willst. Es zwingt Doch doch niemand, anderen Frauen hinterherzuschauen. Wenn ein kleiner Flirt nur das Salz in der Suppe ist, bitte, aber es klingt eher so, als wenn Du mehr willst. Du betonst immer, es geht Dir nicht um Sex. Aber ich vermute mal, es geht AUCH um Sex. Warum auch nicht.

Wenn Dir etwas an der Beziehung zur Mutter Deiner Tochter liegt, dann arbeite dafür, kämpfe dafür und hör' mal auf zu jammern, ganz ehrlich. Sorry, wenn das jetzt hart klingt. Aber was ist denn bitte passiert? Es ist doch egal, ob man 1 Jahr oder 10 jähre zusammen ist. Entweder Du liebst sie, oder eben nicht oder nicht genug. Deine Entscheidung.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Muschelnudel am 28.11.2019, 12:14 Uhr

Hallo ! Da sind Gespräche mit der Partnerin nötig wie wichtig dir Gewisse Dinge sind.
Es ist wirklich wichtig, dass du dich ausdrückst und über deine emotionale Barriere springst.(Vielleicht hilft ja ein Glas Wein ;-) )

Ich weiß aus eigener Erfahrung, habe mich nämlich mal fremdverliebt(es war schwer aber meine Ehe hat es gut überstanden) Du wirst immer in irgendwem das sehen, was dein Partner nicht hat. Es wird immer etwas geben, was du in einem Partner vermissen wirst. Keine Partnerschaft ist perfekt, kein Partner hat alles um alle Bedürfnisse zu stillen. Wenn du jetzt theoretisch mit deiner Kollegin zusammen wärst, dann wären da irgendwann auch Dinge, die du vermisst,die du woanders siehst. Das ist einfach so.
Und der Reiz verfliegt auch irgendwann.

Gefühle sind erst einmal da. Aber was man damit macht entscheidet man selbst. Du kannst sie wachsen lassen, indem du zb Nähe zulässt, flirtest, dich mit einer Person umgibst usw. Oder du kannst Gefühle vertrocknen lassen, indem du zb einen Schlussstrich ziehst (innerlich und auch verbal mit der Person um die es geht)
Du kannst eine Entscheidung treffen und dich ganz in deine Familie investieren.


Ich bin seit 12 Jahren verheiratet, ich war 18 Jahre jung als wir heirateten. Glaub mir ich weiß ein bisschen darüber.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von KathrynJ am 28.11.2019, 14:14 Uhr

Wenn sie schon seit vielen Monaten so ist:
Rede mit ihr über Deine Gefühle und Ängste. Ehrlich, sachlich, aber auch deutlich. Und frage sie nach Lösungsansätzen. "Was kann ich tun, was kannst Du tun."

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Hase67 am 28.11.2019, 14:57 Uhr

Ich finde deinen Umgang mit der Situation sehr reflektiert und gut, letztendlich geht es vielen so, ohne dass sie sich das offen eingestehen geschweige denn sich überlegen würden, wie sie damit umgehen sollen. Das sind schn mal gute Voraussetzungen, um nicht unüberlegt in einen großen Schlamassel zu steuern.

Zunächst mal ist es klar, dass euch, wenn aus eurer Paarzeit so schnell eine Elternzeit wurde, manches fehlt, worvon andere Paare, die vorher länger zusammen waren, in harten Zeiten zehren können. Ihr werdet sicherlich auch die nächsten Monate noch nicht primär als Paar "funktionieren" können, das ist einfach so.

Ich denke, du musst das einerseits offen, aber auch mit der entsprechenden Sensibilität mit deiner Partnerin thematisieren und dir aber andererseits klarmachen, dass allein die Tatsache, dass es andere Frauen in deiner Umgebung gibt, die du erotisch anziehend findest (und die dir signalisieren, dass sie auch nicht abgeneigt wären) nicht heißt, dass du dieser Versuchung zwangsläufig nachgeben musst. Du bist ja kein Opfer deiner Hormone, sondern kannst reflektieren, was du tust, auch wenn das möglicherweise Verzicht und in eurer momentanen Partnerschaftssituation eine Durststrecke bedeutet.

Was so sicher ist wie das Amen in der Kirche, ist dass dir eine Affäre, so reizvoll sie in dieser Situation auch erscheinen mag, mehr Probleme und Komplikatonen einbringen wird, als du sie brauchen kannst. Man sollte sich, um es mal ganz unverblümt zu sagen, erst mal über sich selbst im Klaren sein, bevor man sein Würschtl woanders spazieren führt oder sich sein Ego außerhalb der bestehenden Beziehung mit Kleinstkind streicheln lässt.

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr es schafft, das offen zu thematisieren und einen Weg zu finden.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von @ni am 28.11.2019, 14:58 Uhr

Ich sehe auch das Problem darin, dass ihr quasi nie eine Ebene der "Normalität" schaffen konntet. Ihr seid von einem Extrem ins nächste geschlittert. Das ist aber nun eine Situation, die sich grundsätzlich nicht mehr ändern lässt, eure Maus ist ja nun Mal da :)

Du musst dich fragen, was du willst und danach auch handeln. Das du jetzt nach 3 Wochen Eltern-sein jedoch schon so extrem reagierst, finde ich erstaunlich (nur meine ganz persönliche Meinung). Deine Freundin muss auch ihre Bedürfnisse hinten anstellen, du bist also nicht allein in dieser Situation, auch wenn es ihr vielleicht leichter fällt (so wie du es beschreibst). Als Eltern eines Säuglings bzw eines Kindes ist es normal, dass man - gerade am Anfang - seine Bedürfnisse hinten anstellen muss. Und das ist ist auch bei Paaren so, die bereits seit Jahre zusammen sind und wird sich auch in den ersten Jahren mit Kind nicht ändern. Da hätte man sich vorher Gedanken zu machen sollen oder eben verhüten müssen, egal wie wahrscheinlich eine Schwangerschaft ist.

Was muss denn geschehen, dass du dich wieder als Mann fühlst? Du betonst immer, dass es dir nicht um Sex geht. Aber um was denn dann? Was kann dir deine Partnerin denn derzeit nicht geben, dass du dich nicht als Mann wertgeschätzt fühlst? Was bekommst oder erhoffst du dir denn von der anderen Frau?

Du hast meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten.

1. Du stellst dich der Herausforderung des Eltern-seins und stellst deine Bedürfnisse hinten an. Dazu gehört aber auch, dass du den Kontakt zu der anderen Frau beendest, soweit es die Arbeit zulässt. Und dann musst du mit deiner Freundin reden - ihr sagen, was dir fehlt und gemeinsam schauen, ob und was davon geändert werden kann.

2. Du gibst deinen Bedürfnissen nach, was aber auch wohl das Ende deiner Beziehung bedeutet.

Entscheiden musst du dich ganz alleine, da kann dir hier niemand helfen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von spiky73 am 28.11.2019, 15:08 Uhr

Mein lieber Junge,

Irgendwie hast du überhaupt nicht kapiert, dass ein Baby in eine Zweierbeziehung einschlägt wie eine Atombombe. Und von jetzt auf gleich aus einer Zweier- eine Dreierbeziehung macht, in der es für eine lange Zeit nur noch primär um die Erfüllung der Bedürfnisse einer Person geht. Das bist nicht du, das ist auch nicht deine Partnerin, das ist dieses rund 50 cm kleine Bündel Mensch, das euer Leben und eure Paarbeziehung auf den Kopf gestellt hat.

Wenn du es nicht schaffst, dich selbst jetzt 90% zurück zu nehmen und mal ganz kleine Brötchen zu backen, sehe ich für diese Beziehung schwarz.
Sorry, was du hier gerade bejammerst ist das, was 100% ALLER Paare durchleben. Und entweder bekommen sie es hin, die eigenen Bedürfnisse zurück zu schrauben und sich zusammen zu raufen, oder die Beziehung geht vor die Hunde.
Und es ist dabei auch völlig wurscht, ob ihr nur kurz zusammen wart oder schon eine gefühlte Ewigkeit, du hast weder mein Bedauern verdient, noch ist eure Situation besonders selten und spektakulär.

Im übrigen lese ich nur "ich, ich, ich", das Kind ist süß und die Partnerin, nun ja, irgendwie nett, aber ich erkenne nicht, dass diese Frau genau diejenige ist, die du von ganzem Herzen und uneingeschränkt liebst - und mit der du bis ans Ende deiner Tage zusammen bleiben willst. Ich sehe auch nicht unbedingt die Bereitschaft, mit ihr zusammen diese Durststrecke zu überstehen, nein, du schaust dich schon nach Alternativen um. Das ist deiner Freundin gegenüber nicht wirklich fair. Vielleicht solltest du ehrlich zu dir selbst und ihr sein und dir eingestehen, dass diese Frau nicht DIE Frau deines Lebens ist und dich konsequenterweise trennen.
(und wenn ich falsch liege, aber trotzdem einen Nerv getroffen habe, umso besser. Dann kannst du ja deinen Hintern aus dem Quark bekommen und das Projekt "Beziehungsrettung" einleiten).

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 15:15 Uhr

Erstmal vielen Dank für eure offenen Aussagen. Ich weiß das sehr zu schätzen, dass ihr sicherlich zurecht teilweise auch hart ins Gericht mit mir geht. In vielen von euren Einschätzungen finde ich unsere derzeitige Situation wieder. Was mir seit Monaten abgeht, ist der Fokus auf meine Emotionalität. Ich habe den Eindruck, dass ich mich seit der Schwangerschaft auch etwas verloren fühle. Selbst bei der Geburt und den Tagen und Wochen nachher hat sich daran nichts Wesentliches geändert. Die andere Person, mit der ich zusammenarbeite, holt diese Emotionalität bei mir wieder etwas hervor. Wichtiger wäre mir aber, dass es meiner Partnerin gelingen würde. Ich bin kein Egoist, nein. Aber ich habe einen längeren Weg der Selbsterkenntnis hinter mir und weiß, dass ich einen schweren Zugang zu meinen Emotionen habe und das auch meine schwache Seite ist. Ist der Weg dorthin einmal versperrt, wird es sehr schwierig, ihn wieder zu offenzulegen. Das gelingt in einer bestehenden Partnerschaft natürlich noch weniger leicht als wenn es um eine neue Bekanntschaft geht. Die andere Frau erfüllt die Funktion einer Insel, nennt es Feigheit oder was auch immer, aber mir tut es in der momentanen Situation einfach unheimlich gut, um eine gewisse emotionale Leere zu füllen. Es wäre mein Wunsch mit meiner Partnerin wieder Emotionalität erleben zu können...Gespräche allein helfen da leider nicht. Und die Situation mit dem Baby erschwert alles. Unterm Strich war und bin ich ein positiv denkender Mensch: Ich weiß, dass ich mein Kind liebe und werde immer für die Familie da sein - in welcher Form auch immer. Nur leider kann ich aus heutiger Sicht nicht genau sagen, ob ich in einer solchen Situation der völligen emotionalen Selbstaufgabe ausharren möchte. Mich kennend, lautet die Antwort wohl Nein.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Hase67 am 28.11.2019, 15:24 Uhr

Die Entscheidung triffst letztendlich du. Aber wenn es dir vorrangig um emotionale Nähe geht (ich lese zwischen den Zeilen, dass du trotzdem vor allem mit deinen Bedürfnissen gehört werden möchtest), musst du dich halt fragen, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Eine Kollegin finde ich dafür sowieso das falsche Ventil, bei allem Respekt. Denn du vermischst da Ebenen miteinander, die nicht zusammen gehören.

Und in der aktuellen Situation fände ich es auch fehl am Platze, mit Forderungen an mehr emotionale Ansprache an deine Partnerin heranzutreten. Hast du mal darüber nachgedacht, dich einem Freund anzuvertrauen? "Emotionale Selbstaufgabe" klingt in meinem Ohren etwas melodramatisch, sorry. Du bist ja kein Fünfjähriger mehr. Es ist einfach eine Frage der Zeit, vielleicht ein paar Monate. Wenn es dich nach Anerkennung oder Angenommensein dürstet, geht das ja vielleicht auch auf anderem Weg als bei einer Frau, die dir sowieso täglich über den Weg läuft (und der du auch nachher schlecht aus dem Weg gehen kannst, wenn es in die Binsen geht).

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von zweizwerge am 28.11.2019, 15:56 Uhr

Hallo Dominic,

kennst Du "Liebe dich selbst, und es ist egal, wen Du heiratest"?

https://www.amazon.de/s?k=liebe+dich+selbst+zurhorst&adgrpid=71029675677&gclid=EAIaIQobChMIpuvVnZCN5gIVT-R3Ch0VBQe7EAAYASAAEgKsyfD_BwE&hvadid=352930701785&hvdev=c&hvlocphy=1004363&hvnetw=s&hvpos=1t1&hvqmt=b&hvrand=16334037324876995584&hvtargid=kwd-301399206916&hydadcr=5963_1747189&tag=googhydr08-21&ref=pd_sl_22xvjc3pg9_b

Hab ich mal - von einem Ex ;-) geschenkt bekommen. Ist aber einiges Wahres dran.

Für Deine Emotionalität ist nicht Deine Frau verantwortlich, sondern Du selbst.
Verliebtssein ist etwas anderes als Liebe. Wenn Du immer nur Verliebtsein willst, wird es auch dabei bleiben. Eine neue Frau wird das nur so lange ändern, wie Ihr frisch verliebt seid. Willst Du dann die Nächste?

Genug der harten Worte - kannst du an Dir arbeiten, wieder mehr Nähe zu ihr zuzulassen? Mir scheint, du fühlst Dich auch von ihr irgendwie hintergangen und bist negativ von der Schwangerschaft überrascht worden, nimmst Ihr das übel. Zum einen warst du bereit, ein Risiko in Kauf zu nehmen. Zum anderen schreibst Du aber auch, dass Du von dem Kind ganz hingerissen bist. Kannst Du in Anbetracht dessen akzeptieren, dass es passiert ist, ohne es Deiner Frau vorzuwerfen? Sonst ist es natürlich schwierig mit der emotionalen Nähe.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von @ni am 28.11.2019, 15:58 Uhr

Nun ja, die Geburt eurer Tochter ist gerade Mal 3 Wochen her. Was sollte sich denn auch in dieser kurzen Zeit geändert haben?
Wie gesagt, deine Emotionalität steht einfach hinter dem Bedürfnissen eurer Tochter an. So ist das wenn man Mutter oder Vater ist.

"Wichtiger wäre mir aber, dass es meiner Partnerin gelingen würde."
Das kann ich aus deinen Ausführungen danach aber ehrlich gesagt nicht herauslesen. So wie du es beschreibst, verlangst du von deiner Partnerin, dass sie nicht nur eine gute Mutter sein soll, sondern auch noch all deine Bedürfnisse befriedigen soll. Was ist denn dein Anteil daran?

"Ist der Weg dorthin einmal versperrt, wird es sehr schwierig, ihn wieder zu offenzulegen. Das gelingt in einer bestehenden Partnerschaft natürlich noch weniger leicht als wenn es um eine neue Bekanntschaft geht." & "Nur leider kann ich aus heutiger Sicht nicht genau sagen, ob ich in einer solchen Situation der völligen emotionalen Selbstaufgabe ausharren möchte. Mich kennend, lautet die Antwort wohl Nein."
Anscheinend hast du ja schon eine Entscheidung getroffen und traust dich bloß nicht dies auch in die Tat umzusetzen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Tatjana03 am 28.11.2019, 16:01 Uhr

Hallo,

Auch ich muss sagen, dass was ihr/du da gerade emotional durchmacht ist mach einem Baby völlig normal.
Das Baby steht jetzt nunmal an erster Stelle.
Du scheinst damit nicht gut umgehen zu können und auch wenn du Dein Baby liebst, scheinst Du nicht reif genug dafür zu sein, Vater zu sein.
Dass Du nun ein Baby hast, lässt sich ja sowieso nicht mehr ändern. Du könntest aber versuchen, besser mit der Situation umzugehen und zu akzeptierten, dass sich Dein Leben jetzt verändert hat.

Lässt Du Dich auf etwas anderes ein, wirst Du früher oder später, Deine kleine Familie kaputt machen.
Du musst dich für Dein Baby zurücknehmen, was Deine Gefühle angeht. Das ist nunmal so!

Natürlich ist es manchmal besser für Kinder, wenn die Eltern sich trennen. Wenn zu Hause nur Streit, nur Missstimmung herrscht, wird man kein glückliches Kind großziehen können. Da ist man als Mama besser alleine aufgehoben.

Wenn Du ehrlich genug bist, gibt es doch eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
Entweder du bleibst bei Deiner Familie mit allen positiven und negativen Seiten, oder Du musst Dich trennen.

Würdest Du Deine Freundin betrügen, ist es das allerletzte. Hinter ihren Rücken mit Deiner Arbeitskollegin zu flirten (oder wie auch immer du das nennst) finde ich ehrlich gesagt auch schon zu viel und ist irgendwie auch schon Betrug.

Solltest Du dich für Deine Kollegin entscheiden, oder sonst für eine andere Frau, wird Dir vielleicht auch irgendwann was fehlen und dann bereust Du möglicherweise den Schritt, Dein Baby und Deine Freundin verlassen zu haben.

Du solltest euch vielleicht einfach noch ein bisschen Zeit geben und solltest Du die andere Frau nicht aus Seinem Kopf bekommen, musst Du auch irgendwann so ehrlich sein und Dich trennen.

Du hast doch ein Baby...eigentlich sollte da doch gar nicht so viel Raum sein für andere Frauen.

Alles Gute

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von uriah am 28.11.2019, 16:17 Uhr

Hallo Dominic,

wenn du das ahnen könntest, wie sich das bei einer Frau anfühlt, vor 3 Wochen ein Kind geboren zu haben und davor einen solchen Bauch von 15 kg vor sich herzuschieben, einschließlich eventueller Fettmassen, die man eingespeichert hat, zudem die Veränderung der Brust, die Wunde die die Plazenta hinterlassen hat, einen evtl Riß am Geburtskanal.... dann würdest du nicht mehr an das denken, was du vermeintlich immer nur gibst.

Ihr habt eine neue Aufgabe, ein Mädchen, das hoffentlich für immer eure Tochter sein wird, eure Zukunft. Was schöneres kanns kaum geben. Eine Zeitlang kannst du jetzt drüber wegsehen, dass deine Bedürfnisse momentan auf Eis liegen. Du bist ein erwachsener Mann und kannst dir selber eine Zeitlang Mut zusprechen, dich selber bestätigen. Bist kein Junge mehr.

Schau nach vorne, gestalte deine und eure gemeinsame Zukunft mit Optimismus und Dankbarkeit.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 16:20 Uhr

Dass es normal ist, ist mir durchaus bewusst. Nur leider fällt es mir so unglaublich schwer, damit umzugehen, dass seit vielen Monaten die Emotionalität zunächst auf die Partnerin, jetzt auf das Baby beschränkt ist. Zumindest größtenteils. Vielleicht ist eine Form emotionaler Unreife, aber ich brauche konstante Zuneigung und Liebe. Vielleicht bin ich nicht dazu gemacht, die Vaterrolle einzunehmen. Ja, das kann sein. Ich habe mich auch nie in dieser Rolle gesehen und mich allzusehr auf ihre Aussagen verlassen. Jetzt, da das Baby da ist, habe ich eine enge Bindung zum Baby, aber die Beziehung zur Mutter hat sich schon seit einiger Zeit verändert. Auf eine Weise, die ich nicht möchte. Es geht nicht nur um das Wohlbefinden meiner Partnerin oder des Babys. Diese Form des bedingungslosen Altruismus passt nicht zu mir. Ebensowenig bin ich egoistisch. Was ich äußere, sind nichts weiter als meine emotionalen Minimalanforderungen. Und mit einer Kollegin (ist übrigens nicht eine Arbeitskollegin, sondern kenn ich nur beruflich) etwas tiefergehende Gespräche zu führen oder entspannt einen Kaffee zu trinken, ist für mich kein Betrug. Meine Partnerin würde es nicht freuen, aber Betrug ist es keiner.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Mörchen17 am 28.11.2019, 16:31 Uhr

Da lügst Du Dir doch selbst in die Tasche, sorry. Dein Interesse an der anderen Frau geht offensichtlich über gelegentliches Kaffeetrinken und Reden hinaus.

Und auch den ganzen Kram mit Deinen "emotionalen Mindestanforderungen" finde ich, mit Verlaub, Quatsch. So wie es aussieht, liebst Du Deine Partnerin nicht mehr. Ansonsten würdest Du nicht drei Wochen (!) nach der Geburt Eures gemeinsamen Kindes ernsthaft darüber nachdenken, mit einer anderen Frau etwas anzufangen, und Deiner jetzigen Partnerin letztlich die Verantwortung dafür zuschieben.

Wenn Du meinst, dass Deine jetzige Beziehung nicht das ist, was Du Dir vorstellst, dann erkläre das Deiner Partnerin, trenne Dich gegebenenfalls und fang mit der Kollegin etwas an. Die Beziehung fortzuführen und daneben mit der Kollegin etwas anzufangen, was Dir augenscheinlich momentan vorschwebt (auch wenn das in Deinen Augen kein Betrug wäre), fände ich unter aller Kanone.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 28.11.2019, 17:24 Uhr

Hallo Mörchen, ich denke nicht darüber nach, mit einer anderen Frau etwas anzufangen. Ich genieße Ihre Anwesenheit, das stimmt - das ist aber auch alles. Ich habe genügend Wege, um mir Bestätigung und Wertschätzung auch außerhalb der Partnerschaft zu holen, im Job, im Sport usw. Aber darum geht es mir nicht. Ich genüge mir nicht in der Rolle des Vaters, es erfüllt mich nicht. Ich möchte auch - und in erster Linie - Partner sein, der gibt und in ähnlichem Maße Emotionalität zurückbekommt. Eine Schwangerschaft oder ein Baby ist kein Grund, um mal eben alles runterzufahren. Das wäre dann doch etwas zu einfach. Ich habe meine Erwartungen und äußere sie auch.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Windpferdchen am 28.11.2019, 17:30 Uhr

Eltern zu sein bedeutet, dass man selbst für lange Zeit zurückstecken und Opfer bringen muss - auch emotional. Klingt unbequem und altmodisch, jaja... Ist aber so.

Und so wie Du klingst, wirst auch Du einer der unzähligen Typen sein, die abhauen, wenn sie eine Zeitlang mal mehr geben als nehmen müssen. Ist ja auch praktisch für Dich, dass immer noch die Mama da ist, denn die wird ja sicher beim Kind bleiben.

Was wäre, wenn SIE gehen würde, weil mit Dir menschlich und emotional wenig los ist, und Dich mit dem Baby zurücklassen würde...? Gell, das kannste Dir nicht vorstellen - DAS wäre ungemütlich, ne?

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von zwergchen84 am 28.11.2019, 17:53 Uhr

Ich kann nachempfinden wie es dir geht. Ihr seit quasi von jetzt auf gleich vom Paar zu Eltern geworden. Die Zeit des Kennenlernens und der Festigung der Beziehung hattet ihr nicht. Das weißt du ja selber. Deine Partnerin geht in der Mutterrolle auf und du hast das Gefühl, sie "übersieht" dich, nimmt dich nicht als Mann wahr, nicht als Partner, sondern "nur" als Vater. Du hast ebenfalls erkannt, welche Gefahr dieses Gefühl mit sich bringen kann. Das du dich von der anderen Frau verstanden fühlst, sie scheinbar in deinen Gedanken lesen kann und du das Gefühl hast, gesehen zu werden als Mann ist für mich ebenfalls nachvollziehbar. Und auch das wachsende Interesse. Da du für deine Partnerin und dein Kind da sein möchtest, solltest du es schleunigst unterbinden bevor du in etwas reingerätst, was du am Ende nicht mehr lenken kannst und alles vor die Wand fährst.
Dich einem Freund anzuvertrauen, wie Hase riet, scheint mir vernünftig, darüber solltest du nachdenken Zudem solltest du dir ganz genau die Frage stellen, WAS du willst. Du schreibst, so weiter machen willst du nicht, zumindest nicht lange. Doch was genau soll sich ändern? Welche Kompromisse bist du bereit einzugehen? Wie stellst du dir deine(nahe) Zukunft vor? Die Fragen musst du hier nicht beantworten, jedoch solltest du drüber nachdenken.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Tatjana03 am 28.11.2019, 17:57 Uhr

Wenn ein Baby nicht DER Grund ist, seine Bedürfnisse runter zu fahren...Sorry, aber das ist egoistisch!

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Meyla am 28.11.2019, 19:41 Uhr

Ich lese hier primär ein Problem heraus: dich.

Du redest unheimlich viel von dir und deinen Emotionen, beinahe schon wie ein sich selbst diagnostizierender Psychologe.

"Wenn meine Emotionen....." bla bla bla bla bla. Du hast ein Problem, erkennst es, aber reagierst nicht drauf. Es liest sich, als müsse deine Partnerin in einen Wettbewerb mit ieder Kollegin antreten, um deine Emotionen neu zu wecken.
Nein. Muss sie nicht. Ihr habt ein Baby bekommen, die Frau ist noch voller Hormone, wer weiss wie sie sich untenrum fühlt, hat diesen kleinen Menschen zu versorgen....
Und dann kommt da ihr Freund, der quasi den Prinzen auf dem weißen Pferd möchte um gerettet zu werden. Seine Emotionen zumindest.
Das ist ei Problem, dass du selber lösen musst. Du baust diese mauer selber auf und scheinst wenig zu tun, um sie selber wieder abzubauen. Jemand anderem kannst du diese Aufgabe nicht übertragen, das funktioniert nicht. So gehtdir jede zukünftige neue Beziehung in die Binsen.


Ihr seit Eltern. Die Rolle wirst du nie wieder los.... du stehst jetzt tatsächlich immer hinten an. Du musst dringend lernen damit umzugehen. Es ist kein Weltuntergang, es ist normal. Geht uns allen so.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Meyla am 28.11.2019, 19:49 Uhr

Du möchtest in erster linien eine Partnerschaft und das baby an zweiter Stelle? Denn das bedeutet es, erst an zweiter stelle Vater zu sein.

Ds tun mir die beiden leid. Du scheinst leider selber nich ein großes, leider geschlechtsreifes, Kind zu sein (ICH muss im Mittelpunkt sein, minimalanforderung). So denkt kein Mann, so denken Heranwachsende.

Das Problem wird dir in JEER Partnerschaft begegnen. Liebe bleibt NIE konstant. Nie. Sie wandelt sich dauernd.

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Mimimi

Antwort von stella_die_erste am 28.11.2019, 19:53 Uhr

Du kreist nur um Dich selbst. Gigantischer Egokosmos.

Ich sehe da langfristig kein Land, ehrlich gesagt.
Und einen Rat habe ich auch nicht. Sowas macht mich sprachlos.

Weiterhin wirkst du zwar auf den ersten Blick eloquent und reflektiert (davon lassen sich viele sicher blenden), tatsächlich bist Du in meinen Augen aber unreif und willst dich nicht festlegen. Heute nicht und morgen nicht.

Ich würde gerne Deine Partnerin dazu hören. Die hat sicher ganz andere Sorgen als derartiges Egogeschwurbel.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Philo am 28.11.2019, 20:42 Uhr

Ich bin Mama von 2 Kindern mit fast 8 und fast 6 Jahren und kann Dir sagen, dass ich MEINE Bedürfnisse seit 8 1/2 Jahren zurückgefahren habe bis dass sie fast gar nicht mehr befriedigt werden.
Aber das ist jetzt so. Meine Kinder sind klein, sie brauchen mich / uns als Eltern. Und es wird die Zeit kommen, in der MEINE Bedürfnisse wieder an erster Stelle stehen.
Alles im Leben hat seine Zeit. Momentan ist es eben so, dass ICH zurückstecke und alles / vieles für meine Kinder tue und ihnen vieles ermöglichen möchte. Auch, weil beide chronisch krank sind und dadurch sehr viel mehr an Terminen haben als gesunde Kinder.
Ich bin froh, einen Mann an meiner Seite zu haben, der mich unterstützt, der auch zurücksteckt und Verständnis zeigt und dem ich vertrauen kann.
Einen Rat habe ich nicht - aber mit einem so kleinen Kind (die Mama ist noch im Wochenbett) ist von einer frisch gebackenen Mutter nicht zu erwarten, primär die Bedürfnisse des Papas zu befriedigen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Jumalowa am 28.11.2019, 21:02 Uhr

Oh je solche Männer wie dich kenne ich aus dem Bekanntenkreis. Absolut egoistisch und nicht weitsichtig.
Hol Dir professionelle Hilfe oder was auch immer.
Mein Partner und ich waren 1 Jahr zusammen als unsere Tochter auf die Welt kam. Das war kein zuckerschlecken, auch er wollte Bestätigung. War halt noch unreif, war aber auch noch recht jung.
Naja wir haben gekämpft, sind ein tolles Team heute und sehr stolz auf unsere Familie und was jeder von uns erreicht hat.
Inzwischen sehen wir solche Typen im Bekanntenkreis wie Dich. Machen sich noch vom Acker wenn das Kind nicht mal 1 Jahr alt ist.
Du bist ein erwachsener Mann und brauchst keinen Mama Ersatz in einer Partnerschaft. So sieht das für mich nämlich aus.

Ich weiss auch garnicht, ob ich Lust hätte in Dich als Partnerin Kraft zu investieren, jemand der so schnell emotional abbaut auf den kann man sich nicht verlassen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 28.11.2019, 21:54 Uhr

Wenn es mal nicht so enden wird, das deine Partnerin Nägel mit Köpfen macht und sich von dir trennt.
Noch ist sie wahrscheinlich in ihrer Mamablase und erkennt nicht, wie egoistisch du dich verhaeltst....gib ihr nur noch etwas Zeit, dann erledigt sie dein Problem

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von zweizwerge am 28.11.2019, 21:59 Uhr

Hey,
falls hier auch Männer mitlesen, bitte schreibt doch auch mal Eure Meinung - würde mich interessieren, ob sich diese von der Meinung der ganzen Mütter hier unterscheidet.
:-).

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Leena am 28.11.2019, 22:04 Uhr

"Vielleicht solltest du besser abtreiben. Ich weiß nicht, ob ich es ertrage, dich teilen zu müssen, nicht mehr der wichtigste Mensch in deinem Leben zu sein."

Den Satz sagte vor über 20 Jahren mein damaliger Verlobter zu mir und im Grunde war er der entscheidende Punkt, dass ich mich getrennt habe. Einen Mann, der auf sein eigenes Kind eifersüchtig ist, verstehe ich nicht. Und einen Partner, der an mich den Anspruch hat, der wichtigste Mensch in meinem Leben zu sein, alle anderen müssen bei mir nach ihm kommen - den will ich nicht.

So ein kleiner Mensch stellt das ganze Leben auf den Kopf, dein Körper gehört dir nicht mehr selber, sondern wird bewohnt, du kannst guten Gewissens nicht mal eine Kopfschmerztabelle nehmen, weil du dich fragst, ob das deinem Bauchbewohner schadet oder in die Muttermilch übergeht oder was auch immer. Du bist nicht mehr du selbst, kein eigener Mensch - sondern in erster, zweiter und dritter Linie für dieses kleine Menschlein verantwortlich. Nach der Geburt ist es purer Luxus, wenn du einmal in Ruhe aufs Klo gehen kannst, wenn du einmal in Ruhe aufessen kannst... von "einmal durchschlafen" ganz zu schweigen. Du lebst nicht mehr, du wirst gelebt. Du funktionierst. Einfach mal in Ruhe auf dem Sofa sitzen zu können - eigentlich doch ein ganz kleines, bescheidenes Bedürfnis. Ist aber nicht mehr. Und wenn der kleine Mensch dann zunehmend seinen Radius erweitert, ist das erst recht nicht mehr. Einfach mal liegenbleiben, weil man todmüde ist - ist nicht. Kinder zu haben, verlangt einem verdammt viel ab, Man kommt jahrelang nicht an erster Stelle. Damit muss man für sich irgendwie klar kommen. Und zwar - für sich selbst. Man kann nicht vom Partner verlangen, dass der es für einen tut. D.h. - verlangen kann man es schon. Aber der Partner wird es nicht leisten können.

Ich habe mich übrigens damals dann von meinem damaligen Partner getrennt, weil mir klar wurde, dass er der falsche Mensch an meiner Seite war. Mein Baby von damals ist mittlerweile selbst erwachsen, hat ein eigenes Kind und ist verheiratet. Der leibliche Vater kommt in seinem Leben nicht vor. Ich denke - weil der Vater es nicht geschafft hat, sich von seinen Bedürfnissen nicht beherrschen zu lassen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von zweizwerge am 28.11.2019, 22:09 Uhr

Dominic, hast du dir schon die Antworten unter https://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Beziehungsflaute-seit-das-Kind-da-ist_264172.htm durchgelesen?
Die sind vielleicht hilfreich auch für dich.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von spiky73 am 28.11.2019, 22:26 Uhr

Mein lieber Knabe,

Mit diesem Beitrag hast du dich gerade selbst disqualifiziert.
Man erkennt deinen Charakter - und der ist egoistisch, unreif (auch wenn du noch so gerne das Gegenteil behauptest) und nicht besonders nett.

Bitte bitte lass so schnell wie möglich eine Vasektomie durchführen - bevor du noch weitere Kinder in die Welt setzt.
Die Vermehrung solcher Leute sollte dringend unterbunden werden.

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Re: Männer

Antwort von spiky73 am 28.11.2019, 22:29 Uhr

Hallo, ich bin zwar nicht männlich, habe aber heute mittag mit meinem Mann über diesen Thread gesprochen.
Er hat sich an den Kopf gefasst...

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von miaandme am 29.11.2019, 4:43 Uhr

Doch ein Baby ist der Grund.
Sorry, ich bin da leider auch bei der Fraktion der klaren Worte. Reiß dich mal zusammen. Der "verschüttete Weg zu deinen Emotionen" so ein Käse.Willst du jetzt schon gleich alles hinwerfen, weil dich das, was du mit dieser anderen Frau hat anmacht? Du hast offensichtlich keine Vorstellung, was es für eine Frau bedeutet, plötzlich Mutter sein. Und sorry, das kann leider auch noch eine Weile dauern, bis es sich wieder normalisiert.

Vielleicht wäre in absehbarer Zeit eine Paartherapie für euch nicht verkehrt. Du scheinst ja grundsätzlich offen dafür, über deine Gefühle zu reden. Vielleicht ist deine Partnerin auch offen dafür.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 8:26 Uhr

Guten Morgen an alle, die harten Bandagen von eurer Seite überraschen mich grundsätzlich zwar nicht. Wer Offenheit sät, muss dafür nicht immer Applaus ernten. Das war mir klar, als ich meine Gedanken hier niederschrieb. Und doch bin ich etwas sagen wir mal schockiert über die Art der Angriffe, von wegen Vasektomie, Egokosmos usw. usw. Jeder kann seine Meinung sagen, aber jemanden für seine Gedanken/Gefühle derart zu verurteilen, find ich nicht besonders stark. Zumal ich davon überzeugt bin, dass es ein verbreitetes Thema ist, das sicherlich sehr oft unausgesprochen bleibt, auch weil es gesellschaftlich nicht akzeptiert ist, Gedanken wie meine zu äußern. Fakt ist, ich möchte etwas an dieser Situation ändern und beschäftige mich deshalb damit. Für mich steht unsere Partnerschaft immer an erster Stelle - und ich finde das ehrlich gesagt wichtiger als alles andere. Das Baby ist die Folge davon, nicht der Anfang von allem. Ganz einfach. Und ich möchte nicht irgendwann so enden, wie ganz viele in meinem Umfeld: In dem Familie nix anders heißt als Mama und Papa funktionieren in ihren Rollen - nicht mehr, nicht weniger und im Mittelpunkt steht für die nächsten 18 Jahre (mindestens) das Kind. Eine solche Situation macht mich nicht glücklich. Ich würde fast behaupten, sie macht die allerwenigsten wirklich glücklich. Deshalb versuche ich gemeinsam mit meiner Partnerin daran zu arbeiten.

Ahja und das Argument mit der Unreife kommt immer in solchen Situationen. Es mag sein, dass es unreif ist bei jedem Hindernis die Flucht zu ergreifen. Aber das tue ich wohlgemerkt nicht. Vielleicht ist es doch eher unreif, wenn man glaubt, ein Kind hält die Partnerschaft zusammen. Das tut es nicht, höchstens die Fassade hält es aufrecht. Das stimmt.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 8:30 Uhr

Und weil mir hier immer wieder vorgeworfen wurde, nichts beizutragen. Ich trage sehr viel bei, investiere Zeit und versuche alles dafür zu tun (zum Beispiel im Haushalt), damit meine Partnerin entlastet ist. Was die Betreuung der Kleinen betrifft, stößt man als Mann irgendwann an biologische Grenzen, Zuneigung und Liebe bekommt sie von beiden Partnern.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Hase67 am 29.11.2019, 8:38 Uhr

Du hast ja jetzt ziemlich viele Reaktionen auf dein Posting bekommen. Was mir gerade noch durch den Kopf gegangen ist: Unabhängig davon, was andere Männer meinen (siehe spiky73s Mann) oder was andere Frauen entschieden haben (s. Leena) ist bei euch ja bisher das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.

Eins hast du hier aber überdeutlich rauslesen können: Es hängt momentan an DIR und dir allein, was du aus dieser Situation machst. Deine Frau ist drei Wochen nach der Geburt noch in der Hormonblase und sehr wahrscheinlich absolut symbiotisch mit eurem Kind verschmolzen, du bist da de facto außen vor. Es wird nicht reichen, "ganz verliebt" in deine Tochter zu sein, sondern du bist jetzt gefragt, Verantwortung zu übernehmen, für eure Familie und für dein Handeln. Genau genommen hast du dich, indem du auf Verhütung verzichtet hast, die Mitverantwortung für dieses Kind übernommen. An der Entstehung seid ihr (unabhängig davon, was deine Freundin oder deren Arzt dachte oder für wahrscheinlich oder unwahrscheinlich hielt) beide beteiligt. Eigentlich ist das ein großes Glück und Geschenk. Du kannst das jetzt annehmen und sagen: Okay, ich habe diese Entscheidung getroffen und stehe dazu - und sehe zu, wie ich damit umgehe.

Es geht auch nicht darum, deine Partnerin zu "entlasten". Ihr seid BEIDE Eltern geworden, zu gleichen Teilen. Es ist klar, dass sie, da sie vermutlich stillt und euer Kind noch keinen normalen Tagesablauf haben kann, körperlich da mehr eingespannt ist. Aber die Verantwortung tragt ihr beide zu gleichen Teilen. Du wirst jetzt nie mehr in deinem Leben nur Partner einer Frau sein, du bist Vater mit der entsprechenden Verantwortung. Die Bedürfnisse deines Kindes kommen vor deinen eigenen.

Ich kann dir nur noch mal dringend raten, dir emotionale Streicheleinheiten nicht bei jemandem zu suchen, bei dem auch die Gefahr eines erotischen Knisterns besteht. Such dir einen Freund, der auch Vater ist, eine Vätergruppe, eine Familienberatung, was auch immer. Aber keine Frau, die dich vielleicht süß findet und mit der die berufliche Ebene passt und die entweder aus diesem Grund besonders nett zuhört (weil sie sich nicht gut abgrenzt) oder die eventuell gerade selbst auf Partnersuche ist. Das ist IMMER NOCH das falsche Ventil.

Die Verantwortung für deine emotionale Bedürftigkeit kann kein Partner übernehmen, so oder so. In der Situation, gerade Mutter geworden zu sein, sowieso nicht. Wenn du jetzt mit deinem Nähehunger an deine Partnerin herantrittst und Forderungen stellst, wird sie dir mit Recht den Vogel zeigen und denken "Was für ein Riesena***loch, sieht der denn nicht, dass ich gerade überhaupt keinen Kopp dafür habe?". Es kann nur so funktionieren, dass du Rücksicht auf ihre Situation nimmst und deine Bedürfnisse zurückstellst. Denn sonst wirst du sie und mit relativ großer Sicherheit auch dein Kind verlieren. Ein Kind bekommen, heißt erwachsen zu werden, wenn man es nicht vorher schon war. Besser ist es, man sich vorher mit sich im Reinen und emotional gefestigt. De facto sind das sehr viele nicht, aber da kann man reinwachsen. Man muss es aber wollen. Mit Altruismus hat das genausowenig zu tun wie dein Nähebedürfnis und dein Gefühl des "Außen-vor-seins" mit Egoismus. Es geht vielen so (auch den Frauen), dass sie total überfordert mit der Neu-Kind-Stuation sind. Aber es wird nie wieder so sein wie ohne, das muss man sich bewusst machen. Man sollte sich dieser Verantwortung stellen, weil man dabei sehr viel gewinnt - und auch für und über sich selbst lernen kann. Man kann auch den vermeintlich bequemeren und momentan verlockenderen Weg gehen. Lohnen tut sich das in aller Regel aber nicht. Deshalb ist es sinnvoller, sein Bedürfnis nach unmittelbarer Bedürfniserfüllung auf Eis zu legen und zu lernen, wie es sich anfühlt, primär für einen anderen Menschen (dein Kind) da zu sein.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Leena am 29.11.2019, 8:44 Uhr

Was, außer Stillen, kannst Du aus biologischen Gründen als Mann nicht tun..?

Ansonsten hast Du (für mein Gefühl) einen Denkfehler: Du versucht, Deine Partnerin im Haushalt und bei der Kinderbetreuung "zu entlasten", also "Haushalt und Baby = Frauenaufgabe", und Du als Mann "versuchst", Zeit zu investieren, um Deiner Partnerin (von ihren Aufgaben) etwas "abzunehmen". Nein, das funktioniert nicht! Euer Baby ist 3 Wochen alt, winzig, noch alles neu, Deine Partnerin körperlich und emotional noch im Ausnahmezustand. Es ist EUER Haushalt und EUER Baby, also seid Ihr BEIDE zuständig, und müsst es gemeinsam angehen, nicht "sie ist zuständig und Du hilfst ihr, so gut du kannst". Das ist ein Ungleichgewicht! Und wenn Du ihr dann noch die Zuständigkeit für Deine emotionalen Bedürfnisse zuschiebst - ist Eure Beziehung noch viel weiter im Ungleichgewicht.

Für mich ein sehr mittelalterliches Denken: Haushalt + Kind = Frauensache, genug Beachtung + … für den Mann = Frauensache, und wenn der Mann dann beim Haushalt und Kind hilft, dann ist das eine Leistung, für die er erst recht Beachtung fordern darf. Do ut des. Funktioniert nicht.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 8:45 Uhr

Danke Hase, ein toller Beitrag. Danke dafür. Ich bin sicherlich der letzte, der groß irgendwas einfordert von ihr, Sex oder Ähnliches. Da beiß ich mir lieber in den Hintern und ziehe mich zurück. Nur ist auch dieser Rückzug eben ein schwieriger Balanceakt. Da das rechte Maß zu finden, wird meine Aufgabe sein.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von KathrynJ am 29.11.2019, 8:55 Uhr

Deine Partnerin ist seit Monaten nur mit sich beschäftigt. Was heißt das jetzt? Hat sie Probleme in der Schwangerschaft gehabt, war sie unglücklich, oder was?? Könnte es sein, dass Dein Verhalten auch ein Grund ist, warum sie sich zurückzieht?
Normalerweise ist man einem Partner, den man liebt, doch zugewandt.

Dass sich JETZT erst mal ALLES ums Baby dreht, ist und sollte normal sein! Sie muss die Mutterrolle finden, du die Vaterrolle. Sich dann wieder als Paar zu sehen und zu finden, ist nicht einfach! Du jammerst nach 3 Wochen, dass es sich nur um das Baby dreht. Bist Du auf die Nähe zwischen den beiden neidisch? Das Baby wird noch lange die Nummer eins in Eurer Konstellation sein, gewöhn Dich besser daran.

Ich sehe hier immer nur Dich und Deine Belange. Du ziehst Dich emotional zurück, verlangst aber Emotionalität, wenn Du sie benötigst, und das kann bei Deiner Partnerin durchaus manipulativ rüberkommen. Du "erwartest" bestimmte Dinge von ihr. Wie ist es, wenn sie etwas von Dir "verlangt"?

Du kannst Deine Bestätigung in "unbewußten" (wer's glaubt wird selig) Flirts suchen, aber das löst nicht die Probleme in Deiner Partnerschaft. Punkt. Gehe in Dich und überlege, ob Du die Partnerschaft überhaupt weiterführen willst.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von KathrynJ am 29.11.2019, 8:56 Uhr

Sehr gut geschrieben, da ist was wahres dran.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 9:23 Uhr

Hallo Kathryn, nein neidisch bin ich nicht. Im Gegenteil, ich verspüre keinerlei Eifersucht, sondern möchte einfach nicht, dass es so weitergeht, dass partnerschaftliche Nähe wie schon in weiten Teilen der Schwangerschaft kaum eine Rolle spielt. Beim Gedanken an eine Zukunft in dieser Ausprägung, wird mir nicht unbedingt warm ums Herz. Ich möchte wie gesagt eine funktionierende Partnerschaft als allererstes, das Kind ist für mich nicht über Jahre hinweg der Mittelpunkt von allem. Es sind meine Partnerin und ich.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 29.11.2019, 9:42 Uhr

"Ich möchte wie gesagt eine funktionierende Partnerschaft als allererstes, das Kind ist für mich nicht über Jahre hinweg der Mittelpunkt von allem. Es sind meine Partnerin und ich"


autsch

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 9:49 Uhr

Das mit der Entlastung habe ich tatsächlich auch so gemeint, wie ichs geschrieben habe. Es ist Arbeitsteilung: Ich muss zumindest im ersten Lebensjahr des Babys arbeiten und Geld verdienen. Aufgrund meiner Selbständigkeit, kann ich mir die Zeit teilweise frei einteilen. Am Ende bleibt: Das selbe Arbeitspensum wie vorher bei weniger Arbeitszeit, zudem übernehme ich einen wichtigen Teil der Hausarbeit. Sie befindet sich in Mutterschaft und übernimmt die Versorgung des Kindes in erster Linie. Ich finde, dass das ein fairer Deal ist. Zudem: Fühlt sich die Frau entlastet, ist sie entspannter und es überträgt sich aufs Kind.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Meyla am 29.11.2019, 10:25 Uhr

Habt ihr eine Hebamme?

Ich würde eventuell mal mit ihr reden... ob sie dir direkt ein bisschen emotionale Hilfe geben kann oder auch Männergruppen für etwas kennt. Hier gibt es nämlich Männerabende, in denen sich Väter austauschen.

Für meinen Partner war diese Kommunikationsbörse die Feuerwehr (er arbeitet dort). Männer unter sich halt. Hat ihm echt geholfen.

Von Verständnisvollen Frauen solltest du dich fern halten. Oder kennst du auch nur eine einzige Geschichte die so ablief und gut endete?

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von armadilla am 29.11.2019, 12:56 Uhr

Lieber Dominic
so ganz habe ich leider immer noch nicht verstanden, was genau und konkret dir denn nun eigentlich fehlt. Du sprichst davon, dass deine Partnerin während der Schwangerschaft und auch jetzt mit sich selbst beschäftigt war und dass dir die emotionale Nähe fehlt. Damit kann ich relativ wenig anfangen. Kannst du da mal ein bisschen konkreter werden?
Wenn ich an mein eigenes Erleben der ersten Wochen nach der Geburt denke, dann glaube ich, dass sich in der Beziehung zwar die Themen geändert haben, aber ein Fehlen emotionaler Nähe habe ich nicht festgestellt.
Nun war da ein kleiner Mensch mit all seinen Anforderungen, der mich rund um die Uhr auf Trab hielt und meinen Mann auch, wenn er zu Hause war. Wir hatten keine Zeit mehr, uns abends stundenlang über unsere Gefühle und Befindlichkeiten bei einem schönen Gläschen Rotwein auszutauschen, Paarabende in Restaurants mit gutem Essen, Händchenhalten und sich tief in die Augen blicken fanden am Anfang auch nicht mehr statt. Trotzdem gab es emotionale Nähe....wenn ich von meinem Tag mit dem Baby erzählte und meine Sorgen und Erlebnisse mit meinem Mann teilte, wenn er meine hormonelle Überbesorgtheit relativierte, wenn er mir von seinem Alltag erzählte, wenn wir am Bett unseres Babys standen und uns glücklich anlächelten, wenn das Baby wider Erwarten mal frühzeitig fest einschlief und wir plötzlich doch endlich mal wieder einen ruhigen Abend auf der Couch hatten und wir uns lachend darüber austauschten, wie schön doch mal 15 Minuten in Ruhe Tagesschau gucken ist. Gibt es solche Momente bei euch denn gar nicht?
Wenn du was im Sinne von dine, wine, 69 erwartest, klar, das ist im Moment nicht drin.....aber schon wenn du deiner Partnerin mal erzählen würdest, was in dir vorgeht, wäre doch emotionale Nähe wieder da. Irgendwelche ruhigen Minuten gibts dafür immer.
armadilla

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BRECHREIZ!

Antwort von stella_die_erste am 29.11.2019, 14:34 Uhr



Unglaublich, was da draußen so herumläuft.
Kenne solche Typen auch aus dem Bekanntenkreis-die sind wie Flächenbrände: überall, wo sie hinkommen, hinterlassen sie Zerstörung.
Emotional. Finanziell. Dabei jucken sie die Befindlichkeiten der Familie einen Dreck.
Und nach außen wirken sie harmlos, vernünftig, im Leben stehend, überall beliebt. Die perfekten Blender. Innendrin eiskalt, nur auf den eigenen Vorteil bedacht.

Dabei sind sie wie egozentrische Teenies, bei denen gerade die Hormone Achterbahn fahren. Nur, dass es halt nie aufhört.

Lieblingswort: ICH!
Lieblingsbeschäftugung: andere für die eigenen psychischen Defizite verantwortlich machen.

Bin auch für Vasektomie solcher Gesellen.
Besser noch Kastration.

Kotzen könnte ich inzwischen, wenn ich das Geseihere von Typen wie dem höre!! Im Strahl.
Ich erlebe fast täglich live, was solche Kreaturen anrichten- bei Frau UND Kind(ern).
Für mich ist das ein Soziopath.
Das arme Kind.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von stella_die_erste am 29.11.2019, 14:40 Uhr

Hör doch auf, schon dreist genug, was der Bursche hier von sich gibt.

Jeder vernünftige, halbwegs lebenserfahrene Mensch blickt doch sofort, was hier los ist.
Ob Mann oder Frau.

Allein, dass der sich hier durch nichts aus der Reserve locken lässt und immer wieder mit seinem Gefühlsblubb anfängt, zeigt doch schon, wie abgebrüht und narzisstisch der ist.
EMOTIONSLOS AF

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 29.11.2019, 16:06 Uhr

Hallo Stella, da bist du wohl in die Narzissmusfalle getappt. Nur ist es nicht narzisstisch, wenn ich meine Situation in einem Forum mit vielen anderen teile, um schließlich auf einen grünen Zweig zu kommen. Ein Narzisst würde auf den Gedanken erst gar nicht kommen, weil er kein Problem erkennt, in aller Regel. Wie dem auch sei, ich habe sehr viel mitnehmen können aus den vielen anderen Posts von euch. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Ich muss nun sehen, wie wir die Situation gemeinsam mit meiner Partnerin und zum Wohle unserer kleinen Familie lösen können. Ich wünsche mir sehr, dass Gespräche dafür ausreichen.

Weil mich eine Vorschreiberin danach fragte, was ich mit emotionaler Distanz meinte: Es ist seit dem Moment als wir wissen, dass ein Kind unterwegs ist, ein Auf und Ab, wobei die negativen Momente klar überwiegten. Lassen wir die hormonelle Ebene mal beiseite, aber ich habe jetzt seit vielen Monaten das Gefühl nur zu investieren (emotional) und so gut wie nichts zurückzubekommen. Damit möchte ich mich nicht abfinden. Ob ein Kind unterwegs bzw. da ist oder nicht. Es ist nicht meine Vorstellung von Leben und Glücklichsein. Mit 2 Freunden, die selbst Väter sind, habe ich auch schon öfters darüber gesprochen, aber es hilft eben nur bedingt weiter. Ebensowenig das Gespräch mit unserer Hebamme, die mich immer dazu aufmuntert, durchzuhalten. Die Frau, die ich beruflich kennengelernt habe, weiß von meinen Gedanken und Gefühlen nichts, sie ist nicht der geeignet Empfänger für sowas. Sie ist eine tolle Frau und ja, es würde zu einem Spiel mit dem Feuer werden. Darum werde ich den Kontakt nun wieder herunterzufahren und meine kleine Familie nicht leichtfertig aufgeben.

Abschließend noch ein kurzer Denkanstoß für alle, die hier mit schweren Geschützen aufgefahren sind. Man kann Situationen unterschiedlich beurteilen, aber sich deshalb selbst zur moralischen Institution zu erheben, finde ich ehrlich gesagt ziemlich doof. In diesem Sinne, nochmals Danke!

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von KathrynJ am 29.11.2019, 17:11 Uhr

Dass Du die wichtigste Frage nicht beantwortest (warum sie sich distanziert), sondern es sich gleich wieder um Dich dreht, war klar.

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Re: BRECHREIZ!

Antwort von KathrynJ am 29.11.2019, 17:13 Uhr

"Für mich ist das ein Soziopath."

Das gleiche könnte man von Dir behaupten, wenn man diesen Beitrag liest. Man sollte schon vorsichtig sein, was man so von sich gibt. Sonst wird so eine Tirade nämlich zum Glashaus, in dem man mit Steinen schmeißt.

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Beruf

Antwort von emilie.d. am 29.11.2019, 19:20 Uhr

Ehrlich, Beruf ist gegenüber 1. Kind gebären und die ersten 2, 3 Monate irgendwie zu überleben, absoluter Pillepalle. Ich habe vor meinen Kindern idR über 60 h die Woche gearbeitet, das war nichts im Vergleich. Wenn man um zehn abends heim kommt, ist man auch geplättet, aber man kann z.B. nachts durchschlafen.

Wenn der eine Part nur arbeitet, der andere dafür die Brut betreut, ist das doch keine gerechte Arbeitsteilung. Ein Baby braucht 24 / 7 Betreuung, stell mal extern jemand für sowas an. Den Job übernehmen 3 Leute. 3 Wochen nach der Geburt ist man eigentlich noch in der Rekonvaleszenz. Stattdessen muss man Kind wickeln, stillen, rumtragen und zumindest ein bisschen Haushalt machen.

Wenn ich auf Geschäftsreise war und heimkomme, dann umsorge ICH meinen Mann. Ich bin meist müde, aber ich nehme die Kinder, räum die Küche auf und mein Mann flüchtet meist dann erstmal zum Sport oder trifft sich mit Freunden.

Insofern fehlt mir das Verständnis für Deine Erwartungshaltung gegenüber Deiner Freundin auch völlig. Sie muss gerade den deutlich schwierigeren Part bewältigen.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Jacky010477 am 29.11.2019, 20:30 Uhr

Viele Aussagen von dir haben mich auch sehr schockiert und ja, sie kommen sehr egoistisch und ich-bezogen rüber. Einzelkind? Mamas kleiner Prinz?

Das nach der Geburt eines Babys sich erstmal ALLES ändert, die Mutter erst mal selbst in ihre Rolle finden muss und das diese winzige kleine Menschlein auch oberste Priorität hat, wurde ja jetzt oft genug betont und kann ich auch so unterschreiben.
Du sagst aber, du warst quasi schon während der Schwangerschaft abgeschrieben?
Hattest du dich denn in der Zeit mit ihr und der Schwangerschaft befasst, warst mit zu den Kontroll-Untersuchungen, habt zusammen für das Baby geshoppt, zusammen das Kinderzimmer geplant und eingerichtet, euch GEMEINSAM damit befasst und drauf gefreut, zusammen die Hände auf dem Bauch liegen gehabt und drauf gewartet, das IHR den Krümel spürt...?

Vielleicht etwas verrückt der Gedanke, aber kann es sein, das deine Partnerin im Grunde ähnlich tickt wie du? Das sie IHR Bedürfnis nach einem Baby stillen wollte, und zwar schnell, von einem gutaussehenden (?), intelligenten Mann, den sie wegen seiner eigenen ICH-Bezogenheit nicht allzu lange auf der Pelle hat, der aber über die finanziellen Mittel verfügt, um sie und das Baby gut zu versorgen.... dafür musste sie ihn natürlich in Sicherheit wiegen (vermeintliche Aussage vom Arzt)...

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Meyla am 29.11.2019, 21:03 Uhr

Deine Hebamme hat dir eigentlich den wertvollsten Tipp gegeben den man geben kann.... durchhalten!

Unsere Tochter ist 14 Monate alt. In der SS hatte ich Probleme mit Gerüchen und habe mich phasenweise vor meinem Partner geekelt. Kein ungepflegter Mann! Ich hatte Ekel vor Körpergerüchen. Dann ekelte mich gebratenes. Dann Menthol.
Schwupps, hab ich ihn 4 Monate lang nicht anfassen mögen. Nach den 4 Monaten bin ich mit 3x täglich Sex grade soweit ausgekommen, dass ich mich mir wenig vernachlässigt fühlte Das hatte nichts damit zu tun, dass wir so den Rest unseres Lebens verbringen würden, verstehst du?

Du sagst zwar wörtlich "Hormone hin oder her". Aber glaube mir, glaube den Frauen hier: so einfach ist das nicht. Diese Hormone ersetzen teilweise sowohl unser Gehirn als auch unser Herz. Sie haben das Sagen! Sie sagen wen wir anfassen und sehen wollen, was uns schmeckt und was wir erbrechen, zwingen uns zu heulen oder zu lachen.... von daher solltest du das Verhalten einer Frau in der SS nicht als IHREN WESENSZUG bewerten. Das ist sie selten! Gibt auch gesegnete Menschen an denen es vorbei geht ... denen spreche ich meinen höchsten Neid aus!

Das Wochenbett, indem sich der Körper der Mutter von den Hormonen befreit, geht 8 Wochen. Davor solche Fässer zu öffnen bringt leider nichts, die Hormone halten sich eine Weile.... beiss die Zähne zusammen und rede DANACH mit ihr. Und ignoriere solange dieses flittchen, dass scheinbar nicht mal halt vor einem jungen Vater macht. Wer will eine Frau, mit so beschissenen Wesenszügen ernsthaft haben?

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Liebe Kathryn mit "y"!

Antwort von stella_die_erste am 29.11.2019, 21:53 Uhr

Was für ein Blödsinn, den Du von Dir gibst.
Ich muss überhaupt nicht "vorsichtig" sein. Ich äußere meine Meinung hier, solange ich möchte. Wenn Dir das nicht gefällt: Dein Problem. Dann geh weinen und/oder überlies es.

Wer bist du überhaupt? Bzw wessen Zweitnick?
Bist du die selbsternannte Anwältin des Egomannes hier?
Der kann sich schon selbst wehren, der braucht keine Fürsprecher :-)

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Re: Liebe Kathryn mit "y"!

Antwort von KathrynJ am 30.11.2019, 6:52 Uhr

Yeah, ich bin ein Zweitnick, der sich vor Monaten angemeldet hat, um dem potentiellen Beitrag meines Partners in einem Babyforum beizustehen, was ich eigentlich gar nicht mache, wenn du die Folgepostings lesen würdest!
Made my day

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Kacenka am 30.11.2019, 7:21 Uhr

Genau. Das Baby ist gerade mal 3 Wochen alt! Wenn Du Dich in fünf Monaten immer noch so fühlst, darfst Du Dich damit noch mal auseinandersetzen und es evtl. auch mit Deiner Partnerin besprechen. Bis dahin beiss die Zähne zusammen und sei froh, dass Du den leichteren Part hast - Du kannst nämlich regelmässig vom Kind weg und das problemlos für mehrere Stunden. Stell Dir mal vor, Deine Partnerin würde sich das einfach so erlauben - sagen: ich geh jetzt mal eben 6 Stunden arbeiten, solang kümmerst Du Dich dann ums Kind, ok? Ein bisschen Haushalt und Kochen ist eine Kleinigkeit dagegen - aber trotzdem wichtig. Das hilft ihr nämlich, entspannt zu bleiben, wie Du richtig sagst, und das überträgt sich auch aufs Kind und hilft Euch beiden - wie Du richtig sagst.

Ich hatte mal so ein gespräch mit einem frisch gebackenen Vater (mit etwas mehr Einfühlungsvermögen), der sagte mir genau das: Das ist der Wahnsinn, ich kann ja wenigstens einfach mal raus und mich von diesem Karussell aus Füttern, tragen, Windeln wechseln usw befreien, aber Euch Frauen bewundere ich! Darauf hab ich ihm gesagt: Wir könnten schon auch einfach mal nen Tag raus, wir machen es nur nicht.
meistens jedenfalls. ich kenne auch Fälle, da hat die mutter nach drei, vier Monaten das Kind beim Vater gelassen und gesagt: das ist nichts für mich... Was würdest Du da machen?

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Hase67 am 30.11.2019, 9:33 Uhr

Diesen Beitrag - bis auf die Bezeichnung "Flittchen", das finde ich starken Tobak, ohne die Frau zu kennen - kann ich wirklich unterschreiben.

Wenn du selbständig bist (ich bin Freiberuflerin und habe zwei Kinder, inzwischen Teenager), bist du jemand, der im Job sehr viel Verantwortung übernimmt, funktioniert und erfolgsorientiert handelt, sonst läuft der Laden nicht. Dass du reflektiert wirkst, habe ich ja schon geschrieben. Du analysierst die Situation so, wie sie ist, bist nicht zufrieden mit dem, was hinten dabei rauskommst und willst deshalb möglichst schnell etwas ändern. Deine Frau/Freundin kann momentan aber nicht so, wie du gerne möchtest. Denn das Körperchaos während und nach der Schwangerschaft (Ekelgerüche wurden schon angesprochen, aber man fühlt sich selbst während der Schwangerschaft auch gern mal wie ein Nilpferd oder ein Elefant, ekelt sich vor seinen eigenen tropfenden Brüsten, verliert Haare, bekommt Dehnungsstreifen, etc. pp) und die Hormone, die den Körper fluten, verhindern weitgehend, dass man sein Verhalten reflektiert oder es steuern könnte. Man mutiert ein Stück weit zum Muttertier und wird einerseits zuwendungsbedürftig, reagiert aber wegen des Schlafmangels und der Hilfslosigkeit des Babys, das einen ja 24/7 beschäftigt, auch gerne mal gereizt, schroff und verständnislos auf den Partner, weil einem alles zu viel ist.

Wenn ihr vorher ein beruflich erfolgreiches junges Paar wart und euer Leben entsprechend gelebt habt, verändert sich jetzt wahnsinnig viel bzw. hat sich schon verändert. Es muss nicht alles auf Dauer immer so bleiben, aber jetzt ist einfach Geduld angesagt. Du wirst auch Flexibilität brauchen, wenn sich zum Beispiel herausstellt, dass das mit dem einen Jahr Elternzeit, in der nur du das Geld heranschaffst und ihr eine so klare Aufgabenteilung habt, bei deiner Partnerin nicht funktioniert. Möglicherweise kann sie danach schlecht loslassen und will auf keinen Fall wieder in der Form einsteigen wie vorher, möglicherweise fällt ihr auch die Decke nach 5 Monaten mit Baby zu Hause auf den Kopf, und ihr braucht eine andere Lösung.

Geh sensibel damit um und verwirf alle Gedanken an Planungssicherheit und Etappenziele. So funktioniert das Leben mit Baby nicht. Auch nicht, wenn man nicht jahrelang ausschließlich um das Kind kreisen möchte. Das ging mir auch so, trotzdem muss das Kind bei allen Lebensentscheidungen jetzt mitgedacht werden. Wenn du da mit deiner Partnerin an einem Strang ziehst und respektierst, dass sie genauso wie du im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht, ihren Beitrag zu leisten, werdet ihr euch wieder näherkommen. Wenn du anfängst aufzurechnen und sie mit Forderungen traktierst, die sie überfordern, werdet ihr euch emotional voneinander entfernen. Es sind also Geduld, Respekt und Einfühlungsvermögen gefragt.

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Kleine Ergänzung...

Antwort von Hase67 am 30.11.2019, 9:48 Uhr

... die mir gerade noch einfiel: Es bringt in einer Partnerschaft mit Kind relativ wenig, Zielvorgaben zu haben, Vorher-Nachher-Vergleiche oder auch Vergleiche mit anderen anzustellen. Letztendlich macht dich das nur unzufrieden. Mein wichtigstes Mütter-Mantra, das mich bis hierhin hat durchhalten lassen (meine Tochter ist 19 und studiert inzwischen, mein Sohn ist 15 und in der 10., ich bin ziemlich vielbeschäftigte Freiberuflerin, mein Mann hat einen Lehrstuhl mit 12 Mitarbeitern) ist die Losung: Es ist wie es ist, und es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und die kommen wirklich, versprochen. So lange solltest du wirklich auf die Hebamme deiner Frau hören.

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80:20

Antwort von Monroe am 30.11.2019, 13:15 Uhr

Ich habe vor einer Weile einen Spruch gelesen, der wirklich weiße war.
Wenn du eine Partnerschaft hast, in der 80% passt und dann jemanden triffst, der die fehlenden 20% hat, hast du das Gefühl, dass die Person mit den 20% alles ist, was du je wolltest.
Tatsächlich gibst du aber eine 80% Beziehung für eine 20% auf.

Den Satz finde ich sehr sehr passend.
Natürlich habt ihr gerade eine schwere Zeit. Das geht ALLEN Eltern mit so kleinen Kindern so. Entweder man wächst oder man zerbricht daran.
Das ist so.
Die Kollegin würde ich als geistige Stütze sehen an deiner Stelle. Daran ist nichts verwerflich. Mehr wäre verwerflich.
Deine Partnerin leistet gerade wirklich Großes. Du gehst arbeiten und sie stemmt alles Zuhause. Das ist eine ganze Menge, auch wenn du das vielleicht nicht immer siehst. Ich würde raten euren Blick füreinander wieder zu schulen und euch gegenseitig wieder anzunähern. Was wirklich schwierig ist, denn Hauptaugenmerk liegt eben auf dem Kind. Das ist vollkommen richtig, so soll es ja auch sein.
Und es kommen ganz bestimmt auch wieder andere Zeiten. Und wenn du bis dahin durchhältst, wird es sich wirklich lohnen.
Alles Gute euch

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Müßig...

Antwort von Banu28 am 30.11.2019, 15:12 Uhr

Ich fürchte, der ganze Thread ist komplett überflüssig. Hier sucht jemand, der innerlich schon auf dem Absprung ist, nur noch die Bestätigung, dass sein Ego-Trip richtig und nachvollziehbar ist.

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Alter......

Antwort von Berlin! am 30.11.2019, 21:00 Uhr

.....da hast Du aber etwas ganz, ganz gründlich mißverstanden.

Deine Tochter, euer Kind, ist aber sofort der wichtigste Mensch im Leben Deiner Partnerin.Für den erst ihres Lebens. Für diesem Menschen atmet sie, für ihn läßt sie sich foltern, wenn es sein muß und lächelt noch dabei.
Dann, irgendwann, kommst Du. Und Deine Bedürfnisse.Vielleicht.

Finde Dich damit ab.So ist das ab jetzt. Passt es Dir nicht: geh.

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spiky...

Antwort von claudi700 am 01.12.2019, 9:52 Uhr

ich schätze dich und deine beiträge sehr. aber den ap hier als "junge" und "knabe" zu bezeichnen, finde ich äußerst despektierlich und arrogant.

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Re: BRECHREIZ!

Antwort von claudi700 am 01.12.2019, 9:55 Uhr

der größte kotzbrocken bist du.

deine arrogante, dämlich-beleidigende art ist dermaßen widerlich, dass DAS zum kotzen ist.

es gibt nicht nur männer, die sich (deiner meinung nach) nicht fortpflanzen sollten, sondern auch genügend frauen.

was du in deinem umfeld so alles erlebst und hier immer groß-theatralisch kundtust, zeugt eigentlich nur davon, mit welcher art von menschen du dich umgibst.

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Re: Liebe Kathryn mit "y"!

Antwort von claudi700 am 01.12.2019, 9:56 Uhr

ist sie nicht putzig, die kleine stella?

ich finde es unfassbar, dass so jemand angeblich "freunde" und '"bekannte" hat.

lass dich nicht ärgern. sie mag niemanden, hier wird jeder von ihr mal dumm angemacht. das tut ihr gut, weils sie sonst nix hat.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von kunstflair am 01.12.2019, 10:55 Uhr

Eine brille um über den tellerrand zu schauen könnte dir helfen, wenn du nochmals herausfinden möchtest, was ein fairer deal ist.

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@banu

Antwort von kravallie am 01.12.2019, 11:03 Uhr

ich könnte es dem mann nicht verdenken, wenn er sich nach dem ganzen geschriebsel und nach den ganzen vorwürfen hier anderweitig orientiert.
ich persönlich finde es sehr untypisch, dass sich ein mann rat in einem forum holt, bevor er fremdgeht, deswegen hut ab, dass er sich einigen hyänen auch noch "stellt".
in der regel macht das ein mann einfach.

ist auch nicht nur an dich gerichtet, du warst halt die letzte

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Re: Liebe Kathryn mit "y"!

Antwort von KathrynJ am 01.12.2019, 12:01 Uhr

Ich verschwende keine Lebenszeit daran, warum sie so ist, das ist mir egal.

Ich finde es extrem lustig, dass sie unten jemanden "emotionslos as fuck" bezeichnet und selber als verbaler Godzilla durch den Strang trampelt...

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Re: Claudia...

Antwort von spiky73 am 01.12.2019, 12:32 Uhr

Im Gegensatz zu Hase67 finde ich den AP nicht sehr reflektiert, für mich ist er nichts weiter als ein unreifes, verzogenes Jüngelchen, das ununterbrochen in seinem eigenen Kosmos um sich selbst kreist und erst einmal trocken hinter den Ohren werden muss. Das - und nichts anderes - wollte ich damit ausdrücken.

Ich bin übrigens auch nicht der Meinung, dass man ihn für seine angebliche Reflektiertheit loben muss. Und vom Bundesverdienstkreuz für besondere Partner/Väter ist er auch meilenweit entfernt. Er verdient höchstens einen Satz heiße Ohren...
Was er nämlich beschreibt, ist die ganz normale Härte MIT Kind. Wenn ihm das ja angeblich klar war, braucht er jetzt nicht zu jammern oder soll gefälligst die Pobacken zusammen kneifen und das hier und jetzt einfach durchstehen (wenn ihm überhaupt noch etwas an der Partnerschaft gelegen ist, was ich übrigens stark bezweifle).
Ihm zuliebe wird das Rad nämlich nicht neu erfunden.

Um solche Aussagen zu treffen, muss ich nicht mit dem Partner meines Kindes zusammen gelebt haben.
Der Vater meiner Großen war dem Musterexemplar hier sehr ähnlich. Wir haben ja immerhin ein paar Wochen zusammen gelebt, in denen er ständig beklagt hat, dass das Kind zu oft an der Brust sei, das seien schließlich "seine" Brüste, auf die er Anspruch erhebt (war mir neu), ich sei auch nicht mehr so locker und ständig ihm zugewandt wie früher, andererseits war er ständig mit Kumpels weg und hat mich zuhause gelassen (damals in Amiland, in einer komplett fremden Umgebung) - und eigentlich kann ich ihm nur dankbar sein, dass er mich kurz darauf wegen einer anderen verlassen hat, die vermutlich so viel verständnisvoller war als ich in der entsprechenden Situation...

Und nein, ich bin Männern gegenüber definitiv nicht negativ eingestellt, im Gegenteil, ich mag Männer. Ich habe ja selbst 3 jüngere Brüder und allein aufgrund dieser Tatsache habe ich gar keinen Grund dazu, Männer nicht zu mögen.

Übrigens bin ich in den letzten Jahren mehrfach Tante geworden. Bruder Nr. 2 und seine Frau, die in Irland leben, erwarten aktuell ihr drittes Kind. Bruder Nr. 1 und seine Frau haben einen kleinen Sohn von 18 Monaten, und Bruder Nr. 3 und seine Frau erwarten aktuell ihr erstes Kind, sie leben in Hamburg.

Bei meinem Bruder Nr. 1 habe ich durchaus gespürt, dass das Kind die Beziehung gründlich ins Wanken gebracht hat. Ich hatte und habe nicht das Gefühl, dass sie an irgendeinem Punkt kurz vor der Trennung standen - und irgendwie wirken beide jetzt, wo der Knirps etwas größer ist, schon wieder wesentlich zufriedener miteinander. Aber bei ihnen war die Veränderung wirklich greifbar.
Bruder Nr. 2 bekomme ich ja nur punktuell mit seiner Familie mit, wenn sie mal hier auf Besuch sind. Aber er und seine Frau haben im fremden Land ja auch nur sich gegenseitig als unmittelbares "Umfeld" und mussten sich zusammen raufen. Das hat vermutlich schon vom ersten Kind an bestens geklappt, beide Eltern wirken glücklich miteinander und sind ein absolut eingespieltes Team.
Und wie Bruder Nr. 3 sich in seiner Vaterrolle macht, wird er erst unter Beweis stellen müssen. Aber ich bin davon überzeugt, dass er und seine Frau das auch gut hinbekommen werden.
Vielleicht liegt es auch an der Haltung: meine Brüder sind Familienmenschen und ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals einer der drei geäußert hatte, dass er auf keinen Fall Kinder möchte, im Gegenteil. Vor allem Bruder 1 hat sich lang ein Kind gewünscht, im Gegensatz zu seiner Frau, die sich immer als kinderlose Karrierefrau hat in der Welt herum jetten sehen. Das war bei den beiden vielleicht auch das Problem: sie musste erst einmal in der Mutterrolle ankommen und sich von ihren Träumen verabschieden.

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Re: @kravallie

Antwort von spiky73 am 01.12.2019, 12:39 Uhr

Hach,
Ich ziehe mir jetzt einfach mal den Schuh an, schließlich habe ich auch hier herum hyänt.

Oben, bei Claudi, habe ich noch etwas dazu geschrieben.
Aber würde so etwas in meinem direkten Umfeld passieren, dass ein Mann plötzlich Befindlichkeiten hat, über die er sich glaubt austauschen zu müssen, dann würde ich ihm auch ganz ungeschönt meine Meinung sagen.
Und wäre es einer meiner Brüder, dann erst recht. Bei uns in der Familie gilt nämlich die Maxime "nicht aufgeben - und immer weiter!".

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 01.12.2019, 12:55 Uhr

ich glaube er ist eher der maniulator und dominante in der beziehung.
hatte hier gehofft, das frauen in sein horn blasen und hätte das dann so seiner partnerin unter die nase gerieben
fiel mir auf, da er sehr beherrscht war den ganzen thraed lang und sgar denn bösesten antworten sehr ruhig und höfflich begenet ist

ich glaube er wird hier nix mehr schreiben , da er auf der suche ist nach anderen methoden frauchen so zu bearbeiten , das sie nach seiner pfeiffe tanzt

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 13:09 Uhr

Hallo an alle, fremdgehen ist definitiv nicht das, was ich vorhabe, das war bis jetzt noch nie eine option in meinem leben, auch in den Beziehungen vorher. Wäre das baby nicht da u meine partnerin würde sich über monate hinweg so verhalten, wäre das sicher sehr schwierig für mich. So ist es das zwar auch, aber ich möchte dennoch nicht aufgeben. Weil bestimmt vieles den umständen geschuldet ist. Sollte sich herausstellen, dass es nicht nur das ist, können wir uns überlegen wie wir das am besten regeln können.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 13:21 Uhr

Und was mir hier von vielen als manipulativ vorgeworfen wird, ist der versuch, die situation besser zu begreifen u etwas daran zu ändern...das was sie mir in unseren gesprächen sagt, ist eines, aber was ich spüre etwas ganz anderes. Mich zurückzunehmen, fällt mir nicht schwer, das mach ich nun ja schon eine ganze weile...nur möchte ich das nicht dauerhaft haben. Es erfüllt mich nicht, nur papi zu sein...

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 01.12.2019, 13:45 Uhr

und du meinst, das es frauen immer nur ausfüllt mami zu sein?
ich liebe mein kind über alles, sie ist mein fixpunkt und ich würde mein leben geben
ABER gleichzeitig bin ich auch eine frau mit eigenen bedürfnissen und interessen , eben ohne kind...nur schließt das eine das andere ja nicht zwangsläufig aus
mein kind war immer ein bonus, zusatzgeschenk zu meinem bisherigen leben und beides lies sich wunderbar zusammenbasteln( wenn man es denn will)

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von reblaus am 01.12.2019, 14:44 Uhr

Bis Deine Freundin wieder IN ETWA so ist , gefühlsmässig und körperlich , dauert es 9-10 Monate NACH der Geburt! Die Schwangerschaft ist nur der eine Teil der ganzen Veränderung, die eine Frau durchlebt!

Sprich mit Deiner Freundin , oder schreib es ihr, was genau Dir fehlt . Kein wischiwaschi mir fehlt es im emotionalen Breich... oder so. Ganz klar ausdrücken was genau und wann es Dir fehlt. Kuss am Morgen, mittags in den Arm genommen zu werden , einmal in der Woche Lieblingschips zum gemeinsamen Videoabend, ein Kompliment pro Tag ... oder was auch immer Dir fehlt . Du musst es genau benennen .

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Dumm gelaufen, was....

Antwort von SkyWalker81 am 01.12.2019, 15:07 Uhr

...aber ich sag mal so: wenn Du das anscheinend jetzt schon sagen kannst, dass dich die Papi-Rolle nicht ausfüllt ( nach 3 Wochen schon recht sportliche Aussage) dann hätten bei der Tatsache dass die Frau "wahrscheinlich" nicht schwanger werden kann schon alle Alarmglocken klingeln sollen.

Allein deswegen bin ich bei den meisten hier wenn Sie sagen: selber schuld, in diese Rolle hast Du dich ganz alleine gebracht, also füll sie gefälligst ordentlich aus, das bist Du sowohl dem Kind als auch der Mutter schuldig.

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Re: Claudia...

Antwort von Hase67 am 01.12.2019, 15:12 Uhr

"Im Gegensatz zu Hase67 finde ich den AP nicht sehr reflektiert, für mich ist er nichts weiter als ein unreifes, verzogenes Jüngelchen, das ununterbrochen in seinem eigenen Kosmos um sich selbst kreist und erst einmal trocken hinter den Ohren werden muss. Das - und nichts anderes - wollte ich damit ausdrücken."

Ich weiß nicht, woher du diese Einschätzung nimmst. Ich kenne die Art von "Jüngelchen", die du vermutlich meinst, aber die würden hier nicht nach Lösungsansätzen fragen (und, wie weiter unten ja ausgeführt, sich mit der Hebamme ihrer Frau unterhalten, wie sie mit der Situation umgehen sollen) und die würden vielleicht auch einfach fremdgehen (und sich das hinterher schönreden).

Mag sein, dass seine Einstellung nicht den üblichen gesellschaftlichen Erwartungen an einen Jungvater entsprechen, aber mich hat dieser Mutterhype auch immer derbe gestresst. Obwohl ich sehr gern Mutter bin und meine Kinder auch durchaus als wohlgeraten bezeichnen würde. Ich bin aber nie wirklich in der Mutterrolle aufgegangen, ich weiß nicht mal, ob ich rückwirkend sagen würde, dass die Kinder immer die Hauptrolle in meinem Leben gespielt haben. Als sie ganz klein waren, habe ich mich natürlich automatisch und sehr intensiv um sie gekümmert, aber mir hat zum Beispiel das Arbeiten (und auch das als Paar zusammen etwas zu unternehmen) sehr gefehlt. Mit dem Vater meiner Tochter waren wir auch zu Zeiten, als sie noch ganz klein war (und so lange sie viel geschlafen hat und wir unsere Arbeitszeiten drumherum organisieren konnten) viel unterwegs, eigentlich eher so, wie man das in Südeuropa macht. Einen festen "Kinderrhythmus" haben wir nicht etabliert. Damit sind wir oft angeeckt.

Mit meinem heutigen Mann war das schon eher so, aber da waren die Rahmenbedingungen auch andere. Und auch da war es immer so, dass ich zwar unseren Sohn immer heiß und innig geliebt habe, aber auch schon sehr früh viel dafür getan habe, ihn an andere Leute zu gewöhnen, um selbst "verschnaufen" zu können.

Ich kenne auch Männer, die absolute Familientiere sind, aber auch solche, für die Partnerschaft, der Beruf oder was auch immer an vorderster Stelle stehen. Meines Erachtens gibt es kein absolutes Richtig oder Falsch. Man muss Probleme halt individuell lösen. Ich kenne andererseits auch Mütter, die so derart symbiotisch mit ihren Kindern verschmelzen (und das auf Jahre hinaus), dass es mich selbst schon als Außenstehende genervt hat und mich gefragt habe, wo denn eigentlich der Mensch geblieben ist, der diese Frau vorher war. Ganz gerne waren das übrigens vorher beruflich sehr erfolgreiche Akademikerinnen, die es auch mit der Mutterschaft sehr ernst nahmen und perfekt machen wollten. Ich bin dafür vermutlich zu undiszipliniert und wohl auch zu egoistisch. Mir hat manches mit den Kindern zusammen großen Spaß gemacht, mit ihnen allein zu Hause zu sein, als sie ganz klein waren, hat mich zu Tode gelangweilt. Das lag nicht an meinen Kindern, sondern daran, dass ich geistig unterfordert und körperlich und emotional überfordert war. Ich glaube aber nicht, dass ich deshalb eine schlechte Mutter war, das Setting hat halt nicht zu mir gepasst. Wäre ich damals reflektierter damit umgegangen, hätte ich vielleicht mir, meinen Partnern und letztendlich meinen Kindern, die das ja auch spüren, Stress erspart.

Ich glaube, dass der AP hier an so einem Scheideweg steht. Manches ist vielleicht unreif, aber für ihn ist die Situation ja auch neu. Dass er nicht einfach hinschmeißen will, hat er aber auch mehrfach geschrieben. Aber auch, dass ihm einfach etwas fehlt. Das ist doch legitim. Wie sonst soll er etwas an der Situation ändern, wenn er sich nicht bewusst eingesteht, dass da noch was anderes ist, was er vermisst? Sie müssen halt zusammen einen Weg finden, wie sie das lösen. Mit respektlosem Abwatschen seiner Einstellung hilft man ihm nicht. Gründliches Kopfwaschen okay, aber doch kein Tritt vors Schienbein nach dem Motto "Jetzt reiß dich mal zusammen!"

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 15:23 Uhr

Um mal mit einem grossen missverständnis aufzuräumen: ich hab nicht vor mich aus dem staub zu machen. Das kommt für mich nicht infrage. Aber: ich äussere meine bedenken, weil ich seit 9 monat ss u 1 monat papi merke, was mir fehlt...es sind viele kleine emotionale momente. Ich hab das schon so gesagt zu ihr, aber sie ist noch nicht empfänglich dafür...noch nicht. Wir machen unseren job als eltern bis jetzt ganz gut denk ich...nur fehlt mir der andere teil sehr...nennt es wie ihr wollt..aber es ist eine ehrliche beschreibung meiner gefühlslage.

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 15:27 Uhr

Ums klar zu sagen: wenn das nun so bleibt, kann ich damit niemals umgehen. Was nicht bedeutet, dass ich meinen väterlichen pflichten nicht nachkommen würde. Sicher haben sehr viele eltern ähnliche gedanken u gefühle..manche mehr, manche weniger. Bei mir ist es sicherlich stärker ausgeprägt...dabei gehts mir nicht damit, dass sie nur geben muss, ich würde ihr auch gern kleine emotionale momente bescheren..nur sind die seit vielen monaten nicht mehr gewünscht

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 15:37 Uhr

Es gibt genügend beispiele in meinem umfeld, in denen die partnerschaft aufs elternsein begrenzt ist u er oder sie od beide sich andere ventile fürs emotionale u körperliche suchn bzw aus moralischem zwang heraus diese seite quasi ein leben lang austrocknen lassen..zu all jenen möchte ich nicht gehören. Mein wunsch wäre eine erfüllte partnerschaft u eine nette kleine familie..nicht entweder oder..beides zu vereinen wird wohl der schlüssel sein. Gelingt das nicht, ist eine trennung die bessere option

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 15:52 Uhr

Du irrst dich. Was hier geschrieben wird, ziehe ich für mich heran..das reibe ich nmd unter die nase. Wie gesagt, es sind die gedanken, ängste u sorgen eines vaters...auf die keine hebamme der welt eine antwort geben kann, weil es nämlich nicht darum geht, dass ich mein kind nicht liebe oder ähnliches

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 15:58 Uhr

Super Beitrag! Genau so ist es bzw. sollte es auch sein!

Klar ist es mit einem Baby komplett anders als vorher, aber eigentlich stärkt doch ein Kind, wenn man sich auf die neue Situation einlässt, auch die (emotionale) Verbundenheit. Die GEMEINSAME Freude, wenn das Baby zum ersten Mal gelächelt hat, sich dreht etc., die Zufriedenheit, wenn man auftretende Schwierigkeiten löst, das Glück, wenn sich ein erster Tag-Nacht-Rhythmus einstellt und man tatsächlich wieder ein bisschen Zeit für sich und als Paar hat ... Man muss sich halt auf die neue Situation einlassen und daraus das Positive und nicht immer njr das, was nicht mehr geht, sehen. Wie gesagt, ein Baby ist eine riesen Umstellung und selbst wenn es geplant war, sind viele (ich z.B. war es auch nicht) nicht darauf vorbereitet, WIE ein Baby das Leben auf den Kopf stellt ...

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 16:14 Uhr

"Ich möchte wie gesagt eine funktionierende Partnerschaft als allererstes, das Kind ist für mich nicht über Jahre hinweg der Mittelpunkt von allem. Es sind meine Partnerin und ich."



Hallo, das Kind ist jetzt 3, in Worten: D R E I Wochen alt! Winzig, hilflos, fast bewegungsunfähig, gestillt ... das KANN gar nicht anders als der Mittelpunkt sein. Das hat im Moment noch keinerlei Ansprüche, sondern ganz elementare Bedürfnisse wie Nahrung, Nähe und Schutz und diese sind zu befriedigen. Das wird auch noch eine Weile so sein. Aber ein Kind wird älter und kann zurückstecken lernen oder Kompromisse eingehen je älter und selbständiger es wird umso mehr. Wie gut es das lernt, liegt dann an Euch Eltern. Wenn es da ständig "mimimi, keiner nimmt meine Emptionalität ernst und wahr, heu, heul" hört, wird es sich damit natürlich auch schwer tun ...

Aber ganz klar ist: Ihr seid jetzt eben kein Paar mehr, die/eine Partnerschaft in der gekannten Form gibt es jetzt so nicht mehr, Ihr seid jetzt eine FAMILIE. Da ist jetzt eben eine dritte Person im Bunde, die zwar Baby/Kind ist, aber deswegen nicht weniger wert ist und auch Gewicht hat jnd Berücksicbtigung finden muss.

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von memory am 01.12.2019, 16:22 Uhr

Ja und man hat dir jetzt x mal geschrieben, dass das eben noch dauert und eine Schwangerschaft und Wochenbett ein Ausnahmezustand ist , der so nicht bleibt und du dich da ja jetzt auch erstmal auf,s Kind konzentrieren kannst Himmel hilf....da gibts halt kein Patentrezept . Oder Liste , wo man abhakt und dann ist alles ist top. Meine Güte.....ob deine Freundin dann zum Über- Muttertier wird , und weiter nur am Kind klebt , wie manche hier schreiben * würg* , der ganze Kind an erster Stelle , sterben dafür und , bei jedem Lächeln zerfließen...bla blab bla...... Käse sich wirklich nicht ändert , oder ob ihr gute Nannys , Großeltern ect. habt, die das Kind dann nehmen und ihr in 4 Wochen wieder zu zweit, was auch immer macht , kann dir hier auch keiner beantworten. Das liegt ja auch mit an Euch ...egal was andere machen. Wenn es Dir in 4-6 Mon. nicht passt und es sich auch absolut nichts bewegt in der Beziehung , dann kannst Du immer noch jammern, bocken oder gehen. Auch weil man in einer Beziehung auch feststellen darf,
ich will das so nicht ( mehr) ....Kind hin oder her. Aber zum gefühlten millionsten Mal.....3 Wochen sind halt noch zu früh um da jetzt DEN ULTIMATIVEN RAT zu haben !!!!!

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 16:24 Uhr

Ich habe 2 Kinder (mittlerweile 9 und 6 Jahre) und "der andere Teil" fehlte mir auch und fehlt immer npch immer mal wieder und bei meinem Mann wird das sicher auch so sein. Aber diesen "anderen Teil" gibt es eben in der Form nicht mehr, wenn ein Kind da ist, je kleiner das Kind noch ist umso weniger.

Aber Kinder werden ja älter ... und dann kann man sich wieder ein bisschen, Stück für Stück von "dem anderen Teil" zurückholen. Euer Baby ist jetzt erst 3 Wochen. Gib Eurer Familie doch ein bisschen Zeit. Ihr alle müsst Euch erst an die neue Situation gewöhnen.

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Re: @banu

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 16:34 Uhr

Na ja , aber nur weil er sich in dem Punkt "Rat in Muddi-Forum suchen" untypisch verhält und man das vielleicht (je nach Motiv, das wir ja nicht wirklich kennen) positiv anzurechnen ist in dem Sinne, dass er nicht sofort fremdgeht, setzt ihn das doch nicht sofort ins Recht.

Dass einige Bekträge vollkkmmen überzogen sind, steht ja außer Frage. Aber zu einem nicht unerheblichen Teil sind die ja auch von Userinnen, die nicht ernst zu nehmen sind (stella).

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 16:40 Uhr



Herrlich!

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Regina87 am 01.12.2019, 16:50 Uhr

Du hast jetzt häufig gelesen, dass das normal ist, was ihr gerade durchmacht.
Ich will dir mal von uns berichten:
Mein Mann und ich waren 8 Jahre ein Paar, als sich unsere Tochter angekündigt hat (Geplant und gewünscht)
Ca 6 Wochen nach der Geburt, kam mein Mann mit ähnlichen "Problemen " wie du sie beschreibst.
Ich wäre unentspannt, habe nur noch Augen und Ohren für das Kind, soll es doch mal bei der Oma lassen...der Gipfel war: "du hast dich verändert und ich will wieder die Frau an meiner Seite haben, die ich geheiratet habe"
Sein und unser Glück war, zu dieser Zeit war ich in psychologischer Betreuung und konnte all das mit meiner Therapeutin aufarbeiten. Ich konnte Verständnis aufbringen, dass er sich auch erst daran gewöhnen muss. Für ihn hatte sich ja zunächst nicht viel geändert. 8 Std am Tag, lebte er ja sein gewohntes Leben. Die Schwangerschaft schränkte ihn ja auch nicht ein. Aber trotzdem, waren all diese Aussagen ein massiver Schlag ins Gesicht. Bei euch sind es erst 3 Wochen. Deine Freundin weiß wahrscheinlich selber noch nicht, wie sie ihre neue Rolle als Mutter macht oder machen muss. Wenn man immer der Meinung war keine Kinder zu bekommen, hat man sich wohl auch nur wenig im Voraus damit beschäftigt. Vllt fragt sie sich auch wo SIE als Frau in der ganzen Situation ist. Und dann kommst du und willst auch noch ihre Rolle als Partnerin "verhandeln".
Du ihr und euch einen Gefallen und lass erstmal noch Zeit verstreichen. Sei da für sie, für das Kind und mach es nicht unnötig schwerer.
Hat sich in vllt 6 Monaten nichts geändert oder ist schlimmer geworden, dann sprich mit ihr. Aber bitte, nicht nach 3 WOCHEN!!!

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Re: Dumm gelaufen, was....

Antwort von KathrynJ am 01.12.2019, 16:54 Uhr

dass sie nur geben muss, ich würde ihr auch gern kleine emotionale momente bescheren

Boah, wie großzügig!

Du klingst, als hättest Du aus einer Parfümwerbung abgeschrieben. Hoffentlich kommt Deine Emotionalität in echt nicht auch so gekünstelt und wenig authentisch rüber.

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Frage

Antwort von KathrynJ am 01.12.2019, 16:58 Uhr

(Die Du sicherlich auch nicht beantworten wirst)

Wie kann man Emotionalität "bescheren"? Entweder man ist emotional oder nicht!

Klingt unheimlich. Wie ein Roboter, der ein Programm hochfährt.
ich glaube allmählich, Du willst uns veräppeln.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 17:10 Uhr

"Vielleicht etwas verrückt der Gedanke, aber kann es sein, das deine Partnerin im Grunde ähnlich tickt wie du? Das sie IHR Bedürfnis nach einem Baby stillen wollte, und zwar schnell, von einem gutaussehenden (?), intelligenten Mann, den sie wegen seiner eigenen ICH-Bezogenheit nicht allzu lange auf der Pelle hat, der aber über die finanziellen Mittel verfügt, um sie und das Baby gut zu versorgen.... dafür musste sie ihn natürlich in Sicherheit wiegen (vermeintliche Aussage vom Arzt)... "

Dieser "verrückte" Gedanke ist mkr tatsächlich auch schon gekommen ...

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"Der andere Teil"...

Antwort von Leena am 01.12.2019, 18:04 Uhr

Verdammt, dieser "andere Teil" von mir fehlt mir ja auch, und ich kämpfe immer noch, wenigstens Teile davon zurückzuerobern. Ich habe mir sagen, wenn das jüngste Kind so 15, 16 Jahre alt wäre, würde es besser. Ich habe also noch Hoffnung, mein Jüngster ist gerade erst 9 geworden.

Andererseits - habe ich diesen "anderen Teil" nie wirklich so sehr vermisst, dass ich deshalb auf (weitere) Kinder verzichtet hätte. Ich kämpfe darum, eine gescheite Balance zwischen meinen verschiedenen Teilen hinzubekommen, mal mehr, mal weniger erfolgreich, aber geht mir eben immer um die Balance, nie um "entweder - oder".

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Sille74 am 01.12.2019, 19:31 Uhr

"Es erfüllt mich nicht, nur papi zu sein..."

Es verlangt ja auch niemand, dass es Dich auf Dauer erfüllt, "nur" Pappi zu sein, und mit gar nicht so geringer Wahrscheinlichkeit wird es auch Deine Freundin nicht auf Dauer erfüllen, "nur" Mama zu sein. Aber wie hier ja schon von verschiedenen Userinnen geschrieben: Euer Baby ist erst 3 Wochen alt. Da liegt es in der Natur der Sache, dass man erst einmal "nur" Mama und "nur" Papa ist, und insbesondere die Frau ist ja noch voll im Wochenbett und im Hormonrausch (auch wenn ich die Meinung, dass frau in Schwangerschaft und Wochenbett willenlos ihren Hormonen ausgeliefert ist, nicht teilen kann) und hat keinen Kopf für anderes als das Baby und die neue Situation.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von DecafLofat am 01.12.2019, 20:36 Uhr

Mach das, Alter. Gib dich deinen emotionalen Bedürfnissen hin. Du hast nur ein Leben, deins. Hedonism for life.






















Und dann schau dabei zu, wie du dein Leben zerstörst. Imho: du verdienst weder Frau noch Kind. Du bist selbst noch eins.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Dominic35 am 01.12.2019, 20:45 Uhr

Wieder so eine moralische instanz..was jmd verdient od nicht steht nmd zu zu beurteilen. Ich werde weiterhin frei äussern was mich umtreibt...glücklicherweise habe das einige auch so aufgefasst u mein anliegen ohne beleidigungen kommentiert. Allen anderen empfehle ich echt mal tief durchzuatmen. Was da zum teil kam, war tatsächlich unterste schublade. Ihr müsst ja echt perfekte menschen sein.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von ursel am 01.12.2019, 22:30 Uhr

ich fand ja den Literaturtip mit der Selbstliebe nicht schlecht. Les das Buch, vielleicht hilft es dir,dahinter zu kommen, was das Problem bei dir ist und dass du es bei dir finden musst, was du vermisst, und nicht bei einer nächsten Partnerin. Die Baustellen liegen da ja manchmal bei einem selbst und so wie mir scheint, wirst du mit deinen Emotionen, die du woanders zu finden glaubst, in eine Endlosschleife an nicht funktionierenden Beziehungen kommen. Die eigenen Muster ändern sich ja nicht. Kann sein, muss natürlich nicht. Aber bevor du deine kleine Familie gefährdest, bereust und doch nie richtig glücklich wirst, fang bei dir mit der Suche an. Paarberatung wäre ein Anfang, das aufzuarbeiten.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von pauline-maus am 01.12.2019, 23:21 Uhr

Mein Literaturtip wäre
Dorian Gray /Oscar Wilde

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von spiky73 am 02.12.2019, 2:14 Uhr

Du meine Güte,

Du kreist ja immer noch nur um dich.

Ich könnte bis hierher noch mit keiner Silbe lesen, wie wichtig dir deine Partnerin ist, ob du Gefühle für sie hast, etc pp.
Irgendwie kommt sie in deinen Postings nur ganz am Rande vor.
Das verleitet mich zu der Annahme, dass diese Frau in deinem Leben eigentlich überhaupt keine wichtige Rolle spielt - und du dich eigentlich nur durch das Kind an sie gebunden fühlst.

Und noch etwas: du wirst jetzt "Papi" sein und bleiben, das Kind geht ja nicht einfach so weg wie ein Pickel.
Aber du hast einfach noch nicht verinnerlicht, dass du jetzt und in der nächsten Zeit Geduld, Gelassenheit und einen langen Atem brauchst.
Allerdings - und diese Erkenntnis ist nicht neu - durchlaufen Beziehungen Phasen, sie verändern sich ständig. Und Kinder entwickeln sich in Phasen. Das ist alle naslang etwas anders, etwas neues, Dinge verschieben sich.
Damit muss man einfach leben, man muss es akzeptieren und das beste daraus machen.

Weißt du, der Vater meiner Großen hat sich auch schnell aus dem Staub gemacht, als das Kind da war - er hatte eine andere kennengelernt, von der er inzwischen auch schon wieder lange geschieden ist. Er hat übrigens noch eine ältere Tochter, von deren Mutter er sich wann getrennt hat? Richtig, als das Kind ein Säugling war. Das hätte mir zu denken geben müssen.
Aber er hat immer geweint, wenn er über das andere Kind geredet hat, da dachte ich, wow, was für ein toller Mann!
Nö. Er ist jemand, der keine Verantwortung übernehmen kann. Und mit seinen Gefühlen für mich war es nicht weit her. Trotzdem weint er heute noch über die bösen Umstände und dieses und jenes und mimimi, was ihn von mir und dem Kind damals weg gebracht hat.
Er hält sich auch für einen großartigen Vater. Immerhin schleppt er ein Bild seiner Tochter mit sich herum und hat ihren Namen tätowieren lassen. Unterm Strich war er für sein Kind auch nie da. Aber die Umstände halt, mimimi.

Nach ihm blieb ich sehr lange alleine. Inzwischen bin ich glücklich verheiratet, trotzdem ist die Beziehung immer Arbeit. Und trotz allem Glück scheint uns auch nicht jeden Tag die Sonne aus dem Po. Es gibt auch Tage, wo einer von uns schlecht gelaunt ist. Oder wo man einfach mal seine Ansprüche zurück schrauben muss. Trotzdem ist er derjenige, mit dem ich gemeinsam alt werden möchte. Das war mir aber schon vom ersten Tag an klar.
Und den Eindruck vermittelst du nicht, das vermisse ich hier...

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Re: Doch...

Antwort von spiky73 am 02.12.2019, 2:18 Uhr

Genau der Tritt vors Schienbein (oder besser in den Allerwertesten) und die Worte "Jetzt reiss dich mal zusammen!" müssen manchmal sein.
Leider wird das heute zu selten praktiziert, sonst wäre die Menschheit normaler.

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hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 8:00 Uhr

*...setzt ihn das doch nicht sofort ins Recht*

ich habe weder was für noch gegen den mann und möchte seine Situation gar nicht beurteilen.
er kommt auch nicht ins Gefängnis, wenn er fremdgeht, nur das rubtribunal tagt. und würde ihn allein für seine Gedanken wohl mindestens federn.

amüsant.

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@spiky

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 8:08 Uhr

und was macht ein guter mann in real life, wenn du ihn so anblaffst??
darum geht es mir eigentlich.
inhaltlich habe ich dazu wenig zu sagen/zu raten, ich persönlich kann es gut nachvollziehen, dass ein mann, der nach so kurzer beziehungszeit vater wird überfordert ist.
mütter sind auch manchmal nicht ganz einfach.....

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Re: @kravallie

Antwort von spiky73 am 02.12.2019, 8:36 Uhr

"und was macht ein guter mann in real life, wenn du ihn so anblaffst??"

Wahrscheinlich läuft es so wie immer, ich bin der Rufer in der Wüste, man(n)/frau macht lieber was anderes - und kommt zum Schluss heulen: "Buhuhu, schluchz, du hattest ja so recht, hätt ich nur mal auf dich gehört!"

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Re: @kravallie

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 8:41 Uhr

genau.
deswegen fände ICH ein vorwurfsfreies "zurechtstutzen" zielführender.
sonst haben wir dann sowas wie im ae grad, einen mann der nicht wirklich vater sein will/wollte und dann kommt noch ein weiteres Kind daher.
verstehst du, was ich meine?
kann doch nicht wirklich optimal sein, für keinen beteiligten.

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Leena am 02.12.2019, 10:28 Uhr

Es geht ja nicht ums Denken oder Fühlen, das ist beides oft hinreichend irrational, aber auch wenn man sich das bewusst macht, sind die Gedanken und Gefühle ja trotzdem noch da. Andererseits ist man seinen Gefühlen ja nun nicht willenlos ausgeliefert, so kann selbst entscheiden, wie man damit umgeht. Sich bewusst für oder gegen etwas entscheiden.

Ich schätze, der Mann wird hier nicht originär für seine Gedanken geteert und gefedert, sondern eher dafür, dass er seine Gedanken grundsätzlich umzusetzen bereit ist und gehen würde, wenn seine Freundin ihn nicht endlich wieder "angemessen" beachtet. Zu sagen "ich liebe dich nicht genug, ich gehe - trotz Kind" wäre nicht toll, aber zumindest ehrlich. Zu sagen "du lässt mich emotional verkümmern, ich gehe" weist die "Schuld" halt ihr zu, das kommt dann nicht so gut.

Im Grunde ist es ja sein Problem. nicht ihr Problem. (Okay, vielleicht ist er ihr Problem, das wäre aber wieder was anderes.)

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Der Mann tut mir leid

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 10:48 Uhr

Nein, seine Anwandlungen sind sicher nicht supidupi, aber immerhin schaltet er sein Hirn ein, bevor er den Anwandlungen einfach nachgibt.

Und dann stürzen sich hier alle Hyänen auf ihn mit Gebrüll!

Ich stelle gerade gedanklich die beiden aktuellen Hyänen-Threads gegenüber - den hier und den im AE-Forum. In beiden geht es um ungeplante Schwangerschaften und die Reaktion des Mannes - einmal aus Sicht des Mannes, einmal aus Sicht der Frau. Was die Antworten gemeinsam haben: Die ungebremste Aggressivität, dieses wilde Draufhauen auf jemanden, der gerade verunsichert ist und Ratschläge für einen (guten) Weg sucht. Wer das hilfreich findet, der hat doch nicht mehr alle Würschtl auf dem Teller.

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Blueberry am 02.12.2019, 11:30 Uhr

"Zu sagen "ich liebe dich nicht genug, ich gehe - trotz Kind" wäre nicht toll, aber zumindest ehrlich. Zu sagen "du lässt mich emotional verkümmern, ich gehe" weist die "Schuld" halt ihr zu, das kommt dann nicht so gut."


Und das von dir hier beschriebene Phänomen gibts wohl deiner Ansicht nach nicht? Dass ein Partner den anderen emotional verkümmern lässt?

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 11:49 Uhr

Natürlich gibt es das!

Aber hier muss man doch schon berücksichtigen, finde ich zumindest, dass Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett für alle, aber insbesondere eben für die Frau, Ausnahmesituationen sind, in denen das Hauptaugenmerk eben nicht unbedingt auf den Partner gerichtet ist bzw. dass die Zuwendung emotionaler wie körperlicher Art eben zumindest vorübefgehend nicht mehr so ist/sein kann, wie vorher.

Leider schweigt sich ja der AP trotz mehrfacher Nachfragen darüber aus, worin denn die emotionale Vernachlässigung besteht und was er sich von sekner Freundin teotz veränderter Situation eigentlich genau wünscht. Dann könnte man vielleicht mehr sagen oder anders reagieren.

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endlich

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 12:17 Uhr

hast du hergefunden, ich dachte schon, ich bin mal wieder die einzige und das wo mir doch schon oft Männerhass unterstellt wurde....

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Blueberry am 02.12.2019, 12:28 Uhr

Nun, es ist aber doch so, dass die Schwangerschaft in einem sehr frühen Beziehungsstadium kam. Zu einem Zeitpunkt, zu dem normalerweise die Verliebtheit noch total im Gange ist, zudem man eben ganz intensiv das PAAR-Sein auslebt und genießt. Dann wurde die Freundin vom AP schwanger und, so lese ich das, war ab da nur noch auf sich fixiert. Sprich, Vollbremsung in Sachen Paar-Gefühle, mitten aus dem Hochgefühl der Verliebtheit.

Und scheinbar kehrte genau DAS auch nicht wieder zurück, der AP spielte nur noch eine untergeordnete Rolle. Mit sowas tun sich ja Menschen nach langen Beziehungsjahren zum Teil schwer, nachdem ihre Beziehung schon Alltag erlebt hat... ich glaube, dem AP fehlt da einfach die Möglichkeit, in der Beziehung und mit seiner Freundin total angekommen zu sein, sodass er diese (temporäre) Rückstellung handeln kann. Jedenfalls ist das das, was ich daraus lese.

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Re: endlich

Antwort von Hase67 am 02.12.2019, 12:34 Uhr

Ey!

Ich will hier nicht als Hyäne abgestempelt werden, ich wollte eigentlich eher konstruktiv helfen. Aber im Gesamtgeheul ist das scheinbar eher untergegangen...

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wunderbar, blueberry!!!

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 12:36 Uhr

das ich dir mal im pf zustimme, das müssen wir feiern

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Re: endlich

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 12:40 Uhr

du bekommst von mir den nicht-Hyänen-orden
ich habe auch vieles nicht gelesen, der grundtenor scheint mir aber zu sein, dass der mann ein vollidiot ist.

(küchenpsychologisch haben wir uns dazu schon am samstag bei ner weißwurscht ausgetauscht, stt, lilliblue, wenn du dich noch erinnerst, und ich)

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 12:49 Uhr

Da liest Du nicht viel anderes heraus als ich und ich habe durchaus ein gewisses Verständnis für den AP. Ich glaube aber nicht, dass ausgerechnet JETZT, 3 (!) Wochen nach der Geburt, der richtige Zeitpunkt ist, die Partnerin damit zu konfrontieren und/oder an Seitensprünge zu denken. Das hätte m.E. entweder früher kommen müssen - auch während einer Schwangerschaft und bei Frauen, die sehr auf die Hormone reagieren, gibt es ruhigere Phasen, in denen man reden kann, oder man sollte der Frau und sich noch mindestens ein paar Wochen Zeit geben, damit man abchecken kann, was sich (wieder) tut.

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von kravallie am 02.12.2019, 12:55 Uhr

*Das hätte m.E. entweder früher kommen müssen - auch während einer Schwangerschaft und bei Frauen, die sehr auf die Hormone reagieren, gibt es ruhigere Phasen, in denen man reden kann*

wäre interessant, wie die werte forengemeinde das gefunden hätte, wenn der mann in der 32.woche seine nöte angetragen hätte....



die zwei kennen sich doch gar nicht richtig, wie soll er denn den "richtigen Zeitpunkt" finden????

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Re: endlich

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 12:56 Uhr

Ich dinde jetzt diesen Thread hier eigentlich auch nicht übermäßig "hyänig", insbesondere im ergleich zu dem von stt genannten im Alleinerziehend-Forum. Wirklich übel negativ fällt doch hier nur eine Userin auf und die kann man doch trotz manchmal gewissem wahren Kern nicht ernst nehmen, da sie gerne den Haustroll mimt ...

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 13:15 Uhr

Meine Ahnung, was die Forengemeinde gesagt hätte, wenn er es in 32. Woche angesprochen hätte. Bei mir wäre das (noch) ein geeigneter Zeitpunkt gewesen. Ich hätte netzt aber mehr an die Zeit so zwischen 18. und 28. Woche gedacht, die allgemein als eher ruhigere Phase gilt (so zumindest in verschiedentlichen Schwangerschaftsbüchern und -ratgebern nachzulesen).

Wie dem auch sei, vor der Geburt wurde der "richtige Zeitpunkt" verpasst bzw. es kam nichts beim Ansprechen raus, warum auch immer und das ist schade uns mag durchaus auch am Unwillen der Frau gelegen haben völlig unabhängig von der Schwangerschaft und ja, die zwei kennen sich eigentlich noch kaum und sind jetzt Eltern, aber das ändert m.E. nichts daran, dass JETZT, gerade mal 3 Wochen naxh der Geburt, nkcht der rkchtkge Zeitpunkt ist, etwas dran zu ändern.

Und ich glaube, in die Richtung wollte auch leena gehen, wenn sie meint, dass es zwar hammerhart wäre, wenn der AP sagen würde "ich habe gemerkt, die (meine) Liebe reicht einfach nicht für ein Zusammenleben und schon gar nicht für Rama-Familie, es passt nicht so wirklich zusammen mit uns", aber irgendwie ehrlich und nacnvollziehbar nach so kurzer Beziehung. Aber genau zum JETZIGEN Zeitpunkt, 3 Wochen nach einer Geburt, zu sagen "DU gibst mir nicht (mehr), was ICH brauche" ist, es also allein auf die Frau und momentane Wöchnerin zu schieben, ist nicht fair. Denn ganz ehrlich: wer von uns hätte zu dem Zeitpunkt da den Kopf gehabt, auf irgendwelches "Mimimi" des Partners einzugehen, unabhängig wie lange die Beziehung vorher sxhon gedauert hat? Also ich jedenfalls nicht und ich war vor den Kindern schon 15 Jahre mit meinem Mann zusammen.

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Re: endlich

Antwort von Hase67 am 02.12.2019, 13:25 Uhr

Du meinst Stella? Das komische bei ihr finde ich, dass sie mir inhaltlich manchmal gar nicht so verkehrt vorkommt, aber es ist diese Dampframmen-Sprache und die moralische Hybris, die sie so anecken lässt, finde ich.

@kravallie: Klar erinnere ich mich an lilliblue und euch. Und an München. Ich war vor zwei Jahren übrigens im Münchner Osten zum Vocalstreff - in Markt Schwaben. Da habe ich beim Durchfahren durch MUC auch an euch gedacht...

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Re: endlich

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 13:27 Uhr

Folgende Antworten kamen nicht von Frau "Ich habe die Weisheit, aber nicht die Feinfühligkeit mit Löffeln gefressen"-Stella:

"Bitte bitte lass so schnell wie möglich eine Vasektomie durchführen - bevor du noch weitere Kinder in die Welt setzt.
Die Vermehrung solcher Leute sollte dringend unterbunden werden."

"So wie es aussieht, liebst Du Deine Partnerin nicht mehr. Ansonsten würdest Du nicht drei Wochen (!) nach der Geburt Eures gemeinsamen Kindes ernsthaft darüber nachdenken, mit einer anderen Frau etwas anzufangen, und Deiner jetzigen Partnerin letztlich die Verantwortung dafür zuschieben."

"Und so wie Du klingst, wirst auch Du einer der unzähligen Typen sein, die abhauen, wenn sie eine Zeitlang mal mehr geben als nehmen müssen. Ist ja auch praktisch für Dich, dass immer noch die Mama da ist, denn die wird ja sicher beim Kind bleiben."

"Du scheinst leider selber nich ein großes, leider geschlechtsreifes, Kind zu sein (ICH muss im Mittelpunkt sein, minimalanforderung). So denkt kein Mann, so denken Heranwachsende."

"Ich weiss auch garnicht, ob ich Lust hätte in Dich als Partnerin Kraft zu investieren, jemand der so schnell emotional abbaut auf den kann man sich nicht verlassen."

"Wenn es mal nicht so enden wird, das deine Partnerin Nägel mit Köpfen macht und sich von dir trennt.
Noch ist sie wahrscheinlich in ihrer Mamablase und erkennt nicht, wie egoistisch du dich verhaeltst....gib ihr nur noch etwas Zeit, dann erledigt sie dein Problem"

Alle diese Antworten sind abwertend und verurteilend - eben "hyänig".

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 13:38 Uhr

Aber vielleicht hat's ihn in der 18. Woche noch nicht so gedrückt?

Seine Frage ist, wie ER damit umgehen soll, was ER tun kann. Er ist in Not - und will Hilfe dabei, mit der Not umzugehen.

Und ich weiß genau, was die Forengemeinde getan hätte, wenn er seine schwangere Freundin - und zwar egal, ob in der 3., der 18. oder der 32. Woche - irgendwie auf seine Bedürfnisse hingewiesen hätte.

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Re: endlich

Antwort von spiky73 am 02.12.2019, 13:38 Uhr

Ich ziehe mir hier den Hyänenschuh problemlos an - der AP und ich würden im realen Leben wohl keine Freunde mehr.

Und ich halte inzwischen nicht mehr viel davon, die Leute nur noch mit Wattebäuschen zu bepinseln. Manchmal wirkt ein leichter Schlag in den Nacken einfach effektiver und erhöht das Denkvermögen ungemein.

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Re: endlich

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 13:41 Uhr

Klar sind diese Aussagen auch abwertend und vorverurteilend, aber die Posts insgesamt sind meistens nicht so dermaßen krass und überschreiten irgendwie (noxh) nixht das forumsübliche Maß. Aber das ist Ansichtssache. Ich finde aber, dass es hier, deutlich mehr als im Thread im Alleinerziehend-Forum, auch sehr viele sachliche Beiträge gkbt, ais denen der AP etwas herausziehen kann.

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Echt?

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 13:49 Uhr

Im realen Leben keifst Du auch so rum? Und erreichst damit sogar was?

Das entspricht weder meiner Lebensrealität noch dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zum Thema "Wie helfe ich Menschen so, daß sie meine Ratschläge gut annehmen können?"

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Re: hab ich das irgendwo geschrieben???

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 13:53 Uhr

Natürlichnist ihm nicht damit geholfen, ihm einfach nur Vorsürfe zu machen. Aber das ist soch jetzt hier im Thread nicht überwiegend der Fall, finde ich persönlich. Wie weiter unten schon gesagt, ich finde, der AP kann hier aus einigen Beiträgen Hilfreiches sich herausziehen. Das ist ja das Schöne an einem Forum im Vergleich zum direkten Gespräch: man kann blöde Beiträge einfach ignorieren. Einen direkten Gespeächspartner zu ignorieren, ist wesentlich schwieriger ...

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Sicher gab es die

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 13:54 Uhr

Ich schrieb: "Und dann stürzen sich hier alle Hyänen auf ihn mit Gebrüll!"

Das heißt keinesfalls, daß alle Anwesenden Hyänen sind, sondern nur, daß alle anwesenden Hyänen (und daß es davon nicht wenige in diesem Thread gibt will ja wohl keiner bestreiten - mindestens eine ist sogar stolz darauf) sich stürzten.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 13:59 Uhr

Das kann sein. So oft schreibe ich nicht im Partnerschaftsforum und schon gar nicht im AE-Forum (weil ich da nicht hingehöre Und zu den meisten Fragen somit nichts sagen kann) als dass ich wüsste, wer alles zu den "Hyänen" zählt, der sich hker geäußert hat. Ich finde jedenfalls den Thread im AE-Forum deutlich krasser ...

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Leena am 02.12.2019, 14:19 Uhr

Ich finde den Thread im AE auch "deutlich krasser". Da geht es um eine Frau, die im Moment komplett konfus und in Extremsituation ist und zudem zeitnah eine Entscheidung treffen muss, zumindest was die Schwangerschaft betrifft. Da zu sagen "hättest du mal lieber doppelt und dreifach verhütet, selber schuld, wenn die Verhütung versagt und die Pille danach auch", das finde ich menschlich zumindest extrem empathiebefreit. Und die "Abtreibung ist Mord!"-Moralkeule finde ich in jedem Fall grässlich und eigentlich genauso empathiebefreit.

Hier der AP ist zwar grundsätzlich mit der Gesamtsituation unzufrieden, aber der "Leidensdruck" scheint mir doch ein ganz anderer zu sein.

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Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 14:37 Uhr

Der im AE ist krasser. Da tut mir die AP nicht nur leid, da finde ich diese Moralkeulenschwinger und Häddidadiwaris einfach nur abstoßend und widerwärtig.

Hier tut mir der AP halt schon bissi leid, weil er ein paar feinfühligen und hilfsbereiten Damen in die Hände geraten ist. Aber das darf ich doch trotzdem schreiben, auch wenn der Thread im AE krasser ist?

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Re: Sicher gab es die

Antwort von spiky73 am 02.12.2019, 14:56 Uhr

STT, wir kämpfen hier, also im realen Leben und innerhalb der Familie, aktuell mit ganz, ganz anderen Problemen. Ich werde das alles vielleicht irgendwann einmal im Nachgang hier irgendwo im rub anreißen. Momentan ist der Berg aber riesig und wir wissen noch gar nicht, in welche Richtung es überhaupt gehen wird. Vieles ist ein Stochern im Trüben und fällt unter die Kategorie "kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen".

Da klingt dann halt ein mimimi-Posting a la "meine Partnerin beachtet mich gerade nicht genug" irgendwie surreal und lächerlich und veranlasst mich zu der Reaktion: bekomm doch erstmal ein Problem. Tut mir leid, aber ich kann im AP wirklich kein existenzielles Problem finden, nicht mal ein Problemchen.

Und weil sich hier viele an der Sache mit der Vasektomie aufhängen: es war vielleicht sehr überspitzt ausgedrückt. Aber der Mann hier sagt doch selbst, er sah sich nie als Vater, er fühlt sich nicht wohl in der Vaterrolle und will sein gewohntes Leben so wenig wie möglich ändern. Dann hätte er im Vorfeld vielleicht Fakten schaffen sollen.

Aber eigentlich vermute ich das Problem ganz woanders: er ist nicht mit seiner persönlichen Mrs Right zusammen, der Frau, die die Mutter seiner Kinder hätte werden sollen (if ever..), sondern mit Mrs Right-now.
Auch wenn das vielleicht nicht so richtig in deine Lebensrealität passt, ich bin fest davon überzeugt, dass wir bei der Partnerwahl immer noch von unseren Instinkten geleitet werden. Und dass es Menschen gibt, mit denen wir unser Leben verbringen und uns fortpflanzen wollen. Egal, in welchen Beziehungsformen wir leben. Aber ungehindert dessen verbringen wir auch viel Zeit mit Leuten, die wir rein instinktiv als ideale Partner ausschließen. Und trotzdem trennen wir uns nicht. Und trotzdem entsteht Nachwuchs.
Aber diese Beziehungen sind oft fragiler und früher oder später zum Scheitern verurteilt...
Und ich glaube nicht, dass ich damit so falsch liege. Denn wäre hier die Frau wirklich die Richtige (oder eine der möglichen richtigen, ich halte viele Optionen für möglich), dann würde er nicht schon jetzt nach rechts und links schauen und Hintertürchen abklopfen. Die Partnerin käme auch in seinen Beiträgen auf ganz andere Weise vor - nicht bloß als Randfigur, die er eigentlich komplett ausklammert und nur erwähnt wenn er unbedingt muss.

Vielleicht ist der AP wirklich reflektiert und nicht so egozentrisch wie er sich hier verkauft. Aber dann steht immer noch im Raum, dass er nicht ehrlich ist. Am allerwenigsten zu sich selbst.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Hase67 am 02.12.2019, 15:37 Uhr

"Und ich glaube nicht, dass ich damit so falsch liege. Denn wäre hier die Frau wirklich die Richtige (oder eine der möglichen richtigen, ich halte viele Optionen für möglich), dann würde er nicht schon jetzt nach rechts und links schauen und Hintertürchen abklopfen. Die Partnerin käme auch in seinen Beiträgen auf ganz andere Weise vor - nicht bloß als Randfigur, die er eigentlich komplett ausklammert und nur erwähnt wenn er unbedingt muss."

Möglich. Ich meine aber auch herausgelesen zu haben, dass sich ihm diese Frage durchaus stellt und dasss er sich nicht selbst belügt, sondern sich fragt, wie er damit umgehen kann, wel er eben nicht gleich hinschmeißen will. Denken wir das Ganze doch mal andersherum: Eine Frau ist mit einem Mann zusammen und glaubt nicht, dass sie Kinder bekommen kann. Und schläft mit ihm ohne Verhütung, weil sie denkt: Ach, ich bekomme ja eh kein Kind. Plötzlich ist da aber doch eins da. Und die Frau schwankt einerseits zwischen Freude darüber und andererseits totaler Überforderung damit. Das Kind war für sie ja auch nicht eingeplant, wenn wir mal das Gedankenexperiment außen vor lassen, dass sie sich jemanden zum Kinderkriegen geangelt und ihn absichtlich getäuscht hat (auch das habe ich im Bekanntenkreis schon erlebt). Und sie hat das Gefühl, über dieses Chaos in ihrem Kopf ausgerechnet mit dem Mann, dem sie ja nun ein Kind "vorgesetzt" hat, nicht reden zu können. Und zieht sich eher in ihr Schneckenhaus zurück. Und er kommt nicht mehr an sie heran.

Möglicherweise ist es auch so, dass sie jetzt in der Schwangerschaft gemerkt hat: Okay, schwanger sein und ein Kind kriegen ist irgendwie doch mein Ding, aber mit diesem Mann? Der ja doch eigentlich gar kein Kind wollte? Und den ich mir auch garantiert nicht als Vater ausgesucht hätte? Jetzt hängen wir beide hier in einer Elternschaft fest, die ich mit ihm gar nicht wollte - was mache ich denn jetzt? Aber das Würmchen ist doch so süß, und immerhin ist er ihr Vater, und ganz gut aussehen und Geld verdienen tut er auch? Aber so richtig verliebt bin ich auch nicht mehr in ihn... Scheiße, wie soll das mit uns beiden weitergehen?

Was sie getan oder nicht getan hat, dass er sich emotional abgemeldet fühlt, wissen wir doch gar nicht. Vielleicht bildet er sich das ein und ist zu anspruchsvoll, kann sein. Vielleicht ist er ein narzisstischer Egomane, der eine Partnerin mit Haut und Haaren für sich will. Vielleicht hat er aber auch wirklich Pech gehabt und war ihr vor der Schwangerschaft wichtig oder zumindest ganz genehm, steht jetzt aber bei ihr auf der Abschussliste, nervt sie oder was weiß ich. Aus ganz anderen Gründen als seiner mangelnden Einfühlungsbereitschaft.

Vielleicht haben sich da auch zwei gefunden, die beide nicht so gut über ihre Gefühle reden können und zwar als kinderloses Paar ein ganz passables Team waren, sich aber jetzt beide mit ihren jeweiligen Situationen alleingelassen fühlen. Und zwar schon um das Würmchen kreisen, aber den Zugang zueinander verloren haben? Gibt's doch alles.

Und: Unabhängig davon, was jede/r von uns an eigenen Problemen mit sich herumschleppt - ich verstehe ja, dass du momentan existenziellere Probleme hast -, hat man m. E. trotzdem nicht das Recht, sich zum Maß aller Dinge machen. Kann sein, dass das für dich Mini- oder gar keine Baustellen sind. Aber für ihn doch offenbar schon. Wer bin ich denn, darüber zu richten, wie unwohl sich jemand in seiner Situation fühlen darf?

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Re: Bissl arg verfrüht...

Antwort von Lillimax am 02.12.2019, 15:44 Uhr

Du meine Güte, das Baby ist DREI. WOCHEN. ALT! Jetzt schon davon zu sprechen, wie sehr man(n) zu kurz kommt, ist echt verdammt schnell.

Eine "nette kleine Familie", wie Du schreibst, Dominic, braucht meist locker ein Jahr, bis beide sprichwörtlich wieder zu sich kommen. Und bis der erste Baby-Wahnsinn (Stress pur, vor allem für die Mutter im 24-Stunden-Babydienst, die weder geregelte Feierabende noch Schlaf noch Freizeit kennt) vorbei ist.

Von daher muss ich gestehen, ich werde da nicht gerade von Mitgefühl für Dich armen vernachlässigten Mann geplagt... Die Mutter ist noch im Wochenbett! Du solltest eigentlich den lieben langen Tag darüber nachdenken, wie Du SIE entlasten und verwöhnen kannst, eh?

Und dass Deine Partnerin das weder merken noch goutieren würde, glaube ich in 100 Jahren nicht. Du schreibst doch selbst, dass Du "weniger Nähe zulässt" - vielleicht kommt ja nix von Dir, sondern Du wartest, dass sich die Kindsmutter nun zusätzlich auch noch für Deine Gefühle zuständig fühlt...

Kurze Beziehungsdauer hin oder her - die Chose klingt für mich schon sehr nach Selbstmitleid, sorry.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 16:03 Uhr

Ach, Spiky, Du weißt ja gar nicht, mit welchen echten Problemen ich mich derzeit im realen Leben herumschlage. Kleiner Auszug gefällig (und es ist wirklich nur ein Auszug)? Meine Mutter befindet sich in diesen Stunden beim Onkologen, der ihr hoffentlich sagt, ob sie noch drei Wochen, drei Monate oder drei Jahre zu Leben hat - und welcher Behandlung sie sich unterziehen muß, damit es vielleicht doch drei Jahre werden und nicht nur drei Wochen. Ich suche hier Ablenkung, weil ich sonst in die Tischkante beiße vor Angst.

Das ist für mich aber kein Grund, irgendeinen verwirrten Neuvater zur Vasektomie zu schicken. Der kann da nämlich nix für.

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@STT

Antwort von Leena am 02.12.2019, 16:30 Uhr

So ein Scheiß! Ich drücke Deiner Mutter und Dir ganz feste alle Daumen, was auch immer kommen wird.

(Ich wusste ja immer, dass es "Kaffeesatzleserei" ist, ob es nun noch 3 Wochen, 3 Monate oder 3 Jahre werden, aber die Ärzte waren bei meiner Mutter immer so vage, dass ich es zum Verzweifeln fand. Erst waren es "wohl noch einige Monate", nachdem meine Mutter immer wieder nachfragte, ob sie die Taufe vom Urenkel (zwei Monate später) noch schafft (ja) und die Konfirmation von Kind3 (nächsten Sommer) (nein). Zum Schluss war dann von "einige Wochen" die Rede und es wurden 2,5 Wochen. So oder so, es war scheiße!)

Ich wünsche Euch ganz sehr alles Gute!

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Danke

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2019, 16:44 Uhr

Ich weiß ja auch, daß man auf solche Prognosen nicht viel geben sollte, aber ich hätte so gerne was zum "dran Festhalten". Es ist ja auch ein Gradmesser für Laien wie mich, ob es "bissi schlimm", "doll schlimm" oder "ganz dramatisch schlimm" ist.

Mein Vater, der uns mit Informationen versorgt, ist auch nicht die Auskunftsfreude in Person *seufz*. Und bei meiner Mutter weiß ich nicht, ob sie das Ganze überhaupt wissen will, sie ist eine Kopf-in-den-Sand-Steckerin - das ist in der Situation vielleicht gar nicht verkehrt, aber man bekommt deswegen halt auch keine näheren Informationen von ihr.

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Vielleicht reicht die Liebe einfach nicht aus

Antwort von Teri am 02.12.2019, 16:49 Uhr

Hallo Dominic,
ich kann grob verstehen, um was es dir geht, was dir aber in der Partnerschaft konkret fehlt, begreife ich nicht wirklich. Es wurde hier schon mehrfach gefragt, was du konkret vermisst und was deine Partnerin tun sollte, um dich glücklich zu machen, du hast darauf jedoch nur ausweichend geantwortet. Kannst du konkrete Beispiele nennen? Bekommst du keine freundliche Begrüßung und keinen Kuss von ihr, wenn du nach Hause kommst? Freut sie sich nicht, dich zu sehen? Bekommst du von ihr keine Anerkennung für das, was du leistest? Hat sie kein Lächeln, kein liebes Wort für dich übrig? Wirkt sie unzufrieden? Kritisiert sie dich? Leistet sie sich gar Respektlosigkeiten? Abgesehen vom vermutlich fehlenden Sex möchte sie dich nicht berühren? Wie sollen wir uns genauer dein Problem vorstellen? Kannst du vielleicht selbst nicht genau benennen, was fehlt?
Meine Vermutung ist, dass deine Liebe zu ihr einfach nicht ausreichend stark ist. Du wirst sicher Gefühle für sie haben, aber eben nicht ausreichend stark. Vielleicht waren sie von Anfang an nicht genug, vielleicht sind sie durch die Umstände mit der Zeit schwächer geworden. Möglicherweise ist dir das nicht einmal bewusst. Du erkennst nur, dass etwas Essenzielles nicht so ist, wie es sein sollte. Dafür kannst du jedenfalls nichts. Gefühle lassen sich eben nicht erzwingen. Ich würde aber auf jeden Fall abwarten und keine übereilige Entscheidung treffen. Zumindest bei mir war es so, dass die ersten 6 Monate mit dem Baby am anstrengendsten waren. Danach wurde es allmählich leichter und ich hatte wieder freie Kapazitäten für andere Menschen in meinem Leben. Sollte sich die Situation auch nach einer angemessenen Zeit nicht ändern - na ja, du hast dir die Antwort darauf schon selbst gegeben.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Dominic35 am 02.12.2019, 16:53 Uhr

Danke. Eigentlich keines Kommentars würdig solche Aussagen, dennoch gut, dass du es mal geschrieben hast. Eine Vorschreiberin hats vorhin ganz schön formuliert: Es kann zur Zeit alles sein, warum ich so "verwirrt" bin. Und ja es kann am Ende des Tages durchaus auch sein, dass es nur Mrs. Right now und nicht Mrs. Right ist, oder ich bins nicht für sie. Die Situation war vorher schon wenig gefestigt, aufgrund der kurzen Beziehungsdauer und der Nachwuchs kommt nun erschwerend hinzu. Alles zusammen ergibt ein Gefühlschaos bei allen Beteiligten, ich denke, dass konnte man ganz gut herauslesen aus meinen Posts. Alles weitere, muss sich in den nächsten Wochen und Monaten weisen. Wenn sich der Nebel in meinen Gedanken gelichtet hat. Vorschnelle Schlüsse werde ich jedenfalls keine ziehen, sie auch nicht, gehe ich davon aus.

Und ja, mag sein, dass meine Situation für die eine oder andere nicht der Rede wert ist. Mich beschäftigt es. Und ich wiederhole mich: Lasst doch das ewige Be- und Verurteilen. Damit disqualifiziert ihr (bitte nur die angesprochen fühlen, die sich so verhalten haben) am Ende nur selbst. Dorian Gray, Narzisst, Egomane, Vollidiot usw...also eigentlich nur zum Kopfschütteln. Ich bin übrigens selbst Psychologe, aber praktiziere nicht, weil ich mich für einen anderen Weg entschieden habe. Eines habe ich aber gelernt: Dass man jemand mit derartigen Beleidigungen dazu ermutigen könnte, sein Verhalten zu überdenken, habe ich in 4 Jahren Studium nie gehört. Zumindest unter zivilisierten Menschen, funktioniert das kaum.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Dominic35 am 02.12.2019, 16:56 Uhr

Meine Vermutung ist, dass deine Liebe zu ihr einfach nicht ausreichend stark ist. Du wirst sicher Gefühle für sie haben, aber eben nicht ausreichend stark. Vielleicht waren sie von Anfang an nicht genug, vielleicht sind sie durch die Umstände mit der Zeit schwächer geworden. Möglicherweise ist dir das nicht einmal bewusst. Du erkennst nur, dass etwas Essenzielles nicht so ist, wie es sein sollte. Dafür kannst du jedenfalls nichts. Gefühle lassen sich eben nicht erzwingen. Ich würde aber auf jeden Fall abwarten und keine übereilige Entscheidung treffen. Zumindest bei mir war es so, dass die ersten 6 Monate mit dem Baby am anstrengendsten waren. Danach wurde es allmählich leichter und ich hatte wieder freie Kapazitäten für andere Menschen in meinem Leben. Sollte sich die Situation auch nach einer angemessenen Zeit nicht ändern - na ja, du hast dir die Antwort darauf schon selbst gegeben.

Auch das ist möglich. Aber ich kann im Moment nicht klar erkennen, was los ist. Vielleicht liegt es tatsächlich "nur" an den neuen Umständen.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Dominic35 am 02.12.2019, 17:03 Uhr

Vielleicht hat sich auch das Beziehungsgleichgewicht verschoben (dafür kann es 1000 gründe geben) und ich meine deshalb, dass da etwas Existenzielles abhanden gekommen ist...es ist sovieles denkbar, warum etwas unbefriedigend sein kann. Die Zeit wird es uns weisen.

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Re: Sicher gab es die

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 18:12 Uhr

" ... und ich meine deshalb, dass da etwas Existenzielles abhanden gekommen ist..."

Hmmm ... vielleicht ... aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass etwas ABHANDEN gekommen ist, sondern dass entweder gar nie so wirklich etwas da war (also eine Liebe und Verbundenheit, die groß genug ist, ein Baby "auszuhalten") oder es ist jetzt durch die Situation eben verschüttet und kann und wird (wenn es noch da ist) mit etwas Geduld auch wieder zum Vorschein kommen, wenn auch vielleicht nicht in genau der Form wie vor der dem Baby.

Es ist halt schwierig einzuschätzen, was bei Euch los ist, da Du Dich eben nicht dazu äußern möchtest (was ja ok ist), wie sich Deine Freundin genau verhält und was Dir fehlt. Verhält sie sich total abweisend und kühl Dir gegenüber und lässt Dich nicht wirklich teilhaben an ihrem neuen Leben, ihren Gedanken und Gefühlen und auch im Hinblick aufs Baby und Du bist zum Geld Beschaffen und im Haushalt Helfen gerade recht (überspitzt ausgedrückt) oder ist sie halt vollauf mit der neuen Situation, dem Baby und ihrem noch veränderten Körper und Hormonhaushalt beschäftigt und DU kannst eben (im Moment noch) keinen Bezug zu ihr in ihrer neuen Rolle aufbauen, während sie Dir im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten schon durchaus zugewandt ist. In letzterem Fall, von dem ich eigentöich bisher ausgehe, würde ich wie gesagt einfach noch ein paar Wochen Zeit verstreichen lassen, bis Ihr im Leben als Eltern angekommen seid, das Kind vielleicht einen ersten Rhythmus hat und Euch abends vielleicht mal 2 Stündchen Zeit beschert und dann weiter sehen. Im ersten Fall weiß ich auch nicht ...

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von fsw am 02.12.2019, 19:56 Uhr

Hallo Dominic! Jetzt habe ich wirklich alles hier gelesen. Es kann auch sein,dass es deiner Frau gar nicht so bewusst ist,dass sie dich "vernachlässigt". Du weißt ja selber,dass für euch alle drei alles neu ist. Ich denke schon,dass du in einer ruhigen Minute über deine Gefühle reden kannst.Ohne Vorwürfe,das weißt du ja selbst. Immer mal in den Arm nehmen,klitzekleine Aufmerksamkeiten. Du wirst ja sehen,ob sie dies schätzt. Viel Glück und Kraft wünsche ich euch!

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Re: wunderbar, blueberry!!!

Antwort von Blueberry am 02.12.2019, 20:57 Uhr

Ja, dass wir das nach all den Jahren noch erleben dürfen. Ich bin ganz gerührt...

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innerhalb der 8 Semester hast du bestimmt mal

Antwort von DecafLofat am 02.12.2019, 21:20 Uhr

den Begriff Anpassungsstörung gehört... nur mal so küchenspychologisch und therapieerfahren in den Raum geworfen...


Mich würde ja interessieren, was sagen deine Freunde?

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Aber wer hat sie denn nun, die Anpassungsstörung?

Antwort von Sille74 am 02.12.2019, 21:26 Uhr

Der AP oder seine Freundin?

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Re: Danke

Antwort von Hase67 am 03.12.2019, 9:53 Uhr

Hallo STT,

fühl dich gedrückt, ich hoffe, dass die Prognose relativ gut ist. Als Kind, aber dennoch irgendwie Außenstehender (meine Mutter ist vor 13 Jahren an Komplikationen im Rahmen eines CUP verstorben, eines Krebses, von dem man Metastasen fand, aber keinen Primärtumor) ist man so hilflos, dass man gern doch einen gewissen Rahmen haben möchte, um etwas zu haben, woran man sich festhalten kann. Meine Mutter hat auch sehr wenig preisgegeben, und ich weiß bis heute nicht, ob sie es selbst nicht wahrhaben wollte oder nur nicht mit Fragen und Hilfsangeboten unsererseits "bedrängt" werden wollte. Sie war sehr stolz und hatte keine große Nähetoleranz. Es ist schwer, da von außen zuzusehen.

Kopf-in-den-Sand-stecken und weiterleben wie bisher ist aber in dieser Generation sicher ein recht verbreitetes Modell, mit einer Krebsdiagnose umzugehen.

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Re: Huch!

Antwort von Jana287 am 03.12.2019, 10:25 Uhr

Selbstgespräche?

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 04.12.2019, 12:37 Uhr

Hallo, natürlich, Anpassungsstörungen sind recht häufig. Vielleicht ist das auch in unserem Fall so, schon möglich. Das ist alles ganz seltsam...ich habe keinen klaren Blick auf meine Gefühle (falls es sowas überhaupt gibt). Merke einfach nur, dass es seit SS und Baby ordentlich kriselt. Vielleicht ist etwas verschüttet worden, vielleicht wird langsam klar, dass die Verbundenheit zu wenig stark war für ein Leben zu Dritt? Mein Kopf sagt, dass sie die perfekte Mutter ist usw., aber mein Herz ist da weniger überzeugt. Ihre Eigenschaften als Partnerin (abweisend, kühl, desinteressiert) bringen mich zum Grübeln. Die Folge vom Entzug an Wärme und Herzlichkeit ihrerseits ist, dass ich mich nun emotional auch etwas distanziere, um nicht enttäuscht zu sein. Das ist keine gute Entwicklung, zumal ich schon öfters erlebt habe, dass mir eine Annäherung nach einer Distanzphase ungemein schwerfällt. Dazu kommt diese Kollegin, die mir gezeigt hat, welches emotionales Vakuum da bei mir entstanden ist. Den Kontakt habe ich mittlerweile unterbunden, aber an der Gesamtsituation hat sich nichts geändert. Ich leide unter dem Ganzen doch beträchtlich. Dazu kommt ein überglückliches Umfeld, das durch ihre riesige Freude über unser junges Glück zusätzlich Druck ausübt. Das erfordert Schauspielkunst, so zu tun als wäre es das Schönste und Beste überhaupt, dass wir nun eine kleine Familie sind. Doch das ist leider nicht der Fall - zumindest derzeit nicht. Vielleicht bringt die Zeit hier die nötige freie Sicht auf die Dinge.

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 04.12.2019, 17:35 Uhr

Ein Aspekt des Ganzen ist auch, dass ich meine Kleine zwar sehr gern habe, aber sich die Freude über die kleine Familie in Grenzen hält. Das ist ein saumieses Gefühl...da ist der Schlafmangel etc. noch das geringste Problem. Ich habe wirklich Angst, dass das Problem in der Partnerschaft an sich liegt...und ich unter Umständen leichtfertig gehandelt haben könnte, indem ich mich auf die "eher unwahrscheinlich"-Aussage (bzgl. Schwangerschaft) von ihr verlassen habe...

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 04.12.2019, 18:13 Uhr

Weil ich es bislang nicht erwähnte...seit Monaten habe ich so gut wie keine Lust mehr auf Sex. Eben, weil vieles auf der emotionalen Ebene nicht mehr passt. Wir leben nebeneinander her, was sehr unbefriedigend ist - sehr wahrscheinlich für Beide.

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 07.12.2019, 15:37 Uhr

Es gibt was Neues von mir...teile euch das gerne mit. Wir hatten gestern Abend ein ausführliches Gespräch über unsere Situation. Der Impuls dazu ging diesmal von ihr aus, sie hat bestimmt auch gemerkt, dass da einiges nicht stimmt bei uns beiden. Und ja, sie hat geweint die meiste Zeit über. Habe sie dann auch in den Arm genommen. Dann meinte sie noch, sie glaubt, dass ich nicht mehr so lieben würde usw. und dass sie das an unter anderem an meinem gesunkenen Engagement merkt und meiner gestiegenen Leidenschaft und Freude für vieles, was nicht mir unserer Partnerschaft und der Familie zu tun hat. Habe offen und ehrlich über alles geredet, nur die Passage mit der Liebe konnte ich nicht ehrlich beantworten, weil ich derzeit nicht in der Lage dazu bin, mein Gefühlsleben eindeutig einzuordnen. Ob es verschüttet ist oder einfach weniger geworden, wie sie vermutet? Ich weiß es nicht. Am Ende sagte ich ihr noch, dass ich mir wünschen würde, dass wir nicht so schnell aufgeben. Das habe sie auch nicht vor usw... Wir haben nun also geredet, aber Klarheit gefunden, haben wir leider nicht...

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 07.12.2019, 15:39 Uhr

Aber vielleicht wäre das auch einfach zuviel verlangt gewesen... Manchmal habe ich den Eindruck, ich blicke auf das Ende unserer Beziehung. Dann möchte ich es wieder nicht glauben, dass das schon alles gewesen sein soll.

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 07.12.2019, 15:47 Uhr

Und ja, das wirkt sich zwangsläufig auf die Kleine aus. Während sie sich beinahe an ihr zu klammern scheint, fällt es mir schwerer, einen emotionalen Zugang zur Kleinen zu finden. Für mich gehören die Partnerschaft und das Kind zusammen...Wünsche mir wirklich sehr, dass wir das hinbekommen.

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Re: Huch!

Antwort von Dominic35 am 07.12.2019, 16:19 Uhr

Im Umkehrschluss heißt das natürlich nicht, dass ich meine Tochter nicht unabhängig von der Partnerschaft lieben kann...aber es fällt mir im Moment schwer, das Eine oder das Andere zu sehen. Ich bin mir unsicher, was die Beziehung angeht und bin deshalb auch verhalten wenns um die Kleine geht. Auch wenn mich andere drauf ansprechen, fällt es mir sehr schwer, Freude vorzuspielen. Ich bin ein verdammt schlechter Schauspieler.

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Re: Huch!

Antwort von Leena am 08.12.2019, 7:59 Uhr

Wenn Du ihr nicht mehr sagen kannst, dass Du sie liebst, IST das im Grunde doch schon Deine Antwort, oder?

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Sehe ich auch so!

Antwort von Sille74 am 08.12.2019, 9:43 Uhr

@AP: Offensichtlich liebst Du Deine Partnerin nicht (mehr) bgw. die Liebe hat nicht ausgereicht, um der Belastungsprobe "Baby" standzuhalten. Das passiert, manchmal auch nach schon länger währenden Beziehungen. Blöd finde ich aber, dass Du versuchst, die Verantwortung dafür, (alleine) Deiner Partnerin zuzuschieben. Und noch blöder, eigentlich richtig schxxx, finde ich, dass Du auch anfängst, Dich von Deiner Tochter zu distanzieren und irgendetwas pseudomäßiges rumzuschwafeln, dass sie für Dich mit der Beziehung verbunden ist blablabla. Klar finden Mütter leichter einen Zugang zu ihren Kindern, da sie sie ausgetragen und geboren haben. Aber was, wenn Deine Partnerin das auch mal so sagen würde??? Eine Beziehung zu einem Lebens(abschnitts)partner kann man beenden, auch wenn Kinder da sind. Zu einem Kind ist aber immer automatisch eine Verbundenheit da, ob man will oder nicht. Das beendet man nicht einfach mal so und "distanziert sich", sondern myn sollte da etwas draus machen. Arbeite daran, dass zu Deiner Tochter eine Bindung entsteht Und winde Dich nicht mit so pseudo-intellektuellem Geseiere raus! Oder sag' Deiner Partnerin offen und ehrlich, dass Dir das Kind zu viel ist, Du keinen Bock drauf hast, aber Deinen finanziellen Verpflichtungen nachkommst. Dann weiß sie, woran sie ist und kann das Leben mit ihrem Kind danach ausrichten.

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Re: Sehe ich auch so!

Antwort von Dominic35 am 08.12.2019, 16:43 Uhr

Hallo, offensichtlich bin ich etwas missverstanden worden. Ich finde nicht, dass meine Partnerin allein "schuld" daran ist, dass es jetzt schwierig geworden ist. Es gehören immer 2 dazu u vl soll es auch einfach nicht sein, dass wir in dieser 3er-Konstellation glücklich werden. Wir haben uns emotional voneinander entfernt und seit das Kind da ist, wird das nun offensichtlicher. Auch habe ich nicht gesagt, dass ich mein Kind nicht liebe. Ich habe nur gesagt, dass es mir im Moment schwer fällt, eine Bindung aufzubauen, weil mich die Sache mit meiner Partnerin sehr belastet. Dennoch möchte ich jetzt noch keine voreiligen Entscheidungen treffen...vielleicht finden wir ja doch noch zueinander, als kleine Familie.

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Re: Sehe ich auch so!

Antwort von Dominic35 am 08.12.2019, 16:47 Uhr

Vorhin meinte sie noch: "Wir schaffen alles gemeinsam, stimmts?" - mit solchen Aussagen treibt sie mich massiv in die Enge. Sie möchte Sicherheit haben, das verstehe ich gut. Aber wenn man selbst emotional nicht mehr weiß wo vorne u hinten ist, macht das die ganze Sache nicht einfacher. Ich weiß, dass sie eine tolle Frau u Mutter ist bzw. sein wird. Eigentlich wäre ich ganz schön blöd, wenn ich nicht für diese Beziehung kämpfen würde. Andererseits fühl ich mich emotional meilenweit entfernt.

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Fehlbesetzung

Antwort von Leena am 09.12.2019, 10:30 Uhr

Wenn Du sagst, Du wünscht Dir, dass Ihr es schafft als kleine Familie, dann ist das okay, aber wenn sie sagt "wir schaffen alles gemeinsam, stimmt's?", dann fühlst Du Dich von ihr "massiv in die Enge" getrieben.

Im Grunde redest Du es Dir doch bloß schön und relativierst alles so lange, bis Du innerlich so weit weg bist, dass Du schmerzlos gehen kannst - das ist zumindest mein subjektiver Eindruck.

Für Deine Partnerin machst Du so statt einem "Ende mit Schrecken" einen "Schrecken ohne Ende" daraus. Und wenn Du für Deine Tochter nur ein "ich habe sie ja schon gerne, aber..." übrig hast... dann bist Du offensichtlich eine Fehlbesetzung in Deiner derzeitigen Rolle.

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Re: In einer emotionalen Zwickmühle

Antwort von Chicaa am 25.04.2020, 13:06 Uhr

Ich habe zwei Kinder dank künstlicher Befruchtung bekommen. Einen Sohn von 4 Jahren, entstanden nach dem 4.ICSI Versuch. Und meine wunderschöne Tochter aus 1.Kryo Versuch. Wir haben uns auch die Frage gestellt ob wir unseren Kindern drüber erzählen sollen, und wenn ja, wann. Diese Frage haben wir auch noch nicht abschließend diskutiert. Ich denke aber eher ja. Aber man muss sich unbedingt damit nicht beeilen. Man kann das zum Beispiel mit einer Adoption vergleichen. Ich habe gelesen dass man Ado Kindern unbedingt erzählen muss, dass sie adoptiert sind. Und je früher desto besser und auch kein Geheimnis draus zu machen. Künstliche Befruchtung ist etwas ein wenig anderes. Wäre es für Kinder wichtig? Man kann die Umstände der Entstehung auch gar nicht kommunizieren Ich denke man soll darüber eher spät bzw. wenn die Kinder erwachsen sind erzählen. Das Risiko, dass die Gesellschaft in der einen oder anderen Weise reagiert, ist mir zu groß. Und ich sehe keine Nachteile, wenn man es nicht kommuniziert. Ich bin aber wie bereits gesagt überzeugt, dass dieses Thema in einigen Jahren auch gesellschaftlich kein Problem mehr darstellen wird. Liebe Grüsse

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